Sorry, wenn ich mich da, ganz subjektiv natürlich, kurz einmische:
Glaubt man daran, daß alles Gott ist - so auch wir (im Sinne von Gott/Mann - Gott/Frau hier auf dieser Erde materialisiert - also - sich selbst vergessene Götter...) dann erübrigt sich diese Frage ohnehin.
Im allem ist ewas Göttliches, das ja. Aber das bedeutet nicht, dass alles notwendigerweise nur Gott ist. In letzter Konsequenz schon, aber die hier als existent, als bereits realisiert zu sehen, führt meines Erachtes so in die Irre. Wieder von Gott weg.
wo ist dann der Unterschied zwischen ihm und uns?
Dass wir selbst weder Gott sind noch jemals sein werden.
Du verwechsest das Göttliche in jemandem, in allem mit Gott selbst!
Das ist eben nicht Gott, nur ein winziges Partikel Gottes. Das durch den anderen wirkt, duch-scheint, aber nicht dieser andere ist. Oder du selbst. Wenn dir eine Frau gefällt, kann es auch sein, dass du ihre "Maske", ihr Makeup, ihr Outfit mit der Person dahinter verwechselst. Auf das reinfällst. So ähnlich wäre das hier. Umgekehrt, sozusagen. Du siehst Gott durchscheinen, und hältst dich, oder wen anderen für Gott. Irrtum!
Auch ein Tropfen im Ozean ist nicht der Ozean, sondern bleibt nur ein Tropfen. Der Ozean ist was völlig anderes. Wenn du zwei Tropfen hast, hast du eben zwei Tropfen, nicht den ganzen Ozean. Noch lange nicht. Nicht einmal ein Glas voll Wasser.
Der Weg zu Gott führt nicht über die eigene Gottwerdung. Ist, wäre nicht möglich.
Sehe ich zumindest so. Die eigene Verwirklichung, die Erfüllung des eigenen Lebens hier ist wiederum was anderes. Da kann man vieles so sehen wie du es schreibst.
Eine der größten und wunderbarsten Lehren Joshua ben Josephs war, daß er versucht hat den Menschen klar zu machen, daß sie es ihm gleich tun können
Kannst du aus dir selbst von den Toten auferstehen? Tote lebendig machen? Dann kannst du beginnen, von gleich tun zu sprechen. Wenn nicht, bleibt's Theorie. Denn dann bist du eben doch nicht gleich. Kannst es eben nicht. Ist dann eben so. Meines Wissens gibt es nicht viele, die das konnten, können. Ob es überhaupt, und wofür überhaupt, nötig ist, wäre, steht wieder auf einem anderen Blatt. Ob es zu Gott führt, ob Gott das von uns will, erwartet, ebenfalls.