Trennung-neue Beziehung-Scheidung...

Urajup schrieb:
Liebe Evy,:)

ich denke auch, daß es für eine Neuorientierung zu früh ist und Du erst einmal Dein eigenes Zelt aufschlagen mußt.
Ich freue mich, daß Du nach all der Zeit der Verbitterung, die doch so manches mal aus Deinen Zeilen hervorlugte, jetzt die Kraft zum Absprung gefunden hast.
Diese endgültige Ablösung hat auch was mit Selbstachtung zu tun, gel?
Wer jahrelang belogen und betrogen wird, fühlt sich am Ende ganz klein oder wird immer verbitterter und wütender, bis, ja bis der Zeitpunkt gekommen ist, wo man sich sagt:
"Ich hab es satt, wie ein Feudel behandelt zu werden, ich gehe".
Und als Hobby-Astrologin sag ich nur: Bei starken Uranus-Transiten ist die Zeit dann gekommen (Hatten wir ja schon besprochen).

Kurios finde ich, daß Du Dich in diesem Jahr scheiden läßt und ich meinen langjährigen Lebensgefährten nach 25 Jahren dieses Jahr heiraten werde, was ich eigentlich nie wollte. Nicht weil ich ihm nicht traue, aber weil ich generell etwas gegen ein Papier habe, wo drauf steht, daß das JETZT mein Mann ist. Das hatte ich immer als lächerlich empfunden. Nun, mein Mann möchte jetzt aber unbedingt unsere Heirat und so soll es dann auch sein.
So spielt das Leben.

Alles Gute für Dich.



Liebe Grüße
Silke:)

Danke Silke - ja, du hast recht - um meine Selbstachtung wiederzufinden, musste ich diesen Absprung riskieren - ich finde es allerdings lustig, dass sich hier einige verheiraten - und ich, die ich mich immer pro Familie eingesetzt hab, lässt sich scheiden :clown:....
Ich wünsch dir viel Glück, Silke und drück dir die Daumen, dass alles so wird, wie du es dir wünschst!

Ich lass die Dinge mal langsam auf mich zukommen - mal sehen, was das Leben noch mit mir vorhat.....

Alles liebe!
evy
 
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evy52 schrieb:
Ich wünsche übrigens auch dir alles Gute für deine Neuorientierung - und viel Glück!
Wirst du uns auch verraten, um was es bei dir geht? *schrecklichneugierigbin**lach*

Danke für dein Kompliment.

Verraten... *lach*... da ist nichts Außergewöhnliches dran, als nur das, dass auch bei mir eine Partnertrennung stattgefunden hat und ich seit Monatsanfang allein lebe. Und ich hatte große Angst davor, merke aber mittlerweile, dass ich doch ein Netzwerk sozialer Beziehungen habe (wenige Freunde, aber viele Bekannte, die gern mal mit diesem oder jenen raten oder aushelfen), was funktioniert und mich gut trägt, wenn es allein nicht zu schaffen scheint.

Zur Ruhe gekommen bin ich noch nicht, da ich noch beim Wohnungrenovieren bin. Dann mache ich noch mein Examen zur Altenpflegerin, so dass ich mich eher befreit fühle, weil ich jetzt nach langen Monaten volle Unruhe zu Hause endlich wieder Ruhe zum Lernen habe.
Wenn ich jemanden zum Reden brauche, finde ich auch immer jemanden! Das hätte ich mir auch nicht so einfach vorgestellt. Es gibt jetzt freien Handlungsspielraum, sich zu verabreden. Diese Spontanität gefällt mir sehr gut.

Wenn dein Freund erwachsen genug ist, wird er auf dich warten. Wenn nicht, hat es nicht sein sollen, dann lass dir deswegen keine grauen Haare wachsen!

evy52 schrieb:
... ich finde es allerdings lustig, dass sich hier einige verheiraten - und ich, die ich mich immer pro Familie eingesetzt hab, lässt sich scheiden :clown:....

Dass du dich trennst, hat nichts damit zu tun, dass du dich weiterhin um deine erwachsenen Kinder kümmerst. Wenn dein Mann nicht für dich da war, hast du die Familie ja sowieso schon allein gemanagt. Da ändert sich ja nichts! Und mit dem Besuch mit beiden Männern bei ihnen hast du doch den Beweis dafür, dass es auch so geht. Sie leben ja schon ihr eigenes Leben.

Ganz liebe Grüße und alles Gute für deinen Weg!
Romaschka
 
voice schrieb:
Der erste Schritt in die "Freiheit" war der schwierigste. Ich habe damals 3 Jahre benötigt bis ich in gewagt habe. Nun mache ich mir in allererster Linie immer Gedanken ob es für mich gut und stimmig ist, worüber ich mir grundsätzlich keine Gedanken mehr mache ist ob ich mit meinen Handlungen die Erwartungen der Anderen erfülle.
Für mich ist das liebevolles und bestimmtes Handeln. Im Grunde meines Herzens weiß ich sehr genau was ich will und was nicht. Aber hin und wieder stosse ich dann doch noch an die alten Konditionierungen alá "so etwas tut man(n) doch nicht".
Aber die Rebellion ist in vollem Gange und sie lässt sich nicht mehr aufhalten :D
Sehe das auch so das Du Dir wegen des Kusses keine Gedanken machen solltest, wenn Dein Ex-Mann nun meint er muß kämpfen, soll er das doch meinen, sein Thema nicht Deines.
Genieße die schönen Dinge die sich Dir anbieten und bleib ganz bei Dir. Tue nur das was Du wirklich von Herzen willst. Es ist Dein Leben und nicht das der Anderen.

Enjoy to be yourself

Viel Liebe, Spaß und Glück dabei

Alles Liebe
Voice

Hallo voice - da warst du eh schnell *ggg* - ich hab zehn Jahre gebraucht:stickout2 ....

Ich hab in den letzten Tagen so für mich eine Theorie entwickelt - oder eine These - wie man will!
Mir ist klargeworden, dass viele Menschen um uns herum sich verletzt fühlen und beleidigt sind, wenn man plötzlich beginnt, sich selbst mal etwas Gutes zu tun - gerade in meinem Fall, die ich immer nur für andere ,gelebt´hab....
Verzichtet man jedoch um der anderen Willen auf sein eigenes Glück, ist man selbst verletzt und strahlt das natürlich auch aus - dann fühlen sich die anderen aber wiederum beleidigt (was hat sie denn nur?)....
So müsste man - um seine Mitmenschen zu erfreuen, stets gute Miene machen und fröhlich sein - aber auch dann wird man verdächtigt (wieso ist sie nur so fröhlich - da stimmt doch was nicht....) - und sie sind wieder beleidigt!
Du lachst?:stickout2
Das habe ich am eigenen Leib erlebt - und bin zu dem Schluss gekommen - wenn ich schon für die anderen nichts richtig machen kann, dann tu ich es eben für mich - oder versuch es zumindest!

In diesem Sinne alles liebe und danke für deinen Beitrag!
evy
 
Hello,
ich hab grad eure Beiträge gelesen. Diese kommen mir gerade heute wie gerufen, weil ich auch das Gefühl habe, bezüglich meiner Partnerschaft endlich eine Entscheidung treffen zu "müssen".
Nur ganz kurz:
bin seit 18 Jahren mit meinem Mann zusammen - habe mich vor 8 Monaten in einen anderen Mann verliebt (den ich jedoch nicht "haben" kann, weil auch er in einer Beziehung lebt) - doch diese Liebe hat mich dazu aufgerufen, meine Ehe und mein Leben zu analysieren.

Ich weiß mittlerweile, dass ich meinen Mann NIE richtig geliebt habe - und hab mich emotional ziemlich von ihm entfernt. Er spürt das natürlich - ist eifersüchtig, verletzt, kontrolliert und und und...

Ich hab das Gefühl, dass die Situation bald eskaliert, wenn nicht bald etwas passiert. Ich hab das Gefühl, mich entscheiden zu müssen.
Für die Ehe - oder für's alleine leben und damit frei zu sein für eine neue Liebe.

Damit meine Frage: WIE seit ihr zu dieser Entscheidung gekommen? Ich schiebe alles schon Monate vor mich her, ohne wirklich zu entscheiden - und wann kann ich mir sicher sein, dass meine Entscheidung wirklich richtig war? WANN ist der richtige Zeitpunkt für eine Entscheidung? Wenn die Kinder groß sind? Jetzt? Was habt ihr damit für Erfahrungen?

Ihr würdet mir sehr helfen, wenn ihr mir ein bisschen sagt, was eure Beweggründe waren, die definitiv zu einer Entscheidung geführt haben. (Am liebsten hätte ich ja eine "Checkliste", anhand der man entscheiden kann - *gg* ich weiß eh, dass es soooo nicht geht).

DANKE!!!
Star*
 
Liebe Star,
eine Trennung am Alter der Kinder festmachen zu wollen, halte ich für verkehrt.
Sicher ist es gut, wenn kleine Kinder beide Eltern um sich haben. Wenn diese sich aber voneinander entfernt haben und keine Liebe mehr im Haus ist, dann spüren das die Kleinen auch, und das belastet ihre Kindheit. Da wäre eine Trennung besser, nach der der Vater aber trotzdem für sie da sein sollte. Was viele Väter aus verletztem Stolz dann nicht tun, um die Frau zu strafen, die sie verlassen hat. Das ist aber ein anderes Thema.

Checkliste... lach...

Bei uns ist es immer wieder eskaliert. Alkohol war mit im Spiel und Untreue.
Irgendwann war das Maß dann eben voll. Bei uns war es auf beiden Seiten so, so dass die Entscheidung nicht so überraschend kam.
Der eine fühlte sich permanent kontrolliert und der andere dauerverletzt...

Die Sachlage ist ja in jeder Beziehung anders. Da kann man sicher aus der Entfernung so nicht raten.

Deine gewünschte Liste könnte ich mir so vorstellen, dass du dir einen Zettel machst und die Vorzüge und Nachteile deiner Beziehung auflistest. Dann fällt das Abwägen sicher leichter.

Ist dein Mann über deine Gedanken im Bilde?
Gab es schon Aussprachen und Chancen für jeden, etwas zu verändern?

Alles Liebe für dich,
Romaschka
 
Hallo Romantschka ;)
danke für deine rasche Antwort.

Mein Mann ist TEILWEISE im Bilde....
Da meine Entscheidung darauf beruht, dass ich mich (aussichtlos) verliebt habe und eben entdeckt habe, dass die Beziehung zu meinem Mann zu 95 % auf Sicherheit aufgebaut war - und nicht auf Liebe, ist es sehr schwer, mit ihm darüber zu sprechen.

Er weiß schon, dass wir uns auch auseinanderentwickelt haben. Ich habe unsere Distanz ihm gegenüber so begründet, dass ich einfach Zeit brauche für mich - welche ich mir nie genommen habe in meiner Ehe.

Er ist total verwirrt und resigniert - doch: Wie sag ich's meinen Kinde (??? meinem Mann...).....eigentlich ist er für mich wirklich mehr ein Kind...
Ich mag ihn ja als Mensch und unsere Beziehung KÖNNTE funktionieren - doch wenn ich Sex mit ihm habe, fühle ich mich, als würde ich mich prostituieren, weil eben die Liebe fehlt.

Ist es RICHTIG, auf dieser Grundlage die Beziehung zu beenden? Wir haben ja eigentlich keinen Streit - nur die Liebe fehlt (von meiner Seite zumindest - bei ihm anscheinend nicht).

Es ist so schwer, ihn soooo zu verletzen - und was die Kinder betrifft, da weiß ich absolut nicht was das Richtige ist.
Danke für deinen Hinweis - wegen der Kinder.

Bitte mischt euch fest ein hier - denn ich brauche dringend Rat!!!!
Danke!
Star*
 
Star* schrieb:
...eigentlich ist er für mich wirklich mehr ein Kind...
Ich mag ihn ja als Mensch und unsere Beziehung KÖNNTE funktionieren - doch wenn ich Sex mit ihm habe, fühle ich mich, als würde ich mich prostituieren, weil eben die Liebe fehlt.

Ist es RICHTIG, auf dieser Grundlage die Beziehung zu beenden?

In wiefern fühlst du ihn als Kind?
Ist er Verantwortungsstufe Null?

Auf deine letzte Frage gebe ich dir ein klares JA.
Wenn du dich prostituieren musst, dann verbiegst du dich. Das kann keine Lebensgrundlage sein! Wenn es so ist, dann wirst du immer wieder früher oder später nach anderen schauen und dich ganz weit weg wünschen.

Du schreibst, es ist schwer, ihn zu verletzten. Aber so verletzt du dich selbst ständig!
Darüber solltet Ihr REDEN, reden und nochmals reden.

Liebe Grüße, Romaschka
 
Ich finde es immer sehr schwierig anderen Ratschläge in Bezug auf ihre Beziehungen/Partnerschaften zu geben, da das was zwischen zwei Menschen passiert, für andere meistens schwer bis gar nicht nachvollziehbar ist. Ich möchte aber gerne zum Thema Gefühle etwas schreiben: ich bin wahrscheinlich schon schrecklich abgeklärt, aber ich halte das "sich verlieben" und die Liebe zu einem Partner für eine überschätzte und hoffnungslos überbewertete Angelegenheit. Manche sind ja ewig auf der Suche nach dem Kick des frisch Verliebtseins und werden darüber im Laufe der Jahre ziemlich unglücklich und auch einsam. Nach mehreren Jahren relativiert sich vieles, das Zusammensein besteht aus so vielen Facetten und eine gelungene Partnerschaft ist nicht auf ein Gefühl, die Liebe, ob sie das ist, zu reduzieren. Die Frage ist, was vermisst du? Meistens sucht man so lange im Außen, in einem Partner alles mögliche, was man im Grunde in sich selbst trägt und ist unzufrieden mit dem Partner, obwohl der dafür gar nicht zuständig ist. Ich bin dagegen Mitmenschen zu Wunscherfüllern zu machen.
Bei mir gab es eine entscheidende Wende, als ich begonnen habe mich selbst glücklich zu machen und mich zu lieben, da haben fast von selbst die Forderungen aufgehört und ich suche nicht mehr nach Liebe, sondern lebe sie und genau das ist es, was mir vorher gefehlt hat, nicht DER Traummann ;)
chaya
 
chaya_wien schrieb:
Ich finde es immer sehr schwierig anderen Ratschläge in Bezug auf ihre Beziehungen/Partnerschaften zu geben, da das was zwischen zwei Menschen passiert, für andere meistens schwer bis gar nicht nachvollziehbar ist. Ich möchte aber gerne zum Thema Gefühle etwas schreiben: ich bin wahrscheinlich schon schrecklich abgeklärt, aber ich halte das "sich verlieben" und die Liebe zu einem Partner für eine überschätzte und hoffnungslos überbewertete Angelegenheit. Manche sind ja ewig auf der Suche nach dem Kick des frisch Verliebtseins und werden darüber im Laufe der Jahre ziemlich unglücklich und auch einsam. Nach mehreren Jahren relativiert sich vieles, das Zusammensein besteht aus so vielen Facetten und eine gelungene Partnerschaft ist nicht auf ein Gefühl, die Liebe, ob sie das ist, zu reduzieren. Die Frage ist, was vermisst du? Meistens sucht man so lange im Außen, in einem Partner alles mögliche, was man im Grunde in sich selbst trägt und ist unzufrieden mit dem Partner, obwohl der dafür gar nicht zuständig ist. Ich bin dagegen Mitmenschen zu Wunscherfüllern zu machen.
Bei mir gab es eine entscheidende Wende, als ich begonnen habe mich selbst glücklich zu machen und mich zu lieben, da haben fast von selbst die Forderungen aufgehört und ich suche nicht mehr nach Liebe, sondern lebe sie und genau das ist es, was mir vorher gefehlt hat, nicht DER Traummann ;)
chaya


Stimme mit Dir da überein, möchte aus meiner Erfahrung heraus sagen das es trotzdem eben nicht mit jeder oder jedem möglich ist eine gute Beziehung zu führen. Gleiche Augenhöhe ist ein wichtiger Aspekt, ebenso wie gleiche Wellenlänge, wenn beides nicht gegeben ist, kann ich noch so bei mir sein und erfüllt sein, es würde bestenfalls eine Freundschaft daraus werden.
Wenn wir alle auf einem ähnlichen "Entwicklungsstand" wären könnte theoretisch jeder mit jedem eine Partnerschaft eingehen. Das wäre wunderbar und erstrebenswert, ist aber derzeit nicht die Realität.

@Star

Deine Worte bewegen mich sehr und wühlen mich auf. Ich hatte bis vor kurzem eine Beziehung mit einer verheirateten Frau. Wenn wir uns in die Augen sahen floßen wir beide über vor Liebe. Es war viel mehr als verliebtsein, es war reine tiefe Liebe. Nie zuvor habe ich so einen Überfluß in meinem Herzen gespürt. Nun sie hat es dann aber beendet da es in Konsequenz bedeutet hätte das Sie sich scheiden lässt. Dazu war sie nicht bereit, wegen der Kinder.
Mein Verstand kann Ihre Entscheidung begreifen, mein Herz kann es nicht.
Es schmerzt immer noch sehr. Nun gerade wieder, ich spüre gerade das ich meinem Herz noch viel zu wenig gestattet habe zu trauern. Danke für Deinen Post.
 
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Hallo voice,
lass dich mal kräftig drücken. :umarmen:
Kaum hast du es ausgesprochen, fühlte ich auch wieder diesen tiefen Schmerz wegen des Endes meiner Liebe...
Ja, er ist nur überdeckt von den vielen Dingen, die ich noch schaffen muss und die mich momentan ganz fordern... *tiefseufz*

Unsere chaya hat natürlich vollkommen recht - wir müssen uns erst ganz selbst finden, bevor wir aneinander glücklich sein können. :kiss3:

Voice, das mit der Augenhöhe und Wellenlänge hast du gut gesagt.
Auch wenn nicht jeder Mensch jeden lieben kann, denke ich noch gern an einen Titel aus meiner Jugend von Kurt Demmler:

http://www.ostmusik.de/jeder_mensch_kann_jeden_lieben.htm
 
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