Wenn das Problem untrennbar mit einem verknüpft ist?

PsiSnake

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Saarland
Ich mache hier mal einen neuen Thread auf (augehend von
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2537977&postcount=32)
sonst wird der dortige Thread ruiniert.

Naja, darum ging es mir im Beitrag ja nicht wirklich, bzw. ich parodiere (mache Seitenhiebe) mich schon manchmal selbst.

Übrigens bin ich zur Zeit (auch in dieser Richtung) eigentlich enthaltsam (nicht aus spirituellen Gründen, sondern eher um nachzudenken usw, und weil ich mich ja sowieso praktisch komplett isoliert habe, ohnehin habe ich ja den entsprechenden Telepathie-Thread geschlossen). Vielleicht mag ich die Einsamkeit auch einfach zu sehr in jeder Hinsicht. Wenn es nicht so wäre, würde man vielleicht auch mehr dagegen tun, oder nicht?! Jedenfalls war das immer meine Zuflucht.

Nun gut, vor ein paar Tagen meinte meine Mutter in einer Diskussion auch, was ich alles tun soll, und machen muss. Ausnahmsweise hat sie ja auch nicht mal Unrecht, aber ich habe weder Ideen, noch Motivation oder Glauben, an vielen Tagen scheint es einem auch egal zu sein, an anderen würde man am liebsten im Boden versinken, oder man grübelt ohne wirklich weiter zu kommen. Es ist irgendwo so, dass diese vollkommene Weltflucht im Moment der einzige Weg ist mit mir selbst und allem fertig zu werden, auch wenn es auf Dauer eher das Gegenteil bringt, aber ich bin mir darüber durchaus im klaren, aber mir gelingt es seit langem schon (länger als ich hier im Forum schreibe) nicht mehr dauerhaft dagegen anzukämpfen. Ich bin zusehr in meinen Verhaltensweisen gefangen, und wenn man mal einen Schritt weiter kommt, geht es wieder zwei zurück, oder man bleibt auf der Stelle stehen, was aufs gleiche raus kommt, weil die Zeit gegen einen spielt. Es ist schon schwer genug in dieser Gesellschaft einen Platz zu erkämpfen, wenn man auch noch gegen sich selber kämpfen muss, ist das irgendwann wirklich zuviel.
Wie gesagt, ich mag die Isolation zu sehr, ich bin eben so,ich passe hier einfach nicht rein, das ist alles.

LG PsiSnake
 
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falls du aber so kaputte compyuterspiele spielst, rate ich dir voll davon ab. nutze die zeit und fülle sie mit sachen, die dir wirklich guttun.
 
Hallo Schamanin73

Zitat:falls du aber so kaputte compyuterspiele spielst, rate ich dir voll davon ab. nutze die zeit und fülle sie mit sachen, die dir wirklich guttun.

Naja, unabhängig davon, dass ich den Begriff "Killerspiele" (oder damit verbundene Vorstellungen) für Nonsens halte,
spiele (und spielte) ich gar nicht so gerne Ego-Shooter. Und Computerspiele sind auch nicht wirklich das Problem, ich spiele sogar um einiges weniger als früher, als ich nicht ganz so deprimiert war.

Zitat:was tust du, wenn du dich nicht ernst nehmen kannst?

Was meinst du?
 
Hallo Annie

Zitat:Was machst denn du da den ganzen Tag so in deiner Isolationshaft?

Naja, ich sitze hauptsächlich vor dem PC, teilweise auch Computerspiele, aber
auch zum Beispiel durchstöbern von Seiten wie wikipedia, google-news, hier im Forum schreiben usw, oder träumen, nachdenken bis grübeln.

Raus gehe ich nur (noch) zum Einkaufen. Das war auch nicht immer so gewesen.Komme aber mit sehr wenig zurecht,
selbst PC-Spiele habe ich mir schon lange keine mehr gekauft, gibt auch keine wirklich interessanten neuen Spiele.

Ganz allein bin ich ja nicht, weil ich in einer WG mit meinem Bruder bin. Der ist
eigentlich so ähnlich wie ich, kriegt aber sein Studium noch so halbwegs hin
bisher (der macht das aber auch eher weil ihm nichts anderes einfällt).
Mich hat ja das Philosophiestudium auch halbwegs interessiert, aber ich habe
nicht mehr viel zu Papier gebracht (wenigstens keine 15 stündigen Hausarbeiten, so eine Art Leeres Blatt- Syndrom, sieht genauso aus wie in mir selbst:rolleyes:) und zudem habe ich die ganzen Leute um mich herum nicht mehr vertragen. Einfach generell, ohne einen bestimmten Grund. Ich bin da ja noch eingeschrieben, aber war dieses Semester nicht anwesend. Im letzten Winter war ich auch schon nicht dort, im Winter ist es mit der Depression sowieso heftiger. Letzten Sommer ging es zeitweise sogar, aber gegen Ende
des Semesters beginnt mich dann der Stress aufzureiben, und wenn dann Ferien sind falle ich in ein tiefes Loch statt mich zu erholen, vielleicht weil ich nichts an meinem Leben habe, und nicht wirklich weiß warum ich irgendwas
überhaupt mache...

LG PsiSnake
 
Zitat:woher soll ich wissen, was DU tust?

Nein,ich verstehe nur die Frage nicht:was tust du, wenn du dich nicht ernst nehmen kannst? bzw. sie ist so formuliert, dass ich dazu schwer was sagen kann.Wenn du nur wissen willst was ich so mache, das habe ich gerade in der Antwort auf Annie schon geschrieben.
 
Achso, du studierst theoretisch noch? Aber gehst nicht mehr in die Uni?
Kriegst du da noch Bafög oder wovon lebst du? Kindergeld ist ja nun auch passé. :rolleyes:

Sorry falls ich zuviel nachbohre; aber ich hab mich das schon oft gefragt, wie dein Leben eigentlich aussieht. Weil ich mich in deinen Beschreibungen auch irgendwie wiedererkenne; bei mir ist es aber so, dass ich ein total schlechtes Gewissen wegen dem Ganzen hab.
 
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Zitat:Achso, du studierst theoretisch noch? Aber gehst nicht mehr in die Uni?


Wenigstens dieses Semester nicht, keine Ahnung was ich dann mache.

Zitat:Kriegst du da noch Bafög oder wovon lebst du? Kindergeld ist ja nun auch passé.


Naja, ich und mein Bruder werden von meiner Mutter finanziert. Darüberhinus ist es aber auch so, dass wir beide ein Darlehen aufgenommen haben, (Sicherheit ist ein vermietetes Haus, was unsere Oma uns vererbt hatte, weil sie meiner Mutter, die trotz hohem Lehrergehalt immer bei meiner Oma um Geld gebettelt hat, das damals schon nicht zugetraut hat),
für eine gekaufte Wohnung, in der nun meine Mutter lebt, weil sie selbst wegen Zwangsversteigerung (und Unsummen Schulden, das ist alles noch lange nicht erledigt) nichts mehr bekommen hätte (Mieten wollte sie nicht). Taschengeld haben wir sowieso auch nie bekommen früher.Zudem essen wir ja nur davon. Immerhin hatte sie mich früher mal um einen Studentenkredit mehr oder weniger erpresst, der in ihre eigene Schuldenfinanzierung lief, den müsste ich ja auch zurückbezahlen
(naja, meine Mutter zieht das wieder in die Länge, das versteht sie:rolleyes:),
weil ich sozusagen schon vorher gekündigt habe, weil meine Mutter das Geld anders verwendet hat als abgesprochen. Am Ende halten wir in der Familie doch irgendwo zusammen, obwohl man sich untereinander nicht versteht
Das ist ja auch von meiner Seite so.

Zitat:Sorry falls ich zuviel nachbohre; aber ich hab mich das schon oft gefragt, wie dein Leben eigentlich aussieht. Weil ich mich in deinen Beschreibungen auch irgendwie wiedererkenne; bei mir ist es aber so, dass ich ein total schlechtes Gewissen wegen dem Ganzen hab.

In meinem Essen (viel mehr ist es echt nicht) ist das Geld immer noch besser aufgehoben, als in ihren finanziellen Eskapaden. Schlechtes Gewissen ihr gegenüber habe ich weniger.
Es ärgert mich allerdings schon, dass ich selbst dadurch in dieser elenden Situation festhänge. Letztlich mag es ja auch irgendwo eine Ausrede sein, aber psychische Probleme machen die Lebensbewältigung manchmal auch nicht leichter als echte Krankheiten. Ich feiere ja nicht jedes Wochenende (bzw. nie), und im Urlaub war ich seit ich 13 war nicht mehr. Neidisch braucht da auch keiner zu sein.

LG PsiSnake
 
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