Der Unerfahrene wills wissen, wie es wirklich ist.
Einer der schlimmsten Filme, der genau das thematisiert, ist für mich der Film "Spurlos verschwunden" und zwar nicht das amerikanische Remake sondern das französische Original. Kurz der Inhalt: Ein Paar macht auf dem Weg in den Urlaub einen Zwischenstopp an einer Autobahnraststätte. Die Frau geht nochmal kurz in den Shop (aufs Klo glaub ich), der Mann wartet auf dem Parkplatz. Sie kommt nicht mehr zurück. Der Mann setzt nun Gott und die Welt in Bewegung, die vermisste Geliebte zu finden. Nach jahrelanger vergeblihcer Suche nimmt eines Tages der Entführer Kontakt zu ihm auf. Er bietet ihm an, ihm genau das zeigen, was seine entführte Frau erlebt hat. Er müsse nur in sein Auto steigen,sich betäuben lassen und mitfahren. Nach langem Kampf willigt der verzweifelte Ehemann ein, obwohl er ahnt, das er sich da auf etwas Schreckliches einlässt. Er steigt also ein, der Entführer betäubt ihn, es wird dunkel. Schnitt. Nächste Szene: totale Dunkelheit, man hört keuchende Atemgeräusche, die Flamme eines Feuerzeugs erleuchtet die Umgebung: Es befindet sich lebendig begraben in einem Sarg ... Als letzte Szene sieht man noch, wie der Entführer im Garten seines Hauses mit seiner Familie frühstückt. Man hört aus unbestimmter Richtung gedämpfte Schreie (das Grab ist im Garten des Entführers)....
Warum konnte er nicht widerstehen, obwohl es ihm klar sein musste, dass es nicht gut ausgehen würde? War es Hoffnung oder doch mehr zwanghafte Neugier?
(BRRR, ich kriege GÄnsehaut, habe mir geschworen, den Film nicht nochmal anzusehen - nuja, jetzt hab ichs ja doch getan...
)
lG
Bibo