Gespräche mit Gott

Hi Toffifee ...

ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht - ist aber schon was her ... da kamen zwei Gläubige der katholischen Kirche an meine Tür und wollten mir die Bibel nahebringen. Ich bin ja aus der Kirche ausgetreten und sie wollten wohl das verirrte Schaf wieder einfangen :D ...
Als ich mich als Bibelfest erwies und sie mit meinen Nachfragen in Verlegenheit brachte, haben sie mich als "vom Teufel besessen" bezeichnet und sich kreuzschlagend eiligst entfernt.

Ich fand das nicht sehr lustig und war eher entsetzt :eek: ...

Hi mara... :)

Manche Menschen haben nie gelernt zu reflektieren. :( Aber ich durfte auch Christen kennen lernen, die gläubig, nachdenklich, ruhig und liebevoll sind. Sie repräsentieren die Kirche an die ich glaube. :)

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
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... dieser Teil aus Gespräche mit Gott ist auch sehr eindrucksvoll:

Was du als nicht real erkennst, ist niemals schmerzvoll

Gott: Wenn du klar weißt, was du dir in deinem sogenannten Leben nach dem Tod erschaffen möchtest, oder wenn du ein klares Glaubenssystem hast, das die Erfahrung der Wiedervereinigung mit Gott unterstützt, dann empfindet die Seele nie Bedauern über das, was ihr den Tod nennt. Der Tod ist in diesem Fall ein herrlicher Augenblick; eine wunderbare Erfahrung. Nun kann die Seele zu ihrer natürlichen Form zurückkehren, zu ihrem normalen Zustand. Da ist eine unglaubliche Leichtigkeit, ein Gefühl von totaler Freiheit, von Grenzenlosigkeit. Und die Bewußtheit von Einssein, das glückselig macht und zugleich sublim ist. Es ist der Seele nicht möglich, einen solchen Wandel zu bedauern.

Neale: Du sagst also, daß der Tod eine beglückende Erfahrung ist?

Gott: Für die Seele, die sich das wünscht, immer.

Neale: Gut, aber warum verläßt die Seele nicht ganz einfach den Körper, wenn sie so rasend gerne aus ihm raus will? Warum hängt sie noch herum?

Gott: Ich sagte nicht, daß die Seele »aus dem Körper raus will«, ich sagte, die Seele ist voller Freude, wenn sie draußen ist. Das sind zwei verschiedene Dinge.

Du kannst natürlich glücklich sein, das eine zu tun, und glücklich, dann das andere zu tun. Daß du glücklich bist, wenn du das zweite tust, bedeutet nicht, daß du unglücklich bist, wenn du das erste tust.

Die Seele ist in ihrer Verbindung mit dem Körper nicht traurig. Ganz im Gegenteil, es freut sie, du in deiner gegenwärtigen Form zu sein. Das schließt die Möglichkeit nicht aus, daß sie das Losgelöstsein vom Körper gleichermaßen freut.

Neale: Offensichtlich verstehe ich vieles am Tod nicht.

Gott: Ja, denn du denkst nicht gerne über ihn nach. Doch du mußt in jedem bewußten Augenblick des Lebens sofort auch den Tod und Verlust ins Auge fassen, oder du hast das Leben überhaupt nicht wahrgenommen, kennst nur die Hälfte davon. Jeder Augenblick endet in dem Moment, in dem er beginnt. Wenn du das nicht siehst, erkennst du nicht das Besondere an ihm und bezeichnest ihn als gewöhnlich. Jede Interaktion »beginnt« in dem Moment zu »enden«, in dem sie »anfängt zu beginnen«. Nur wenn du darüber nachgedacht und es wirklich verstanden hast, erschließt sich dir der ganze Schatz eines jeden Augenblicks - und des Lebens selbst.

Das Leben kann sich dir nicht geben, wenn du den Tod nicht verstehst. Du mußt mehr tun, als ihn nur verstehen. Du mußt ihn lieben, so wie du das Leben liebst.

Du würdest eine sehr viel bessere und intensivere Zeit mit jeder Person verbringen, wenn du dächtest, daß du das letzte Mal mit ihr beisammen bist. Die Intensität deiner Erfahrung von jedem Augenblick würde sich über die Maßen steigern, wenn du dächtest, dies wäre der letzte solche Augenblick. Deine Weigerung, über deinen Tod nachzudenken, führt zur Weigerung, über dein Leben nachzudenken. Du erkennst den Augenblick nicht als das, was er ist. Du verpaßt ihn und alles, was er für dich bereithält. Du schaust an ihm vorbei anstatt durch ihn hindurch.

Wenn du tief in etwas hineinblickst, siehst du durch es hin- ' durch. Wenn du intensiv über etwas nachsinnst, durchschaust du es. Dann gibt es keine Illusion mehr, denn du siehst das Ding so, wie es wirklich ist. Nur dann kannst du dich wirklich daran erfreuen.

Dann kannst du sogar die Illusion genießen. Denn du erkennst sie als Illusion, und das ist schon der halbe Genuß! Nur die Tatsache, daß du sie für Wirklichkeit hältst, verursacht den Schmerz.

Was du als nicht real erkennst, ist niemals schmerzvoll. Laß mich das wiederholen:

Was du als nicht mal erkennst, ist niemals schmerzvoll.

Es ist wie ein Film, ein Drama, das auf der Bühne deines Geistes spielt. Du erschaffst die Situation und die Charaktere. Du schreibst den Text.

Nichts ist schmerzvoll in dem Moment, in dem du begreifst, daß nichts real ist. Das gilt für den Tod wie für das Leben. Wenn du verstehst, daß auch der Tod eine Illusion ist, dann kannst du sagen: »Tod, wo ist dein Stachel?« Du kannst dich sogar am Tod erfreuen! Du kannst dich sogar auch am Tod eines anderen erfreuen.

Kommt dir das merkwürdig vor? Erscheint dir diese Aussage seltsam? Nur dann, wenn du den Tod - und das Leben - nicht verstehst.

Der Tod ist nie ein Ende, sondern immer ein Anfang. Der Tod ist eine Tür, die sich öffnet, keine, die sich schließt. Wenn du verstehst, daß das Leben ewig ist, dann begreifst du, daß der Tod deine Illusion ist, die dich außerordentlich beunruhigt und ständig beschäftigt. Daher unterstützt sie dich in deinem Glauben, daß du dein Körper bist. Doch du bist nicht dein Körper, und deshalb ist seine Zerstörung für dich nicht von Belang.

Der Tod sollte dich lehren, daß das Leben die Wirklichkeit ist. Und das Leben lehrt dich, daß nicht der Tod, sondern die Vergänglichkeit unausweichlich ist.
Vergänglichkeit ist die einzige Wahrheit.
Nichts ist von Dauer. Alles verändert sich. In jedem Moment. In jedem Augenblick.

Wäre etwas unvergänglich, könnte es nicht sein. Denn schon die Vorstellung von Unvergänglichkeit hängt, wenn sie Bedeutung haben soll, von der Vergänglichkeit ab. Von daher ist sogar die Unvergänglichkeit vergänglich. Betrachte das in aller Tiefe. Denke über diese Wahrheit nach. Begreife sie, und du begreifst Gott.

Das ist der Dharma, und das ist der Buddha. Das ist der Buddha Dharma. Das ist die Lehre und der Lehrer. Das ist die Lektion und der Meister. Das ist der Gegenstand und der Betrachter in einem.

Sie waren nie etwas anderes als eins. Du bist es, der sie entwickelt hat, damit sich das Leben vor dir entrollen kann. Doch zerfalle nicht selber, während du zuschaust, wie sich das Leben vor dir entrollt. Halt dein Selbst zusammen! Durchschaue die Illusion! Erfreue dich an ihr! Aber werde nicht zu ihr!

Du bist nicht die Illusion, du bist ihr Schöpfer.
Du bist in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt. Also mach dir deine Illusion vom Tod zunutze. Nutze sie. Laß zu, daß sie der Schlüssel ist, der dir mehr vom Leben erschließt.

Siehst du die Blüte als sterbend an, dann wirst du sie mit Trauer betrachten. Doch siehst du die Blüte als Teil des ganzen Baums, der sich verändert und bald Früchte tragen wird, dann siehst du die wahre Schönheit der Blüte. Wenn du verstehst, daß das Aufblühen und Abfallen der Blüte ein Zeichen dafür ist, daß der Baum bereit ist, Früchte zu tragen, dann verstehst du das Leben.

Schau dir das sorgfältig an und du wirst sehen, daß das Leben seine eigene Metapher ist.

Denk immer daran, daß du nicht die Blüte und auch nicht die Frucht bist. Du bist der Baum. Und deine Wurzeln ruhen tief in mir. Ich bin der Boden, dem du entsprungen bist, und deine Blüten und deine Frucht werden zu mir zurückkehren und mehr fruchtbaren Boden schaffen. So bringt Leben Leben hervor und kann keinen Tod kennen, niemals.
 
Über die Aufhebung der Gegensätze


Neale: Es tut mir leid, aber ich kann diesen Dialog nicht enden lassen, ohne auf einen eklatanten Widerspruch hinzuweisen.

Gott: Und der wäre?

Neale: Du hast mich immer und immer wieder gelehrt, daß das »Böse«, wie wir es nennen, existiert, um uns einen Kontext zu liefern, innerhalb dessen wir das »Gute» erfahren können. Du sagtest, daß was ich bin nicht erfahren werden kann, wenn es nicht so etwas gäbe wie was ich nicht bin. Mit anderen Worten, keine Wärme ohne Kälte, kein Oben ohne Unten und so weiter.

Gott: Das ist richtig.

Neale: Mit Hilfe dieser Tatsache hast du mir sogar erklärt, daß ich somit jedes Problem als einen Segen und jeden Übeltäter als Engel ansehen könnte.

Gott: Wieder richtig.

Neale: Wie kommt es dann, daß in jeder Beschreibung vom Leben hochentwickelter Wesen praktisch jegliches »Böse« fehlt? Du hast immer nur ein Paradies beschrieben!

Gott: Oh, gut. Sehr gut. Du denkst wirklich nach.

Neale: Es war Nancy, die darauf hinwies. Ich habe ihr einiges von dem Material vorgelesen und sie sagte: »Ich glaube, du mußt danach fragen, bevor der Dialog zu Ende ist: Wie erfahren sich HEWs als die, die sie wirklich sind, wenn alles Negative aus ihrem Leben verschwunden ist?« Ich hielt das für eine gute Frage. Ich weiß, du sagtest, wir brauchten keine weiteren Fragen, aber ich denke doch, daß du auf diese eingehen solltest.

Gott: Okay. Eins zu Null für Nancy. Tatsächlich ist das eine der besten Fragen im Buch.

Neale: Ähem.

Gott: Nun, so ist es... Ich bin überrascht, daß dir das während unseres Gesprächs über die HEWs entging. Ich bin überrascht, daß du nicht daran gedacht hast.

Neale: Habe ich.

Gott: Hast du?

Neale: Wir sind alle eins, nicht wahr? Nun, der Teil von mir, der Nancy ist, hat daran gedacht!

Gott: Ausgezeichnet! Und natürlich wahr.

Neale: Wie ist nun deine Antwort?

Gott: Ich will zu meiner ursprünglichen Aussage zurückkehren.

In der Abwesenheit dessen, was du nicht bist, ist das, was du bist, nicht.

Das heißt, in der Abwesenheit von Kälte kannst du das, was als Wärme bezeichnet wird, nicht erfahren. In der Abwesenheit von oben ist unten ein leerer bedeutungsloser Begriff.

Das ist eine Wahrheit des Universums. Ja, das erklärt, warum das Universum ist, wie es ist, mit seiner Kälte und Wärme, seinen Aufs und Abs, und ja, seinem »Guten« und »Bösen«...

Doch wißt: Ihr erfindet das alles. Ihr entscheidet, was kalt und und warm, was oben und was unten ist. (Begebt euch in den Weltraum und schaut, wie sich eure Definitionen verflüchtigt!). Ihr entscheidet, was gut und was böse ist. Und eure Vorstellungen über alle diese Dinge haben sich im Lauf der Jahre verändert - ja sogar auch mit den Jahreszeiten. An einem Sommertag würdet ihr fünf Grad Celsius als kalt empfinden. Doch im Winter würdet ihr sagen: »Mann, was für ein warmer Tag!« Das Universum liefert euch nur ein Erfahrungsfeld - sozusagen ein Spektrum objektiver Phänomene. Ihr entscheidet, mit welchem Etikett ihr sie versehen möchtet.

Das Universum ist ein ganzheitliches System solcher physikalischer Phänomene. Und das Universum ist gewaltig. Riesengroß. Unermeßlich. Endlos.

Und hier ist nun ein großes Geheimnis: Zur Herstellung eines Kontextes, innerhalb dessen ihr die Realität erfahren könnt, die ihr eurer Wahl nach erfahren wollt, muß die gegensätzliche Bedingung nicht notwendigerweise gleich neben euch existieren.

Die zwischen den Gegensätzen liegende Distanz ist irrelevant. Das gesamte Universum liefert den Kontext, innerhalb dessen alle gegensätzlichen Elemente existieren und somit alle Erfahrungen möglich gemacht werden. Das ist der Sinn und Zweck des Universums. Das ist seine Funktion.

Neale: Aber wenn ich persönlich nie erfahren habe, was Kälte ist, sondern nur sehe, daß es irgendwo anders, weit weg von mir, kalt ist, wie weiß ich dann, was Kälte ist?

Gott: Du hast die Erfahrung von Kälte gemacht. Du hast alles davon erfahren. Wenn nicht in diesem Leben, dann im letzten. Oder im vorletzten. Oder in einem der vielen anderen Leben. Du hast die Erfahrung von Kälte gemacht. Und von »groß« und »klein«, »oben« und »unten«, »hier« und »dort« und von jedem gegensätzlichen Element, das es gibt. Und diese Erfahrungen sind in dein Gedächtnis eingebrannt.

Du mußt diese Erfahrungen nicht wieder machen, wenn du nicht willst. Du brauchst dich nur an sie zu erinnern - zu wissen, daß sie existieren -, um das universelle Gesetz der Relativität aufzurufen.

Ihr alle. Ihr alle habt alles erfahren. Das gilt für alle Wesen im Universum, nicht nur für die Menschen. Nicht nur habt ihr alles erfahren, ihr seid auch alles. Ihr seid das alles.

Ihr seid das, was ihr erfahrt. Ja, ihr verursacht die Erfahrung.

Neale: Ich bin mir nicht sicher, ob ich das ganz verstehe.

Gott: Ich bin dabei, es dir in mechanischen Begriffen zu erklären. Für den Moment möchte ich, daß du verstehst, daß ihr euch jetzt einfach an alles erinnert, was ihr seid, und euch daraus den Teil auswählt, den ihr in diesem Moment, in diesem Leben, auf diesem Planeten, in dieser physischen Form erfahren möchtet.

Neale: Mein Gott, das hört sich bei dir alles so einfach an!

Gott: Es ist einfach. Ihr habt euer Selbst vom Körper Gottes, von dem allen, vom Kollektiv abgetrennt und werdet nun wieder ein Glied dieses Körpers. Das ist der Prozeß, den man »Erinnern« oder »Wiedereingliederung « nennt. Im Verlauf dieser »Erinnerung« verschaffst du deinem Selbst wieder einmal alle Erfahrungen dessen, wer du bist. Das ist ein zyklischer Kreislauf. Ihr macht das immer und immer wieder und nennt es »Evolution«. Ihr sagt, daß ihr euch »entwickelt«, doch im Grunde dreht ihr euch, kreist ihr! So wie die Erde um die Sonne kreist. Wie die Galaxie um ihren Mittelpunkt kreist.

Alles dreht sich, alles kreist.

Die Drehung ist die Grundbewegung allen Lebens. Die Lebensenergie kreist, wälzt sich um. Ihr befindet euch in einer Umwälzbewegung, einer Revolution.

Neale: Wie machst du das? Wie findest du immer wieder Worte, die alles so klarmachen?

Gott: Du bist der, der es klarmacht. Du hast das getan, indem du deinen »Empfänger klargemacht«, die Störungen ausgeblendet hast. Du hast eine neue Bereitschaft, alles zu wissen. Diese neue Bereitschaft wird alles ändern, für dich und für eure Spezies. Denn in deiner neuen Bereitschaft bist du zu einem wahren Revolutionär geworden - und die größte spirituelle Revolution eures Planeten hat eben erst begonnen.

Neale: Die sollte mal besser mehr Tempo vorlegen. Wir brauchen eine neue Spiritualität, jetzt. Wir schaffen unglaubliches Elend um uns herum.

Gott: Das ist so, weil zwar alle Wesen schon alle gegensätzlichen Erfahrungen durchlebt haben, manche das aber nicht wissen. Sie haben es vergessen und sind noch nicht bereit, sich wieder daran zu erinnern.

Bei hochentwickelten Wesen ist das nicht so. Sie brauchen die Gegensätze nicht direkt vor sich, nicht in ihrer eigenen Welt zu haben, um zu wissen, wie »positiv« ihre Zivilisation ist. Sie sind sich »positiv bewußt«, wer sie sind, ohne zum Beweis Negatives produzieren zu müssen. HEWs nehmen einfach zur Kenntnis, wer sie nicht sind, indem sie dies anderswo im allgemeinen Kontext beobachten.

So ist euer eigener Planet einer, den sich hochentwickelte Wesen anschauen, wenn sie nach einem Kontrast suchen. Das bringt ihnen in Erinnerung, wie es war, als sie die Erfahrungen machten, die ihr nun macht, und schaffen sich damit einen kontinuierlichen Bezugsrahmen, der sie erkennen und verstehen lassen kann, was sie nun erfahren. Begreifst du nun, warum HEWs das »Böse« oder die Gegensätze in ihrer eigenen Gesellschaft nicht brauchen?

Neale: Ja. Aber warum brauchen wir sie dann in der unseren?

Gott: Ihr braucht sie nicht! Das ist es, was ich dir im Verlauf dieses ganzen Dialogs gesagt habe.

Ihr müßt innerhalb eines Kontexts leben, in dem Was-ihr-nicht-seid existiert, um erfahren zu können, was ihr seid. Das ist das universelle Gesetz, dem ihr nicht entkommen könnt. Doch ihr lebt schon in einem solchen Kontext. Ihr müßt ihn nicht erschaffen. Diesen allgemeinen Zusammenhang, in dem ihr lebt, nennt man das Universum.

Ihr braucht euch keinen kleineren Kontext in eurem eigenen Hinterhof zu erschaffen.

Das bedeutet, ihr könnt das Leben auf eurem Planeten in diesem Moment verändern und alles beseitigen, was ihr nicht seid, ohne euch in irgendeiner Weise in eurer Fähigkeit, zu erkennen und zu erfahren, was ihr seid, zu gefährden.

Neale: Wow! Das ist die großartigste Offenbarung in diesem Buch! Was für ein Weg, es zu beenden! Ich muß also nicht immer wieder das Gegenteil heraufbeschwören, um die nächste großartigste Version der allergrößten Vision, die ich je von Wer-ich-Bin hatte, erschaffen und erfahren zu können!

Gott: Das ist richtig. Das ist es, was ich dir von Anfang an sagte.

Neale: Aber so hast du das nicht erklärt!

Gott: Du hättest es nicht verstanden. Ihr müßt nicht das Gegenteil von Wer-ihr-Seid und Was-ihr-Wählt erschaffen, um es erfahren zu können. Ihr braucht nur zu beobachten, daß es schon erschaffen wurde - anderswo. Ihr braucht euch nur zu erinnern, daß es existiert. Das bewirkt die »Frucht vom Baum der Erkenntnis«, die, wie ich dir erklärte, kein Fluch war, keine Ur-sünde, sondern ein Ursegen, wie Matthew Fox es nannte.

Und um euch in Erinnerung zu bringen, daß es existiert, daß ihr schon alles - Alles-was-Ist - in physischer Form erfahren habt... braucht ihr nur hinaufzuschauen.

Neale: Du meinst »nach innen schauen«...

Gott: Nein, ich meine genau das, was ich sagte. Schaut hinauf! Blickt zu den Sternen hinauf. Zu den himmlischen Mächten. Beobachtet das Feld des allgemeinen Zusammenhangs.

Ich sagte bereits, daß ihr nur eure Beobachtungsgabe schärfen müßt, um hochentwickelte Wesen zu werden. Seht, »was so ist« und tut dann, »was funktioniert«.

Neale: Ich kann also, indem ich mich anderswo im Universum umschaue, sehen, wie die Dinge an anderen Orten sind. Diese gegensätzlichen Elemente kann ich benutzen, um zu einem Verständnis von dem zu gelangen, wer ich im Hier und Jetzt bin.

Gott: Ja. Das nennt man »erinnern«

Neale: Nun, nicht ganz. Man nennt es »beobachten«.

Gott: Was glaubst du zu beobachten?

Neale: Das Leben auf anderen Planeten. In anderen Sonnensystemen. In anderen Galaxien. Wenn wir die entsprechende Technologie hätten, würden wir das wohl beobachten. Ich gehe davon aus, daß die HEWs mit ihrer fortgeschrittenen Technologie die Möglichkeit haben, solche Beobachtungen anzustellen. Du sagtest selbst, daß sie uns hier auf der Erde beobachten. Also würden wir dies ebenfalls tun.

Gott: Aber was würdet ihr eigentlich beobachten?

Neale: Ich verstehe die Frage nicht.

Gott: Dann will ich dir die Antwort geben - ihr beobachtet eure eigene Vergangenheit.

Neale: Was???

Gott: Wenn du hinaufschaust, siehst du die Sterne - so wie sie vor Hunderten, Tausenden, Millionen von Lichtjahren waren. Was du siehst, ist nicht gegenwärtig dort. Du siehst, was dort war. Du siehst die Vergangenheit. Und es ist eine Vergangenheit, an der du teilgenommen hast.

Neale: Sagst du das noch mal???

Gott: Du warst dort, hast diese Dinge erfahren, hast diese Dinge getan.

Neale: Ich?

Gott: Habe ich dir nicht gesagt, daß du viele Leben gelebt hast?

Neale: Ja, aber... aber was, wenn ich zu einem dieser so viele Lichtjahre entfernten Orte reisen würde? Was, wenn ich die Möglichkeit hätte, mich tatsächlich dort hinzubegeben? Wenn ich in »diesem Moment« dort sein könnte, in einem Moment, den ich von der Erde aus Hunderte von Lichtjahren lang gar nicht »sehen« könnte? Was würde ich dann sehen? Zwei »Ichs«? Willst du damit sagen, daß ich dann mein Selbst sehen würde, das an zwei Orten zugleich existiert?

Gott: Natürlich! Und du würdest entdecken, was ich dir schon die ganze Zeit über sagte - daß Zeit nicht existiert und daß du gar nicht »die Vergangenheit« siehst! Das heißt, es geschieht alles »jetzt«.

Das Leben, das du »jetzt in diesem Moment« lebst, wäre also nach Erdenzeit in deiner Zukunft. Die Distanz zwischen deinen vielen »Selbst« ist es, die es dir ermöglicht, die Erfahrung von einzelnen Identitäten und »Augenblicken in der Zeit« zu machen.

Somit sind die »Vergangenheit«, die du erinnerst, und die Zukunft, die du sehen würdest, das »jetzt«, das einfach »ist«.

Neale: Das ist ja unglaublich!

Gott: Ja, und es ist auch auf einer anderen Ebene wahr. Es ist so, wie ich dir schon sagte: Es gibt nur einen von uns. Wenn du also zu den Sternen hinaufschaust, siehst du, was du »unsere Vergangenheit« nennen würdest.

Neale: Da komme ich nicht mehr mit!

Gott: Halte durch. Es gibt noch eines, das ich dir sagen muß. Du siehst immer das, was ihr in euren Begriffen als »Vergangenheit« definieren würdet, auch wenn du auf etwas blickst, das sich direkt vor dir befindet.

Neale: Tatsächlich?

Gott: Es ist unmöglich, die Gegenwart zu sehen. Die Gegenwart »ereignet sich«, verwandelt sich dann durch sich zerstreuende Energie in eine Lichtexplosion, und dieses Licht erreicht deine Rezeptoren, deine Augen, und dazu braucht es Zeit.

Und während das Licht zu dir unterwegs ist, geht das Leben weiter, bewegt es sich weiter. Das nächste Ereignis findet statt, während das Licht des vorangegangenen Ereignisses bei dir anlangt.

Der Energieausbruch erreicht deine Augen, deine Rezeptoren schicken ein Signal an dein Gehirn, das die Daten interpretiert und dir sagt, was du siehst. Aber das ist ganz und gar nicht das, was sich in diesem Moment vor deinen Augen befindet. Es ist das, was du zu sehen denkst. Das heißt, du denkst über das nach, was du gesehen hast, sagst dir, was es ist, entscheidest dann, wie du es benennen willst, während das, was »jetzt« geschieht, deinem inneren Prozeß vorausgeht und auf ihn wartet.

Um es einfach auszudrücken, ich bin dir immei einen Schritt voraus.

Neale: Mein Gott, das ist unglaublich!

Gott: Nun hör zu. Je mehr Distanz du zwischen dein Selbst und dem physischen Ort eines jeglichen Ereignisses legst, desto weiter zieht sich dieses Ereignis in die »Vergangenheit« zurück. Versetze dich ein paar Lichtjahre zurück, und das, was du anschaust, hat sich vor sehr, sehr langer »Zeit« ereignet.

Aber es hat sich nicht »vor langer Zeit« ereignet. Die physische Distanz hat nur die Illusion von »Zeit« geschaffen und dir erlaubt, dein Selbst als »hier, jetzt« seiend zu erfahren, während du »dann, dort« bist!

 
Viel Text für eine einfache Tatsache.

NICHTS und ALLES sind EINS
und EINS ist KEINS.
Wenn EINS zerfällt, entsteht die Welt.
Zu Existieren heißt fragmentieren.
Zu Existieren heißt Einssein verlieren.
Sich auszuprägen in Raum und Zeit,
ist unmöglich als Einheit.


Das Potential der Insistenz
und der Prozess der Existenz
sind zwei Seiten des SEIENDEN.
 
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Hi no-tsou-wu,

Danke für deine Auszüge. Band 1 ist mein absoluter Lieblingsband, und ich besitze die komplette Reihe von Walsch. Bezüglich deines vorletzten Textes und den Illusionen... kennst du "Gemeinschaft mit Gott"? (Band 4) - In diesem geht es rein um unsere Illusionen und ich finde diesen Band einfach mega! :thumbup:

Ach, und übrigens, lass dir deine Freude am Gott-Erfahren nicht mindern! Menschen, die Angst haben, ihre Weisheit könne von einem "Amerikaner" stammen, haben seine wichtigste Aussage nicht begriffen: Wir sind alle Eins
Die Bibel mag vielleicht das Buch der Bücher sein, doch ein Buch, welches die Menschheit in Spreu und Weizen trennt, ist nicht meins.

Was mir an den Walsch-Gesprächen absolut gefällt, ist die Einstellung, dass absolut jede Religion ein Weg zu Gott sei, während die Religionen ständig konkurrieren und Abhängigkeit schaffen.

lg, Khalil
 
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