Sinn von Enthaltung (Ausweichthreat)

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Maraiah

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Ich schliesse diesen Thread vorrübergehend um ihn in Ruhe aufräumen zu können.

Alle die sich angesprochen fühlen: Hickhack ist bei uns im Forum nicht erwünscht!

blabla ...

Jeder weitere Thread der als übergangsthread geöffnet wird, wird ebenfalls von mir geschlossen. Habt die Geduld auf diesen hier zu warten.
Danke


Nein. Ich sehe keinen Grund, warum ICH warten sollte ... sorg lieber dafür, dass die Leute hier sachlich und in Ruhe ihre Themen miteinander diskutieren und sich austauschen können und halt die fern, die es nicht können ... das ist mE die Arbeit eines Mods.

Ich bin stinkewütend. Das kannst du mir glauben. So ein Theater gibt es ja nicht mal unter Kleinstkindern ... :nudelwalk

@ mara + Bonobo
Ich habe den Eindruck, hier purzeln Begriffsdefinitionen durcheinander, wenn ihr innere Aufmerksamkeit und daraus resultierende bewusse Entscheidungen für oder gegen ein Tun mit Enthaltsamkeit gleichsetzt. Wäre Enthaltsamkeit nicht eher der konsequente Verzicht? Wobei ich euch bei dem von innerer Aufmerksamkeit gesteuerten Leben absolut folge. Ich halte es schon deshalb für "spiriteueller", weil es ständige Wachheit und Auseinandersetzung mit sich selbst schult, während das bloße Befolgen von Regeln der Enthaltsamkeit, die ein gewählter Guru aufgestellt hat, so introspektiv ist wie das Ausführen der Befehle eines Vorgesetzten beim Bund.

Da ich ja nicht mit Schriften und Meistern mich beschäftigt habe, hab ich mir da nie Gedanken darüber gemacht. Ich müßte darüber nachdenken - aber im Grunde ist es doch eher "Spitzfindigkeit", oder ?

Spirituell gesehen geht es ja darum - mir zumindest - immer mehr in den Jetzt-Moment zu kommen. Da lebe ich Enthaltsam und im nächsten Jetzt-Moment lebe ich nicht enthaltsam. Das ist genauso spitzfindisch ... aber ich bestehe da auch nicht drauf. Es geht ja nur drum, ob es sinnvoll ist, sich bestimmten Dingen oder überhaupt Dingen zu enthalten ...

Nicht ob von Dauer oder nicht von Dauer. Und da gebe ich hier meine Erfahrungen zu weiter ...

Und ja - ich denke auch, dass diese Art mit Enthaltsamkeit umzugehen in dem Sinne "spiritueller" ist, als sie ein liebevoller Umgang mit sich selbst ist und mE ist dass Sinn oder eben auch die Folge eines spirituellen Lebens - liebevoll zu werden und zu sein. Und das nicht - wie oft propagandiert - zu anderen, sondern erst einmal und in erster Linie zu sich selbst. Dazu gehört eben Achtsamkeit, ständige Wachheit und Auseinandersetzung mit sich selbst, um herauszufinden, was eben "gut" ist für mich und was nicht. Fremde Lehren kann ich unter dieser Prämisse sicherlich einbeziehen, aber dann nur in dem ich sie genau durchfühle: "Tut mir das gut." "Fühle ich mich damit besch..."

Je nach Antwort würde ich es dann weitermachen oder eben sein lassen. Wohin eine nicht für sich durchfühlte Enthaltung führen kann, haben wir zur genüge bei den katholischen Kirchenleuten gesehen und aufgezeigt bekommen. Das kann nicht der Weg sein, mE.
 
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Das hört sich für mich so an, als würde der Alkoholiker sagen, ich trinke erst dann wieder Alkohol, wenn ich die richtige Frau, den richtigen Kumpel, die richtige Wohnung, die richtige Arbeit... gefunden habe. Warum bist du außerdem so auf Männer fixiert? Das was du suchst, findest du nur in dir und nirgendwo anders. Ich habe eher das Gefühl, du handelst aus einer emotionalen Verletzung heraus. Oder glaubst du etwa, Jesus, Buddha oder Amandamayi Ma würden über eine Ehe (Partnerschaft) nachdenken?


Nein. Bei einem Alkoholiker wäre es mE so, dass er sagt: "Ich trinke erst dann wieder, wenn ich den besten Wein gefunden habe, den es auf der Welt gibt :) " :D ... oder "Ich trinke erst dann wieder, wenn ich das Gefühl habe, Maß halten zu können" und dann muß er das Risiko einfach eingehen.

Das räumt auch mit solchen Märchen auf, so von wegen "Ein Mon Cheri" und der Alki hängt wieder an der Flasche. Schmarrn das ;) ...

Mir geht es ja eben nicht um Enthaltsamkeit um jeden Preis, weil es mir nicht um Erleuchtung geht, sondern darum mich selbst zu erkennen - meine Muster, meine Blockaden, meine Verletzungen zu erkennen und zu lernen sie zu artikulieren, damit umzugehen und ihnen somit die Wirkung zu nehmen. Ich tue das alles weil ich genau umgekehrt MIT den Menschen, mit Freunden, mit einem Partner leben will, teilen will - ohne mir immer wieder alles was ich aufgebaut habe rücklings zu zerstören, weil ich mich selbst nicht fühlen kann.

Ganz andere Zielsetzung, maybe ;) ...

Wenn mich auf dem Weg dann ganz nebenbei die Erleuchtung ereilt - ok - dann werd ich wohl mein anderes Ziel nicht mehr als erstrebenswert betrachten. Aber das weiß ich erst, wenn es soweit ist. Das ist für mich ein Leben im Hier und Jetzt und da kann alles passieren. Ich möchte mich nicht festlegen - das ist nicht mein Weg.
 
blabla ...
Nein. Ich sehe keinen Grund, warum ICH warten sollte ... sorg lieber dafür, dass die Leute hier sachlich und in Ruhe ihre Themen miteinander diskutieren und sich austauschen können und halt die fern, die es nicht können ... das ist mE die Arbeit eines Mods.
Ich bin stinkewütend. Das kannst du mir glauben. So ein Theater gibt es ja nicht mal unter Kleinstkindern ... :nudelwalk
Huiiii, ich bin auuuuch stiiinkwütend, denn da wärma fast alle nimma da, gell Mara? :lachen:

Iiiiimmma sinds die anderen, die Kleinstkinder :D

Also so a bisserle des jezz als Ventil benutzen, sich abreagieren, des tut schon au gut...danke Marale :liebe1:

Caya
 
Das räumt auch mit solchen Märchen auf, so von wegen "Ein Mon Cheri" und der Alki hängt wieder an der Flasche. Schmarrn das ;) ...

Was, wenn es kein Märchen ist?

Ich werde das Risiko ganz sicher nicht eingehen, jedenfalls nicht mit Fleiß. Diejenigen, die das Risiko eingehen, landen so gut wie immer wieder im Suff.

Da enthalte ich mich doch lieber aus Einsicht heraus. ;) Auch wenn das nach deiner Meinung "Schmarrn" ist.

Liebe Grüße
Rita
 
Was, wenn es kein Märchen ist?

Ich werde das Risiko ganz sicher nicht eingehen, jedenfalls nicht mit Fleiß. Diejenigen, die das Risiko eingehen, landen so gut wie immer wieder im Suff.

Da enthalte ich mich doch lieber aus Einsicht heraus. ;) Auch wenn das nach deiner Meinung "Schmarrn" ist.

Liebe Grüße
Rita

Hi Rita.

Nein, dass sich als Ex zu enthalten ist kein Schmarrn - aber diese Gedanken in andere zu pflanzen, dass es unweigerlich so sein muss ist mE Schmarrn, denn ich habe eben die andere Erfahrung gemacht und kann heute wieder Alkohol trinken, wenn mir mal danach ist - ohne wieder an der Flasche zu hängen.

Alkoholismus ist ja auch nur eine Wirkung - es geht darum die Ursachen zu beheben. Dazu muss man aufhören mit dem Trinken, sonst kommt man nicht an die Ursache, behaupte ich mal. Da dürfte einfach die Klarheit fehlen :D ;) ... aber wenn man die Ursache dann wirklich gefunden hat, dann braucht man die "Wirkung" einfach nicht mehr, verstehst du den Unterschied.

Davon spreche ich hier und das ist mE mit allen Süchten so. Nicht sich verstandesgemäß enthalten, sondern die Ursachen finden und bearbeiten. Dann haben die Ersatzhandlungen keine Macht mehr und wir müssen sie nicht mehr "krampfhaft" meiden oder aus "Vernunft" sondern sie sind wieder das, was sie eigentlich sind: Rauschmittel, Drogen, Ausdruck von Liebe (Sex also) ... sie machen uns nur "abhängig" "süchtig" wenn sie uns als Ersatz für etwas anderes dienen.

Ich weiß nicht, ob das verständlich ist, was ich sagen möchte.
 
blabla ...




Da ich ja nicht mit Schriften und Meistern mich beschäftigt habe, hab ich mir da nie Gedanken darüber gemacht. Ich müßte darüber nachdenken - aber im Grunde ist es doch eher "Spitzfindigkeit", oder ?

Spirituell gesehen geht es ja darum - mir zumindest - immer mehr in den Jetzt-Moment zu kommen. Da lebe ich Enthaltsam und im nächsten Jetzt-Moment lebe ich nicht enthaltsam. Das ist genauso spitzfindisch ... aber ich bestehe da auch nicht drauf. Es geht ja nur drum, ob es sinnvoll ist, sich bestimmten Dingen oder überhaupt Dingen zu enthalten ...

Nicht ob von Dauer oder nicht von Dauer. Und da gebe ich hier meine Erfahrungen zu weiter ...

Und ja - ich denke auch, dass diese Art mit Enthaltsamkeit umzugehen in dem Sinne "spiritueller" ist, als sie ein liebevoller Umgang mit sich selbst ist und mE ist dass Sinn oder eben auch die Folge eines spirituellen Lebens - liebevoll zu werden und zu sein. Und das nicht - wie oft propagandiert - zu anderen, sondern erst einmal und in erster Linie zu sich selbst. Dazu gehört eben Achtsamkeit, ständige Wachheit und Auseinandersetzung mit sich selbst, um herauszufinden, was eben "gut" ist für mich und was nicht. Fremde Lehren kann ich unter dieser Prämisse sicherlich einbeziehen, aber dann nur in dem ich sie genau durchfühle: "Tut mir das gut." "Fühle ich mich damit besch..."

Je nach Antwort würde ich es dann weitermachen oder eben sein lassen. Wohin eine nicht für sich durchfühlte Enthaltung führen kann, haben wir zur genüge bei den katholischen Kirchenleuten gesehen und aufgezeigt bekommen. Das kann nicht der Weg sein, mE.

Hallo mara :)

Das kann ich so unterstreichen und bestätigen.
Es funktioniert mit Selbstbeobachtung und dem Erkennen, was mir selbst gut tut und was nicht.
Nach dem "Try and Error" Prinzip probiere ich aus und enthalte mich dem Verhalten, dass keine guten Wirkungen auf mich hat.

Der Begriff "Enthaltsamkeit" hat für mich etwas Dogmatisches und Endgültiges.
Ich glaube vielmehr, dass es in bestimmten Zeiten sinnvoll sein kann, sich von etwas zu enthalten, während es zu einer anderen Zeit hilfreich sein kann, es nicht zu tun.

Der Grad der persönlichen Enthaltsamkeit ist für mich abhängig von der erfahrenen Wirkung, die die Enthaltsamkeit, von diesem oder Jenem, in mir ausgelöst hat.

Leben ist Wandel.

Das heißt eben auch, dass sich auch mein Bedürfniss, mich etwas zu enthalten, einem Wandel unterworfen ist.

Jede Handlung macht nur in ihrem gesamten Kontext Sinn oder nicht Sinn

Liebe Grüße

Bonobo
 
Nein. Bei einem Alkoholiker wäre es mE so, dass er sagt: "Ich trinke erst dann wieder, wenn ich den besten Wein gefunden habe, den es auf der Welt gibt :) " :D ... oder "Ich trinke erst dann wieder, wenn ich das Gefühl habe, Maß halten zu können" und dann muß er das Risiko einfach eingehen.

Das räumt auch mit solchen Märchen auf, so von wegen "Ein Mon Cheri" und der Alki hängt wieder an der Flasche. Schmarrn das ;) ...

Mir geht es ja eben nicht um Enthaltsamkeit um jeden Preis, weil es mir nicht um Erleuchtung geht, sondern darum mich selbst zu erkennen - meine Muster, meine Blockaden, meine Verletzungen zu erkennen und zu lernen sie zu artikulieren, damit umzugehen und ihnen somit die Wirkung zu nehmen. Ich tue das alles weil ich genau umgekehrt MIT den Menschen, mit Freunden, mit einem Partner leben will, teilen will - ohne mir immer wieder alles was ich aufgebaut habe rücklings zu zerstören, weil ich mich selbst nicht fühlen kann.

Ganz andere Zielsetzung, maybe ;) ...

Wenn mich auf dem Weg dann ganz nebenbei die Erleuchtung ereilt - ok - dann werd ich wohl mein anderes Ziel nicht mehr als erstrebenswert betrachten. Aber das weiß ich erst, wenn es soweit ist. Das ist für mich ein Leben im Hier und Jetzt und da kann alles passieren. Ich möchte mich nicht festlegen - das ist nicht mein Weg.

Woll'n mal sehen, wie lange man uns gewähren lässt.

Mit dem besten Wein, magst du beim Alkoholiker vielleicht sogar recht haben. Ob das aber auch für die Weinbrandbohne gilt, kann ich nicht sagen. Ich trinke ohnehin kein Alkohol. Die Erfahrung sagt aber wohl, dass der Alkoholiker nie wieder Alkohol trinken sollte. Aber das weißt du ja selber.

Ich denke, unsere Differenzen kommen daher, dass wir andere Zielsetzungen haben. Ich hatte vermutet, wir haben dieselben Ziele. Wenn du natürlich eine andere Zielsetzung hast, dann kann ich natürlich auch deinen Wunsch verstehen, mit einem Partner zusammen zu leben. Aber ich habe andererseits die Befürchtung, du könntest etwas verlieren, was du vielleicht inzwischen gewonnen hast. So wie es der Frau geschehen ist, von der ich berichtete.

Ich habe nicht in erster Linie das Ziel, erleuchtet zu werden, sondern mir geht es im wesentlichen um Heilung. Aber ich glaube, Erleuchtung und Heilung sind wohl identisch.

Wenn du sagst, dir geht es darum, deine Muster, deine Blockaden, deine Verletzungen zu erkennen und zu lernen, sie zu artikulieren, damit umzugehen, dann gehört für mich zur vollständigen Heilung die vollkommene sexuelle Enthaltsamkeit zum Heilungsprozess dazu.
 
omg... was für ein schwachsinn

erleuchtung.... enthaltsamkeit... pfff

wer eier hat bleibt sich selber treu
 
Hi Rita.

Nein, dass sich als Ex zu enthalten ist kein Schmarrn - aber diese Gedanken in andere zu pflanzen, dass es unweigerlich so sein muss ist mE Schmarrn, denn ich habe eben die andere Erfahrung gemacht und kann heute wieder Alkohol trinken, wenn mir mal danach ist - ohne wieder an der Flasche zu hängen.

Alkoholismus ist ja auch nur eine Wirkung - es geht darum die Ursachen zu beheben. Dazu muss man aufhören mit dem Trinken, sonst kommt man nicht an die Ursache, behaupte ich mal. Da dürfte einfach die Klarheit fehlen :D ;) ... aber wenn man die Ursache dann wirklich gefunden hat, dann braucht man die "Wirkung" einfach nicht mehr, verstehst du den Unterschied.

Davon spreche ich hier und das ist mE mit allen Süchten so. Nicht sich verstandesgemäß enthalten, sondern die Ursachen finden und bearbeiten. Dann haben die Ersatzhandlungen keine Macht mehr und wir müssen sie nicht mehr "krampfhaft" meiden oder aus "Vernunft" sondern sie sind wieder das, was sie eigentlich sind: Rauschmittel, Drogen, Ausdruck von Liebe (Sex also) ... sie machen uns nur "abhängig" "süchtig" wenn sie uns als Ersatz für etwas anderes dienen.

Ich weiß nicht, ob das verständlich ist, was ich sagen möchte.

Erst einmal ein Kompliment, dass du heute trocken bist. Das ist, soweit ich das als Laie beurteilen kann, ja immer ein hartes Stück Arbeit, das zu schaffen. Ob es sinnvoll ist, heute wieder zu trinken, wenn auch gelegentlich, kann ich nicht beurteilen. Aber ich bin ein bisschen skeptisch. Vielleicht geht es einmal, zweimal, dreimal, gut und beim vierten Mal, dann schnappt die Falle vielleicht zu, weil gerade eine Enttäuschung, vielleicht mit dem neuen Partner, anstand.

Und ich glaube, dasselbe gilt auch für die sexuelle Ebene, zumindest dann, wenn man sich zuvor vollkommen von der sexuellen Verhaftung gelöst hat. Und ich glaube, wenn man leichtsinnig ist, kann man ganz schnell wieder in die sexuelle Verhaftung verfallen und die alte Sucht, die man bereits abgelegt hatte, hat einen wieder voll im Griff.
 
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