Zitat:Naja, bewusst machen braucht man sich das nun nicht; ist ja offensichtlich, dass es scheisse läuft.
Man kann es denke ich in beide Richtungen übertreiben, ignorieren oder vernachlässigen, dass es einem nicht gut geht (habe ich zu Schulzeiten auch gemacht, aber irgendwann spürt man es doch, was zu einem Einbruch führt), oder sich komplett reinsteigern, und nichts mehr machen, wodurch man jede
Motivation verliert.
Zitat:Ich glaub eher, es ist der Drang weiterzumachen, selbst wenn man genau weiss, dass es nicht geht, der einen schlecht fühlen lässt. Man will sich einfach nicht eingestehen, dass es nun mal kacke aussieht, sondern versucht unterschwellig immer dagegen anzukämpfen (weil es muss ja... und man sollte... usw.). Da sind 2 Kräfte, die gegeneinander wirken und einen völlig mürbe machen. Die Frage ist ja im Grunde, warum glaubt man, dass es unbedingt vorwärts gehen muss?
Gene, die dich durch Instinkte treiben, gesellschaftlicher Druck, schlechtes Gewissen und eigene Wünsche (sofern sie wenigstens nicht direkt einem Trieb unterliegen) Ich habe in einem anderen Thread ja mal angeführt, dass es völlig egal ist, ob man US-Präsident wird oder morgen aus dem Fenster springt, sofern es einem selbst egal ist. Nun gut, ich will zwar nicht Präsident werden, aber es ist mir eben nicht alles egal (was auch nicht negativ ist).
Wenn man aber nicht in der Lage ist dies umzusetzen (was einem nicht egal ist) muss es schmerzhaft sein. Oft genug ist dies aber der Fall, und damit ist die Erfahrung des Lebens auch leidvoll.Bei vielen steigen paradoxerweise die Ansprüche trotz Erfolg noch und sie werden Getriebene, sowie ein Problem für ihre Umwelt. Grund dafür ist, dass man sich mit seiner perspektivischen Sicht der Dinge und den damit verbundenen Wünschen komplett identifiziert. Diese sind aber in das Gesamtkunstwerk eingebettet, und nicht beliebig wandelbar.
LG PsiSnake