Wo seht Ihr euren Sinn im Leben?

Hallo Daway,

hat meiner ansicht aber einen beigeschmack - nämlich dass die sinnhaftigkeit schwindet... (mag aber womöglich eine persönliche ansicht sein)

Ich bin der Meinung das nicht der Sinn zum oder des Lebens schwindet, sondern eher der Respekt zur lebensnotwendingen Natur, denn es soll Kinder geben, die denken die Milch kommt aus dem Tetrapak im Supermarkt und wenn sie hören Milch kommt aus solchen komischen Tieren wie Kühen, dann ist Milch plötzlich ekelig...

hmm wird wohl eh so sein dass immer alles 2 seiten hat ...
die in der stadt wollen lieber am land mit der natur leben
und die am land wollen in der stadt mit all ihren luxus sein

schon irgendwie komisch
wenn man alle glücklich machen würde ... müssten sie einfach nur tauschen :D

Und wenn sie dann getauscht haben, sind sie wieder unufrieden --- nein, es ligt nicht an den äußeren Umständen, sondern an der inneren Einstellung der meisten Menschen...

aber da ist ja wieder das finanzielle ... irgendwelche wechsel (wohnort, job) ist ja meist auch mit kosten und risiken verbunden ...sodass dass nicht so einfach ist

...denn es ist einfach - wenn ich mich selbst dazu entscheide das es einfach ist. Weil mit der Entscheidung auch die innere Einstellung sich verändert --- die innere Einstellung, nicht die äußere Umgebung und/oder Begebenheit...

...kannst Du verstehen was ich in meinen Beiträgen damit sagen möchte?
 
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Hallo Daway,



Ich bin der Meinung das nicht der Sinn zum oder des Lebens schwindet, sondern eher der Respekt zur lebensnotwendingen Natur, denn es soll Kinder geben, die denken die Milch kommt aus dem Tetrapak im Supermarkt und wenn sie hören Milch kommt aus solchen komischen Tieren wie Kühen, dann ist Milch plötzlich ekelig...
hab schon gehört dass die eltern von einem kind extra aus disziplinären gründen in die schule kommen mussten weil das kind anderen kindern erklärte wo die milch herkommt;)
Und wenn sie dann getauscht haben, sind sie wieder unufrieden --- nein, es ligt nicht an den äußeren Umständen, sondern an der inneren Einstellung der meisten Menschen...
ist dass dann eine neid geschichte ...
oder der glaube andere haben es besser - obwohl man die anderen gar nicht kennt?
...denn es ist einfach - wenn ich mich selbst dazu entscheide das es einfach ist. Weil mit der Entscheidung auch die innere Einstellung sich verändert --- die innere Einstellung, nicht die äußere Umgebung und/oder Begebenheit...

...kannst Du verstehen was ich in meinen Beiträgen damit sagen möchte?

einfach ... ist eh ein zauber wort ...
irgendwie hab ich mich schon von meinem leben dazu gedrängt gesehen dass ich alles einfach einfacher sehen sollte (doch wenn man alles leicht nimmt schleicht so eine unterwürfigkeit ein die einem ungerechtigkeiten dann auch leicht opfer werden lässt) ... also alles nur noch als spiel - ganz easy und so
denn je mehr ich mich über ungerechtigkeiten usw. gedanken mache desto unglücklicher und auch wütender werde ich ...
(der letzte psychtherapeut meinte auch ich sehe die sach zu realistisch und denk zuviel drüber nach - aber ist auch klar wenn ich mir null gedanken mach muss ich mich auch nicht darüber ärgern)

ich glaub du willst drauf hinaus dass immer alles innerlich zuallererst geschehen muss und sich die äussere welt dann einem so erscheint

ich weiß aber da mein problem nicht so genau ... ich neig da immer dazu es als schönreden/schöndenken zu sehen
 
Hallo Daway,

ich glaub du willst drauf hinaus dass immer alles innerlich zuallererst geschehen muss und sich die äussere welt dann einem so erscheint

Nein, nicht so, das wäre wie das Gesetz des Karma, oder dem Gesetz wie Innen so auch Außen --- doch das sind alles keine Gesetze sondern nur Thesen die in verschiedenen Richtungen und Glauben verankert sind. Das macht die Thesen nicht zwangsläufig zu Gesetzen.

Was ich sagen möchte ist auch nur meine persönliche Meinung, doch ich habe mit dieser Einstellung gute Erfahrungenn gemacht und die von mir aufgestellte These ist für mich logisch.

Ich bin einfach nur davon überzeugt, das ich mich von äußeren Umständen unbewusst auf dann irgendeine Weise beeinflussen lassen kann, oder ich diese Beeinflussung bewusst verändern kann indem ich meine innere Einstellung zum Sinn des Lebens verändere.

Ale ein extremes Beispiel ... ein mensch wird durch einen Unfall unverschuldet gelähmt und verbringt den Rest des Lebens im Rohlstuhl.
Der eine extreme Fall ist, der Mensch lässt sich von dieser Begebenheit des Unfalles, eine äußere Begebenheit die sein Leben beeinflusst, auch in seiner inneren Einstellung so beeinflussen, das er sich aus Gram um die Veränderung in seinem Leben, die er selbst nicht zu verschulden hat - selbst tötet.
Der andere extreme Fall ist, das der Mensch sich seines Lebensmutes nicht "berauben" lässt, sich also durch den äußeren Umstand, das er nun gelähmt ist, in seinem inneren Gemüt nicht beeinflussen lässt. In diesem fall wir der Mensch das Beste aus der Situation der Lähmung machen, dem Leben im Rollstuhl. Ich habe Menschen im Rollstuhl gesehen, die akrobatische Tänze vor tausenden von Zuschauern darbieten oder olymplische Leistungen im Sport vollbringen.

Also - warum gibt es Menschen, die durch einen äußeren Umstand, den sie nicht verändern können einmal in das eine Extrem oder das andere Extrem (und natürlich viele Facetten zwischen den Extremen) verfallen?

Nach meiner Meinung ist es nur die innere Einstellung und somit kann jeder durch seine innere Einstellung jede Begebenheit in seinem Leben so verändern, wie er es möcte - um ein zufriedenes oder ein unglückliches Leben zu leben!
 
Ich denke auch das viele Menschen in den gut entwickelten Industrieländern die Messlatte für ein zufriedenes Leben sehr hoch anlegen. Nach meiner Ansicht fießt oft das Fehlen von Luxusgütern mit in die negative Bewertung ein, denn der Besitzt von Markenartikeln und Unterhaltungsequipment sehe ich als Luxusartikel an, weil sie nicht unbedingt zum Leben wichtig sind.

Ich habe dieses Jahr eine Erfahrung gemacht, die mich gelehrt hat meine Ansprüche weit - wirklich weit runter zuschrauben.
Meine Freundin und ich haben ihr Eltern in ihrer Heimat besucht, es war Ende Januar zum Frühlingsfest in China, oder bekannt unter Chinese New Year. Die Heimat meiner Freundin ist in der Hunan Provinz etwa 5 Autostunden westlich der Provinzhauptstadt. Dort durfte ich am eigenen Leib 2 Wochen erfahren wie es ist kein fließend Wasser zu haben (Wasser aus einer Quelle am Berg) kein Bad (Toilette Herzhausen 50m vom Haus entfernt, Dusche Fehlanzeige) und selbst bei Temperaturen um die -5°C ohne Heizung in einem Bett ohne Matratze nur auf Holzbrettern zu schlafen.
Es war eine ernüchternde Erfahrung, seit dem weiß ich wie gut es mir geht, wie schön es ist nachts aufstehen zu können, 2m um die Ecke ins Bad, das elektrische Licht anknipsend, eben Pippi zu machen, die Spülung betätigen und mit Seife und fließend warm Wasser die Hände zu waschen um dann wieder nur 2m zurück ins weiche, warme Bett zu huschen. Anstatt erst komplett alle (kalten) Sachen anzuziehen, mit einer Taschenlampe durch die Pampa laschend zum 50m entfernten Plumpskloh zu schleichen und dann nach dem Pippi machen 50m zur anderen Seite zur Quelle zu gehen um mit kaltem Wasser die Hände zu waschen und dann wieder in das harte Bett zurück schleichen...



...die nächste Frage von mir ist dann, was machst Du selbst um Deine Lebenssituation zu verändern, wenn sie Dir doch nicht gefällt?

Verstehe mich nicht falsch, aber Du hast Beispielhaft etwas geschrieben wo ich denke das es bei vielen Menschen blockt - das muss nicht Deine persönliche Lebenssituation sein...

...Dein Beitrag stand für mich jetzt sehr prägnant als Beispiel, so wie ich es schon oft in Gesprächen von anderen Menschen gehört habe. Meine Erfahrungen sind dahingehend, dass nur ich, wirklich nur ich selbst etwas an meinem Leben verändern kann, wenn es mir nicht gefällt. Klar gibt es Einflüsse von Außen, die unser Leben maßgeblich beeinflussen, doch es kommt immer auf mich selber an, wie ich mit der Situation umgehe, die ich gerade antreffe. Eine Sache hast Du selbst geschrieben - nicht aufgeben! Das andere ist eben nach meiner eigenen Erfahrung die Erkenntnis, nicht auf Hilfe von anderen Menschen, oder auf ein Wunder von Gott, einen Lottogewinn zu warten...

...sondern selber das Zepter in die Hand zu nehmen und aktiv das Leben verändern. Den Mut aufzubringen aufzustehen und aktiv zu werden. Es hat auch in meinem Leben nicht alles geklappt, ich habe bis jetzt schon dreimal von Null angefangen, wie Du eben selbst sagts, nicht aufgegeben. Aber jeder Fehlschlag zeigt mir mehr die Richtung in der es funktioniert.
Ich werde nicht alle meine Wünsche erfüllen können, denn dazu brauchte ich auch einen Lottogewinn, doch alle Wünsche müssen auch nicht erfüllt werden um ein zufriedenes Leben zu leben und die, die als "erreichbar" gelten, sind mein Motor weiter aktiv zu bleiben und nicht wieder in eine Resignation und/oder ein "Scheißegal-Gefühl" zu verfallen.

Alos, ich möchte Dich nicht persönlich kritisieren, da ich Dich nicht kenne, sondern mit Dir beispielhaft eine Diskussion (an der natürlich auch alle anderen teilnehmen sollten/können) über meine Ansicht führen, welche Möglichkeiten ich selbst habe meinem Leben einen Sinn zu geben, oder welchen Sinn ich in meinem Leben erkennen kann...

...den ich persönlich finde dieses Thema sehr interessant und wichtig ;) weil ich selbst in meiner Vergangenheit viele der hier geschriebenen Sätze selber gesagt habe und natürlich auch danach gehandelt oder eben nicht-gehandelt habe.

P.S. einen Dank und Gruß an Sonnenkrönchen mit der Frage verbunden, ob für Dich die Diskussion in Deinem Thread in Ordnung ist, oder vielleicht ein neuer Thread eröffnet werden sollte???

Lieber Lif,
ich finde deine/ eure beiträge sehr spannend und inspirierend. vorallem die begebenheit mit china! solche erfahrungen bringen manchmal mehr, als ne lebenslange therapie. 2 wochen haben gereicht um sein eigenes leben zu schätzen. sicherlich 2 harte wochen aber im nachhinein möchtest diese erfahrung mit sicherheit nicht missen, stimmt´s?!
selbstverständlich könnt ihr hier weiter schreiben. geschichten aus eurem leben, helfen doch schon vielen bei der sinnfindung bzw. können richtungsweisend sein! gerade deine erzählung mit china "schätzen lernen was man hat". glg
 
Hallo Sonnenkrönchen,

Danke!

Lieber Lif,
ich finde deine/ eure beiträge sehr spannend und inspirierend. vorallem die begebenheit mit china! solche erfahrungen bringen manchmal mehr, als ne lebenslange therapie. 2 wochen haben gereicht um sein eigenes leben zu schätzen. sicherlich 2 harte wochen aber im nachhinein möchtest diese erfahrung mit sicherheit nicht missen, stimmt´s?!
selbstverständlich könnt ihr hier weiter schreiben. geschichten aus eurem leben, helfen doch schon vielen bei der sinnfindung bzw. können richtungsweisend sein! gerade deine erzählung mit china "schätzen lernen was man hat". glg

Leben nach der goldenen Regel, das was du nicht willst was andere dir antun, das tue auch du nicht anderen an --- aus dieser Sicht der Fairness, wollte ich Dich als Erstellerin dieses Themas fragen, denn diese Diskussion geht meines Erachtens etwas an Deinem Thema vorbei.
Deswegen erfreut mich um so mehr Deine Einstellung und ich sage Danke!

Ich stimme Dir zu, so manche Erfahrung könnte den Therapeuten ersetzen. Obwohl ich mir schon meiner Position im Leben, das ich auf der Sonnenseite geboren bin, bewusst bin, so haben mich diese 2 Wochen doch noch einiges mehr gelehrt. Ich möchte nicht sagen, das es zwei harte Wochen waren, denn einmal war ich früher Mitglied bei den Pfradfindern und im Zuge meiner Interessen zum Mittelalter habe ich auch schon 5 Tage ohne Uhr, ohne Handy, ohne Strom im Zelt in einem Lager mit Mittelalter-Charakter erleben dürfen.
In Gegenteil, ich habe diese 2 Wochen auf ihre Weise genoßen. Ich durfte die Vergangenheit meiner Partnerin kennen lernen, natürlich ihre Verwandten und ein paar Freunde und konnte 24 Stunden fast jeden Moment zusammen verbringen. Klar war es kalt, ich habe mir nachts mehr als zwei Mal überlegt ob ich Pippi machen gehe oder es doch bis zum Morgen anhalten kann und ich konnte nicht jeden Tag duschen, aber in einer kleinen Waschschüssel stehend mit lauwarmen Wasser sich zu waschen oder das kalte Quellwasser am Morgen, das ein besserer Muntermacher als jeder Kaffee ist, das waren schon schöne und lustige Erfahrungen.

Nein, hart wäre es eher wenn ich wie der Vater meiner Partnerin unter diesen Bedingungen jeden Tag leben müsste und dann auch noch in einem Kohlebergwerk arbeiten müsste - das nenne ich "hart"!

Ich möchte das Beste aus jeder Situation machen, daher sehe ich auch das Positive in meinen Erfahrungen --- denn das Leben ist viel zu wertvoll, jeder Augenblick zu wunderbar um diese Zeit mit negativen Gedanken zu verschwenden.
Leider komme ich gerade bei Problemen auch noch oft ins Grübel, doch mehr und mehr werde ich mir dieser Automation bewusst und kann die Prozesse verändern, denn mir ist es bewusst geworden, dass ich auch bei Problemen über Dinge grübele, die hinterher gar nicht eintreffen - ich verschwende so meine kostbare Zeit...

...das möchte ich nicht mehr!

Einen herzlichen Gruß vom Lifthrasir aus dem Land der aufgehenden Sonne :umarmen:
 
Bei mir wechselt das. Je nachdem in welcher Lebenslage ich mich befinde, wechselt auch mein Sinn. Es kommt was Neues, dann geht das Alte.


:)
Frl.Zizipe
 
ja, das sollte man sich wirklich immer bewußt machen. weshalb ständig grübeln, negative gedanken nähren. das dies nicht gut ist, ist den meisten sicherlich bewußt. ein leben ohne negative gedanken wäre sonnenschein pur. gibt´s das denn wirklich? gibt es tatsächlich menschen die nie in düstere gedanken verfallen? mein mann sagt so oft zu mir : warum steigerst du dich da so rein? das bringt doch alles nichts! ich will mich ja nicht rein steigern, ich komm nur gegen solche gefühle schwer bis überhaupt nicht an.mir ist es vollkommen bewußt, dass negative gefühle alles andere als positiv sind aber wie steigt man in solchen situationen aus solchen kreislaufen aus???
 
Hallo Sonnenkrönchen,

ja, das sollte man sich wirklich immer bewußt machen. weshalb ständig grübeln, negative gedanken nähren. das dies nicht gut ist, ist den meisten sicherlich bewußt. ein leben ohne negative gedanken wäre sonnenschein pur. gibt´s das denn wirklich? gibt es tatsächlich menschen die nie in düstere gedanken verfallen? mein mann sagt so oft zu mir : warum steigerst du dich da so rein? das bringt doch alles nichts! ich will mich ja nicht rein steigern, ich komm nur gegen solche gefühle schwer bis überhaupt nicht an.mir ist es vollkommen bewußt, dass negative gefühle alles andere als positiv sind aber wie steigt man in solchen situationen aus solchen kreislaufen aus???

Ich glaube nicht, dass ohne negative Gedanken das Leben Sonnenschein pur wäre, denn einmal gibt es immer noch negative Ereignisse und zum anderen bin ich der Ansicht, dass durch nur Sonnenschein der Sonnenschein nicht mehr erkannt wird. Damit möchte ich sagen, dass es Regentage geben muss, damit ich Sonnentag erkennen kann und auch genießen kann, denn ich glaube nicht das - bildlich gesehen - ein Wüstenbewohner Sonnentage so toll findet wir, er erlebt Sonnentage fast jeden Tag.

Um den Atomatismus der negativen Gedanken verändern zu können, ist Vorraussetzung den Automatismus, der im Unterbewusstsein abläuft, sich bewusst zu machen und ganz besonders zu verstehen, denn ohne ein Verständnis von Prozessen können diese nicht verändert werden. Es ist wie mit einem Alkoholiker, als erstes muss der Alkoholiker sich selbst über seine Krankheit bewusst sein, dann verstehen warum er dieser Sucht verfällt um letztendlich eine Veränderung bewirken zu können. Ein Suchtkranker, der gezwungen eine Therapie macht weil andere und nicht er selber erkennen, das er Suchtkrank ist, wird nicht geheilt werden können.

Negative Gedanken machen wir uns aus Angst! --- Angst scheint etwas Gutes zu sein, denn sie lässt uns vorsichtig sein und eventuell Gefahren erst gar nicht begegnen. Aus so manchen Gründen pflegen viele Menschen ihre Ängste und fühlen sich damit sicher.
Ich habe für mich erkannt, dass meine Ängste mich einfach nur blockieren und mich nicht wirlich vor Gefahren schützen. Im Gegenteil, ich mache immer öfters die Erfahrung, dass wenn ich mit einem wachen Bewusstsein etwas Neues beginne, ich Gefahren wesentlich leichter erkenne und ihnen aktiv begegne anstatt ohnmächtig zu werden und mich passiv in mein Schneckenhaus verkrieche.

Ängste gaukeln mir eine mögliche Realität vor, die eben nur in meinen Ängsten Gestalt annimmt. Als Beispiel nehme ich mal eine Trennung von einem geliebten Partner.
Trennt sich ein Partner, fühlen wir uns verletzt, wir verlieren etwas und sind plötzlich ganz alleine, wir werden nie wieder so glücklich werden. --- Kennst Du so etwas?
Analytisch gesehen, kann ich erst einmal keinen Menschen verlieren, denn der Mensch gehört mir nicht. Zweitens bin ich nicht plötzlich ganz alleine, ich habe meine Familie, Verwandte und Freunde. Und zum Schluss, wer sagt das ich nie wieder so glücklich werde? Nicht soo! Aber anders!
Die Realität, die mir meine Ängste vorspielt stimmt mit der Wirklichkeit nicht überein.

Das Leben ist stetige Veränderung, mal sind es schleichend kleine und stete Veränderungen, die ich nicht bemerke und mal sind es große Veränderungen, die mein Leben von einem Moment auf den anderen Moment umkrempeln, doch es sind nur Veränderungen - mehr nicht!
Jede Veränderung bringt mir immer wieder die Chance etwas Neues zu erfahren.

Ich mache mir bewusst, dass nur meine Ängste vor der unweigerlichen Veränderung mich blockieren und mir Hirngespinste vorgaukeln die es in der Wirklichkeit nicht gibt. Ich verschwende meine Energie mit Gedanken und Planungen und hinterher ist alles ganz anders als ich es geplant habe und dann habe ich keine Energie mehr um darauf entsprechend zu reagieren.

Planen bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen!

Seit dem ich mir dieses immer wieder bewusst mache und mir bewusst mache, dass alles was mir meine Ängste vorgaukeln doch nicht der Wirklichkeit entspricht, seit dem grübele ich weniger, aber ganz überwunden habe ich das Grübeln noch nicht.

Ein weiterer Faktor um diesen Automatismus zu verändern ist das Bewusstsein, dass es keine falschen Entscheidungen geben kann, denn immer die Entscheidung, die ich gerade im "Jetzt" treffe, ist nicht zu ändern, es gibt kein Zurück auf dem Weg nach Vorne.

Wenn Du an eine Weggabelung kommst und entscheidest Dich für den rechten Weg, kannst Du diese Entscheidung nicht wieder rückgängig machen. Selbst wenn Du feststellst, das der rechte Weg schlammig ist und Du schon ausgerutscht und dreckig bist, kannst Du zwar zurück zu der Weggabelung gehen und dann den linken Weg nehmen, doch Du bist um die Erfahrung "im Schlamm kann ich ausrutschen" reicher, Du bist verändert --- um eine Entscheidung rückgängig machen zu können, muss nicht nur zu dem gleichen Ort zurück gekehrt werden, sondern zu dem selben Ort, das ist nur möglich wenn wir auch in der Zeit, in unserer Zeit zurück kehren könnten.

Also - es gibt keine falsche Entscheidung und somit auch keine Angst eine falsch Entscheidung zu treffen. Es gibt immer nur die Entscheidung im "Jetzt" und die Situation, der ich im "Jetzt" begegne. Plane ich nicht, gräme und grübel ich nicht, sondern spar mir meine Energie um dann in dem entscheidenen Moment das Beste aus der Situation zu machen.

Mit diesem Bewusstsein, gepaart mit dem Bewusstsein das es auch die negativen Ereignisse geben muss, damit ich die positiven Ereignisse erkennen und genießen kann --- wird mein Leben glücklicher und zufriedener...

...so sind zumindest meine Erfahrungen. :D
 
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Bei mir wechselt das. Je nachdem in welcher Lebenslage ich mich befinde, wechselt auch mein Sinn. Es kommt was Neues, dann geht das Alte.
:)
Frl.Zizipe

Das Alte geht aber nicht immer freiwillig, :D oft muss nachgeholfen werden, :tomate: ist wie bei der Fasnacht, da müssen Kälte, Dunkelheit incl. Geister :witch: erst vertrieben werden, damit der Frühling und das Neue kommen kann. :flower2:

LG
 
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