Hallo,
kann Gott weinen?
Warum nicht? Warum sollte sonst ein Jesus auf die Erde kommen, ein Buddha...? Macht Gott das aus Spaß? Die Menschen warnen, wenn es für ihn doch alles so spaßige Erfahrungen sind, die er durch uns macht...?
Warum sollte es sonst Religionen und Esoterik geben? Warum gibt es das alles? Wenn doch alles in bester Ordnung ist und Gott sich lediglich selbst erfahren will...
Warum sollte es dann Karma geben? Verstrickt Gott sich etwa in sich selbst? Hat er also eine Erfahrung gemacht, indem er selbst schlecht handelte, muß er selbst sich noch mal inkarnieren, um wieder zu sich selbst zu finden, obwohl er sich doch nur erfahren will??? - Dann kann er die Erfahrung ja auch einfach machen und gut ist... Wozu dann all die vielen Leben usw.?
Warum all die "Gebote" in den Religionen? Sind sie nicht ein Leitfaden, um zu Gott zu finden? Warum all die Techniken (Meditation z.B.) sind sie nicht ein Mittel, um zu Gott zu finden? - All das sollte Gott brauchen, um zu sich selbst zu finden???
Er erschafft ein unendliches Universum, um dann hier auf der Erde "Leben und Tod" zu spielen???
Warum kommen nur "reine" Menschen "in den Himmel"? Warum ist der letzte Gedanke während des Todes so wichtig? (sollte zumindest den Budhisten bekannt sein, daß es so ist. Und denen, die Yoga machen ebenso. Und auch die Christen dürften davon schon mal was gehört haben...) - Ist es nicht so, daß man hier zu etwas wird und dieses Etwas beim Tod bestimmt, wohin die Reise danach geht? Geht nicht der Buddhismus von verschiedenen Ebenen aus, wo auch "Höllenebenen" dazu gehören? Ist es nicht im Christentum ähnlich? Und auch im Yoga? Und sagt man nicht - so wie man war, so wird es danach sein (denn die Schwingung bestimmt, wohin man kommt).
Für mich ist es nicht selbstverständlich, zu Gott zu kommen. Man kann auch woanders festhängen bleiben... - Fragt sich nur, ob diese Ebenen tatsächlich von Gott erschaffen wurden oder vom menschen selbst... Oder von "Satan"? Wird nicht auch der Teufel in den Religionen erwähnt? Liest man nicht immer von niederen Wesen, die einen verführen wollen, um von "Gott" abzulenken? Was beschreiben die Mythen? Die uralten Geschichten? Es geht immer um den Konflikt "gut-böse". So ist es heute noch in den modernen Märchen (=Filmen).
Gott mag uns "nach seinem Ebenbild" erschaffen haben. So gesehen mag er in uns allen stecken. So wie unsere eigenen Gene in denen unserer Kinder. Doch sind wir deshalb unsere Kinder? Ein Teil von uns mag in ihnen stecken. Doch erfahren wir deshalb, was sie erfahren? Können sie für uns das erleben, was wir selbst nicht erleben können???
Wir werden das, was wir denken. Das mag stimmen, so begründet sich ja auch der Karma Gedanke. Und so wäre es auch begündbar, warum der allmächtige Gott nicht eingreift, wenn ein Amokläufer durch die Gegend rennt."Euch geschehe nach eurem Glauben". D.h. doch, das man einen freien Willen hat. Denn das wird geschehen, an was man glaubt. Das wird man anziehen. Und so zieht ein Opfer den Täter an und umgekehrt... So bekommt jeder das, was er verdient (auch wenn es manchmal echt schwer nachzuvollziehen ist, das gebe ich gerne zu!!! Und ich weiß auch nicht, ob es wirklich "so einfach" ist).
Jedenfalls könnte ich mir auch vorstellen, daß Gott manchmal traurig ist, wenn er/sie/es sieht/spürt/wahrnimmt, wie die Menschen mit seinen Geschenken umgehen...
In Gott selbst mag es dann so etwas geben, wie das "große Nichts und Alles", dort wo auch er von allem unberührt ist... Doch ich glaube, bis dahin ist es ein langer Weg. Und ich bin mir nicht sicher, ob ein kleines Menschlein diesen großen Schritt schafft, ohne noch andere höhere Ebenen erstmal zu durchlaufen...
Nahatkami