Wenn das Problem untrennbar mit einem verknüpft ist?

Kann man mit Minimalmotivation in meiner Situation irgendwas probieren. Falls mir jemand irgendwas einfaches vorschlagen würde, wodurch ich sozusagen schrittweise meine Ausgangssituation ändern kann (große Aktionen schaffe ich auf Anhieb sicher nicht)?

Hallo du, ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber aufgefallen ist mir das mit dem Mobbing in der Schule über Jahre hinweg und dann noch ein etwas verkorkstes Elternhaus ... da schließe ich mich spontan der Meinung an, die einige andere hier schon abgegeben haben, dass es sich um eine Posttraumatische Belastungsstörung oder etwas in der Art handeln könnte. Das soll aber keine Ferndiagnose sein. Auf jeden Fall halte ich es für möglich, dass dir diese Erlebnisse die Freude am Umgang mit anderen Menschen nachhaltig vergrätzt haben. Warst du schon mal bei einem Psychologen?

Und zu deiner Frage:
Magst du Tiere?
Bietet deine Wohnsituation die Möglichkeit (Wohnung groß genug, eventuell Gartennutzung, genug Freizeit scheinst du ja zu haben, wenn du nicht arbeitest)?
Und traust du dir zu, dann auch regelmäßig mit ihm rauszugehen?

Dann schaff dir doch einen Hund an. Am besten eine Rasse, die freundlich, lernfreudig und unternehmungslustig ist.

Und dann in kleinen Schritten:
Täglich mehrmals mit dem Hund rausgehen. Du musst, denn der Hund muss und braucht Bewegung. Du auch.
Wenn nötig, also wenn der Hund es noch nicht kann, dem Hund erst mal die grundlegenden Dinge beibringen. Dabei helfen gute Einsteigerbücher oder eine Hundeschule. Bzw. die Bücher besser schon vorher anschaffen.
Mit dem Hund an Orte gehen, wo auch andere Hundebesitzer sind und den Hund dort mit anderen Hunden spielen lassen. Hunde können eine gute Brücke schlagen, um unverbindlich und kurz mit anderen Leuten ins Gespräch zu kommen über unverfängliche Themen (Hunde :)). Und du kannst jederzeit weitergehen, wenn es dir zu viel wird.
Und Hunde können wunderbar gute Laune verbreiten :) Sehr wahrscheinlich, dass du angesteckt wirst.
Wenn du das schaffst, gäbe es eventuell später die Möglichkeit, mit dem Hund ein richtiges Hobby auszuüben, z. B. Agility oder eine Rettungshund-Ausbildung, wo du dann mit Gleichgesinnten verkehren könntest.

Oder wie wäre es mit dem Reitsport?
Bewegung an frischer Luft und mit Tieren ist echt gut für die Psyche.

Oder sonst eine andere Sportart, irgendwas im Team. Rudern? Leichtathletik?
 
Werbung:
Zitat:Hallo du, ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber aufgefallen ist mir das mit dem Mobbing in der Schule über Jahre hinweg und dann noch ein etwas verkorkstes Elternhaus ... da schließe ich mich spontan der Meinung an, die einige andere hier schon abgegeben haben, dass es sich um eine Posttraumatische Belastungsstörung oder etwas in der Art handeln könnte. Das soll aber keine Ferndiagnose sein. Auf jeden Fall halte ich es für möglich, dass dir diese Erlebnisse die Freude am Umgang mit anderen Menschen nachhaltig vergrätzt haben. Warst du schon mal bei einem Psychologen?



Ja, bei 3 verschiedenen. Zum ersten hat mich meine Mutter geschickt während/nachdem ich in der 9. Klasse sitzen geblieben bin. Wann genau weiß ich nicht mehr. Lang war ich da nicht, und es ging nur um Schulleistungen.
Beim zweiten war ich dann in der Oberstufe. Da ging es dann auch um solche Themen, aber allzu offen war ich nicht, und es war so halbfreiwillig.
Beim letzten war ich dann aus eigenem Antrieb heraus (auch schon einige Jahre her), aber nach kurzer Zeit gab es dann Ärger mit der Versicherung meiner Mutter, wo ich mitdrin war, und letztendlich wurde ich in die Schufa eingetragen (mittlerweile ist der Eintrag raus). Sehr lang war ich da auch nicht, und ich hatte die Schnauze dann auch erstmal voll. Ich habe da nicht soviel erzählt wie hier. Ich persönlich denke eigentlich, dass ich bis zu einem gewissen Grad schon als Einzelgänger geboren wurde. Das wurde in der Familie verstärkt (ich wurde nicht "für die Welt" erzogen( wie meine Mutter immer sagte, Details stehen irgendwo hier) und als ich dann in die Schule kam, war ich da so anders, dass ich sofort zum Mobbingopfer wurde. In der Pubertät verändert man sich dann und versucht da raus zu kommen, aber am Ende bin ich halt darin wie gesagt doch gescheitert. In der Schule (habe immerhin 2,1 Abi) wird man irgendwie noch mitgeschleppt, im Studium hat mir fehlende Eigeninitiative und Entfremdung dann mehr zu schaffen gemacht, also ging auch das schief. Depressionen und Sozialphobie wurden stärker. Nun bin ich praktisch an einem Nullpunkt angelangt.

Zitat:Und zu deiner Frage:
Magst du Tiere?
Bietet deine Wohnsituation die Möglichkeit (Wohnung groß genug, eventuell Gartennutzung, genug Freizeit scheinst du ja zu haben, wenn du nicht arbeitest)?
Und traust du dir zu, dann auch regelmäßig mit ihm rauszugehen?

Dann schaff dir doch einen Hund an. Am besten eine Rasse, die freundlich, lernfreudig und unternehmungslustig ist.



Ich wohne hier mit meinem Bruder in einer WG (sehr wenig Platz). Das ist sozusagen mein einziger Kontakt (zwei weitere Leute sehe ich ab und an) ,sein Leben funktioniert eigentlich auch nicht besser als meins, er studiert noch, aber auch ohne Motivation, uns geht es eigentlich sehr ähnlich, daher bin ich nicht ganz allein (keine Ahnung was passiert, wenn das nicht mehr so ist). In der Jugend hatte ich Reptilien (durfte nur Tiere halten, die man wieder freilassen kann), bin auch ein Reptilienfan, aber Platz
ist dafür auch nicht.

Zitat:
Oder sonst eine andere Sportart, irgendwas im Team. Rudern? Leichtathletik?


Naja, ich war als Kind sehr sehr unsportlich, habe mich da in der Pubertät doch sehr verbessert, auch wenn mir das Talent für fast alle Sportarten fehlt.
Bin aber nun sehr außer Übung:D (auch wenn ich jetzt nicht dick geworden bin vom Rumsitzen). Bin ins Fitnessstudio gegangen (das ist vielleicht noch, was am meisten Sinn machen würde), habe mit den paar Freunden in der Jugend Fußball gespielt (nie im Verein) und habe in der Freizeit etwas Kampfsport geübt (hat damit angefangen, dass ich mich verteidigen können wollte, hat mir aber auch Spaß gemacht, dafür hatte ich vielleicht auch das meiste Talent was Sport betrifft). Ja, konnte ganz gut Tischtennis und Badminton spielen und bin trotz Höhenangst recht gern auf Bäume geklettert damals. Dann gabs noch solche Spiele, wie Räuber und Gendarme usw;) (war recht flink) Bin zeitweise sogar einigermaßen (durchschnittlich, wobei ich in manchem furchtbar schlecht war:D) sportlich gewesen, aber da bräuchte es Motivation. Fitness-Studio wäre da erstmal nötig, um den Rost rauszukriegen (aber ich weiß ja nichtmal wie lang ich hier noch in der WG bin, anfangs war das ja nur provisorisch gedacht).
Aber klar, das wäre schon eine Möglichkeit.

LG PsiSnake
 
Beim letzten war ich dann aus eigenem Antrieb heraus (auch schon einige Jahre her), aber nach kurzer Zeit gab es dann Ärger mit der Versicherung meiner Mutter, wo ich mitdrin war, und letztendlich wurde ich in die Schufa eingetragen (mittlerweile ist der Eintrag raus).

Heißt das, dass wider Erwarten die Krankenkasse die Zahlung des Psychologen nicht übernommen hat und der Psych. dann die Rechnung an dich geschickt hat und du nicht zahlen konntest?

Falls du nochmal einen Anlauf nehmen willst: Soweit ich weiß, zahlt die KK erst mal grundsätzlich 5 Kennenlern-Sitzungen bei einem Psychologen, dann stellt der Psych. einen Antrag bei der KK auf Kostenübernahme der weiteren Behandlung. Da scheint ja bei dem, bei dem du warst, etwas schiefgelaufen zu sein.

Sehr lang war ich da auch nicht, und ich hatte die Schnauze dann auch erstmal voll.

Das kann ich verstehen, aber vielleicht wäre es doch noch mal einen Versuch wert?

Ich habe da nicht soviel erzählt wie hier. Ich persönlich denke eigentlich, dass ich bis zu einem gewissen Grad schon als Einzelgänger geboren wurde. Das wurde in der Familie verstärkt (ich wurde nicht "für die Welt" erzogen( wie meine Mutter immer sagte, Details stehen irgendwo hier) und als ich dann in die Schule kam, war ich da so anders, dass ich sofort zum Mobbingopfer wurde. In der Pubertät verändert man sich dann und versucht da raus zu kommen, aber am Ende bin ich halt darin wie gesagt doch gescheitert. In der Schule (habe immerhin 2,1 Abi) wird man irgendwie noch mitgeschleppt, im Studium hat mir fehlende Eigeninitiative und Entfremdung dann mehr zu schaffen gemacht, also ging auch das schief. Depressionen und Sozialphobie wurden stärker. Nun bin ich praktisch an einem Nullpunkt angelangt.

Naja, da sind bei dir einige schwierige Faktoren zusammengekommen. Weißt du, wenn jemand einfach mehr Zeit für sich allein braucht als der Großteil der anderen muss das noch nicht zwangsläufig eine Sozialphobie sein. Es gibt Menschen die sind einfach sensibler als andere und nehmen viel mehr Reize aus der Außenwelt auf als andere, das ist anstrengend und sie brauchen einfach mehr Auszeiten von der Gesellschaft anderer um eine Weile auf geringem Reizniveau ihre Akkus wieder aufzuladen.

Aber wenn die anderen Kinder damals in der Schule das an dir verschroben gefunden haben und dich daraufhin gehänselt haben, ist natürlich klar dass es zu immer mehr Rückzug gekommen ist.

Immerhin hast du einen guten Schulabschluss geschafft und weiter unten schreibst du auch von Freunden und Leuten mit denen du etwas unternommen hast. Der gute Wille scheint ja bei dir durchaus immer da gewesen zu sein. Ich finde es auch gut, dass du auch das an dir selbst siehst und dass du zu so viel Eigenreflexion fähig bist.

Das ist ein schweres Stück Arbeit, aus dieser verfahrenen Situation jetzt wieder rauszukommen aber ich kann mir durchaus vorstellen dass du das schaffst. Sicher wäre es sinnvoll, bald aus der finanziellen Abhängigkeit von deiner Mutter rauszukommen. Dir ins Gesicht zu sagen, du seiest ja "nicht für die Welt erzogen" worden, finde ich anmaßend von deiner Mutter. Das sieht für mich so aus, als glaube deine Mutter, du würdest ihr gehören oder als habe sie das Recht zu entscheiden, was später mit dir wird.

Siehst du eine Möglichkeit, dich irgendwie selbst zu finanzieren, fühlst du dich imstande zu arbeiten? Im Moment wahrscheinlich nicht, wenn es mit deiner Sozialphobie momentan so schlimm ist?

Eine ordentliche Berufsausbildung wäre dir jedenfalls zu wünschen, du hast doch Talente und es wäre schade, wenn die so ungenutzt blieben. Und ich glaube auch, dass du durchaus Talente im Umgang mit anderen Menschen hast und es wäre ebenso schade, wenn die völlig versickern würden.

Bei allem Verständnis für deine schlechten Erfahrungen: Es gibt nämlich auch immer Menschen dazwischen, die kennenzulernen eine Freude ist. Und wenn du nicht raus gehst, siehst du sie nicht.

Ich wohne hier mit meinem Bruder in einer WG (sehr wenig Platz). Das ist sozusagen mein einziger Kontakt (zwei weitere Leute sehe ich ab und an) ,sein Leben funktioniert eigentlich auch nicht besser als meins, er studiert noch, aber auch ohne Motivation, uns geht es eigentlich sehr ähnlich, daher bin ich nicht ganz allein (keine Ahnung was passiert, wenn das nicht mehr so ist).

Du bist zwar nicht allein, aber in einer Wohnsituation mit jemandem, dem es auch nicht gut oder sagen wir mal schlecht geht, kann man sich ja auch gegenseitig runterziehen.

Fitness-Studio wäre da erstmal nötig, um den Rost rauszukriegen (aber ich weiß ja nichtmal wie lang ich hier noch in der WG bin, anfangs war das ja nur provisorisch gedacht).
Aber klar, das wäre schon eine Möglichkeit.

Sehe ich auch so. Und möchte nochmals die Bewegung an der frischen Luft/in der Sonne, wenn sie denn scheint, betonen. Spazierengehen, Laufen, Rad fahren, das müsste doch für den Anfang gehen, da brauchst du ja nicht mit anderen Menschen sprechen, wenn du nicht willst. Aber du tust deinem Körper gut und Sonnenlicht ist gut gegen Depris.

LG
 
War etwas schreibfaul die letzten Tage Eliza9 und @alle die den Thread hier lesen.

Zitat:Heißt das, dass wider Erwarten die Krankenkasse die Zahlung des Psychologen nicht übernommen hat und der Psych. dann die Rechnung an dich geschickt hat und du nicht zahlen konntest?

Falls du nochmal einen Anlauf nehmen willst: Soweit ich weiß, zahlt die KK erst mal grundsätzlich 5 Kennenlern-Sitzungen bei einem Psychologen, dann stellt der Psych. einen Antrag bei der KK auf Kostenübernahme der weiteren Behandlung. Da scheint ja bei dem, bei dem du warst, etwas schiefgelaufen zu sein.



War ja bei meiner Mutter mitversichert, und die ist ja hoch verschuldet (Haus wurde zwangsversteigert usw.) Die zahlt nicht alles so wie es sein soll, keine
Ahnung (mehr) was genau schief ging. Ist eine Weile her. Ich weiß nicht mal mehr, ob ich da noch mitversichert bin, habe ihr gesagt, sie soll mir alle Unterlagen geben etc, aber sie findet ja in ihrem Messihaushalt nichts, und
ich habe wenig Motivation nachzubohren. Ich bin schrecklich ignorant geworden, Vogel-Strauß-Politik/Realitätsflucht. Sie kommt mir aber da auch gar nicht entgegen. Weiß nicht mal genau was passieren würde, wenn ich ernsthaft krank würde (von meinen psychischen Problemen abgesehen),
ob ich überhaupt noch irgendwie versichert wäre. Naja, ich nehme einfach an, dass ich gesund bleibe, ich ernähre mich relativ gesund, und habe wohl
ganz gute Gene:tomate:.

Zitat: Das kann ich verstehen, aber vielleicht wäre es doch noch mal einen Versuch wert?



Habe ja selbst darüber nachgedacht, aber siehe oben...Sehr überzeugt davon bin ich allerdings nicht. Aber es spielte schon eine Rolle in meiner Überlegung.

Zitat:Naja, da sind bei dir einige schwierige Faktoren zusammengekommen. Weißt du, wenn jemand einfach mehr Zeit für sich allein braucht als der Großteil der anderen muss das noch nicht zwangsläufig eine Sozialphobie sein. Es gibt Menschen die sind einfach sensibler als andere und nehmen viel mehr Reize aus der Außenwelt auf als andere, das ist anstrengend und sie brauchen einfach mehr Auszeiten von der Gesellschaft anderer um eine Weile auf geringem Reizniveau ihre Akkus wieder aufzuladen.



Nein, ist schon weitgehender. Ich habe zurzeit eigentlich gar keine Lust irgendwie irgendwen zu sehen, auch wenn da schon Einsamkeit und Unzufriedenheit über mein Leben usw. vorhanden ist. Es ist alles widersprüchlich.
Fühle mich total damit überfordert.Gibt ja wiegesagt zwei Leute mit denen ich
Kontakt habe, aber auch da forciere ich eigentlich nichts, wird mir alles schnell
zu viel, und es ist schlimmer als früher. Nun, mein Bruder bereitet mir diese Probleme nicht, aber wir lassen uns irgendwie auch Raum (und ich bin ihn gewöhnt oder so)

Zitat:Aber wenn die anderen Kinder damals in der Schule das an dir verschroben gefunden haben und dich daraufhin gehänselt haben, ist natürlich klar dass es zu immer mehr Rückzug gekommen ist.



Ja, 9 Jahre Mobbing damals (teilweise täglich, teilweise zusätzlich überhaupt keine Kontakte) haben das sicher noch verstärkt, aber ja, ich war damals auch schon sehr komisch (im Grunde wesentlich seltsamer als jetzt, und sozial inkompetent , ängstlich, plus Extrawürste wie Christentum, Strebersein, falsche Klamotten, kein Kindergartenbesuch usw. die mir von zuhause verordnet wurden), was wiederum das Mobbing provoziert hat, vom ersten Tag an damals. Es gab da nicht das eine schlimme Erlebnis damals, jeden Tag irgendwas, habe mich auch zeitweise in den Schulpausen versteckt... Dafür war mein Versuch als Jugendlicher da raus zu kommen, sogar einigermaßen erfolgreich. In der Schule allerdings wurde ich zwar nach dem Sitzenbleiben in der 9. in der neuen Klasse nicht mehr gemobbt, was auch daran lag, dass ich
da nicht mehr so dämlich war, aber sicher auch daran, weil die Leute sympathischer waren. Aber dort habe ich ehrlich gesagt gar nicht mehr wirklich versucht Anschluß zu finden. Zuhause hatte ich wie gesagt paar Freunde, und da war ich dann teilweise auch ganz anders (es war teilweise shizophren fast:rolleyes:) Aber nun ja, das hat sich auseinandergelebt, und danach gelang mir dann in der Uni nicht mehr so viel, Depressionen und Sozialphobie wurden stärker, das Alienempfinden auch, und nun bin ich halt hier angekommen. Ja, siehe halt auch hier: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2806916&postcount=123

Zitat:Immerhin hast du einen guten Schulabschluss geschafft und weiter unten schreibst du auch von Freunden und Leuten mit denen du etwas unternommen hast. Der gute Wille scheint ja bei dir durchaus immer da gewesen zu sein. Ich finde es auch gut, dass du auch das an dir selbst siehst und dass du zu so viel Eigenreflexion fähig bist.



Ich lasse mir auch nicht sagen, dass ich es nicht versucht hätte. Aber davon ist zugegeben nichts mehr übrig geblieben, ok, die 2,1 steht da immer noch, aber das wars auch schon. Ich weiß bis heute nicht, ob ich zuwenig dagegen gekämpft habe (gegen die inneren Dämonen), oder zuwenig für mich etwas getan habe (wodurch ich mich auf negative Art und Weise selbst aufgerieben habe), oder woran es sonst lag. Zugegeben manchmal war ich vielleicht auch absurd dämlich. Das Dumme ist bloss, dass ich weiß, dass ich es jetzt auch nicht anders machen würde, bzw. könnte. Die Natur ist eben so, dass nicht alle "überleben", sogesehen bringt es auch nichts sich ewig Vorwürfe zu machen, das gehört einfach zum Spiel dazu. Und ich kann mich ja nicht komplett neu erfinden als Individuum. Es ist ja auch sicher nicht so, dass ich gar nichts hinbekommen hätte, was mir selbst etwas wert ist (sehr allgemein gefasst), und woran ich auch Freude hatte, ich frage mich bloss ob mir jetzt noch irgendwas gelingt.

Zitat: Das ist ein schweres Stück Arbeit, aus dieser verfahrenen Situation jetzt wieder rauszukommen aber ich kann mir durchaus vorstellen dass du das schaffst. Sicher wäre es sinnvoll, bald aus der finanziellen Abhängigkeit von deiner Mutter rauszukommen.

Es wäre schon schwierig da raus zu kommen, wenn nun irgendwer ohne die ganzen innerpsychischen Schwierigkeiten in meine Position käme, es wäre für mich schon extrem schwierig ein halbwegs funktionierendes Leben weiterzuführen. Aber ist hier ja nichts, und dazu kommt, dass ich möglicherweise gar nicht (mehr) wirklich will (oder nur ein Teil in mir).
Und vorstellen kann ich mir so oder so nichts (wie man es auch versteht).
Ich mag es wirklich irgendwie zusehr ,nicht wie ein verwöhntes Kind, sondern
das träge Tier im Zoo ,bloss ist der Käfig zum großen Teil in meinem eigenen Kopf.

Zitat: Dir ins Gesicht zu sagen, du seiest ja "nicht für die Welt erzogen" worden, finde ich anmaßend von deiner Mutter. Das sieht für mich so aus, als glaube deine Mutter, du würdest ihr gehören oder als habe sie das Recht zu entscheiden, was später mit dir wird.



Sie will immer über alle Menschen bestimmen. Deswegen laufen ihr irgendwann (meist schnell) die Leute davon. Es ist längst nicht nur meine persönliche Meinung. Allerdings sage ich das eher mittlerweile manchmal als Antwort (früher hat sie das ausformuliert), wenn sie mir auf die Nerven geht (sozusagen, dass ich doch so bin, wie sie es "wollte").

Zitat:Siehst du eine Möglichkeit, dich irgendwie selbst zu finanzieren, fühlst du dich imstande zu arbeiten? Im Moment wahrscheinlich nicht, wenn es mit deiner Sozialphobie momentan so schlimm ist?



Hatte in der Uni auch so gut wie keine Kontakte, und wie erwähnt ist es nochmal schlimmer geworden. Ist zum Teil auch ein Grund warum ich nicht mehr hingegangen bin. Ich bin nicht (mehr zumindest) im eigentlichen Sinne schüchtern, ich habe sogar oft mitdiskutiert, ich bin eben, wie ich es nenne sozialphobisch, da ist keine Resonanz, eine große Fremdheit. Ich hatte nie irgendwie das Gefühl, ich gehörte dahin, obwohl ich ja an Philosophie (das zweite Studium was ich probiert habe) interessiert genug war. Ich habe das alles schließlich nicht mehr vertragen.
Zusätzlich habe ich aber auch nur noch weiße Blätter vor mir gehabt zum Schluss. Habe auch Angst vor Verantwortung (fühle mich überfordert) usw.
Bin eben wie ein Alien hier. Bin halt aus dem Leben (nicht biologisch gemeint)
herausgefallen.
Und nun, keine Ahnung was mich noch interessiert, oder was ich überhaupt kann, sogesehen war Philosophie noch nicht mal verkehrt, aber das Problem ist so und so ein anderes. Es ginge doch ganz schnell wieder damit los, warum man so abseits herumsteht usw. Im Studium ist das schon problematisch, es wäre aber in irgendeinem Job noch viel schlimmer (teilweise habe ich auch deshalb schon damals lieber studiert, sehr absurd, ich weiß, ist aber so). Kein Mensch der Welt würde mir Motivation/Bereitschaft auch nur ansatzweise abnehmen, falls man mich mit meinem "Lebenslauf" überhaupt in Betracht ziehen würde. Und Schauspielerei würde ich mittlerweile nicht mehr einige Wochen durchhalten. Ich bräuchte erstmal eher einen anderen Planeten als einen Job.:confused:

Zitat:Eine ordentliche Berufsausbildung wäre dir jedenfalls zu wünschen, du hast doch Talente und es wäre schade, wenn die so ungenutzt blieben. Und ich glaube auch, dass du durchaus Talente im Umgang mit anderen Menschen hast und es wäre ebenso schade, wenn die völlig versickern würden.



Ich weiß nicht was ich für Talente habe, Leben gehört jedenfalls nicht dazu.
Mit Menschen, vielleicht im Forum (oder telepathisch:D).
Es ist vieles schade auf der Welt und widersinnig.Aber meine Perspektive ist sicher anders als die der meisten Leute. Vielleicht müsste man einen Tag mit mir tauschen, dass jeweils der eine den anderen besser nachvollziehen kann.

Zitat:Bei allem Verständnis für deine schlechten Erfahrungen: Es gibt nämlich auch immer Menschen dazwischen, die kennenzulernen eine Freude ist. Und wenn du nicht raus gehst, siehst du sie nicht.



Ich bin kein Misanthrop, zumindest nicht wirklich, ob ich die Menschen vertrage ist wieder eine andere Geschichte.

Zitat: Du bist zwar nicht allein, aber in einer Wohnsituation mit jemandem, dem es auch nicht gut oder sagen wir mal schlecht geht, kann man sich ja auch gegenseitig runterziehen.



Ja, wir sind uns sogesehen tatsächlich keine wirkliche Hilfe, aber was passieren würde, wenn ich ganz allein wäre, keine Ahnung.

Zitat:Sehe ich auch so. Und möchte nochmals die Bewegung an der frischen Luft/in der Sonne, wenn sie denn scheint, betonen. Spazierengehen, Laufen, Rad fahren, das müsste doch für den Anfang gehen, da brauchst du ja nicht mit anderen Menschen sprechen, wenn du nicht willst. Aber du tust deinem Körper gut und Sonnenlicht ist gut gegen Depris.



Die eine Person mit der ich zu tun habe (und die zum Teil davon weiß) empfiehlt mir auch immer Spaziergänge. Naja, ich weiß nicht ob mir das was bringt. Und Sonne, ich ziehe eigentlich immer die Vorhänge zu...das ist schon fast symbolisch für "Lass mich in Ruhe"...

Ja, die letzten Tage (seit das neue Jahr angefangen hat) sind wieder etwas schwierig.

LG PsiSnake
 
Ich hatte schon zu einer längeren Antwort angesetzt, aber da ist mir der ganze Browser abgestürzt. Das werte ich mal als "Zeichen" ;)

Du hattest jedenfalls gefragt, ob jemand Ideen hat, wie du in kleinen Schritten wieder etwas unternehmen könntest. Das habe ich so verstanden, dass da schon der Wille da ist etwas zu unternehmen und etwas an deiner Situation zu ändern. Auf bisherige Ideenäußerungen hast du dann aber jeweils geantwortet, dass es nicht geht, weil ... Oder zumindest in dem Sinne.

Ich glaube das Problem ist ganz ähnlich gelagert wie bei Annabel im Nachbarthread, falls du dort mal hineingeschaut hast. Es geht zwar um eine andere Sache, aber das Thema: Erkennen des Problems, auch irgendwie genervt sein davon, aber nicht die entscheidende Handlung setzen, ist sehr ähnlich.

Dein letzter Beitrag geht jetzt eher in die Richtung, dass du dir gar nicht so sicher bist, ob du überhaupt etwas ändern willst. Entscheiden kannst das freilich nur du. Ebenso Handlungen setzen. Sowohl was dein eventuelles Nicht-Krankenversichertsein (das kann sehr unangenehm werden ... bei der KK anrufen und fragen?), professionelle Hilfe durch einen Therapeuten (um Depressionen und Sozialphobie dieses Schweregrades loszuwerden, bedarf es m. E. tatsächlich professioneller Hilfe) als auch eine Berufsausbildung (es gibt auch Jobs, die man weitgehend allein ausüben kann - mal beim A'Amt melden?) angeht.

Wahrscheinlich liegt es an deiner Sozialphobie, dass du das nicht tust? Als Nichtbetroffene kann ich mir nur schwer vorstellen, wie sich das anfühlt. Phobie heißt ja Angst. Wovor hast du denn eigentlich genau Angst? Was könnte passieren?
 
Zitat:Ich glaube das Problem ist ganz ähnlich gelagert wie bei Annabel im Nachbarthread, falls du dort mal hineingeschaut hast. Es geht zwar um eine andere Sache, aber das Thema: Erkennen des Problems, auch irgendwie genervt sein davon, aber nicht die entscheidende Handlung setzen, ist sehr ähnlich.

Dein letzter Beitrag geht jetzt eher in die Richtung, dass du dir gar nicht so sicher bist, ob du überhaupt etwas ändern willst. Entscheiden kannst das freilich nur du. Ebenso Handlungen setzen. Sowohl was dein eventuelles Nicht-Krankenversichertsein (das kann sehr unangenehm werden ... bei der KK anrufen und fragen?), professionelle Hilfe durch einen Therapeuten (um Depressionen und Sozialphobie dieses Schweregrades loszuwerden, bedarf es m. E. tatsächlich professioneller Hilfe) als auch eine Berufsausbildung (es gibt auch Jobs, die man weitgehend allein ausüben kann - mal beim A'Amt melden?) angeht.



Sagte ich ja selbst schon, dass ich nicht mal mehr weiß ob ich noch was probieren soll. Habe aber auch gerade wieder schlechte Laune. Sobald es etwas wärmer wird (das hält mich nämlich auch schon vom Rausgehen ab), schau ich mal was es hier für Fitnessstudios gibt.

Ja, muss mal meine Mutter anrufen, dass sie mir wenigstens irgendwie mitteilt, wo ich da anrufen kann usw., ich habe ja schon mehrfach um diese Dinge gebeten, aber wenn du meine Mutter kennen würdest, wüsstest du wie schwer es ist da weiter zu kommen. Sie sagt dann immer, dass was anderes dran wäre usw. Sie ist komplett mit ihrem Gerümpel beschäftigt für dass sie trotz der ganzen Finanzprobleme Lager gemietet hat. Ich probiere es heute/morgen mal wieder...

Ansonsten Arbeit, klar müsste irgendwas sein, wo ich nicht zuviel Leute um mich herum habe,hmm. Alles andere ist ja eigentlich unrealistisch, es wurde ja alles zuletzt auch noch schlimmer.

Zitat:Wahrscheinlich liegt es an deiner Sozialphobie, dass du das nicht tust? Als Nichtbetroffene kann ich mir nur schwer vorstellen, wie sich das anfühlt. Phobie heißt ja Angst. Wovor hast du denn eigentlich genau Angst? Was könnte passieren?

Ich habe einfach keine Nerven irgendwen um mich zu haben. Das ist so, dass
ich selbst die zwei Leute, mit denen ich noch zu tun habe einen Monat oder länger nicht anrufe oder anmaile. Ich bin froh, wenn ich aus dem Supermarkt raus bin usw. Ich empfinde alles als furchtbar stressig. Ich muss mich oft richtig dabei anstrengen einfach halbwegs normal zu sein. Seltsamerweise habe ich trotzdem teilweise ein Faible dafür gehabt Diskussionen zu führen (daher habe ich in den Philosophieseminaren sogar ganz gut mitgearbeitet), allerdings bin ich dabei sehr rational, persönliche Gespräche sind schwieriger.
Die meisten Gespräche haben sich jedenfalls noch dadurch ergeben. In die Mensa bin ich nur einmal gegangen, mir vergeht der Appetit in der Menschenmenge. Bin ja schon damals als ich noch paar Freunde hatte nicht mit in Diskos oder Lokale gegangen weil das einfach zuviel gewesen wäre (soviele Leute, das macht es schwieriger, auch noch Frauen ,da ist es noch schlimmer). Finde zudem auch Alkoholkonsum schon schrecklich weil ich mich vor dem Kontrollverlust fürchte.
Zum Teil sind es aber auch Automatismen, falsche Körpersprache usw., ich kann da nicht lange genug was schauspielern. Und dann gibt es Kommentare
usw.

Es ist jetzt nicht so wie eine Arachnophobie vielleicht, keine panische Angst,
die Leute sind nicht wie Spinnen für mich:D.
Vielleicht ist es vergleichbarer damit, dass jemand vor vielen Leuten was vortragen oder auftreten, oder eine Kursarbeit schreiben muss, bloss geht das bei mir schon bei ganz normalen Gesprächen so los. Wenn ich mal tatsächlich in der Umgebung von vielen Leuten bin, brauche ich sofort mehr Schlaf als sonst.Gibt aber tatsächlich dann auch Fälle, wo ich keine Worte mehr finde, oder Gespräche quasi abbreche (irgendwas sage um Gespräche los zu werden). Wird mir dann auch übel genommen, wenn ich mich ins Abseits stelle, dabei ist es für mich einfach so kraftraubend in Gruppen zu stehen, und den Leuten die ganze Zeit in die Augen zu schauen, und dabei
auch noch entspannt (statt gestresst und genervt) auszusehen (vielleicht kommt das auch daher, dass ich in der Kindheit oft auch so gehänselt wurde, dass Leute um mich herum standen und mich halt gemobbt haben).

Meistens finde ich mich dann schnell in der bekannten Situation, wo man sowieso als komisch gilt, und die Leute auch umgekehrt nicht mit einem reden wollen, wo es Grüppchen gibt, wo man dann nicht hineinfindet usw.
Dazu kommt, dass ich keine Themen zum Unterhalten habe, und es schnell auffällt, dass ich kein Leben habe.
Ist dann wie eine unsichtbare Wand. Und ich habe auch keine (guten) intuitiven Kontaktstrategien. bei manchen Leuten funktioniert sowas wohl praktisch automatisch, bei mir genauso automatisch nicht. Und wenn man dann außen vor ist, dann verstärkt sich der Fluchtgedanke auch wieder. Dann
kommt eins zum Andern.

Besser kann ich es nicht erklären. Hier im Forum ist es jedenfalls nicht so,
oder fängt erst bei Flirts etc an. Jedenfalls ist hier von der Sozialphobie nicht soviel da.

LG PsiSnake
 
Sagte ich ja selbst schon, dass ich nicht mal mehr weiß ob ich noch was probieren soll.

Ja, das ist irgendwie die Tragikkomik an der ganzen Sache, dass du alles oder sagen wir mal das meiste das man dir sagt, eh selbst weißt oder schon bemerkt hast.

Habe aber auch gerade wieder schlechte Laune.

Naja, schlechte Laune ist immer noch besser als wenn sich gar nix mehr regt. Schlechte Laune ist immerhin ein Hinweis darauf, dass einen etwas stört.

Sobald es etwas wärmer wird (das hält mich nämlich auch schon vom Rausgehen ab), schau ich mal was es hier für Fitnessstudios gibt.

Das Wetter momentan kann einem tatsächlich die Lust am Rausgehen vermiesen. Hier ist es auch katastrophal.

Ja, muss mal meine Mutter anrufen, dass sie mir wenigstens irgendwie mitteilt, wo ich da anrufen kann usw.,

Hier ist allerdings eine Sache, die du noch nicht selbst gemerkt zu haben scheinst: Nämlich dass es in deinem Selbstverständnis verankert zu sein scheint, dass der Weg über deine Mutter laufen müsse. Du kannst doch direkt bei der KK anrufen. Normalerweise dürfte es auch ohne Versicherungsnummer gehen, sie werden dich sicher anhand deines Namens und Geburtsdatums identifizieren können und dir sagen können ob du dort noch versichert bist oder nicht.

Ansonsten Arbeit, klar müsste irgendwas sein, wo ich nicht zuviel Leute um mich herum habe,hmm. Alles andere ist ja eigentlich unrealistisch, es wurde ja alles zuletzt auch noch schlimmer.

z. B. LKW-Fahrer ... Programmierer oder wie auch immer die korrekte Berufsbezeichung da jetzt lautet. Da gibt es sicher viele Möglichkeiten.

Ich habe einfach keine Nerven irgendwen um mich zu haben. Das ist so, dass ich selbst die zwei Leute, mit denen ich noch zu tun habe einen Monat oder länger nicht anrufe oder anmaile. Ich bin froh, wenn ich aus dem Supermarkt raus bin usw. Ich empfinde alles als furchtbar stressig. Ich muss mich oft richtig dabei anstrengen einfach halbwegs normal zu sein. Seltsamerweise habe ich trotzdem teilweise ein Faible dafür gehabt Diskussionen zu führen (daher habe ich in den Philosophieseminaren sogar ganz gut mitgearbeitet), allerdings bin ich dabei sehr rational, persönliche Gespräche sind schwieriger.
Die meisten Gespräche haben sich jedenfalls noch dadurch ergeben. In die Mensa bin ich nur einmal gegangen, mir vergeht der Appetit in der Menschenmenge. Bin ja schon damals als ich noch paar Freunde hatte nicht mit in Diskos oder Lokale gegangen weil das einfach zuviel gewesen wäre (soviele Leute, das macht es schwieriger, auch noch Frauen ,da ist es noch schlimmer). Finde zudem auch Alkoholkonsum schon schrecklich weil ich mich vor dem Kontrollverlust fürchte.

Das geht zum Teil und ansatzweise sicher weitaus mehr Leuten so, als du erst mal so annimmst. Der Aufenthalt in Menschenmassen, das Zusammensein in Gruppen mit denen man nicht zusammenpasst usw. entsprechen sicher nicht dem natürlichen Wohlfühlverhalten von Menschen und verursachen bei vielen Menschen Stress. Viele lassen sich das nur nicht anmerken, weil sie meinen tough sein zu müssen. Aber du brauchst doch nur näher hinsehen und dann merkst du wie verkrampft und aufgesetzt sie sind und wieviel Angst sie haben, verbal eins in die Fresse zu kriegen. Das finde ich eigentlich sehr schade, ist aber wohl nicht zu ändern weil es im Moment einfach so läuft.

Will sagen: So "gestört" finde ich deine Einstellung jetzt gar nicht. Vielleicht machst du einfach manchmal ein bisschen ein Problem draus, dass du so bist, wie du bist? Also jetzt nicht in allem, du hast sicher Probleme die über das normale Maß hinaus gehen, aber in Teilbereichen?

Es ist wohl jedem zu wünschen, dass er/sie die Leute und die Gruppe findet, mit der er/sie entspannt zusammensein kann oder zumindest nicht in dem Ausmaß Stress ausgeliefert zu sein wie es häufig der Fall ist. Aber leider ist es eben oft nicht so einfach.

Zum Teil sind es aber auch Automatismen, falsche Körpersprache usw., ich kann da nicht lange genug was schauspielern. Und dann gibt es Kommentare usw.

Deine Körpersprache wäre ja dann "falsch", wenn sie geschauspielert wäre. D. h. du kannst nicht lange genug schauspielern und die anderen empfinden dein Zurückfallen in deine authentische Körpersprache dann als "falsch"?

Es ist jetzt nicht so wie eine Arachnophobie vielleicht, keine panische Angst, die Leute sind nicht wie Spinnen für mich:D.
Vielleicht ist es vergleichbarer damit, dass jemand vor vielen Leuten was vortragen oder auftreten, oder eine Kursarbeit schreiben muss, bloss geht das bei mir schon bei ganz normalen Gesprächen so los. Wenn ich mal tatsächlich in der Umgebung von vielen Leuten bin, brauche ich sofort mehr Schlaf als sonst.

Kann es sein dass du dir auch zu viel Leistungsdruck machst? Die anderen sind auch nicht perfekter als du.

Gibt aber tatsächlich dann auch Fälle, wo ich keine Worte mehr finde, oder Gespräche quasi abbreche (irgendwas sage um Gespräche los zu werden). Wird mir dann auch übel genommen, wenn ich mich ins Abseits stelle[...]

Vielleicht wird dir gar nicht übel genommen dass du dich ins Abseits stellst, sondern die anderen sind deswegen sauer weil sie das Gefühl haben dass du sie auflaufen lässt. Andere Menschen sind auch verletzlich, das vergisst man oft wenn man sich in der unterlegenen Positition wähnt. Die wissen ja gar nicht was du für einen Stress hast und wieso. Die merken nur: "Der wendet sich ab = der findet uns wohl langweilig/unter seinem Niveau/mag uns nicht" etc. etc.

Meistens finde ich mich dann schnell in der bekannten Situation, wo man sowieso als komisch gilt, und die Leute auch umgekehrt nicht mit einem reden wollen, wo es Grüppchen gibt, wo man dann nicht hineinfindet usw.
Dazu kommt, dass ich keine Themen zum Unterhalten habe, und es schnell auffällt, dass ich kein Leben habe.
Ist dann wie eine unsichtbare Wand. Und ich habe auch keine (guten) intuitiven Kontaktstrategien. bei manchen Leuten funktioniert sowas wohl praktisch automatisch, bei mir genauso automatisch nicht. Und wenn man dann außen vor ist, dann verstärkt sich der Fluchtgedanke auch wieder. Dann
kommt eins zum Andern.

Besser kann ich es nicht erklären.

Das hast du sehr verständlich erklärt. Und ich finde auch deinen Ansatz auf den ich mich ganz am Anfang unserer Unterhaltung bezog, dass du "klein anfangen" willst, sehr vernünftig. Das ist wohl der einzige Weg, in kleinen Schritten anzufangen.

LG
 
Zitat:Ja, das ist irgendwie die Tragikkomik an der ganzen Sache, dass du alles oder sagen wir mal das meiste das man dir sagt, eh selbst weißt oder schon bemerkt hast.



Bin ja auch ein nachdenklicher Mensch. Aber teilweise macht man es sich damit schwerer (ewiges Herumgrübeln).

Zitat:Naja, schlechte Laune ist immer noch besser als wenn sich gar nix mehr regt. Schlechte Laune ist immerhin ein Hinweis darauf, dass einen etwas stört.



Irgendwo schon, obwohl ich mich damit auch zum Teil abgefunden habe, so kommt es mir jedenfalls vor.

Zitat:Hier ist allerdings eine Sache, die du noch nicht selbst gemerkt zu haben scheinst: Nämlich dass es in deinem Selbstverständnis verankert zu sein scheint, dass der Weg über deine Mutter laufen müsse. Du kannst doch direkt bei der KK anrufen. Normalerweise dürfte es auch ohne Versicherungsnummer gehen, sie werden dich sicher anhand deines Namens und Geburtsdatums identifizieren können und dir sagen können ob du dort noch versichert bist oder nicht.



Hmm, keine Ahnung was ich da an Material brauche. Naja, ich schau mal.
Gab immer wieder Leute, die meinen, ich wäre "mutterabhängig" oder so, aber
eigentlich hatten wir nie wirklich ein enges Verhältnis. Es ist bloss so, dass sie sehr extrovertiert ist, und sich bei allem eingemischt hat, während ich introvertiert bin, und da oft überrumpelt bis vorgeführt wurde. Zudem bin ich halt finanziell abhängig. Ich weiß noch, dass sich kein Lehrer vorstellen konnte, dass ich ihr Sohn bin in der Grundschule (meine Mutter war Sonderschulehrerin und hatte in der Grundschule eine Integrationsklasse oder sowas in der Art). Im Moment sehe ich sie kaum, sie geht mir zusehr auf die Nerven.

Zitat:z. B. LKW-Fahrer ... Programmierer oder wie auch immer die korrekte Berufsbezeichung da jetzt lautet. Da gibt es sicher viele Möglichkeiten.



Naja, habe nichtmal einen normalen Führerschein, und kenne mich mit Fahrzeugen auch nicht aus. Programmierer wäre irgendwo interessant ,daran habe ich auch selbst schon kurzfristig (nicht ernsthaft) gedacht, aber besonders gut war ich in Mathematik schon damals nicht (habe mittlerweile auch noch vieles vergessen), und viele 13-Jährige können das Programmieren schon wesentlich besser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da weit kommen würde.

Biologie und Philosophie haben mir grundsätzlich vom Thema mehr gelegen. Bei der Philosophie waren eher die Depressionen und die Sozialphobie Gründe fürs Scheitern, in Bio auch das Fachliche teilweise. Ist aber auch die Frage wieweit ich mit Philosophe gekommen wäre, Berufschancen gibt es da kaum, und wenn man schon wie ich ist... Habe nach Biologie halt versucht was zu machen, was mich interessiert.

Zitat: Das geht zum Teil und ansatzweise sicher weitaus mehr Leuten so, als du erst mal so annimmst. Der Aufenthalt in Menschenmassen, das Zusammensein in Gruppen mit denen man nicht zusammenpasst usw. entsprechen sicher nicht dem natürlichen Wohlfühlverhalten von Menschen und verursachen bei vielen Menschen Stress. Viele lassen sich das nur nicht anmerken, weil sie meinen tough sein zu müssen. Aber du brauchst doch nur näher hinsehen und dann merkst du wie verkrampft und aufgesetzt sie sind und wieviel Angst sie haben, verbal eins in die Fresse zu kriegen. Das finde ich eigentlich sehr schade, ist aber wohl nicht zu ändern weil es im Moment einfach so läuft.

Will sagen: So "gestört" finde ich deine Einstellung jetzt gar nicht. Vielleicht machst du einfach manchmal ein bisschen ein Problem draus, dass du so bist, wie du bist? Also jetzt nicht in allem, du hast sicher Probleme die über das normale Maß hinaus gehen, aber in Teilbereichen?

Es ist wohl jedem zu wünschen, dass er/sie die Leute und die Gruppe findet, mit der er/sie entspannt zusammensein kann oder zumindest nicht in dem Ausmaß Stress ausgeliefert zu sein wie es häufig der Fall ist. Aber leider ist es eben oft nicht so einfach.



Ich bin (oder war) manchmal wirklich "normaler" als manche glauben.
Und klar geht es anderen teilweise auch so.
Aber irgendwo wird da schon mehr schief laufen.

Zitat: Deine Körpersprache wäre ja dann "falsch", wenn sie geschauspielert wäre. D. h. du kannst nicht lange genug schauspielern und die anderen empfinden dein Zurückfallen in deine authentische Körpersprache dann als "falsch"?



Naja, ich schauspiele auch nicht immer, würde gar nicht gehen, und damals in der Jugend innerhalb der Gruppe habe ich auch nicht wirklich geschauspielert,
auch wenn ich über viele Dinge nicht gesprochen habe.

Zitat:Kann es sein dass du dir auch zu viel Leistungsdruck machst? Die anderen sind auch nicht perfekter als du.



Im Grunde habe ich eher versucht mich zu schützen, keine Schwäche zeigen usw. Ja, manchmal wirkt das etwas perfektionistisch, aber das ist nicht wirklich die Intention dahinter.

Zitat:Vielleicht wird dir gar nicht übel genommen dass du dich ins Abseits stellst, sondern die anderen sind deswegen sauer weil sie das Gefühl haben dass du sie auflaufen lässt. Andere Menschen sind auch verletzlich, das vergisst man oft wenn man sich in der unterlegenen Positition wähnt. Die wissen ja gar nicht was du für einen Stress hast und wieso. Die merken nur: "Der wendet sich ab = der findet uns wohl langweilig/unter seinem Niveau/mag uns nicht" etc. etc.



Ja, bestimmt passiert das auch. Irgendwo ist wahrscheinlich mindestens die Hälfe meiner Kommunikation ein Missverständnis. Man findet keinen Draht.
Ich weiß auch, dass Leute mich oft arrogant fanden. Ich bin halt anders, und
dem würden viele auch zustimmen.

Zitat: Das hast du sehr verständlich erklärt. Und ich finde auch deinen Ansatz auf den ich mich ganz am Anfang unserer Unterhaltung bezog, dass du "klein anfangen" willst, sehr vernünftig. Das ist wohl der einzige Weg, in kleinen Schritten anzufangen.



Einmal wollte ich es noch versuchen irgendwie Teil dieser Welt zu werden.
Bisher war ich zu 95% fehl am Platz.
Naja, danke fürs Zuhören.

LG PsiSnake
 
Hmm, keine Ahnung was ich da an Material brauche. Naja, ich schau mal.

Du musst nicht perfekt vorbereitet sein. Was meinst du, wie viele Leute täglich bei irgendwelchen Behörden oder Institutionen anrufen oder auflaufen und überhaupt nicht vorbereitet sind. Oder in manchen Fällen noch nicht mal genau wissen, was sie überhaupt genau erfragen wollen. Die Sachbearbeiter sind das gewohnt. Ruf einfach an, sag, du seiest dort über deine Mutter mitversichert gewesen und frag, ob du überhaupt noch versichert bist.

Stell dir mal vor, du bekommst etwas Schwerwiegenderes, "gute Gene" hin und her, z. B. an den Zähnen. Darum würd ich mich wirklich schleunigst kümmern.

Gab immer wieder Leute, die meinen, ich wäre "mutterabhängig" oder so,

Na, da werden die Leute nicht so unrecht gehabt haben.

Weißt du was mein Eindruck ist? Du hast weiter oben irgendwo geschrieben, dass du deiner Mutter im Streit schon an den Kopf geworfen hast, jetzt seist du ja schließlich so, wie sie es gewollt habe. Und es mag ja sogar sein, dass das stimmt, vielleicht auch unbewusst von deiner Mutter. Es gibt Menschen die brauchen es, andere von sich abhängig zu halten.

Ob nun viel Kontakt oder nicht, ob sie dich nun nervt, kann ja alles sein. Aber mein Eindruck ist, dass du vielleicht deine Mutter mit deinem so-sein auch "bestrafen" willst nach dem Motto: "Schau her, was du aus mir gemacht hast, jetzt hast du ja das was du wolltest." Aber die Rechnung wird nicht aufgehen, selbst falls du es schaffst, bei deiner Mutter ein schlechtes Gewissen auszulösen ... es ist dein Leben - und im Grunde weißt du das auch ganz genau.

Zitat:z. B. LKW-Fahrer ... Programmierer oder wie auch immer die korrekte Berufsbezeichung da jetzt lautet. Da gibt es sicher viele Möglichkeiten.

Naja, habe nichtmal einen normalen Führerschein, und kenne mich mit Fahrzeugen auch nicht aus. Programmierer wäre irgendwo interessant ,daran habe ich auch selbst schon kurzfristig (nicht ernsthaft) gedacht, aber besonders gut war ich in Mathematik schon damals nicht (habe mittlerweile auch noch vieles vergessen), und viele 13-Jährige können das Programmieren schon wesentlich besser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da weit kommen würde.

Das waren ja auch nur Beispiele. Was dir gefallen könnte, das kannst nur du selbst herausfinden. Aber das geht nur durch Ausprobieren. Mach doch mal einen online-Test, welcher Job passt zu mir. Das müsste es doch zuhauf im Internet geben. Und dann geh zur Berufsberatung.

Einmal wollte ich es noch versuchen irgendwie Teil dieser Welt zu werden.
Bisher war ich zu 95% fehl am Platz.
Naja, danke fürs Zuhören.

Gern geschehen, und ich habe auch zu danken. Hast mich ja schließlich dazu gebracht, Gedanken zu entwickeln die auch für mich selbst interessant und wichtig sind. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du nicht auch irl ein angenehmer Gesprächspartner sein würdest... du musst nur die passenden Leute finden.

Nur dieses häufige "geht-nicht-weil...", was du antwortest, macht es auf Dauer doch etwas ermüdend, noch Ideen einzubringen. Aber wie schon gesagt, was dir Freude machen könnte, das kannst ja auch nur du selbst wissen.

Noch einmal: Ich kann mir gut vorstellen, dass deine verfahrene Situation dich abschreckt überhaupt noch irgendwas anzufangen. Und ob der Wille zur Änderung doch noch stark genug ist, weißt nur du.

Ich würde als erstes abchecken, ob du überhaupt krankenversichert bist (s. o.)

Wenn ja, nochmal einen anderen Psychologen suchen, der dir hilft deine Blockaden zu überwinden und möglicherweise auch den für dich richtigen Beruf zu finden.

Wenn nein ... es gibt auch psychologische Beratungsstellen, die nicht über die Krankenkasse laufen und i. d. R. über Spenden finanziert werden oder sogar umsonst sind.

LG und alles Gute!
 
Werbung:
Zitat: Du musst nicht perfekt vorbereitet sein. Was meinst du, wie viele Leute täglich bei irgendwelchen Behörden oder Institutionen anrufen oder auflaufen und überhaupt nicht vorbereitet sind. Oder in manchen Fällen noch nicht mal genau wissen, was sie überhaupt genau erfragen wollen. Die Sachbearbeiter sind das gewohnt. Ruf einfach an, sag, du seiest dort über deine Mutter mitversichert gewesen und frag, ob du überhaupt noch versichert bist.

Stell dir mal vor, du bekommst etwas Schwerwiegenderes, "gute Gene" hin und her, z. B. an den Zähnen. Darum würd ich mich wirklich schleunigst kümmern.



Vielleicht bin ich da zu "perfektionistisch", auch wenn das wiegesagt bei mir
nicht der optimalen Selbst"vermarktung" dient (ich bin kein Angeber oder Selbstdarsteller), sondern mehr eine Art Selbstschutz ist. Ich bin als kleines Kind durch Naivität zu oft in "Fallen" getappt. Hier im I-Net mache ich es ja anders (ist irgendwie befreiend, und eine Art Ausdruck nach außen), sonst würde es den Thread ja auch nicht geben.
Ich weiß schon, dass ich das abklären sollte, spätestens wenn ich einen halbwegs guten Tag erwische.

Zitat:Na, da werden die Leute nicht so unrecht gehabt haben.

Weißt du was mein Eindruck ist? Du hast weiter oben irgendwo geschrieben, dass du deiner Mutter im Streit schon an den Kopf geworfen hast, jetzt seist du ja schließlich so, wie sie es gewollt habe. Und es mag ja sogar sein, dass das stimmt, vielleicht auch unbewusst von deiner Mutter. Es gibt Menschen die brauchen es, andere von sich abhängig zu halten.

Ob nun viel Kontakt oder nicht, ob sie dich nun nervt, kann ja alles sein. Aber mein Eindruck ist, dass du vielleicht deine Mutter mit deinem so-sein auch "bestrafen" willst nach dem Motto: "Schau her, was du aus mir gemacht hast, jetzt hast du ja das was du wolltest." Aber die Rechnung wird nicht aufgehen, selbst falls du es schaffst, bei deiner Mutter ein schlechtes Gewissen auszulösen ... es ist dein Leben - und im Grunde weißt du das auch ganz genau.



Hmm, ich hänge eigentlich wirklich nicht an ihr dran. Ich wohne zusammen mit meinem Bruder in einer WG und sehe sie nichtmal unbedingt einmal im Monat
(bin wegen Streit Anfang des letzten Monats noch nicht mal an Weihnachten zu ihr) Sie ist da wirklich schwierig, sie war Mitglied von Freikirchen, und wurde aus vielen rausgeschmissen, weil sie sich so eingemischt und "organisiert" hat.
Aber ich verhalte mich nicht so wie ich es tue wegen meiner Mutter, ich war ja auch als Kleinkind schon so ähnlich gewesen, und in der Jugend habe ich ja auch versucht das zu ändern. Ok, vielleicht hat mich mein Leben ignorant und trotzig gemacht, sozusagen wenn ich niemanden in meine Nähe lasse kann man mir nicht mehr wirklich schaden, umgekehrt muss man mich nicht ertragen und "gut" ist. Das denke ich nicht wirklich, aber sicher gibt es Tage wo das bei mir auf die Art und Weise rumspukt.An guten Tagen wünsche ich mir auch eine "bessere" Welt (aber irgndwie so sein kann ich höchstens in der Teleempathie, das ist aber eine andere Welt, glaube auch nicht mehr dass ich das verbinden kann, anderes Thema), an schlechten Tagen läuft es auch mal auf: Ich kann auch nichts dafür, dass ich hier bin, und so bin wie ich bin, ich habe euch nichts zu verdanken,ihr hattet euren Spaß mich zu "ärgern" und ich bin euch nichts schuldig, lasst mich einfach in Frieden, ich kann nichts daran ändern und ihr auch nicht. Das sind keine Überzeugungen, sondern flüchtige Gedanken (man könnte sie auch die inneren Dämonen nennen, wie man will). ich weiß schon, dass ich ein Zyniker bin. Das ich die selbe Formulierung, die meine Mutter benutzt hat, dann im Streit gegen sie verwende, ist Teil dieser Gedanken. Soviel dazu...

Zitat: Das waren ja auch nur Beispiele. Was dir gefallen könnte, das kannst nur du selbst herausfinden. Aber das geht nur durch Ausprobieren. Mach doch mal einen online-Test, welcher Job passt zu mir. Das müsste es doch zuhauf im Internet geben. Und dann geh zur Berufsberatung.



Keine Ahnung, sind die nicht kostenpflichtig? War ja tatsächlich einmal
bei einer Berufsberatung mit meiner Mutter und da kam unter anderem auch Journalismus raus ,naja, gab wohl keine Fragen, was meinen Umgang mit Leuten betrifft:D, aber ich erinnere mich nicht mehr so gut daran.

Zitat:Gern geschehen, und ich habe auch zu danken. Hast mich ja schließlich dazu gebracht, Gedanken zu entwickeln die auch für mich selbst interessant und wichtig sind. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du nicht auch irl ein angenehmer Gesprächspartner sein würdest... du musst nur die passenden Leute finden.

Nur dieses häufige "geht-nicht-weil...", was du antwortest, macht es auf Dauer doch etwas ermüdend, noch Ideen einzubringen. Aber wie schon gesagt, was dir Freude machen könnte, das kannst ja auch nur du selbst wissen.



Vielleicht bringt mein Thread ja irgendwem was, selbst wenn er mich nicht "weiter" bringt. Ich habe ja den Leser gewarnt;), ich bin kein Optimist.
Das ganze ist auch noch mehr Ausdruck als ein Hilfe-Thread, ich teile mich halt mal mit.

Zitat:Noch einmal: Ich kann mir gut vorstellen, dass deine verfahrene Situation dich abschreckt überhaupt noch irgendwas anzufangen. Und ob der Wille zur Änderung doch noch stark genug ist, weißt nur du.



...oder auch nicht, aber vielleicht finde ich es ja noch raus.

LG PsiSnake
 
Zurück
Oben