weint die Seele manchmal?

wuk4 schrieb:
Hmm, ich weiß nicht. Aber ich frage mich, wer wenn nicht die Seele, weint da. Bei einem Baby vielleicht, wenn es Bilder sieht von schwierigen Situationen des zukünfitgen Lebens (ich weiß nicht, was so ein Baby sieht, aber ich mutmaße halt ein bisserl) die Tränen sind eine Reaktion des Körpers. Das weinen kommt von der Seele. wie auch das lächeln, glaube ich.



Niemals werde ich zugeben, daß auch ich schon mal 1 oder 2 Tränen verloren habe. Das war ein Tränendrüsendefekt und der wurde stets schnell repariert :) wuk


Aber das hast du doch gerade.
Trotzdem schön.

LG Tigermaus:)
 
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@Fingal

Vielleicht kannst Du damit was anfangen:

Ein Text zum Thema "Inneres Kind" als Teil der Seele

Habe ein bisschen recherchiert, um meinem „Inneren Kind“ näher zu kommen:

In jedem von uns „wohnt“ ein „Inneres Kind“, es ist ein wichtiger Teil unserer Seele.
Das „Innere Kind“ kann, wenn es geliebt, angenommen und mit seinen Bedürfnissen ernst genommen wird, fröhlich, lebendig und voller Lebenslust sein.

Unsere „negativen“ Gefühle in uns, wie Wut, Trauer oder Angst spiegelt das bedürftige „Innere Kind“ in uns wieder.

Diesem Kind steht ein „Innerer Erwachsener“ gegenüber.
Er ist im Laufe unserer Entwicklung entstanden und umfasst alle Glaubensmuster und unser heutiges Denkmuster, ob bewusst oder unbewusst.

Wir gehen daher oft genauso mit uns selbst um, wie wir früher behandelt worden sind, ob gut oder schlecht.
Wenn wir immer wieder zu hören bekamen, dass wir eigentlich völlig unwichtig seien und eh alles falsch machten, dann halten wir uns nicht für besonders liebens- oder auch lebenswert.

Wenn unsere Gefühle nicht ernst genommen wurden, haben wir gelernt sie zu ignorieren oder zu verdrängen.

Dieses Kind lebt immer noch in uns und sucht überall nach der Liebe, die es damals nicht ausreichend bekommen hat.
Das kann dahin führen, dass wir versuchen, die Aufmerksamkeit der Umgebung zu bekommen, durch helfendes Aufopfern (Helfersyndrom) oder
uns schmollend, hilflos und leidend zeigen.

Unser „Inneres Kind“ möchte aber nicht mit irgendwelchen Dingen, wie Süßigkeiten oder gar Drogen und Alkohol abgespeist werden.

Es wünscht sich, dass wir seine Gefühle wie Wut und Trauer wahrnehmen und dessen Bedürfnisse erkennen.

Wir sollten lernen für uns selbst zu sorgen und nicht anderen die Verantwortung für unser Wohl zu übertragen.

Das bedeutet, dass wir langsam lernen zu einem liebevollen Erwachsenen zu werden, der gelernt hat gut für sich zu sorgen, wie liebevolle Eltern für ihr Kind sorgen.

Erst dann sind wir wirklich erwachsen und können freie und liebevolle Beziehunbgen eingehen.

Um in Kontakt mit dem „Inneren Kind“ zu treten gibt es verschiedenen Möglichkeiten.

Zum Beispiel durch Meditation oder schreiben.

Wichtig ist dabei, seine Gefühle wahr und ernst zu nehmen. Die Bedürfnisse anzunehmen und nach Wegen zu suchen, diese zu erfüllen.

(Teil 2 folgt)!
 
...hier noch weitere Infos zum Thema:


Das "Innere Kind"

Jeder hat es in sich, aber nicht jeder (er-) kennt es als das, was es ist. Es ist sehr populär geworden, taucht in der Psychologie genauso wie in der Esoterik auf und wird hier wie dort von Interessierten beachtet und erforscht. Es wird als spontaner Teil des Menschen gesucht, befreit und zum Leben ermuntert, oder aber als egoistischer Teil angeprangert und zur Überwindung aufgefordert.
Dass es existiert, lässt sich wohl nicht leugnen. Aber welche Funktion hat es denn letztendlich wirklich?


Zuerst eine Beschreibung seiner Seinsweise:
Das Innere Kind hat "Licht- und Schattenseiten". Es kann träumen, Phantasiewelten erschaffen und sich leicht darin bewegen, um sich das Glück zu schaffen, das es braucht.

Denn es hat nur ein Ziel: es will immer und total glücklich sein...

"Negative Gefühle", wie Enttäuschung, Trauer, Schmerz, Leid, Hoffnungslosigkeit oder Einsamkeit, sind Dinge, die es nicht aushalten kann, vor denen es ewig flieht, weil es nicht mit ihnen umgehen kann.

Es nimmt sie genauso total wahr, wie das Glück, nach dem es sich sehnt.

Diese Totalität der Emotionen, dieses "Entweder - oder", "Alles - oder - nichts", ist eine seiner "Schattenseiten".

Es ist grenzenlos in allem. Vernunft ist ihm ein Fremdwort. Selbst wenn es zwischendurch "rational" wirkt, sind es doch Emotionen, wie Bitterkeit, Destruktivität, Ablehnung, Hass, Wut, Angst oder Enttäuschung, die im Grunde dahinter stehen.

Sein Denken, Fühlen und Handeln sind rein emotional bestimmt. Es will (und kann!) nicht vernünftig sein.

Für das Innere Kind gibt es nur alles, jetzt und für immer...

Es kann fröhlich, (vor)witzig, humorvoll oder sorglos sein, aber auch verletzend, aufbrausend, destruktiv oder selbstherrlich.

Es kann jede Emotion empfinden und nach ihr denken, handeln oder sprechen, aber immer ist die zu Grunde liegende Emotion in seiner Wahrnehmung total. Es erlebt die Welt durch den speziellen Filter der Emotion, die es gerade empfindet. Deshalb ist es auch sprunghaft, launisch und unberechenbar, denn mit der Emotion wechselt auch das gesamte Weltbild. Es ist spontan und erlebt sich ganz im Hier und Jetzt.

Und: Es ist seinen Empfindungen ausgeliefert...

Seine totalitäre Wahrnehmung wird oft als Egoismus bezeichnet, und es wird deshalb verurteilt, da es sehr wohl die Fähigkeit hat, im Denken und Handeln als zentrales Steuerorgan zu fungieren.

Die Bezeichnung "Inneres Kind" hat aber auch etwas mit einem "Erziehungsauftrag" des Ich zu tun, ohne den ein erfolgreiches Zusammenwirken der drei Teile und damit ganzheitliche Zu-Frieden-heit nicht möglich ist.


(Text stammt aus einem mir bekannten Forum eines Teilnehmers von hier)!

Lieben Gruß
von Gitta :kiss3:
 
Fingal schrieb:
hallo,

manchmal, wenn mir etwas passiert, oder ich selbst etwas tue, was mich -und wenn nur für einen moment- zu tiefst traurig macht, so wie heute, dann fühle ich mich wenn das traurige gefühl nachgelassen hat, als wenn ich geweint hätte. dabei hab ich aber gar nicht geweint. ich fühl mich richtig schlapp und ich habe so den typischen atemrythmus wie nach dem weinen wenn man wieder beruhigt wird (ihr kennt das bestimmt alle, dieses "nach-luft-schnappen" nach dem heulen).

hab ich unterbewusst vielleicht doch geweint, ohne es äusserlich mitzubekommen? meine augen fühlen sich auch so an, obwohl ja keine tränen geflossen sind. weint in solchen momenten die seele?


viele liebe grüße -fingal-
Das hast Du m.E. sehr schön erkannt. Wenn Du träumen würdest, dann könntest Du wirklich weinen und die Kinder tun das auch im Wachzustand.

"Da dachte Petrus an die Worte JEsu, da er zu ihm sagte: Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen. Und ging hinaus und weinte bitterlich."
 
halli hallo,

gitta, danke fuer Deine antwort. trifft nicht alles zu wie ich finde, aber was zutrifft ist ziemlich genau. bin sehr nachdenklich geworden durch Deine worte.

:danke:

astroharry, auch danke.

liebe gruesse -fingal-
 
ich danke euch allen nochmal recht herzlich. waren viele denkanstösse für mich dabei.

liebe grüße -fingal-
 
hi fingal.

ich habe das auch so erlebt. das ich immer gefühlvoller wurde. ich weinte aus jedem kleinsten anlass, war total weich. ich konnte mich von freude ebenso berühren lassen wie von leid oder glück, im kino oder beim fernsehen.
und irgendwann öffneten sich auch meine inneren schleusen und ich weinte stundenlang - erst ohne ersichtlichen grund - dann kamen bilder hoch und ich wußte, ich weinte um mich und um die menschen die ich liebe, wegen all dem leid, dass wir erleiden, dass wir uns gegenseitig antun ...

und ja. ich denke es ist die seele die weint. dieser göttliche teil in uns, den wir vergessen haben, dessen "qualität" wir vergessen haben. diesen teil von uns, der mitfühlt, der liebt und gutes will ... es ist der weltenschmerz auch, und die sehnsucht nach einer "besseren" welt in der wir sein können, was wir wirklich sind - in der platz für diese seelenqualität ist, ein ort an dem wir sie wieder leben, erfüllen können ...

jetzt bringt mich nur noch die liebe zum weinen - warum weiß ich nicht. dieses gefühl ist so stark, dass es sich oft dieses ventil sucht. entweder tränen oder schmerz ... :)
 
wow, diese worte gehen mir nah. Du verstehst was ich meine, genau so fühlt sich das an.

aber wieso weinst Du jetzt "nur" noch der liebe wegen?
obwohl wenn ich drüber nachdenke, ist es bei mir eigentlich genauso. da steckt immer die liebe dahinter. z.B. bei diesem film nochmal: "die reise der pinguine", die lieben ihr kücken und das neue leben, für das sie verantwortlich sind und machen in meinen augen höllenqualen dafür durch und schaffen es dennoch manchmal nicht. oder wenn ein altes "pärchen" mit ca 80 jahren hand in hand durch die stadt läuft und sich busselt, das ist wahnsinnig rührend sowas zu sehn, diese imense liebe zu spüren, die von ihnen ausgeht und damit einen beweis zu haben, dass es so eine intensive liebe überhaupt gibt.

liebe grüße -fingal- :kiss3:
 
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mara... schrieb:
und ja. ich denke es ist die seele die weint. dieser göttliche teil in uns, den wir vergessen haben, dessen "qualität" wir vergessen haben. diesen teil von uns, der mitfühlt, der liebt und gutes will ... es ist der weltenschmerz auch, und die sehnsucht nach einer "besseren" welt in der wir sein können, was wir wirklich sind - in der platz für diese seelenqualität ist, ein ort an dem wir sie wieder leben, erfüllen können ...
:)
Hallo liebe mara :)

Hmm, den "vergessenen" göttlichen Teil den du ansprichst,
ich denke nicht, dass er es ist, der weint oder leidet.
Er ist unser "innerer liebender Beobachter" - er LIEBT JEDE
Erfahrung die wir machen, ob wir sie menschlich als negativ oder positiv beurteilen.
Was sich "sehnt" ist der Teil, der "vergessen" hat,
WER er ist - er sehnt sich nach dieser bedingungslosen Liebe
unseres "inneren Gottes" / Spirit, wie auch immer.
Eins-sein.
Allerdings glaube ich,
dass die "Seele" auslösen kann, dass wir weinen,
uns hingeben, uns fühlen, Tränen FLIEßEN LASSEN.
Denn Seele IST FLUSS.
LEBEN.

Doch der innere Führer / Spirit liebt ALLES.
Er leidet nicht - er fühlt mit.
Er WEISS. :blume:

Alles Liebe,
Sterngeborene
 
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