Hallo,
Sich sündig zu fühlen ist eine Erfindung der Kirche, denn jemand der sich schuldig fühlt ist besser zu knechten. Das ist der Antichrist. Denn wenn wir mal richtig hinsehen, wird klar, das alle Schuld durch den Tod Jesu von uns genommen wurde.
Das erklärt uns die Kirche natürlich nicht und da wir das dunkle Mittelalter verlassen haben können wir nun selbst die Bibel lesen und verstehen.
Ich komme von der kabbalistischen Seite und möchte dazu sagen wie ich es sehe:
Die heilige Schrift ist, wie jede andere heilige Schrift, eine Beschreibung der höheren Welt. Alles was in der Bibel vorkommt, ist eine Beschreibung deiner Selbst, wer du bist, woher du kommt und wohin du gehst.
Der Weg Jesu ist ein Einweihungsweg den jeder gehen kann, dass ist die Befreiung.
Denn wenn du beginnst den Weg zu gehen, wird dir bald klar, das es die Sünde, so wie sie uns eingeredet wird nur aus uns selber kommt, d.h. wir reden uns das ein. Sünde ist hier gemeint, nicht als etwas was wir unrechtes getan haben, sondern das der Mensch von vornherein sündig ist. Das alles erwächst aus großen Irrtümern.
Die einzige Sünde ist, das wir begonnen haben zu urteilen. Wir haben angefangen Gut von Böse zu unterscheiden. Wir glauben zu wissen, was gut ist und was schlecht bzw. sündig ist. Wenn wir es aber mal schaffen, nicht von dem Apfel zu essen, uns nicht von unserm Verstand verführen zu lassen, von dem was andere sagen, nur auf uns zu hören, in unser Innerstes, dann werden wir sehen, das es weder Gut noch Böse gibt.
Was wir erleben, sind Momentaufnahmen. Wir sehen bei weitem kaum größere Zusammenhänge. Wir richten unsern Blick zu sehr nach Außen, anstatt in uns hinein zu blicken.
Bei dem Begriff Gericht denken wir zu oft an Urteil, Verurteilen, Strafen. Aber Richten bedeutet auch aufrichten, gerade machen. Manchmal muss man ein paar Wirbel graderücken, was oft mit Schmerzen verbunden ist. Sind diese Schmerzen dann böse?
Liebe Grüße
Lichtbringerin