War etwas schreibfaul die letzten Tage Eliza9 und @alle die den Thread hier lesen.
Zitat:Heißt das, dass wider Erwarten die Krankenkasse die Zahlung des Psychologen nicht übernommen hat und der Psych. dann die Rechnung an dich geschickt hat und du nicht zahlen konntest?
Falls du nochmal einen Anlauf nehmen willst: Soweit ich weiß, zahlt die KK erst mal grundsätzlich 5 Kennenlern-Sitzungen bei einem Psychologen, dann stellt der Psych. einen Antrag bei der KK auf Kostenübernahme der weiteren Behandlung. Da scheint ja bei dem, bei dem du warst, etwas schiefgelaufen zu sein.
War ja bei meiner Mutter mitversichert, und die ist ja hoch verschuldet (Haus wurde zwangsversteigert usw.) Die zahlt nicht alles so wie es sein soll, keine
Ahnung (mehr) was genau schief ging. Ist eine Weile her. Ich weiß nicht mal mehr, ob ich da noch mitversichert bin, habe ihr gesagt, sie soll mir alle Unterlagen geben etc, aber sie findet ja in ihrem Messihaushalt nichts, und
ich habe wenig Motivation nachzubohren. Ich bin schrecklich ignorant geworden, Vogel-Strauß-Politik/Realitätsflucht. Sie kommt mir aber da auch gar nicht entgegen. Weiß nicht mal genau was passieren würde, wenn ich ernsthaft krank würde (von meinen psychischen Problemen abgesehen),
ob ich überhaupt noch irgendwie versichert wäre. Naja, ich nehme einfach an, dass ich gesund bleibe, ich ernähre mich relativ gesund, und habe wohl
ganz gute Gene
.
Zitat: Das kann ich verstehen, aber vielleicht wäre es doch noch mal einen Versuch wert?
Habe ja selbst darüber nachgedacht, aber siehe oben...Sehr überzeugt davon bin ich allerdings nicht. Aber es spielte schon eine Rolle in meiner Überlegung.
Zitat:Naja, da sind bei dir einige schwierige Faktoren zusammengekommen. Weißt du, wenn jemand einfach mehr Zeit für sich allein braucht als der Großteil der anderen muss das noch nicht zwangsläufig eine Sozialphobie sein. Es gibt Menschen die sind einfach sensibler als andere und nehmen viel mehr Reize aus der Außenwelt auf als andere, das ist anstrengend und sie brauchen einfach mehr Auszeiten von der Gesellschaft anderer um eine Weile auf geringem Reizniveau ihre Akkus wieder aufzuladen.
Nein, ist schon weitgehender. Ich habe zurzeit eigentlich gar keine Lust irgendwie irgendwen zu sehen, auch wenn da schon Einsamkeit und Unzufriedenheit über mein Leben usw. vorhanden ist. Es ist alles widersprüchlich.
Fühle mich total damit überfordert.Gibt ja wiegesagt zwei Leute mit denen ich
Kontakt habe, aber auch da forciere ich eigentlich nichts, wird mir alles schnell
zu viel, und es ist schlimmer als früher. Nun, mein Bruder bereitet mir diese Probleme nicht, aber wir lassen uns irgendwie auch Raum (und ich bin ihn gewöhnt oder so)
Zitat:Aber wenn die anderen Kinder damals in der Schule das an dir verschroben gefunden haben und dich daraufhin gehänselt haben, ist natürlich klar dass es zu immer mehr Rückzug gekommen ist.
Ja, 9 Jahre Mobbing damals (teilweise täglich, teilweise zusätzlich überhaupt keine Kontakte) haben das sicher noch verstärkt, aber ja, ich war damals auch schon sehr komisch (im Grunde wesentlich seltsamer als jetzt, und sozial inkompetent , ängstlich, plus Extrawürste wie Christentum, Strebersein, falsche Klamotten, kein Kindergartenbesuch usw. die mir von zuhause verordnet wurden), was wiederum das Mobbing provoziert hat, vom ersten Tag an damals. Es gab da nicht das eine schlimme Erlebnis damals, jeden Tag irgendwas, habe mich auch zeitweise in den Schulpausen versteckt... Dafür war mein Versuch als Jugendlicher da raus zu kommen, sogar einigermaßen erfolgreich. In der Schule allerdings wurde ich zwar nach dem Sitzenbleiben in der 9. in der neuen Klasse nicht mehr gemobbt, was auch daran lag, dass ich
da nicht mehr so dämlich war, aber sicher auch daran, weil die Leute sympathischer waren. Aber dort habe ich ehrlich gesagt gar nicht mehr wirklich versucht Anschluß zu finden. Zuhause hatte ich wie gesagt paar Freunde, und da war ich dann teilweise auch ganz anders (es war teilweise shizophren fast
) Aber nun ja, das hat sich auseinandergelebt, und danach gelang mir dann in der Uni nicht mehr so viel, Depressionen und Sozialphobie wurden stärker, das Alienempfinden auch, und nun bin ich halt hier angekommen. Ja, siehe halt auch hier:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2806916&postcount=123
Zitat:Immerhin hast du einen guten Schulabschluss geschafft und weiter unten schreibst du auch von Freunden und Leuten mit denen du etwas unternommen hast. Der gute Wille scheint ja bei dir durchaus immer da gewesen zu sein. Ich finde es auch gut, dass du auch das an dir selbst siehst und dass du zu so viel Eigenreflexion fähig bist.
Ich lasse mir auch nicht sagen, dass ich es nicht versucht hätte. Aber davon ist zugegeben nichts mehr übrig geblieben, ok, die 2,1 steht da immer noch, aber das wars auch schon. Ich weiß bis heute nicht, ob ich zuwenig dagegen gekämpft habe (gegen die inneren Dämonen), oder zuwenig für mich etwas getan habe (wodurch ich mich auf negative Art und Weise selbst aufgerieben habe), oder woran es sonst lag. Zugegeben manchmal war ich vielleicht auch absurd dämlich. Das Dumme ist bloss, dass ich weiß, dass ich es jetzt auch nicht anders machen würde, bzw. könnte. Die Natur ist eben so, dass nicht alle "überleben", sogesehen bringt es auch nichts sich ewig Vorwürfe zu machen, das gehört einfach zum Spiel dazu. Und ich kann mich ja nicht komplett neu erfinden als Individuum. Es ist ja auch sicher nicht so, dass ich gar nichts hinbekommen hätte, was mir selbst etwas wert ist (sehr allgemein gefasst), und woran ich auch Freude hatte, ich frage mich bloss ob mir jetzt noch irgendwas gelingt.
Zitat: Das ist ein schweres Stück Arbeit, aus dieser verfahrenen Situation jetzt wieder rauszukommen aber ich kann mir durchaus vorstellen dass du das schaffst. Sicher wäre es sinnvoll, bald aus der finanziellen Abhängigkeit von deiner Mutter rauszukommen.
Es wäre schon schwierig da raus zu kommen, wenn nun irgendwer ohne die ganzen innerpsychischen Schwierigkeiten in meine Position käme, es wäre für mich schon extrem schwierig ein halbwegs funktionierendes Leben weiterzuführen. Aber ist hier ja nichts, und dazu kommt, dass ich möglicherweise gar nicht (mehr) wirklich will (oder nur ein Teil in mir).
Und vorstellen kann ich mir so oder so nichts (wie man es auch versteht).
Ich mag es wirklich irgendwie zusehr ,nicht wie ein verwöhntes Kind, sondern
das träge Tier im Zoo ,bloss ist der Käfig zum großen Teil in meinem eigenen Kopf.
Zitat: Dir ins Gesicht zu sagen, du seiest ja "nicht für die Welt erzogen" worden, finde ich anmaßend von deiner Mutter. Das sieht für mich so aus, als glaube deine Mutter, du würdest ihr gehören oder als habe sie das Recht zu entscheiden, was später mit dir wird.
Sie will immer über alle Menschen bestimmen. Deswegen laufen ihr irgendwann (meist schnell) die Leute davon. Es ist längst nicht nur meine persönliche Meinung. Allerdings sage ich das eher mittlerweile manchmal als Antwort (früher hat sie das ausformuliert), wenn sie mir auf die Nerven geht (sozusagen, dass ich doch so bin, wie sie es "wollte").
Zitat:Siehst du eine Möglichkeit, dich irgendwie selbst zu finanzieren, fühlst du dich imstande zu arbeiten? Im Moment wahrscheinlich nicht, wenn es mit deiner Sozialphobie momentan so schlimm ist?
Hatte in der Uni auch so gut wie keine Kontakte, und wie erwähnt ist es nochmal schlimmer geworden. Ist zum Teil auch ein Grund warum ich nicht mehr hingegangen bin. Ich bin nicht (mehr zumindest) im eigentlichen Sinne schüchtern, ich habe sogar oft mitdiskutiert, ich bin eben, wie ich es nenne sozialphobisch, da ist keine Resonanz, eine große Fremdheit. Ich hatte nie irgendwie das Gefühl, ich gehörte dahin, obwohl ich ja an Philosophie (das zweite Studium was ich probiert habe) interessiert genug war. Ich habe das alles schließlich nicht mehr vertragen.
Zusätzlich habe ich aber auch nur noch weiße Blätter vor mir gehabt zum Schluss. Habe auch Angst vor Verantwortung (fühle mich überfordert) usw.
Bin eben wie ein Alien hier. Bin halt aus dem Leben (nicht biologisch gemeint)
herausgefallen.
Und nun, keine Ahnung was mich noch interessiert, oder was ich überhaupt kann, sogesehen war Philosophie noch nicht mal verkehrt, aber das Problem ist so und so ein anderes. Es ginge doch ganz schnell wieder damit los, warum man so abseits herumsteht usw. Im Studium ist das schon problematisch, es wäre aber in irgendeinem Job noch viel schlimmer (teilweise habe ich auch deshalb schon damals lieber studiert, sehr absurd, ich weiß, ist aber so). Kein Mensch der Welt würde mir Motivation/Bereitschaft auch nur ansatzweise abnehmen, falls man mich mit meinem "Lebenslauf" überhaupt in Betracht ziehen würde. Und Schauspielerei würde ich mittlerweile nicht mehr einige Wochen durchhalten. Ich bräuchte erstmal eher einen anderen Planeten als einen Job.
Zitat:Eine ordentliche Berufsausbildung wäre dir jedenfalls zu wünschen, du hast doch Talente und es wäre schade, wenn die so ungenutzt blieben. Und ich glaube auch, dass du durchaus Talente im Umgang mit anderen Menschen hast und es wäre ebenso schade, wenn die völlig versickern würden.
Ich weiß nicht was ich für Talente habe, Leben gehört jedenfalls nicht dazu.
Mit Menschen, vielleicht im Forum (oder telepathisch
).
Es ist vieles schade auf der Welt und widersinnig.Aber meine Perspektive ist sicher anders als die der meisten Leute. Vielleicht müsste man einen Tag mit mir tauschen, dass jeweils der eine den anderen besser nachvollziehen kann.
Zitat:Bei allem Verständnis für deine schlechten Erfahrungen: Es gibt nämlich auch immer Menschen dazwischen, die kennenzulernen eine Freude ist. Und wenn du nicht raus gehst, siehst du sie nicht.
Ich bin kein Misanthrop, zumindest nicht wirklich, ob ich die Menschen vertrage ist wieder eine andere Geschichte.
Zitat: Du bist zwar nicht allein, aber in einer Wohnsituation mit jemandem, dem es auch nicht gut oder sagen wir mal schlecht geht, kann man sich ja auch gegenseitig runterziehen.
Ja, wir sind uns sogesehen tatsächlich keine wirkliche Hilfe, aber was passieren würde, wenn ich ganz allein wäre, keine Ahnung.
Zitat:Sehe ich auch so. Und möchte nochmals die Bewegung an der frischen Luft/in der Sonne, wenn sie denn scheint, betonen. Spazierengehen, Laufen, Rad fahren, das müsste doch für den Anfang gehen, da brauchst du ja nicht mit anderen Menschen sprechen, wenn du nicht willst. Aber du tust deinem Körper gut und Sonnenlicht ist gut gegen Depris.
Die eine Person mit der ich zu tun habe (und die zum Teil davon weiß) empfiehlt mir auch immer Spaziergänge. Naja, ich weiß nicht ob mir das was bringt. Und Sonne, ich ziehe eigentlich immer die Vorhänge zu...das ist schon fast symbolisch für "Lass mich in Ruhe"...
Ja, die letzten Tage (seit das neue Jahr angefangen hat) sind wieder etwas schwierig.
LG PsiSnake