Wenn das Problem untrennbar mit einem verknüpft ist?

Lesen auf eigene Gefahr, kein positiver Text. Ich brauche bloss ein Ventil, irgend einen Platz, wo ich meine Gedanken ablegen kann.

Hmm, manchmal ist so eine Nacht übel...
Wo soll das bloss hinführen?
Habe ich alles vermasselt oder musste es zwangsläufig so kommen, und wenn ich es wüsste womit könnte ich eher leben?
Wenn da nicht Sehnsucht nach Liebe wäre, dann wäre es vielleicht einfacher
den kompletten Rückzug auch zu akzeptieren ,selbst wenn es noch andere Gründe gibt nicht den Einsiedler abzugeben, aber die sind nicht ganz so schmerzhaft.
Soll ich versuchen mich zu verändern, ich habe es letzlich nicht wirklich geschafft, als die Chancen noch wesentlich besser waren, und es hat mich am Ende auch komplett zermürbt und demoralisiert, oder soll ich versuchen mich vollständig damit abzufinden wie ich selber eben anscheinend bin. Es ist mir ja grundsätzlich nicht so unangenehm, wenn ich Ruhe vor dieser hektischen und anstrengenden Welt habe.Immer wenn ich in letzter Zeit raus war, war ich froh wenn ich wieder in meinem kleinen Zimmer war.
Ich war ja irgendwo immer so, dass es nun so gekommen ist war eigentlich zu erwarten.Irgendwie warte ich auf die Idee, die Motivation, keine Ahnung... Es fällt mir auch alles noch schwerer als früher gerade. Ich warte auch nicht auf Hilfe, ich weiß ja selbst das ich alles abblocke, und niemendem vertraue. Ich lasse einen Tag nach dem anderen über mich ergehen. Die Tage sind lang, aber irgendwie vergeht die Zeit, und bevor ich es merke, sind wieder Monate vergangen. Ich habe keine Lust mehr rauszugehen (oder irgendwen zu sehen), aber habe ich deshalb Lust die weiteren Jahre oder Jahrzehnte auf diese Art und Weise zu ertragen. Und falls wovon ich ausgehe ich irgendwann irgendwas tun muss, was mach ich dann? Und was passiert mit mir selbst wenn ich so weiter mache. Werde ich so immer mehr zum Zombie und sollte vielleicht lieber gleich die Konsequenzen daraus ziehen?
Man wartet irgendwie darauf, dass es vielleicht irgendwie besser wird innerlich, so dass man sich nochmal zu irgendwas überwinden kann.
Es scheint bloss so, dass es immer schlimmer wird je länger man sich zurückzieht. Also nochmal anstrengen, selbst wenn man gegen die Windmühlen außen und innen rennt? Genug Motivation und Kraft da, irgendeine Idee, eigentlich ja nicht, ich empfinde alles schon als anstrengend,
selbst aufs Essen habe ich kaum Lust. Ich nehme wohl bloss deshalb nicht wirklich ab, weil ich mich ja kaum mehr bewege.jeden Tag verschiebt man auf den nächsten und weiß doch, dass eigentlich nichts anders sein wird, nicht morgen, nicht nächste Woche, nicht in einem Jahr. Wenn überhaupt wird es
dann schwieriger sein. Ich bin wohl eine Katastrophe, wie ich mich verhalte, es muss gleichzeitig lächerlich und seltsam wirken was ich hier so hinschreibe.
Wie gesagt ich muss es irgendwie bloss loswerden, erwartet keine sinnvollen
Antworten, falls ihr hier was schreibt. Am Ende will ich das wohl so, ich mag mich wohl selbst nicht, und in der Welt fühle ich mich auch nicht wohl.
Das meiste womit ich mich beschäftigt habe hatte anscheinend letztlich nur den Zweck beidem zu entfliehen. Ich denke und erwarte nicht, dass ich noch irgendwas versuche um da rauszukommen bzw. irgendwas daran zu verändern. Aber ich will jetzt auch nichts für alle Zeiten festschreiben.
Ich kenne ja die Zukunft nicht, und zum Beispiel die Telepathie damals, das
wäre auch alles nicht passiert, wenn ich vorher in der 9.Klasse Schluss gemacht hätte. Also warten auf irgendwas, wenigstens einige Jahre noch.
Meistens ist es auch nicht so schlimm wie heute.

LG PsiSnake
 
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Ok, fühle mich schon besser. Ist doch immer praktisch den Mist aufzuschreiben. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit 5% oder weniger ist, dass ich da raus komme...man ist lange genug tot (das wird so und so passieren) Also kann man auch mal so weiter machen, selbst wenn einem nichts mehr einfällt. Falls sich jemand der das liest halbwegs ernsthaft Sorgen um mich macht, ich denke ich komme noch auf längere Zeit mit der Situation klar.
Immerhin verantworte ich sie ja zumindest irgendwie auch selbst.

LG PsiSnake
 
Lieber PsiSnake,

hab da was für Dich:
http://www.aufrecht.net/utu/ressourcen.html
Möcht dich auch noch auf den Link "Therapeuten" im Text aufmerksam machen.
Der Unterschied den ne gute(!) Thera vorher und nachher macht ist ganz grob gesagt: Vorher kannst nicht so richtig raus, weil die Resignation/Ängste/Kummer so zwackt sag ich jetzt mal lapidar. Weiß wie mies das sein kann.
Hinterher ist das nicht mehr so, dann hast du die freie Entscheidung und kannst das Dasein führen das du selber willst und mußt nicht das nehmen, was grad mal eben geht weil nichts anderes geht.

Liebe Grüße
Nightingale
 
Hallo Nightingale

Nun, wie ich oft sagen muss wurde ich nicht sexuell misbraucht.
Nein, es kann auch andere Gründe geben warum man so ist.

Steht ja alles hier, aber mal mehr oder weniger kurz wieder:

Ich wurde als eine introvertierte Person geboren ,da bin ich mir schon sehr sicher, ich war auch als kleines Kind so. Ich weiß nicht ob ich auch ein "Asperger" in einer leichteren Form bin, aber es spricht durchaus was dafür (gerade als ich klein war, passt da manches schon). Es wäre vielleicht nicht so extrem geworden, wenn meine Mutter nicht auf die "Nicht für die Welt" Erziehung gekommen wäre (zudem waren die Familienverhältnisse nicht toll, aber auch nicht total grausig, ich wurde nicht misshandelt oder irgendwas in der Art). Beides zusammen hat dann dazu geführt, dass ich letztlich von der 1. bis zur 9.Klasse gehänselt und gemobbt wurde. Fast diese ganze Zeit (vor allen Dingen anfangs) hatte ich auch keine Freunde (oder höchstens welche die nicht wirklich Freunde waren). Ok, habe dann in der Jugend einiges anders gemacht, was auch teilweise funktioniert hat (selbst wenn ich ebenfalls fast ohne jeden Abschluss dagestanden hätte, weil ich nachdem ich einmal sitzen geblieben bin in der 9. die nächsten 2 Schuljahre nur gerade so versetzt wurde), aber nicht vollständig und am Ende nicht dauerhaft. Mittlerweile kamen dann halt Depressionen dazu, die Sozialphobie wurde stärker, zwischenzeitlich Zwangsversteigerung des Familienhauses wo ich gewohnt habe, Familienstress, in der Uni konnte ich mich nicht mehr so mitschleifen lassen als Einzelgänger, Beziehungsunfähigkeit, einfach Überforderung mit der großen Welt (mit paar Leuten in kleiner Gruppe, das ging in der Jugend ja noch, und da habe ich mich auch so normal wie möglich verhalten) usw.
Und je mehr man im Sumpf steckt umso weniger kommt man raus. Und seit
Mitte 2009 bin ich eigentlich völlig aus der Welt rausgefallen, nachdem ich im Studium nichts mehr hinbekommen hatte, keinen mehr sehen wollte, und selbst auf die Telepathie keine Lust mehr hatte.

Eigentlich kann man nicht ernsthaft so weiter machen, aber es wird halt trotzdem so gehen irgendwie. Manchmal ist es heftig, an anderen Tagen bin ich relativ entspannt. Einzelgänger-Dasein stört mich nicht grundsätzlich, aber
wenn man jeden Bezug verliert, nicht weiß wie das weiter gehen soll, und doch auch noch was für andere empfindet, dann kann es sich auch manchmal grauenvoll anfühlen. Und ich bin ja noch nichtmal wirklich allein, weil ich ja mit meinem Bruder eine WG bewohne (dem geht es dummerweise nicht viel anders:() Ach , keine Ahnung.

LG PsiSnake
 
Ich weiß nicht ob ich auch ein "Asperger" in einer leichteren Form bin, aber es spricht durchaus was dafür (gerade als ich klein war, passt da manches schon).

Ich hab mal mit einem Psychiater gesprochen, der der Meinung ist, dass es bei der Posttraumatischen Belastungsstörung, Borderline und Asperger durchaus Zusammenhänge gibt/geben kann. Ich weiß nicht genau, warum, vermute, weil die drei sich von den Symptomen her auch ähneln. Mit einem Menschen hatte ich mal kurz Kontakt, der bei sich auch Asperger vermutet, der aber auch seit Jahren wegen einem Trauma in Behandlung ist. Ich glaube, dass es da auch zu sowas wie Verwechslungen kommen kann, durch gewisse Ähnlichkeiten.

Wenn nicht, dann lass dich da doch mal untersuchen.
 
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