Weint Gott wegen uns?

Kinnaree schrieb:
Weil er bei ALLEN Einzelnen agiert...
denn...



...er macht ja, Arokh. Er macht ja. Derjenige, der den Amoklaufenden aufhält, agiert ja als Teil des göttlichen Bewußtseins, um ihn aufzuhalten. Kennst du den Film "Ein Zug nach Manhattan" mit dem alten Rühmann? Ein alter Rabbi verzweifelt an sich und der Welt und Gott, weil er Gott nirgends finden kann und er scheinbar nie was tut... und dann erlebt er, daß ihn zweimal ein Schaffner am Bahnhof in den falschen Zug setzt (er will eigentlich nach Brooklyn einen Freund besuchen) - und auf diese Art rettet er ein Menschenleben und vereint zwei Liebende, die sich jahrelang gesucht haben nach furchtbaren Ereignissen. Und dann geht dem guten alten Rabbi ein Licht auf bezüglich eines Wortes in den Schriften, das besagt, ihr sollt mich in jeder Gestalt erkennen...also auch als Zugschaffner???

Das Wort steht übrigens auch mehrfach in der guten alten Bibel. Du mußt gar nicht bis zu Buddha gehen. Ein gewisser Yeshua erwähnt es in mehreren Abwandlungen, daß es so ist. Gott ist nichts da draußen, Gott ist immer überall alles. Gott ist der ganze große Zusammenhang von allem. Deshalb agiert er immer gleichzeitig in jedem einzelnen und ALLES hat seinen Sinn. Auch wenn uns das in unseren kleinen Einzelbezugssystemen manchmal grausam und ungerecht vorkommt.

Sehr schön und einleuchtend gesagt:)

:liebe1:
 
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Und dann geht dem guten alten Rabbi ein Licht auf bezüglich eines Wortes in den Schriften, das besagt, ihr sollt mich in jeder Gestalt erkennen...also auch als Zugschaffner???

unheimlich gut - gibts dafür eine Stelle?????? Tät mich interessieren...

Lieben Gruß,
Rita
 
Derjenige, der den Amoklaufenden aufhält, agiert ja als Teil des göttlichen Bewußtseins, um ihn aufzuhalten.

Wenn Gott in allem agiert, heißt das ja auch im Amokläufer. Dann hat er aber ja eigendlich keine Wahl mehr, wenn Gott meint er müsse jetzt Leute erschießen, also ist der Wille dieser Person, oder der die ihn nachher aufhält nicht mehr wichtig. In dem Moment stellt er doch sein Gerechtigkeitssystem über unseren freien Willen.

Was ist denn zum Beispiel mit Mördern die nie gefasst werden, ist es dann der göttliche Wille das sie nie erfischt werden?
 
Arokh schrieb:
Wenn Gott in allem agiert, heißt das ja auch im Amokläufer. Dann hat er aber ja eigendlich keine Wahl mehr, wenn Gott meint er müsse jetzt Leute erschießen, also ist der Wille dieser Person, oder der die ihn nachher aufhält nicht mehr wichtig. In dem Moment stellt er doch sein Gerechtigkeitssystem über unseren freien Willen.

Was ist denn zum Beispiel mit Mördern die nie gefasst werden, ist es dann der göttliche Wille das sie nie erfischt werden?

Willkommen im Club, Arokh. Du bist soeben an der Grenze angelangt, wo das logische Denken absolut am Ende ist - jetzt muß ich dich aber zu Niemand weiterschicken - da ist die Universität für nicht-logisches Denken. Ich leite nur eine höhere Schule zur Überwindung der Buchstabenweisheit.

Ohne Schmäh - haargenau das ist es. Alles ist an ein Gesetz gebunden und gleichzeitig ist alles frei. Mit Logik kommste da nimmer durch...aber der Weg stimmt.
 
Arokh schrieb:
Wenn Gott in allem agiert, heißt das ja auch im Amokläufer. Dann hat er aber ja eigendlich keine Wahl mehr, wenn Gott meint er müsse jetzt Leute erschießen, also ist der Wille dieser Person, oder der die ihn nachher aufhält nicht mehr wichtig. In dem Moment stellt er doch sein Gerechtigkeitssystem über unseren freien Willen.

Was ist denn zum Beispiel mit Mördern die nie gefasst werden, ist es dann der göttliche Wille das sie nie erfischt werden?

Auch eine einleuchtende Aussage mit einer guten Frage.

Ich denke es hat etwas mit eigener Gedankenkraft, die eine Realität erschafft, zu tun.

Da meine Gedanken dazu noch nicht ausgereift sind, kann ich nicht näheres dazu schreiben.:(
Würde aber auch gerne wissen,wie man dir antwortet:jump5:

:liebe1:
 
Hi Legenda, wie bereits gesagt, wir erreichen hier die Grenze logischer Denkmöglichkeiten. Es ist fast schon unmöglich, sich das vorzustellen - es ist einfach die Konsequenz aus dem Erkennen, das das Göttliche in allem sein muß (es ist nichts anderes möglich) - mehr noch, daß das Göttliche alles IST. Also der Amokläufer und der Aufhaltende. Das ist deshalb so, weil das Göttliche zugleich das Allumfassende Ganze Bewußtsein ist und jedes einzelne kleine Teilbewußtsein, dem es Freiheit läßt. Deshalb besteht zugleich Bindung an das Gesetz und Freiheit - wenn ich selbst das Gesetz BIN, dann kann ich mich doch nicht gebunden fühlen, weil ich doch das bin, was mich bindet, also das bin ja wieder ich.... vastehstmi?

Aber wie gesagt, da ist Niemand der Professor dafür. :liebe1:
 
die Frage, ob Gott weint, erscheint mir zu seelisch-sentimental

Ich denke, dass "er" uns Menschen aus Liebe die volle Freiheit lässt, uns für oder gegen "ihn" zu entscheiden. Und dass ihm unsere freie Entscheidung so wichtig ist, dass "er", sollte er ob des spirituell blinden Materialismus oder schwarzmagischer Aktivitäten und Anhänger etc. so etwas wie göttlich großen Schmerz aus freilassender Liebe verspüren, er uns seinen Schmerz nicht so ohne weiteres erkennen ließe. Es sei denn, ein Mensch würde es aus reiner Liebe zur höchsten Schöpfergeistigkeit erkennen.

Wer aber von uns ist so weit, ausgerechnet diesen Zipfel dieses gewaltigen Wesens erlebend erfassen zu können?

Durch Nachdenken allein kommen wir, meiner Ansicht nach, aus dem Spekulieren nicht heraus:)
 
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