Wenn das Problem untrennbar mit einem verknüpft ist?

In meiner Verwandtschaft leiden mehrere Menschen seit Jahrzehnten an Depressionen. Soweit ich das einschätzen kann, ist die Depression kein Mangel an Energie, sondern ein (un-)bewußtes Niederdrücken/Festhalten/Ignorieren von Energie. Soll heißen, es ist mehr als ausreichend Kraft da, aber aus irgendeinem Grund wird sie möglichst nicht beachtet/gelebt. (Und das ist aktives Tun, kein passives Erleiden.) Vielleicht glauben Depressive , dass ihre Energien aus irgendeinem Grund nicht akzeptabel sind? Das ist eine Illusion: sie wurden so geboren und haben ihre Erfahrungen gemacht, weil es so sein sollte. Die Ganzheit aller persönlichen Energien ist Schönheit und deren Sinn liegt im Zeigen... Du schreibst, dass andere nicht verstehen können, dass Du nicht kannst. Wäre es möglich, dass Du selbst nicht verstehst, dass Du kannst?

Liebe Grüße,

Syndra
 
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Zitat:Also, auf mich wirkst Du weder dumm noch lächerlich.

Naja, es gibt verschiede Formen von Dummheit.:rolleyes: Bei mir sind es irgendwo absurde Verhaltensweisen, eine Form von Ignoranz, bzw. aus lächerlichen Gründen sich für nichtsbringende Alternativen zu "entscheiden".
Warum sollte man zwischen Alternativen die nichts bringen und welchen, die Möglichkeiten bieten, nach ersterer leben. Rational ist das nicht.
Es ist frustrierend wenn man weiß, dass man mit einem Verhalten sich alles nur schwer macht, aber nicht davon wegkommt. Irgendwie beobachtet man sich teilweise nur noch, statt etwas zu tun. Ja, ich habe auch so eine Distanz zu mir selbst aufgebaut und damit auch zu anderen.

Zitat:Ich versteh nur nicht, warum Du lieber über Deine Probleme schreibst, anstatt mit kleinen Schritten praktisch anzufangen. Aber vielleicht ist das so ein Philosophending.


Bis vor kurzem habe ich ja auch immer wieder versucht (teilweise) erfolgreich was dagegen zu machen. Aber man fällt doch immer wieder zurück.
Grundsätzlich hast du natürlich recht.Keine Ahnng ob das ein Philosophending ist, aber ich bin schon sehr unpraktisch und initiativlos. Letzteres (eigentlich beides, zwei linke Hände:D) wurde mir ja auch schon mehrfach vorgeworfen. Wenn man aber bedenkt, dass die meisten Selbstverständlichkeiten bei anderen, bei mir Initiativen sind (zeitweise und in begrenztem Rahmen hatte ich das auch unter Kontrolle), vor allem was Kontakte betrifft, sieht das schon etwas anders aus. Natürlich stimmt es irgendwo aber.

Zitat:In meiner Verwandtschaft leiden mehrere Menschen seit Jahrzehnten an Depressionen. Soweit ich das einschätzen kann, ist die Depression kein Mangel an Energie, sondern ein (un-)bewußtes Niederdrücken/Festhalten/Ignorieren von Energie. Soll heißen, es ist mehr als ausreichend Kraft da, aber aus irgendeinem Grund wird sie möglichst nicht beachtet/gelebt. (Und das ist aktives Tun, kein passives Erleiden.) Vielleicht glauben Depressive , dass ihre Energien aus irgendeinem Grund nicht akzeptabel sind? Das ist eine Illusion: sie wurden so geboren und haben ihre Erfahrungen gemacht, weil es so sein sollte. Die Ganzheit aller persönlichen Energien ist Schönheit und deren Sinn liegt im Zeigen... Du schreibst, dass andere nicht verstehen können, dass Du nicht kannst. Wäre es möglich, dass Du selbst nicht verstehst, dass Du kannst?


Ich versuche meine emotionalen Antriebe hier auch zu analysieren. Vom Verstand her weiß man ja, dass einem das eigene Verhalten nichts bringt, aber kaum jemand (falls überhaupt) wird durch den Verstand gesteuert.
Ich "kann nicht", weil ich blockiert bin, und dadurch deprimiert und antriebslos.
Klar, man kann es vielleicht so sagen, ich verstehe es nicht, und habe es vielleicht nie wirklich verstanden, die Kunst wirklich zu leben. Ich hatte immer das Gefühl ich bin hier falsch, auch eine Art Heimatlosigkeit (nicht im völkischen Sinne gemeint), innere Verlorenheit, wie ein Schattenläufer eben
(siehe Profil), ich bin nicht wirklich hier.

LG PsiSnake

P.S:mad:5teve

Eigentlich habe ich ja von meiner Mutter viel gelernt,nämlich wie ich es nicht machen sollte, und da bringt sie mir ständig was neues bei:rolleyes::tomate: Eine Katastrophe jagt die andere...aber ja, sie hat auch vieles was ich nicht habe, sie kann jeden (wirklich jeden) ansprechen, auch wenn sie sich mit wenigen länger als ein paar Monate versteht, und ihr fällt täglich irgendetwas ein, was sie tun könnte, kaufen könnte usw. leider meistens das falsche. Wir sind schon sehr unterschiedlich. Mein erster Grundschullehrer sagte schon zu meiner Mutter (die in der selben Schule lehrte, allerdings als Sonderschullehrerin in einem speziellen Bereich), dass er es nicht glauben könnte, dass ich ihr Sohn wäre (vom Verhalten her).
 
Guten Morgen PsiSnake,

Deine sogenannte Dummheit ist eigentlich keine, zumindest habe ich das für mich festgestellt.

Bei mir ist es ne Mischung aus einer extra großen Portion Durchhaltevermögen, Selbstgenügsamkeit, eine konventionelle (soll heißen: bewahrende) Lebenseinstellung, ein paar ins Unbewußte abgerutschte Überlebensmaßnahmen aus meiner Kindheit und meine totale Abneigung gegen sogenannte gute Ratschläge, egal von wem sie kommen...:D Nichts und niemand kann mich dazu bringen auch nur einen Milimeter von meinem Kurs abzuweichen und wenn er mich auch direkt in die Irre führt. Aber das ist auch ein Vorteil: wenn ich nämlich etwas ändere und es mit einer gewissen Sturheit ein Jahr lang praktiziere, dann ist dieses Verhalten lebenslang gespeichert. Hat ne Weile gedauert, bis ich dahinter kam, wie ich ticke, denn ich hab mir auch lange Zeit eingeredet, dass ich eine hoffnungslos willenlose und schwache Person sei. :lachen:

Deine Analyse kann also sehr spannend werden, glaub nur nicht, dass du nach ein paar Monaten schon alles über Dich weißt. Da ist immer noch mehr.;)
(Wie machst du das? Astrologie, Numerologie, Karten, ...?)

Deine Mutter hat Dir eine Menge Schwierigkeiten bereitet? Das war offensichtlich auch eine Lebensaufgabe meiner Mutter und ich war deswegen viele, viele Jahre sehr wütend. Bis ich festgestellt habe, dass sie zwar viel Mist gebaut hat, aber ich durch meine Persönlichkeit mindestens genauso an meinen Problemen beteiligt war, wir haben uns gut ergänzt. Das soll nicht heißen, dass das Kind, das ich damals war, irgendeine Schuld hatte oder irgendetwas verdient oder provoziert hätte. Ganz bestimmt nicht. Aber was aus mir als Erwachsene wurde, war ebenso meine Verantwortung wie ihre, auch wenn ich mich als reines Opfer gefühlt und angesehen habe. Sobald ich meinen Anteil anerkennen konnte, hatte ich die Kraft gewonnen, zu mich zu ändern. Ändern ist vielleicht das falsche Wort: wir bleiben stets wir selbst, während wir in Bewegung sind. Vielleicht wäre sich selbst entdecken, die passendere Beschreibung.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Hallo Syndra

Zitat:Bei mir ist es ne Mischung aus einer extra großen Portion Durchhaltevermögen, Selbstgenügsamkeit, eine konventionelle (soll heißen: bewahrende) Lebenseinstellung, ein paar ins Unbewußte abgerutschte Überlebensmaßnahmen aus meiner Kindheit und meine totale Abneigung gegen sogenannte gute Ratschläge, egal von wem sie kommen... Nichts und niemand kann mich dazu bringen auch nur einen Milimeter von meinem Kurs abzuweichen und wenn er mich auch direkt in die Irre führt. Aber das ist auch ein Vorteil: wenn ich nämlich etwas ändere und es mit einer gewissen Sturheit ein Jahr lang praktiziere, dann ist dieses Verhalten lebenslang gespeichert. Hat ne Weile gedauert, bis ich dahinter kam, wie ich ticke, denn ich hab mir auch lange Zeit eingeredet, dass ich eine hoffnungslos willenlose und schwache Person sei.


Durchhaltevermögen habe ich irgendwo, allerdings mehr passiv, und wenn aktiv, dann nicht unbedingt konstruktiv. Allerdings war das in meiner Kindheit stärker ausgeprägt. Damals wusste ich noch, warum ich weitermachen wollte.
Heute weiß ich es nicht mehr, in Bezug auf mein Leben bin ich wie ein germanischer Heide, dessen Eiche abgeschlagen wurde. Ich glaube nicht mehr
in dieser Weise.
Es wäre eine Art Nihilismus, wenn wir nicht diese Welt erfüllen würden, wir bringen das Licht in die Welt, wir sind die Sinnschaffer. Es ist eine Art Wunder fast.
Selbstgenügsam bin ich, auch darum passt die Welt vielleicht nicht so gut zu mir. Durch den Kampf/Konflikte in meiner Kindheit vielleicht, suche ich mehr Harmonie, Ruhe, bishin zur Selbstauflösung;) Ich habe irgendwo das Gefühl, dass ich lange genug gekämpft habe, und was mir von der Gesellschaft angeboten wird reizt mich nicht so sehr. Das bedeutet bei mir nicht, dass ich
ein Anhänger von Keuschheit usw. bin. Gute Erotik ist sehr harmonisch, und
hat was selbstauflösendes vereinendes (wie man ja auch sagt). Dennoch weiß ich andererseits dass ich ein Egozentriker (worunter ich Selbstbezogenheit verstehe) bin.
Ich habe immer mein eigenes Ding gemacht, aber ich toleriere alle, ich übergehe sie nicht dabei. Ich versuche ja auch hier im Forum nicht zwanghaft jemanden zu überzeugen, hoffe das merkt man. Liegt vielleicht auch an meiner subjektiven Weltsicht. Genug Selbstbeweihräucherung:D

Zitat: Deine Analyse kann also sehr spannend werden, glaub nur nicht, dass du nach ein paar Monaten schon alles über Dich weißt. Da ist immer noch mehr.
(Wie machst du das? Astrologie, Numerologie, Karten, ...?)


Ach nein, damit habe ich es wirklich nicht, ich beobachte mich ganz einfach.
Und ich beobachte die Welt als meinen Spiegel.

Zitat: Deine Mutter hat Dir eine Menge Schwierigkeiten bereitet? Das war offensichtlich auch eine Lebensaufgabe meiner Mutter und ich war deswegen viele, viele Jahre sehr wütend. Bis ich festgestellt habe, dass sie zwar viel Mist gebaut hat, aber ich durch meine Persönlichkeit mindestens genauso an meinen Problemen beteiligt war, wir haben uns gut ergänzt. Das soll nicht heißen, dass das Kind, das ich damals war, irgendeine Schuld hatte oder irgendetwas verdient oder provoziert hätte. Ganz bestimmt nicht. Aber was aus mir als Erwachsene wurde, war ebenso meine Verantwortung wie ihre, auch wenn ich mich als reines Opfer gefühlt und angesehen habe. Sobald ich meinen Anteil anerkennen konnte, hatte ich die Kraft gewonnen, zu mich zu ändern. Ändern ist vielleicht das falsche Wort: wir bleiben stets wir selbst, während wir in Bewegung sind. Vielleicht wäre sich selbst entdecken, die passendere Beschreibung.


Klar, meine Mutter schafft es schon mich zu provozieren, was hier im Forum sonst kaum passiert. Das ist aber auch irgendwo klar. Allerdings gehe ich von meiner Seite ihr nie auf die Nerven, ich rufe sie schon kaum an, um nicht zu provozieren. Letztens noch war ihr zweiter Satz mal wieder ein Vorwurf
(ich wäre in einem bestimmten Fall (muss ich jetzt nicht näher sagen) daran schuld, dass finanzielle Dinge nicht nach Plan laufen, dabei hatte ich damit aber auch gar nichts zu tun .Es bringt einfach wenig, man versteht sich schlicht nicht, immer schon. Verändert habe ich mich übrigens sehr, immer wieder, geändert an der Gesamtsituation hat das aber weniger.

LG PsiSnake
 
psychiater.jpg
 
Ach nein, damit habe ich es wirklich nicht, ich beobachte mich ganz einfach.
Und ich beobachte die Welt als meinen Spiegel.

Guten Morgen, PsiSnake,

Naja, das hat aber auch so seine Tücken: meist steckt man zu sehr in seinen unbewußten GS fest, um sich und seine Illusionen tatsächlich allein durch Beobachtung seines Lebensumfelds erkennen zu können. Ein paar objektivere und von außen kommende Hinweise sind da sehr hilfreich, ob das nun von Therapeuten, Karten, Astrologie oder ähnlichem kommt.

Guten Morgen, 5teve23,

magst Du erläutern, was Du mit dem Bild mitteilen willst?

Liebe Grüße,

Syndra
 
Guten Morgen, 5teve23,

magst Du erläutern, was Du mit dem Bild mitteilen willst?

Liebe Grüße,

Syndra

gutn morgen :)

naja mit teilen gehts eben nicht...
der radierer malt die sonne in die dunkelbunte wolke, aber der stift radiert den himmel weg...

oder sowas in der art :morgen:


anders gsagt:
LEEEET THE SUUUUN SHIIIIINE!!!!! :D
 
Danke, 5teve23, jetzt kann ich es besser einordnen. :)

Ich finde es sehr passend zum Thema.

Liebe Grüße,

Syndra
 
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hallo psisnake,

das einzigste was dich hindert du selbst zu sein, ist deine unentschlossenheit, das dir 1000 gründe liefert dieses oder jenes nicht zu tun.
der "kleine teufel" der dein denken immer wieder anregt lenkt dich so von deinem potential ab, denn so verharrst du nur im denken.
besser wäre es wenn du dich in der handlung wiederfinden könntest, im jetzt. dann spiegelt dir das leben auch dein tun. so bleiben träume nicht ungelebt...
wie gesagt raus aus dem denken, rein ins tun...mutig, still, erwartungslos, lachend, träumend, ausgerichtet, liebend...

lg djalina
 
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