Was war VOR dem Beginn der Welt??

Astro11

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Die Frage ist wahrscheinlich deshalb von den Menschen nicht zu beantworten, weil unser Denken so weit hinaus nicht möglich ist. Das werden wir vielleicht erst nach diesem Leben begreifen können.
Ich frage mch, was eigentlich war, bevor es die Welt gab (ob sie jetzt erschaffen wurde oder durch den Urknall entstand, macht dabei ja keinen Unterschied) - irgendwie muss doch alles einen Anfang haben. Ich kann mir nicht vorstellen, was gewesen ist, als das alles noch nicht da war, die Erde, die Planeten und das Universum...Nichts, oder nur Energie??
Dasselbe ist es mit Gott - wenn es ihn schon immer gibt, gab es ja nie einen Anfang. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass wir diese Zusammenhänge nicht verstehen können, zumindest nicht im Leben. Wir denken in Raum und Zeit. Für das Universum aber gibt es weder das eine noch das andere, also sind die Begriffe Anfang und Ende nutzlos. Im Universum oder auch bei Gott, wie man es nennen mag, gibt es nur die Ewigkeit.
Darüber, wie es ist, wenn es kein Ende gibt, wenn etwas "ewig" ist, oder wie es ist, wenn es "Nichts" gibt, mache ich mir oft Gedanken, aber das beunruhigt mich auch irgendwie.
 
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Ich glaube, die Welt hat niemals begonnen und wird auch niemals aufhören zu existieren. Sie ändert nur ständig ihre Erscheinungsform. Das ist aber das, was ich denke, VORSTELLEN kann ich mir da auch nichts!
Es heißt ja, dass wir in einer ewigen Gegenwart leben, es nur nicht wahrnehmen können. Und in der Gegenwart gibt es weder Anfang noch Ende, sondern nur Sein! Sowieso ist jeder Anfang und jedes Ende künstlich von uns Menschen erdacht. Wann hat ein Apfel "angefangen"? Er ist aus einer Blüte entstanden. Und diese aus einer Knospe. Und diese aus einem Zweig. Und dieser aus einem Ast...... Und wenn der Apfel verzehrt wird, existieren alle seine Bestandteile weiter, nur halt in neuen Formen.
 
der lehrsatz: "an ihren früchten werdet ihr sie erkennen."
den sollte man doch zumindest erweitern:
"an den blüten und den früchten werdet ihr sie erkennen."

ja und dann denke ich mir wieder, zwar kenne ich obstgärten,
aber keinen apfelbaum- oder birnenwald.

da wird dann der eigenwert in der unmittelbaren umgebung,
und das bestehen durch nutzen für etwas anderes interessant.

übrigens dürfte es bei zig-tausend grad hitze zu beginn noch kein von uns gekanntes leben gegeben haben.


und ein :weihna2
 
Von Nichts kann nicht Etwas entstehen. Also ist die einzige logische Schlussfolgerung, dass es immer was gegeben haben muss.
 
zeit und raum sind begriffe des linearen denkens ,die im sinne der frage keine relevanz besitzen.
alles liebehw
 
Was hat das denn mit der Grundlogik zu tun?

Wo etwas vor allem da war, in welcher Form auch immer ist doch für die Grundsatzthese irrelevant.

Von nichts kann nicht irgendetwas entstehen, also gab es immer schon etwas. Was auch immer da war.
 
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Von Nichts kann nicht Etwas entstehen. Also ist die einzige logische Schlussfolgerung, dass es immer was gegeben haben muss.

Die Vorstellung von Etwas, das immer schon da war, ist aber mindestens ebenso seltsam wie die Vorstellung, daß etwas aus dem Nichts entstanden sein soll. Unwillkürlich fragt man: "Und wo kommt das her, was immer schon war?" Und ist dann wieder in der Logik des "Vorher" und "Nachher".

Deine logische Schlußfolgerung scheint mir richtig zu sein, WasIstLiebe. Allerdigs beruht sie auf einem Axiom, einer nicht weiter hinterfragten Annahme, die du ja im Satz davor nennst, nämlich, daß nicht etwas aus dem Nichts entstehen kann. Wer sagt das? Das ist bloß eine menschliche Ableitung, sozusagen aus der Erfahrungswelt unseres Universums, welches so konstruiert ist, daß eben aus nichts nicht etwas entstehen kann. Wie sieht es aber außerhalb des Universums aus, wo diese Logik vielleicht nicht gilt?

Wer sagt, daß es nicht außerhalb des Raumzeitgefüges unseres Universums durchaus so sein kann, daß etwas aus nichts enstehen kann?

:schnl:
 
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