Verletzen

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Faydit

Guest
Warum verletzen wir die, die wir lieben, oder die wir zu lieben glauben?

Warum verletzen uns die, die wir lieben, oder die uns zu lieben glauben?

Geht, ginge das überhaupt anders?
 
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass jene die wir lieben verletzen....:confused:

Ausser man erinnert sich in irgend einer Art an eine erlebte Kränkung....oder damit in Verbindung stehende Assoziation und um das zu vermeiden, verletzt man die Person, welche man erobern/ bekommen will.

( Dann liebt man aber diese Person nicht wirklich)
 
Warum verletzen wir die, die wir lieben, oder die wir zu lieben glauben?

Warum verletzen uns die, die wir lieben, oder die uns zu lieben glauben?

Geht, ginge das überhaupt anders?

Hi- du hast ein Thema eröffnet?
Ein schönes Thema, ein wichtiges Thema.

Die Schwierigkeit des Lebens besteht in seiner Polarität.
Damit Leben sein kann, braucht es das Plus und das Minus. Siehe Elektrizität.

Nun möchte aber der unbewusste Mensch nicht wahrhaben, dass auch er einen Minuspol hat- denn das ist ihm grundlegend peinlich.
Er möchte aus nur einem Pluspol bestehen.

Das aber entspricht nicht der Wahrheit.

Solange er also die Existenz des Minus in seiner Natur nicht eingesehen hat und es verleugnet, realisiert sich dieser Minuspol in seinem Leben durch seine Verdrängung und kommt scheinbar immer nur von anderen und vom Leben außerhalb auf ihn zu.
So verbringt er lange Zeit zu erkennen, dass da von außen Minus auf ihn zu kommt, obwohl er doch das einzige Wesen im Universum ohne Minus ist.
Ja, und wenn das 6 Milliarden tun, dann kommt das dabei raus, was wir hier haben.

So hört das unbewusste Verletzen erst dann auf, wenn der Mensch sein eigenes Minus akzeptiert hat- denn dann verdrängt er es nicht mehr, sondern hat Verständnis für sein Minus und für das aller anderen.
Er muss sich dann nicht mehr zwanghaft über andere und unter andere stellen, sondern hat den Gleichwert auch im Gefühl angenommen und sich selbst akzeptiert und somit die anderen akzeptiert.

Kann sein, dass er dann noch verletzt, aber dann nur noch, um den anderen zu helfen, dass sie ihren Minuspol erkennen, und um klar zu stellen, dass seine Grenzen nicht mehr einfach übertreten werden können.

Die, die ihren Minuspol auf ihn nicht unbewusst projizieren, kann er lieben ohne jede Verletzung- denn sie missbrauchen ihn nicht.

Die, die ihren Minuspol auf ihn abwälzen wollen, denen sagt er das deutlich- denn er lässt sich nicht mehr missbrauchen.
Es wäre also festzustellen, dass es grundsätzlich zwei Arten der Verletzung gibt:

die unbewusste, die Liebe zerstörende, und
die bewusste, die Liebe aufbauende.

Außerdem gibt es jeweils zwei Seiten der Verletzung:
die Passive und die Aktive.
Beide können zerstörend oder aufbauend wirken.

Der, der unbewusst zerstört, erkennt aber den Unterschied nicht.
Sonst wäre er ja nicht mehr unbewusst.:)
 
Es geht durchaus, dazu muss man anderen nur genau soviel Respekt und Toleranz schenken wie man selbst gern möchte.
Ich sehe es als totales Zeichen niedriger Entwicklung im Charakter wie Umgangskultur wie man anderen begegnet, den keiner muss jeden deshalb mögen, doch ist es ein grosser Unterschied andere vielleicht wenig zu beachten als zu verletzen.
Leider sind Niveaulosigkeit und Verrohung in Schichten unser Gesellschaft noch immer verbreitet, es ist die Grundlage von solchen die anstatt etwas kultiviert und vernünftig zu bereden lieber herumstreiten oder tagelang den beleidigten bockigen spielen....nur kommt mir vor das sich diese immer mehr in eigenen Gruppen erhalten müssen, weil viele darüber schon erhaben sind und solche meiden.
 
Warum verletzen wir die, die wir lieben, oder die wir zu lieben glauben?

Warum verletzen uns die, die wir lieben, oder die uns zu lieben glauben?

Geht, ginge das überhaupt anders?

wenn wir jemanden verletzen, verletzten wir uns auch selbst. wir sind zu anderen so, wie wir uns im innern fühlen.
lieben wir uns selbst, können wir andere auch lieben.
das ganze leben ist ein spiegel.

wahre liebe verletzt nicht.
wenn sie dennoch als verletztend empfunden wird, ist es der eigene schmerz im innern, aber nie die liebe.

ich habe verstanden, dass mir niemand weh tun kann, wenn ich in der liebe bin.
ich bin aber nicht immer in der liebe, wenn mir etwas weh tut, ich emotional darauf reagiere, sollte ich in mich gehen und es anschauen und heilen. so komme ich immer mehr mit mir ins reine.

für mich ist das mein weg.

jeder mensch sollte verantwortung für seine taten tragen.
wer es nicht tut, ist im grunde schwach, er hat angst und rennt vor sich selbst davon.

es kommt für mich nicht darauf an, wo man ist, sondern wie man damit umgeht.

wahre liebe lässt frei. das sagt doch alles aus.


liebe grüße
Carolin
 
Hi- du hast ein Thema eröffnet?
Ein schönes Thema, ein wichtiges Thema.

Kann sein, dass er dann noch verletzt, aber dann nur noch, um den anderen zu helfen, dass sie ihren Minuspol erkennen, und um klar zu stellen, dass seine Grenzen nicht mehr einfach übertreten werden können.

die unbewusste, die Liebe zerstörende, und
die bewusste, die Liebe aufbauende.

Das hast du sehr gut erkärt...:)

Ja wenn mann man z.B. Jemandem die Wahrheit sagen will...und es diejenige Person verletzt, dann geschieht dies generell aus Liebe.
(Zumindest war es gut gemeint)...:D

Ich habe noch andere Muster von Verletzungen oder Agressionen an anderen entdeckt, die aber mehr triebliche Ursachen hatten.
 
wenn wir jemanden verletzen, verletzten wir uns auch selbst. wir sind zu anderen so, wie wir uns im innern fühlen.
lieben wir uns selbst, können wir andere auch lieben.
das ganze leben ist ein spiegel.

wahre liebe verletzt nicht.
wenn sie dennoch als verletztend empfunden wird, ist es der eigene schmerz im innern, aber nie die liebe.

Na gut. Dann lebst du das und dein Gegenüber verletzt dich dennoch. Was dann? Wenn du es akzeptierst, wird du zum völligen masochistischen Opfer. Und die Verletzungen werden mehr werden. Ebenso wie die eigenen Schmerzen. Die eigene innere Dieskrepanz.

Wenn du es nicht akzeptierst, gehst du selbst genau aus dieser Liebe raus. Die Spiegel funktionieren meines Erachtens nicht so linear. Oder anders gesagt, wenn du dafür, dass das gegenüber ein A... ist, die Schuld auch noch bei dir suchst, wirst du nichts lösen, sondern noch mehr Opfer werden.

Genau das geschieht, wenn Frauen beispielsweise für die Schläge ihrer Männer Verständnis haben. Oder für andere Arten von Missbrauch, Misshandlung,... es wird nicht weniger werden, sondern zunehmen.

Da nützt anscheinend diese Art von Liebe alleine herzlich wenig.

Was also tun?
 
Na gut. Dann lebst du das und dein Gegenüber verletzt dich dennoch. Was dann? Wenn du es akzeptierst, wird du zum völligen masochistischen Opfer. Und die Verletzungen werden mehr werden. Ebenso wie die eigenen Schmerzen. Die eigene innere Dieskrepanz.
Dann musst du weggehen und lieber mit deinem Gott alleine bleiben, zumindest solange, bis die Person aufhört, dich zu missbrauchen.

Wenn du es nicht akzeptierst, gehst du selbst genau aus dieser Liebe raus. Die Spiegel funktionieren meines Erachtens nicht so linear. Oder anders gesagt, wenn du dafür, dass das gegenüber ein A... ist, die Schuld auch noch bei dir suchst, wirst du nichts lösen, sondern noch mehr Opfer werden.
nein, du kannst die Person auch lieben ohne sie zu sehen.

Genau das geschieht, wenn Frauen beispielsweise für die Schläge ihrer Männer Verständnis haben. Oder für andere Arten von Missbrauch, Misshandlung,... es wird nicht weniger werden, sondern zunehmen.

Da nützt anscheinend diese Art von Liebe alleine herzlich wenig.

Was also tun?

Weg gehen und alleine bleiben- diese Konsequenz wird von Gott auf jeden Fall getestet werden.
 
Na gut. Dann lebst du das und dein Gegenüber verletzt dich dennoch. Was dann? Wenn du es akzeptierst, wird du zum völligen masochistischen Opfer.
hm ... am besten findet man in sich seine eigenen anteile. wie kam es zu dieser situation, was habe ich dazu beigetragen dass es jetzt so ist. was sind meine anteile?

das heißt für mich nicht, ein opfer zu sein. ich darf mich schützen. aber ich sollte nicht dem täter die ganze schuld geben.

schuld gibt es für mich nicht, es gibt, für mich nur anteile. der mensch hat seinen anteil zu tragen. jeder mensch trägt seinen anteil bei.

es kommt, für mich, nicht darauf an den schuldigen zu finden und zu verurteilen. nein, es kommt für mich darauf an, zu sich zu kommen und den eigenen anteil in sich selbst zu finden.



Genau das geschieht, wenn Frauen beispielsweise für die Schläge ihrer Männer Verständnis haben. Oder für andere Arten von Missbrauch, Misshandlung,... es wird nicht weniger werden, sondern zunehmen.
ja sie haben angst, sie sind voll in der opferrolle drin. sie lieben sich selbst zuwenig und verwächseln liebe mit selbstmissachtung.
würden sie sich selbst liebe/achten, würden sie so etwas nie zulassen.
der eigene anteil bei der frau wäre also, sich selbst zu liebe und selbst zu achten. da sie sich selbst nicht liebt, lässt sie dies zu, dass man so mit ihr umgeht. es ist ganz allein ihre entscheidung. sie hat die kraft, sie muss sie nur in sich selbst finden und handeln.



was verstehst du unter selbstliebe?
 
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