Hallo Nasruddin,
Der Ansicht kann ich mich in Bezug auf ein Verständnis in einer Diskussion nicht anschließen, denn obwohl Menschen die
gleiche Sprache sprechen meinen sie nicht auch das
Selbe --- weil Begriffe in unterschiedlichen Definitonen verwendet werden. Die Unterschiede kann der Verstand nicht erfassen, da nach allgemein gültigen Definitionen eigentlich eine gemeinsame Basis des Dialoges bestehen sollte --- daher kommen oft durch die Vernunft schlusgefolgerte Missverständnisse auf.
Zum anderen arbeiten für mich und nicht nur für mich, Verstand und Vernunft zusammen, das was der Verstand erfasst, bewertet die Vernunft und zieht Schlussfolgerungen aus dem vom Verstand Erfassten.
Du hattest geschrieben:
...die Vernunft erklärt und bejaht oder verneint - sie bewertet. Der Verstand erfasst nur, nicht umgekehrt...
Nur weil der Verstand etwas nicht erfasst, was seinem Auffassungsvermögen nicht entspricht, bedeutet das nicht zwangsläufig dass das was der Verstand nicht erfassen kann, nicht existiert. Nur die Vernunft schlussfolgert aus dem Nicht-Erkennen des Verstandes, dass es so etwas auch nicht geben kann.
Nach diesem Satz verstehe ich allerdings
nichts mehr, denn hier widersprichst Du all Deinen vorherigen Aussagen und Gedanken, dass es das "NICHTS" nicht geben kann...
Die Vernunft will Erklärungen finden, die vom Verstand erfassbar wären. Gott ist jedoch nicht durch den Verstand erfassbar, denn wenn Attribute wie ewig und unendlich nicht von der Vernunft erklärt werden können, wie soll der Verstand etwas Unbekanntes erfassen? Ganz zu Schweigen davon, das selbst die Sinne nicht mitspielen.
Teilbereiche der Quantenphysik, wie zum Beispiel die Quantenfeldtheorie besagt vereinfacht, das Materie im Moment des Betrachtens in der Coexistenz des Betrachters manifestierte/r Energie/Geist ist. Ein Vertreter dieser Theorie ist der Kern und Gravitationsphysiker Hans Peter Dürr.
Der Verstand ist ein Instrument des Erfassens, aber ich benutze den Verstand bestimmt nicht als Rechtfertigung - ich will mich auch nicht rechtfertigen, denn dann würde ich für mich beanspruchen, das ich die absolute Wahrheit kennen würde - kann ich nicht!
Ein Widerspruch par exellence! --- Mit den letzten beiden Wörtern reduzierst und beschränkst Du alle Möglichkeiten auf ein Pinzip. Um den Widerspruch deutlich zu machen, muss ich wieder in die Begriffsdefinition gehen -
Prinzip bedeutet alles hat einen Ursprung und unterliegt einer Gesetzmäßigkeit.
Pantheismus im Gegensatz besagt jedoch das Gott ALLES ist, somit nicht in Prinzipien zu klassifizieren, denn Klassifizierung und Prinzipdenken reduziert und beschränkt und bezieht das selbst unmögliche und nicht erfassbare als Möglichkeit ein...
Der ganze Widerspruch wird in dieser Aussage noch einmal deutlich...
Nein, die Fanatiker hauen sich gegenseitig die Birne ein weil sie nicht erkennen das ALLES möglich ist, sondern das für sie Unmögliche, keinen Platz in ihrer Welt in ihrem Prinzip hat, somit haben auch die Vertreter anderer Ansichten keinen Platz in ihrer Welt.
Als selbst ernannter Panentheist wäre die Ansicht, das selbst unmöglich erscheinende Ansichten - möglich sind! Du zählst nicht wirklich zu dieser Glaubensrichtung...
...denn Du scheinst nur das als Prinzip mit der Vernunft zu bejahen, was der Verstand erfassen kann. Da Du das "NICHTS" nicht erfassen kannst, gibt es das NICHTS auch nicht für Dich, es hat in Deinen Schlussfolgerungen aus der Vernunft heraus keinen Platz, keine Existenz...
P.S. Das ist natürlich nur meine Auffassung, die ich aus Deinen Worten erkenne. Bitte werte meine Kritik nicht als Angriff, das soll es nicht sein, sondern lediglich aus meinem Verständis heraus eine kritische Schlussfolgerung die kein Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebt --- nur einen anderen blickwinkel darstellen soll.