Trennung-neue Beziehung-Scheidung...

smile..du weisst deinen Weg, das kommt klar aus dem Beitrag aus, auch wenn es dir noch nicht sichtbar ist. das ist das Beste was du tun kannst. *freu*

Alles liebe wolky


PS @marta das war ein wirklich interessanter und total logischer Ansatz thanks :)
 
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Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch und alles alles Gute und Liebe zu deiner Entscheidung und vor allem für deinen neuen Lebensbeginn.
Ich glaube, dass es so wie bei einem Spielzeug ist: wenn "mann" es auf einmal nicht mehr haben kann( DICH), wird es plötzlich interessant.
Ist sicher nicht leicht für deinen Ex, 35 Jahre Gewohnheit und Bequemlichkeit aufzugeben. Wer wäscht ihm die Socken, wer kocht, wer wärmt ihm eventuell das Bettchen?
Ich hab das selber durchgemacht vor einigen Jahren, und ich weiß, es ist VERDAMMT schwer. Ich habe wie Du einen gaaanz lieben Mann kennen gelernt und ich habe mich für diesen Mann entschieden, obwohl mein Ex sich von der honigsüßesten Seite zeigte... Andererseits dachte ich, mein Ex hat mir in all den Jahren oft das Leben so schwer gemacht, mich betrogen, mich belogen...und warum sollte er sich auf einmal ändern, nur weil ich einen anderen kennen gelernt hatte?
Heute bin ich froh und sehr glücklich , dass ich einen endgültigen Schlußstrich zog.
Liebe Grüße Bergfee
 
Ja - bergfee - (danke übrigens für deine Glückwünsche) so ist es mir leider auch oft ergangen - und das Vertrauen ist natürlich nicht wieder herzustellen - von daher gibt es sowieso keine gemeinsame Zukunft mehr mit meinem ,Ex´....( klingt seltsam, den Mann, mit dem ich mehr als die Hälfte meines Lebens geteilt hab, als ,Ex´ zu bezeichnen *:rolleyes: )....
Seh ich auch so mit dem Spielzeug - das könnte natürlich auch ein Aspekt sein - obwohl ich schon seine (neuerwachte?) Zuneigung spüre - deswegen hab ich auch diese Angst, ihn zu verletzen, wenn ich mich dem ,Anderen´zuwende - hätte er anders reagiert - nämlich so, wie ich es seit Jahren an ihm kenne - dann wäre mir wohl die Entscheidung sehr leicht gefallen - bzw. die Frage hätte sich gar nicht gestellt.
Deswegen vermute ich auch, dass seine Reaktion sicher strategisch gut ausgedacht und überlegt war......
Genau - wieso sollte er sich auf einmal so ändern - nur weil plötzlich ein anderer da ist?
Wieso die letzten zehn Jahre nicht? Er hatte ja die Chance!

Wolky- ich glaube, tief in meinem Inneren vermute ich es - und was noch dazukommt - vielleicht ist das auch ein Aspekt für meine Unentschlossenheit :)tuscheln: ich vertrau euch jetzt ein Geheimnis an *g*) - ich hatte mit meinem ,neuen´noch keinen Sex - die Zeit ist zu kurz, ich fühle mich noch nicht bereit dazu und möchte nichts überstürzen - natürlich respektiert er auch diese meine Entscheidung - wie er überhaupt sehr behutsam und achtsam mit meinen Gefühlen umgeht *schwärm*.....

Natürlich gab es auch schöne Zeiten - Ritter Omlett - hätten wir sonst vier Kinder:stickout2 ? - nur - wir haben uns in verschiedene Richtungen entwickelt - das heißt - ich war die, die sich weiterentwickelt hat - und zwar bewusst!
Mein Mann dagegen ist auf einem Level stehen geblieben und hat auch gar keine Anstalten gemacht, sich in irgendeine Richtung zu orientieren - er ist einfach zu bequem dazu.
Ich habe mir zum Beispiel allein den Umgang mit dem PC beigebracht, habe eine Ausbildung zum Gesundheitsberater und Heilmasseur gemacht und natürlich nicht den esoterischen Weg zu vergessen - aber das alles hat ihn nicht tangiert - hat alles nur mit einem Schulterzucken und einer wegwerfenden Handbewegung abgewertet - alles Humbug - alles Blödsinn!
Er hat sich nie von mir massieren lassen und wollte auch kein Reiki von mir haben.....jetzt ja!

Als ich nach unserer Trennung meinen Freund kennenlernte, habe ich das meinem Mann ,gebeichtet´- ich habe ihn um ein Treffen gebeten - zu dem er auch gekommen ist - und ich hab ihm gesagt, dass ich jemanden getroffen hab, zu dem ich mich hingezogen fühle (ich weiß noch gar nicht wirklich ob ich das Verliebtheit nennen kann) ....
Natürlich ist er aus allen Wolken gefallen - hat aber erstaunlich ruhig reagiert....
Zu Ostern hab ich den Kindern meinen Freund vorgestellt - mein Sohn hat uns zu sich eingeladen - auch den Papa natürlich!
Was für mich noch unglaublicher war - mein Mann hat mich angerufen und mir erklärt, dass ich keine Angst haben muss - er hat kein Problem damit, wenn wir uns dort alle zusammensetzen - und wirklich - es wurde sehr gemütlich!
Er hat sich sogar mit meinem Freund unterhalten - es hat alles so toll angefangen und ich dachte - ja! - so sollte sein!
Da wir ja Kinder und Enkelkinder haben, müsste das doch möglich sein, ab und zu ein Familienfest feiern zu können - alle gemeinsam!

Aber dann kam mein eigentlicher, großer Fehler!
In einem unbeobachteten Moment hat mein Mann mich beiseite genommen und mich gefragt, ob er mich zu Abschied küssen dürfe - und ich hab natürlich ja gesagt - daraus wurde dann ein inniger Kuss und eine intensive Umarmung - und damit habe ich die Hoffnung in ihm geschürt - und er sagte dann, dass er nun nicht mehr kampflos aufgeben würde....und das tut er jetzt auch....und nun bin ich eine Gefangene meiner selbst und weiß nicht, wie ich da ´rauskommen soll - ich möchte nun keinen verletzen!
Blöde Geschichte, nicht wahr?:stickout2

Grüß euch lieb!
evy
 
Na, das mit dem Kuss hat er wirklich geschickt eingefädelt.

Er hat eure Vertrautheit, eure Geschichte ausgenutzt, um dich mit diesem Kuss zurück in die Vergangenheit zu führen. Wenn du verstehst, was ich meine.

Und er hat wieder deine Aufmerksamkeit zurück... Ich würde sagen, lass dich nicht ablenken... Es ist doch eigentlich sehr durchschaubar. :clown: :clown:

lg
Marta
 
Hallo evy52,

wenn du im denken keine Antwort finden kannst, würde ich es mal mit dem fühlen versuchen. :)
Was fühlst du wenn du dich deinem Freud oder deinem Ex-Mann zuwendest? Wie fühlt es sich an? Gibt es ein Ja im Herzen für einen? beide oder keinen?

lg

Alexander
 
Das mit den Gefühlen würde mich auch sehr interessieren, denn ein langer inniger Kuss mit einer grossen Umarmung danach hört sich nicht unbedingt gefühllos an und zwar von beiden Seiten.

Wenn du dir sicher wärst, evy52, hättest du es schon längst gesagt, es hat einfach keinen Sinn mehr. So weisst du meiner Meinung nach eher nicht, wohin mit den Gefühlen und verpackst es darin, dass du ja beide nicht verletzen willst, glaube ich ehrlich gesagt nicht so ganz.

Ich glaube auch ehrlich gesagt, dass du die Situation gleichzeitig schlimm aber auch schön findest, weil du ja dabei umworben bist, vielleicht ein Grund mehr der Unsicherheit, wie die Situation beenden oder soll ich überhaupt, mal sehen, was daraus wird.

Ich denke dass Problem ist vielleicht dass, dass du deine Gefühle momentan nicht einschätzen kannst und dir darüber absolut unsicher bist.
 
Liebe evy,

ich habe alle Beiträge bis hierher gelesen und habe versucht, mich in dich
hineinzufühlen, was mir nur bedingt gelungen ist. Ich war nämlich nach 20 Jahren Ehe "auf der anderen Seite", dh, mein Mann hat mich verlassen, jedoch
mit einer Zielstrebigkeit, die mit deinen abwägenden Gedanken nichts gemeinsam hat! Er hat die Scheidung im Vorjahr nach allen juristischen und sonstigen Regeln der Kunst strategisch so knallhart durchgezogen, dass ich
fast an den Begleitumständen kaputt gegangen wäre.

Aber, wie gesagt, das hat nichts mit dir zu tun, man kann und soll solche
Situationen nicht miteinander vergleichen.

Den Glückwünschen zu deiner Entscheidung, die dir mehrmals zugekommen sind, kann ich mich nicht wirklich anschliessen. Ich glaube, dass eine Scheidung, auch bei dem, der sie veranlasst, ziemliche Verletzungen
hinterlässt. Die einen können so gut damit umgehen, dass die zurückbleibende Narbe kaum mehr fühlbar ist, für andere bleiben es lebenslange Wunden.

Für denjenigen, der sich trennen möchte (in dem Fall du, evy) hat der
Scheidungstermin vielleicht gar nicht diese Bedeutung, die ich ihm beigemessen habe. Mein Mann hat seine Entscheidung, mit einer anderen
Frau leben zu wollen, ganz nüchtern betrachtet, nämlich, dass dies täglich
überall passiert, und dass ich nicht so ein Drama draus machen soll. Für mich war es aber eins, ein Drama. Das Scheidungsurteil habe ich wie in Trance
vernommen, für mich war mein Lebensentwurf zerbrochen. Ganz abgesehen davon, war, trotz aller vorherigen gegenteiligen Beteuerungen, diese
Scheidung ein Rosenkrieg der üblen Sorte. Er hat 2 1/2 Jahre gedauert ...
Nein, mein "Fall" ist nicht unbedingt ein Maßstab, aber so etwas gibt es eben
auch.

Aber - ich habe mich seit der Scheidung sehr verändert. Ich bin nicht mehr
die Frau, die mein Mann verlassen hat (vielleicht hätte ich die "alte" Daisy
auch verlassen). Ich habe, trotz all dem, was passiert ist, nie wirklich
aufgehört, meinen Mann zu lieben, und hätte ich heute die Chance, ich wäre
ihm mit Sicherheit eine bessere weil anders denkende und anders handelnde
Ehepartnerin.
Das habe ich jetzt nur geschrieben in Anknüpfung an deine Worte
weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass sich ein 57jähriger Mann über Nacht so drastisch ändern kann

Über Nacht nicht, nein, aber Menschen können sich ändern. Und, wie
Ritter Omlett richtig sagt, es sind ja nicht nur Schwächen im Spiel, sondern
auch Stärken, auf die man aufbauen kann, wenn man bewusst an sich
arbeitet. Vielleicht gehört dein Mann zu der Sorte Mensch, die tatsächlich
die drastische Lösung (Scheidung) brauchen, um in manchen Verhaltensweisen eine Kehrtwendung einzuleiten.

Auf der einen Seite bist du gut dran, weil du am längeren Ast sitzt, auf der
anderen Seite liegt die Entscheidung alleine bei dir, und das ist mit viel
Verantwortung verbunden.

Ich hoffe für dich, dass dir möglichst vielseitige Betrachtungsweisen
möglich sind, die dir eine zufriedenstellende Lösung ermöglichen werden.

Liebe Grüße,
Daisy
 
bergfee schrieb:
Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch und alles alles Gute und Liebe zu deiner Entscheidung und vor allem für deinen neuen Lebensbeginn.
Ich glaube, dass es so wie bei einem Spielzeug ist: wenn "mann" es auf einmal nicht mehr haben kann( DICH), wird es plötzlich interessant.
Ist sicher nicht leicht für deinen Ex, 35 Jahre Gewohnheit und Bequemlichkeit aufzugeben. Wer wäscht ihm die Socken, wer kocht, wer wärmt ihm eventuell das Bettchen?
Kann sein, dass das sein Beweggrund ist, dann wird er aber bald dazu übergehen genau diese Dinge wieder allein zu regeln. Mag sein, dass er dann feststellt, dass die Entscheidung sich zu trennen eine sehr gute Idee war, auch für ihn. Wenn die Ehe so lieblos gewesen ist, dann hat er sich darin ja auch nicht wohlgefühlt. Es ist also für beide eine neue Chance.
LG
Elke
 
Daisy schrieb:
Auf der einen Seite bist du gut dran, weil du am längeren Ast sitzt, auf der
anderen Seite liegt die Entscheidung alleine bei dir, und das ist mit viel
Verantwortung verbunden.

Liebe Grüße,
Daisy
Das scheint nur so. Der der am längeren Ast sitzt läuft auch Gefahr dass dieser abbricht.
 
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Hallo


Wenn man am altem kleben bleibt, hindert dieses vor dem vorbestimmten. Nur innere Ängste halten uns ab vor dem Loslassen.:)
Loslassen und das Alte hinter sich lassen und den Sprung ins neue Leben oder Abschnitt, ist wichtig sonst versäumt man sehr wertvolle Zeit, von der wir nicht soviel haben das man sie unendlich benennen könnte.:)


LG Tigermaus
 
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