Verletzen

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Wenn du Angst hast, ist es keine Liebe.

Aha...

Klar, damit kann man sich erstmal einiges schönbiegen. Gibt's dazu eine plausible Erklrung, oder bleibt's bei der Phrase, dem Dogma?

Vielleicht fragt dich Liebe nunmal gar nicht danach? Die dann eben keine ist, weil Angst, und so... Schon klar!

Also würden dann Eltern, die Angst um ihr Kind haben, es nicht lieben? Vermutlich nicht, oder?
 
Liebe und Angst wären also Widersprüche, Gegenpole?

Erlebe ich oft genau umgekehrt. Je mehr Liebe, desto größer mitunter auch die Angst.
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Das ist eben die Liebe auf dem Weg,die romantische Liebe, sie wird immer wieder von der Angst abgewechselt, weil sie sich noch nicht lange halten kann, sie ist unfertig...
Die unfertige Liebe hat das Gegenteil als Angst, für die reine Liebe, die fertige gibt es kein Gegenteil mehr, aber wir sind alle auf dem Weg...:)

Na ja, und Gleichmut wird oft mit Gleichgültigkeit, Abgebrühtheit verwechselt.
"Mir doch egal", "ich lass nichts mehr ran", was dann wohl eher wenig mit Liebe zu tun hätte, meiner Ansicht nach.

Eben, deshalb erlebst Du es so, dass je mehr Liebe, umso mehr Angst.....das finde ich, eine ganz normale Phase.....und Du entscheidest ob Du drin bleibst und wie lange und wann Du da raus gehst, freier Wille scheint grad noch reinzuspielen, denn Du sagst ja:""ich lass nichts mehr ran".....wo ran meinst Du.?..
 
sehe das ganz nüchtern, um jemanden nicht zu verletzen brauchts weder Liebe die ja ohnehin viel zu sehr zweckentfremdet wird, noch Angst bis blümige Worte... vielmehr nur einen gereiften Charakter gebildet aus Werten, Umgangsformen und wohl auch Erziehung...dann wird man zwar mal Fehler machen aber sich im Ton kaum dahin verlieren das es auf Kosten/Gefühlen anderer geht...
Nenne es mal das kultivierte Miteinander, sollte 2011 eigentlich längst Standart sein.
 
Die unfertige Liebe hat das Gegenteil als Angst, für die reine Liebe, die fertige gibt es kein Gegenteil mehr, aber wir sind alle auf dem Weg...:)

Was bitte soll reine Liebe sein? Fertige?
Außer einem Konstrukt?
Und die verletzt dann nicht, und ist unverletzbar? Oder derjenige, der so liebt? Halte ich für ein Gerücht.

denn Du sagst ja:""ich lass nichts mehr ran".....wo ran meinst Du.?..

Das wäre auf was anderes bezogen gewesen. Natürlich mag es so erscheinen, dass man unverletzbar würde, einfach, weil man vor lauter erlebten Verletzungen und Enttäuschungen innerlich längst zu ist, nichts mehr wirklich an sich ranlässt. Und das sich selbst dann als "positive" Entwicklung hin zu sowas wie Gleichmut verscherbelt. In Wahrheit kann es das genaue Gegenteil sein. Liebesunfähigkeit durch zu viele Wunden.

Und dann muss wieder als Kompensation, weil man ja eigntlich überhaupt nicht mehr empfindsam ist, nichts mehr spürt, zulässt, diese "göttliche" Liebe herhalten.
Die eben nichts will, außer einen ein wenig streichelt, und einen nicht noch mehr verletzt. Damit man sich dem eigenen Schmerz nicht stellen muss. Vermutlich eine Art körpereigener Psychodroge, würde ich meinen. Vor dem eigenen (möglichen) Kollaps des Systems.
 
Sehen wir nicht anders. Genau darum geht's mir hier auch.
Deshalb schrieb ich auch, "aus dieser Liebe".

Weil ich eben auch diesen romatisch verklärten esoterischen-Liebesansatz, der angelblich die patentlösung schlechthin sein soll, für eine Art von Verschlimmbesserung von Derartigem erachte. Der eher in sowas noch weiter hineinführen kann. Habe ich ja selbst erlebt. Und ihn eben auch nicht unbedingt als Liebe, geschweige denn Lösung sehe.

Es mag als Liebe erscheinen, mag subjektiv sein, mit eigenen Sehnsüchten, Defiziten, Wunden zusammenhängen. Aber die Frage bleibt eben, ist das in der Art dann Liebe, wenn ja inwiefern, und inwiefern, selbst, wenn es Liebe ist, ist der Ebene der ganz "banalen" Realität dann doch eine andere, vielleicht auch mit anderen Spielregeln.

Die aber von diese "Liebe" mitunter übertüncht, überlagert zu werden scheinen. Bis zum eigenen "Erwachen". Das dann natürlich doch auch ernüchternd sein kann.

Und dahinter dennoch die Frage: Liebe braucht Nähe. Verletzungen ebenso. Ist da nun darüberhinaus ein Zusammenhang gegeben, oder keiner.
Kann Liebe gelebt werden, ohne den, die Lieben zu verletzen, oder verletzt zu werden? Klar, ist ja auch eine Interaktion, somit eben nicht von einem alleine abhängig, sondern eben mindestens von zweien.

Wenn du Gott nie mehr verletzt, so wirst du Liebe erleben, die dich nicht verletzt. Das klingt wahnsinnig einfach und ist ziemlich schwer- weil uns die permanenten Verletzungen Gott gegenüber nicht bewusst sind- weil wir als erstes Gott als Beziehungsgegenüber nicht mal ernst nehmen.
 
Wenn du Gott nie mehr verletzt, so wirst du Liebe erleben, die dich nicht verletzt. Das klingt wahnsinnig einfach und ist ziemlich schwer- weil uns die permanenten Verletzungen Gott gegenüber nicht bewusst sind- weil wir als erstes Gott als Beziehungsgegenüber nicht mal ernst nehmen.

Wenn du Gott nie mehr verletzt? Gott ist nicht verletzbar! Wie denn?
Wie willst du Gott, womit, wodurch verletzen? Vielleicht das was jemand für Gott hält, ok. Aber doch nicht Gott selbst. Unmöglich. Ginge gar nicht. Meiner Auffassung nach.

Menschen verletzen also Gott? Und Gott bestraft sie dafür? Es lebe das alte Testament, oder wie? Auge um Auge, Zahn um Zahn?

Sorry, das ist mir echt etwas zu schräg.
 
Wenn du Gott nie mehr verletzt? Gott ist nicht verletzbar! Wie denn?
Wie willst du Gott, womit, wodurch verletzen? Vielleicht das was jemand für Gott hält, ok. Aber doch nicht Gott selbst. Unmöglich. Ginge gar nicht. Meiner Auffassung nach.

Menschen verletzen also Gott? Und Gott bestraft sie dafür? Es lebe das alte Testament, oder wie? Auge um Auge, Zahn um Zahn?

Sorry, das ist mir echt etwas zu schräg.

Ich sagte nicht, dass Gott verletzbar ist- sondern dass du Liebe geben oder eben nicht geben kannst.
Und Gott- das Leben- gibt dir das zurück, was du gibst.
Wenn du dich Gott- dem Leben- gegenüber, verletzend verhältst, dann bekommst du das zurück- Gott ist natürlich nicht verletzt- aber dein Leben ist das, was du gibst- in perfekter Art und Weise.
 
Ich kann nur für mich sprechen, ich habe noch nie sowas wie ein Wachsen von Liebe erlebt.



Hallo Faydit,

Ein Wachsen von Liebe gibt es, dass sage ich mit 38 Ehejahren auf dem Buckel.:D
Dabei bedeutet wachsen nicht unbedingt größer werden der Liebe. Ich empfinde es eher als einen immerwährenden Prozess bei dem es auch zu Verletzungen kommt, z.b. immer dann, wenn sich einer der Partner nicht in seiner Persönlichkeit akzeptiert und angenommen fühlt. Das sind oft schwierige Phasen und weglaufen wäre manchmal einfacher als dran arbeiten.
 
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Ich sagte nicht, dass Gott verletzbar ist- sondern dass du Liebe geben oder eben nicht geben kannst.
Und Gott- das Leben- gibt dir das zurück, was du gibst.
Wenn du dich Gott- dem Leben- gegenüber, verletzend verhältst, dann bekommst du das zurück- Gott ist natürlich nicht verletzt- aber dein Leben ist das, was du gibst- in perfekter Art und Weise.

Das wäre ein systemimmanentes Prinzip des Lebens hier, ok. Teil der "Spielregeln", auch ok. Hat nur meiner Ansicht nach wenig bis gar nichts mit Gott zu tun. Gott ist nicht das Leben. Für mich jedenfalls.
 
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