der "lebenstrieb" ist ein interesanter ansatzpunkt den man nicht vorschnell belegen sollte.
grundsätzlich feststellbar ist tatsachlich nur dass es einen "verwirklichungsdrang" gibt.
würde behaupten es wäre nicht falsch dieses als "chaotisch" oder zmindest als "individualgebunden" zu bezeichnen.
es gibt im ganzen system zwar sysmbiosen und ergänzende oder ausgleichende entwicklungsformen, aber auch als ganzes system ist es auf die selbstinstandhaltung gerichtet.
die gravitation ist immer "mittelpunktsuchend"
jede pflanze zieht wasser etc aus ihren umraum - um sich zu versorgen und beeinflusst damit den umliegenden haushalt
jedes tierische lebewesen ist primär auf den eigenen schutz und dann der gewährleistung des überlebens, durch nahrungsaufnahme und verteidigungsmechanismen, ausgerichtet.
jeder planet hat ein "selbstbezügliches" kraftfeld, das zwar wiederum innerhalb des organismus sonensystem eine einflussnehmende und gebende rolle einnimmt, aber die ausrichtung bleibt gravitationsbezogen primär auf sich selbst gerichtet.
das ganze lässt sich in diversen kontexträumen wieder finden.
man könnte also behaupten dass sich durch diverse prozesse der zusammenfügung und abstossung organsiationskonstellationen "ergeben" oder geformt haben die ihren eigenen daseinszweck erfüllen.
und immer wieder ein gewisser "verwirklichungsdrang" - alles was ist "will" auch bestehen - und würde seinem naturell entgegen wirken diese "existenzeinforderung" entgegen zu wirken.
ein "selbstopfer" ist widernatürlich
wir haben also einen "offenbarungsdrang" aber allem anschein nach keine "führende instanz"
alles was kann erhebt sich und alles was sich nicht durchsetzen kann vergeht.
es ist zwar leicht einem "schöpfer" dieses ganze treiben zu unterstellen und diesem auch noch eine sinnhaftigkeit zu unterstellen, aber schaut man genauer - und zwar nur auf dieser ebene - ergibt sich eigentlich kaum mehr als ein "selbstzweck", der weder eine "höhere" berechtigung noch eine erkennbare "führung" zugrunde liegt.
(wie gesagt - idealisierte glaubensprojektion mal ausgeklammert)
das was wir leben nennen - den wechsel zwischen hervorkommen und vergehen - dient also allem anschein nur sich selbst, wenn man es allein auf dieser ebene betrachtet.
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hier wird es interssant, wenn religiöse oder mythische etwas unverblümt einbezogen werden, wobei unverblümt nicht unpassend, sondern nicht vorschnell idealisierend meint.
wir haben also eine treibende kraft: feuer
und eine gewisse führungslosigkeit, wenn damit ein universelles offenbarungsprinzip gemeint sein soll: finsternis/chaos/...
und nun?
Puh, ja da bleibt mir auch nur die Frage an dich zurück zu geben.
Und nu?
LG
shanti