SchöpferGortt: erschafft aus dem Nichts

Hallo Solis.


Wie das Licht aus der Finsternis und das Wort aus dem Schweigen entsteht, so entsteht die Offenbarung aus der Nichtoffenbarung.



Nirgendwo entsteht Licht aus der Finsternis ...
Wo hast Du diesen Unsinn her?
Die Finsternis erzeugt kein Licht.
...

Es geht dabei,wie ich das von Solis verstehe,nicht darum dass das Licht aus der Finsterniss entsteht,sondern um eine Gleichung,
das Licht als Licht nicht existieren könnte,wenn es keine Finsterniss gäbe.
 
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Hallo Nasruddin,

An dem Punkt wo wir Definitionen setzen, versuchen wir über den Verstand heraus zu steigen und beginnen mit der Vernunft zu arbeiten.

Der Ansicht kann ich mich in Bezug auf ein Verständnis in einer Diskussion nicht anschließen, denn obwohl Menschen die gleiche Sprache sprechen meinen sie nicht auch das Selbe --- weil Begriffe in unterschiedlichen Definitonen verwendet werden. Die Unterschiede kann der Verstand nicht erfassen, da nach allgemein gültigen Definitionen eigentlich eine gemeinsame Basis des Dialoges bestehen sollte --- daher kommen oft durch die Vernunft schlusgefolgerte Missverständnisse auf.
Zum anderen arbeiten für mich und nicht nur für mich, Verstand und Vernunft zusammen, das was der Verstand erfasst, bewertet die Vernunft und zieht Schlussfolgerungen aus dem vom Verstand Erfassten.

Du hattest geschrieben:
Dem Verstand erklären und mit Vernunft bejahen.
...die Vernunft erklärt und bejaht oder verneint - sie bewertet. Der Verstand erfasst nur, nicht umgekehrt...

Der Verstand kann es nicht erklären aber mit der Vernunft kann mann erkennen, dass es das Nichts ( etwas das wir nicht erklären können, kann man nicht einfach als das Nichts bezeichen und glauben damit hätte man der Vernunft genüge getan) nicht geben kann.

Nur weil der Verstand etwas nicht erfasst, was seinem Auffassungsvermögen nicht entspricht, bedeutet das nicht zwangsläufig dass das was der Verstand nicht erfassen kann, nicht existiert. Nur die Vernunft schlussfolgert aus dem Nicht-Erkennen des Verstandes, dass es so etwas auch nicht geben kann.

Desshalb kann ich mich zu den Panentheisten zählen. Denn nicht nur das was wir kennen und nicht nur das Universum, sondern es gehört auch etwas mehr dazu, das wir vielleicht nicht verstehen können, aber nichtsdestotrotz dennoch auch vorhanden ist.

Nach diesem Satz verstehe ich allerdings nichts mehr, denn hier widersprichst Du all Deinen vorherigen Aussagen und Gedanken, dass es das "NICHTS" nicht geben kann... :confused:



Ich habe keinerlei Problemen Gott mit meiner Vernunft zu bejahen.
Ich verstehe deshalb Deinen Satz nicht, "Gott sei mit der Vernunft nicht zu bejahen" ...

Die Vernunft will Erklärungen finden, die vom Verstand erfassbar wären. Gott ist jedoch nicht durch den Verstand erfassbar, denn wenn Attribute wie ewig und unendlich nicht von der Vernunft erklärt werden können, wie soll der Verstand etwas Unbekanntes erfassen? Ganz zu Schweigen davon, das selbst die Sinne nicht mitspielen.

...die Wissenschaft zeigt uns das täglich und versucht uns zu sagen, dass Materie nur eine Illusion des Bewusstseins wäre.
Dise Art der Wissenschaft ist mir neu ...
Erkläre mir bitte, welche Wissenschaft das sein soll.

Teilbereiche der Quantenphysik, wie zum Beispiel die Quantenfeldtheorie besagt vereinfacht, das Materie im Moment des Betrachtens in der Coexistenz des Betrachters manifestierte/r Energie/Geist ist. Ein Vertreter dieser Theorie ist der Kern und Gravitationsphysiker Hans Peter Dürr.

Ich bekomme hier den Eindruck, dass der Verstand Instrumentalisiert und als eine Rechtfertigung für andere Unzulänglichkeiten herbeigezogen wird.
Der Verstand ist ein Instrument des Erfassens, aber ich benutze den Verstand bestimmt nicht als Rechtfertigung - ich will mich auch nicht rechtfertigen, denn dann würde ich für mich beanspruchen, das ich die absolute Wahrheit kennen würde - kann ich nicht!

Das Herz - in Deinen Worten - mag Gott erkennen, doch erst mit dem Verstand welches das Beschauene aber noch nicht Erkannte in unsere Sinnlichen und Abstrakten Strukturen des Menschlichen Geistes formt und es uns erst dann ermöglicht das Beschauene auch zum Erkannten zu machen.
Nur reicht das Erkannte nicht, wenn wir diese in ein Bewusstsein des Beschauenen und Erkannten bringen wollen. Dazu braucht es die Vernunft.
Erst mit der Vernunft, welches uns über die Tierwelt erhebt ist auch Gott als in Begriffen und als Symbol erkannbar. Deshalb auch bejahbar.

Doch dieser Gott ist nicht der allgemeinheit personifizierte und vermenschlichte, wenn möglich sogar mit einem langen Bart verbildlichte alte Herr, der Gute Schöpfter mit der sanften Natur, welcher paradoxerweise dennoch das Böse gewähren lässt.
Das ist nicht dieser Gott, der von Menschen erdacht wurde.

Meine Vernunft bejaht Gott als den Urgrund alles Geschehnisse und als ein Prinzip.

Ein Widerspruch par exellence! --- Mit den letzten beiden Wörtern reduzierst und beschränkst Du alle Möglichkeiten auf ein Pinzip. Um den Widerspruch deutlich zu machen, muss ich wieder in die Begriffsdefinition gehen - Prinzip bedeutet alles hat einen Ursprung und unterliegt einer Gesetzmäßigkeit.
Pantheismus im Gegensatz besagt jedoch das Gott ALLES ist, somit nicht in Prinzipien zu klassifizieren, denn Klassifizierung und Prinzipdenken reduziert und beschränkt und bezieht das selbst unmögliche und nicht erfassbare als Möglichkeit ein...

Der ganze Widerspruch wird in dieser Aussage noch einmal deutlich...

Und weil alles möglich ist und damit auch das Unmögliche, kloppen sich die Fanatiker, die Religiösen und auch manche Wissenschaftler gegenseitig die Köpfe ab ...

Nein, die Fanatiker hauen sich gegenseitig die Birne ein weil sie nicht erkennen das ALLES möglich ist, sondern das für sie Unmögliche, keinen Platz in ihrer Welt in ihrem Prinzip hat, somit haben auch die Vertreter anderer Ansichten keinen Platz in ihrer Welt.

Als selbst ernannter Panentheist wäre die Ansicht, das selbst unmöglich erscheinende Ansichten - möglich sind! Du zählst nicht wirklich zu dieser Glaubensrichtung...

...denn Du scheinst nur das als Prinzip mit der Vernunft zu bejahen, was der Verstand erfassen kann. Da Du das "NICHTS" nicht erfassen kannst, gibt es das NICHTS auch nicht für Dich, es hat in Deinen Schlussfolgerungen aus der Vernunft heraus keinen Platz, keine Existenz...

P.S. Das ist natürlich nur meine Auffassung, die ich aus Deinen Worten erkenne. Bitte werte meine Kritik nicht als Angriff, das soll es nicht sein, sondern lediglich aus meinem Verständis heraus eine kritische Schlussfolgerung die kein Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebt --- nur einen anderen blickwinkel darstellen soll.
 
Hallo Nasruddin,

Der Ansicht kann ich mich in Bezug auf ein Verständnis in einer Diskussion nicht anschließen, denn obwohl Menschen die gleiche Sprache sprechen meinen sie nicht auch das Selbe --- weil Begriffe in unterschiedlichen Definitonen verwendet werden. Die Unterschiede kann der Verstand nicht erfassen, da nach allgemein gültigen Definitionen eigentlich eine gemeinsame Basis des Dialoges bestehen sollte --- daher kommen oft durch die Vernunft schlusgefolgerte Missverständnisse auf.
Zum anderen arbeiten für mich und nicht nur für mich, Verstand und Vernunft zusammen, das was der Verstand erfasst, bewertet die Vernunft und zieht Schlussfolgerungen aus dem vom Verstand Erfassten.

Du hattest geschrieben:
...die Vernunft erklärt und bejaht oder verneint - sie bewertet. Der Verstand erfasst nur, nicht umgekehrt...



Nur weil der Verstand etwas nicht erfasst, was seinem Auffassungsvermögen nicht entspricht, bedeutet das nicht zwangsläufig dass das was der Verstand nicht erfassen kann, nicht existiert. Nur die Vernunft schlussfolgert aus dem Nicht-Erkennen des Verstandes, dass es so etwas auch nicht geben kann.



Nach diesem Satz verstehe ich allerdings nichts mehr, denn hier widersprichst Du all Deinen vorherigen Aussagen und Gedanken, dass es das "NICHTS" nicht geben kann... :confused:





Die Vernunft will Erklärungen finden, die vom Verstand erfassbar wären. Gott ist jedoch nicht durch den Verstand erfassbar, denn wenn Attribute wie ewig und unendlich nicht von der Vernunft erklärt werden können, wie soll der Verstand etwas Unbekanntes erfassen? Ganz zu Schweigen davon, das selbst die Sinne nicht mitspielen.



Teilbereiche der Quantenphysik, wie zum Beispiel die Quantenfeldtheorie besagt vereinfacht, das Materie im Moment des Betrachtens in der Coexistenz des Betrachters manifestierte/r Energie/Geist ist. Ein Vertreter dieser Theorie ist der Kern und Gravitationsphysiker Hans Peter Dürr.


Der Verstand ist ein Instrument des Erfassens, aber ich benutze den Verstand bestimmt nicht als Rechtfertigung - ich will mich auch nicht rechtfertigen, denn dann würde ich für mich beanspruchen, das ich die absolute Wahrheit kennen würde - kann ich nicht!



Ein Widerspruch par exellence! --- Mit den letzten beiden Wörtern reduzierst und beschränkst Du alle Möglichkeiten auf ein Pinzip. Um den Widerspruch deutlich zu machen, muss ich wieder in die Begriffsdefinition gehen - Prinzip bedeutet alles hat einen Ursprung und unterliegt einer Gesetzmäßigkeit.
Pantheismus im Gegensatz besagt jedoch das Gott ALLES ist, somit nicht in Prinzipien zu klassifizieren, denn Klassifizierung und Prinzipdenken reduziert und beschränkt und bezieht das selbst unmögliche und nicht erfassbare als Möglichkeit ein...

Der ganze Widerspruch wird in dieser Aussage noch einmal deutlich...



Nein, die Fanatiker hauen sich gegenseitig die Birne ein weil sie nicht erkennen das ALLES möglich ist, sondern das für sie Unmögliche, keinen Platz in ihrer Welt in ihrem Prinzip hat, somit haben auch die Vertreter anderer Ansichten keinen Platz in ihrer Welt.

Als selbst ernannter Panentheist wäre die Ansicht, das selbst unmöglich erscheinende Ansichten - möglich sind! Du zählst nicht wirklich zu dieser Glaubensrichtung...

...denn Du scheinst nur das als Prinzip mit der Vernunft zu bejahen, was der Verstand erfassen kann. Da Du das "NICHTS" nicht erfassen kannst, gibt es das NICHTS auch nicht für Dich, es hat in Deinen Schlussfolgerungen aus der Vernunft heraus keinen Platz, keine Existenz...

P.S. Das ist natürlich nur meine Auffassung, die ich aus Deinen Worten erkenne. Bitte werte meine Kritik nicht als Angriff, das soll es nicht sein, sondern lediglich aus meinem Verständis heraus eine kritische Schlussfolgerung die kein Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebt --- nur einen anderen blickwinkel darstellen soll.

Lieber Lifthasir.

Wie gesagt, kann es nicht sein, dass es das Nichts in dem Sinne geben kann.

Gebe es wirklich das NICHTS, dann wären sowohl der Pantheismus wie auch der Panentheismus fehlgeleitet.

Denke mal mit Vernunft und aller Kraft über den Begriff "Nichts" nach.

z.Bsp.
Es ist kein Ding.
Es hat keine Form.
Es kennt keine Zeit.
Es ist auch nicht Leer.
Es ist nicht. (Aber nicht in dem Sinne der Negation.)

Das "Nichts" gibt es als solches nicht ... :)

Mehr kann ich leider auch nicht dazu sagen.

Liebe Grüsse
 
Zitat von SchattenElf
Es geht dabei,wie ich das von Solis verstehe,nicht darum dass das Licht aus der Finsterniss entsteht,sondern um eine Gleichung,
das Licht als Licht nicht existieren könnte,wenn es keine Finsterniss gäbe.
Dann hätte Solis seinen Satz falsch formuliert ...

Danke für Deine Bemerkung.

LG

Aber nicht generell falsch formuliert,
sondern falsch für dein Verständnis.
 
Erschafft Gott aus dem Nichts?

Laut Vedischer Weisheit

ist die Welt wo wir uns befinden
die Relative Welt,
oder die Welt der Vergänglichkeit,
die Schöpfung,
wo alles was existiert einen Anfang und ein Ende hat
wo alles was existiert eine Quelle hat, und wirkt selbst als Quelle.

Die Quelle dieser Welt ist damit nicht in dieser Welt, denn alles was es hier gibt, eine Quelle braucht.
Dementsprechend ist die Quelle dieser materiellen Welt aus einer Welt wo dieses relative Prinzip nicht gibt.

Diese andere Welt heißt die Absolute Welt, und so kommt man an die Definition des Absoluten.
Der Absolut ist „das“ was seine eigene Quelle ist – der Höchste Herr
Der Absolut ist „das“ was seine eigene Stütze ist - der Höchste Herr.
Somit ist der Höchste Herr die ursprüngliche Quelle
des Absoluten, Spirituellen Bereiches
des Relativen, Materiellen Bereiches und
des Puffer Bereiches zwischen dem Spirituellen und materiellen Bereich ist.

Seine Energien sind unbegrenzt viele; davon die bedeutende sind:
- Cit shakti – die spirituelle Energie oder die innere Energie – antaranga shakti
- Maya shakti – die materielle, illusionierende Energie oder die äußere Energie – bahiranga shakti
- Jiva shakti – die Energie der Lebewesen oder die marginale Energie - Tatastha shakti.

Bei jeder Schöpfung (nach der Zerstörung der materiellen Welten) , wird die Form des Höchsten Herr, welche als Vishnu bekannt ist, und mit dem Spiel Schöpfung beschäftigt ist, in jedem Universum der materiellen Welt ein erstes Lebewesen, Brahmaa (der Ingenieur) genannt, erscheinen lassen.
Diese Stelle ist im normal Fall für die Kategorie Jiva shakti, wie wir sind, gedacht, nur dass man Qualifikationen aus der früheren Schöpfung mitbringen soll, um diese Stelle zu bekleiden.

Brahmaa ist derjenige welcher durch Meditation alle Unterweisungen hinsichtlich der Schöpfung innerhalb jedes Universums von Vishnu bekommt.
Brahma, obwohl nicht der Höchste Herr, wird doch auf den Himmlischen wie auch auf den irdischen Planeten verehrt, und als göttlich angesehen.
Auch alle Lebewesen auf den himmlischen planetarischen Systemen gelten als göttlich.
Von diesen Lebewesen, sind manche, wie die verschiedenen Manus, welche mit den Regeln auf den irdischen Planeten sich beschäftigen und als Väter der Menschheit gelten.

In der materiellen Wellt gibt es zwei Arten von göttlicher Lebewesen:
- Welche wie wir aus der Marginale Welt (Ozean der Ursachen)kommen, wie oben beschrieben.
- Welche Formen des Höchsten Herrn sind und aus der Spirituellen Welt kommen.
 
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Wenn es ein Nichts gibt, und Gott könnte aus den Nichts etwas erschaffen, dann wäre dieses Nichts ein Etwas, aber kein Nichts, denn aus Nichts kann Nichts entstehen.

Denn das Nichts bedeutet in Sich selbst als Definition, dass es keinerlei Existenz beinhaltet, also weder Raum noch Zeit und deshalb auch keine Form und nicht mal die Ewigkeit oder die Unendlichkeit.

Das Nichts bedeutet eben nur Nichts, und aus diesem Nichts kann nichtmal ein Nichts entstehen, weil es kein Nichts, also nicht mal ein Nichts, gibt ...

Interessante Fragestellung!

Möglicherweise ist ja die gängige Definition von Nichts das Problem oder unkorrekt. Oder auch die von Raum und Zeit alleine. Raum und Zeit existieren unter bestimmten Umständen, unter anderen anscheinend auch anders, weniger oder auch nicht.

Wenn man beispielsweise schwarze Löcher, dunkle Energie, dunkle Materie mitberücksichtigt, so mag sich bereits ein etwas anderes Bild dieser Schöpfung ergeben. Zumal dann die sichtbare Materie selbst nur einen geringen Teil des Gesamtsystems ausmachen würde. Womit das Nichts innerhalb dieses Kreislaufs durchaus ganz schön voll sein könnte. Allerdings eben nichtmateriell oder unsichtbar. Aus unserer Sicht.

Somit erschafft Gott alles aus sich selbst, da Gott das Sein selbst ist.
Sowohl die Zeit als auch den Raum ausfüllt.

Möglicherweise könnte oder sollte man Gott gewissermaßen auch nicht als Art Wesen sehen. Wenn man Gott als Sein betrachtet, so wäre in Gott zwar alles, auch Raum und Zeit enthalten, aber Gott selbst nicht das Einzelne selbst. Vielleicht eher der (leere/volle) Raum, innerhalb dessen sich alles entfalten kann.
So wie eine einzelne Zelle innerhalb eines menschlichen Körpers nicht dieser selbst ist, oder mit diesem identisch. Die entsteht, stirbt, aber der Mensch ist immer noch da, zumindest länger als seine Zellen, empfindet sich selbst als zwar veränderliches, weil alterndes Kontinuum, das aber zugleich im Detail, auf Zellebene wesentlich kurzlebiger wäre als das Gesamtsystem. Systeme innerhalb von Systemen.

Deshalb sprechen manche Mystiker von der Fülle.
Und wo die Fülle ist, da gibt es kein Nichts...

Hierbei scheinen die Meinungen auseinanderzugehen. Einmal ist es Fülle, dann wiederum Leere, Nichts.
Möglicherweise handelt es sich aber dabei um dasselbe Phänomen. Nämlich etwas, das mit unserem Wahrnehmungsapparrat, oder nicht einmal mit unserem Bewusstsein alleine, so nicht wirklich wahrnehmbar ist. Und nun je nach subjektiver Verarbeitung entweder auf die eine oder andere Art interpretiert wird. Dann könnten allerdings beide Deutungen das Ganze nicht vollständig oder vielleicht auch gar nicht erfasst haben.
Nehmen wir das Beispiel einer Kamera, bei Überbelichtung wird das Bild weiß werden, bei Unterbelichtung schwarz. Es wird jedenfalls nicht das abbilden, was vor der Kamera war. Die dafür nötige Einstellung war unkorrekt oder überstieg die Möglichkeiten der Kamera.

Zurück zur Ausgangsfrage, erschafft Gott aus dem Nichts?
Die kann dir vermutlich nur Gott beantworten. Ist Sein Nichts? Vielleicht stehen wir ja einfach auf der verkehrten Seite, um das was wir als Nichts erachten, als Sein erkennen zu können?

Ich würde derzeit eher zur Annahme neigen, dass Gott selbst gar nichts erschaffen hat, sondern dass sich die Dinge, so wie beispielsweise dieses Universum innerhalb von Gott erschaffen. Außerhalb ginge es gar nicht. Also wäre Gott die Grundlage für Schöpfung, in unseren Fall innerhalb und inklusive Raum und Zeit. Es mag vielleicht sogar andere Möglichkeiten innerhalb von Sein geben.

Das Nichts könnte man also als Art Möglichkeit sehen, ähnlich wie das Internet als Struktur, als Prinzip, mit der entsprechenden Rahmenarchitektur und einsprechenden Rahmenbedingungen zunächst gegeben sein muss, damit alle User und Programmierer ihre individuellen Inhalte reinstellen können.
Aber wenn das Nichts eben bereits eine Struktur hätte oder wäre, so wäre es eben auch nicht nichts, sondern etwas Existentes, eben beispielsweise Sein oder die Grundlage, Vorraussetzung für Sein, oder etwas Seiendes.
 
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