Mit meinem Latein am Ende

Also, Zusammenwohnen war noch kein Thema... halt nur, dass er sich ne eigene Bude nimmt und raus aus Mamas Kinderzimmer geht...
Aber ich finde ganz ehrlich, dass das kein Grund ist, die Beziehung zu beenden, wenn er sich dadurch in die Ecke getrieben gefühlt hat oder so... wenn bei ihm Verliebtheit da gewesen wäre, hätte er das wohl ernster genommen, find ich... aber da die wohl nie wirklich da war...


Ihr seid gerade mal 4 Wochen zusammen
und du schneidest schon solche Themen an?
Männer fühlen sich dadurch schnell unter Druck gesetzt
und ziehen ggf. die Notbremse. Hätte
ich an seiner Stelle ehrlich gesagt auch getan,
weil ich dabei das Gefühl gehabt hätte,
man möchte mich ummodeln.

Es spielt doch keine Rolle wie und wo er wohnt.
Ich denke, dieses "Problem", ( in deinen
Augen) hätte sich mit der Zeit bestimmt
von allein gelöst.
Hast du ihn denn gefragt, wie er das ganze sieht?
Denn, wenn du so argumentiert hast,
von wegen Mamas Kinderzimmer, wundert mich
diese Entwicklung nicht.

Vielleicht war er ja verliebt, aber mir scheint,
dass du dieser Verliebtheit zu wenig Raum gegeben
hast, durch (Be)Wertungen, Klammern, Forderungen
und dem daraus resultierten Erwartungshaltungen
deinerseits.
Manchmal ist es besser, die Dinge laufen zu
lassen, zu genießen und abzuwarten, wie die Dinge sich
entwickeln.. langsam wachsen lassen.:)
 
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Hi Annie,

Generell finde ich solltest du auf einen Partner warten (aber nicht verzweifelt danach suchen - dann wird's eh nichts!), der dir zeigt, dass er Interesse an dir, deinem Leben und einem gemeinsamen "Erleben" hat. Man muss nicht überall die gleichen Vorlieben oder Interessen haben, wichtig ist, dass man sich einig darüber ist, wie man diese Beziehung gestaltet und was man zusammen erreichen will. So sehe ich das.
Zu viele bescheidene Treffen sind genauso unbefriedigend wie zu wenig erfüllende Treffen. "Viel" und "wenig" liegt in der Ansicht des Betreffenden und ist daher sehr individuell definierbar. Jedoch sollte immer Platz für eigene Freiheiten und Bedürfnisse bleiben.

Am Anfang, wenn die Schmetterlinge noch sehr aktiv sind :D ist es wohl normal, dass man den Partner gerne häufiger sehen will.
Das entscheidende dabei ist - bleibe ich trotzdem noch ein eigenständiger Mensch mit eigenem Leben, eigenen Freunden, eigenen Interessen oder begebe ich mich in eine Abhängigkeit? Eine große Gefahr besteht dann, wenn ich bei dem Partner etwas suche, das ich ohne ihn glaube nicht zu haben / nicht zu sein.
Fühle ich mich nur geliebt und wertvoll, wenn ich einen Partner habe? Fühle ich mich nur sicher, wenn mein Freund mir diese Sicherheit gibt? Bin ich einsam und alleine, wenn er für mich keine Zeit hat?

Das sind nur wenige Fragen von vielen, auf die man - finde ich persönlich - mit NEIN antworten können sollte.

Minderwertigkeitsgefühle, Selbstzweifel, Einsamkeit, Verlustängste etc sollten nicht durch eine Beziehung kompensiert werden.
Im schlimmsten Fall bleibt man deswegen bei einem Partner, mit dem man nicht glücklich ist - aber Hauptsache man ist nicht allein. Das hat nichts mehr mit Hingabe zu tun sondern mit Selbstaufgabe.

Der Versuch, den Partner dann so zu ändern, dass er in das vorgegebene Muster passt, ist sinnlos.
Entweder ich liebe einen Menschen wie er ist und toleriere seine Eigenheiten oder ich bin an den falschen geraten. Ein Mensch kann sich nur selbst ändern - sofern er das will - und bis einem gewissen Grad... Und auch macht es keinen Sinn, sich für jemanden zu verbiegen, nur um zu gefallen - denn diese Person liebt nicht MICH, sondern nur eine für ihn erschaffene Maske.
Wenn dein Freund also noch Zuhause gewohnt hat - entweder abwarten ob sich was ändert oder aber einsehen, dass er eben nicht in dein Wunschbild passt. Ihm nach 4 Wochen sagen zu wollen, was er tun oder lassen soll... Bringt nix.

Egal, ob du nun 20, 30, 40, 50 oder 60 bist - Liebe sollte genügend Freiheit haben, sich entwickeln zu dürfen. Und nicht aus jeder Verliebtheit erwächst eine echte Liebe ;)
 
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Hi Annie,

Generell finde ich solltest du auf einen Partner warten (aber nicht verzweifelt danach suchen - dann wird's eh nichts!), der dir zeigt, dass er Interesse an dir, deinem Leben und einem gemeinsamen "Erleben" hat. Man muss nicht überall die gleichen Vorlieben oder Interessen haben, wichtig ist, dass man sich einig darüber ist, wie man diese Beziehung gestaltet und was man zusammen erreichen will. So sehe ich das.

Hi Miranda, :)

sehe ich ganz genauso wie du. Ich hab das Thema auch angesprochen irgendwann, und wollte wissen, wie er sich denn die Beziehung vorstellt. Hatte auch immer die Befürchtung, dass es noch zu früh ist, um darüber zu reden. Aber ich dachte dann, ist doch Bullshit über den perfekten Zeitpunkt zu sinnieren... sobald die Frage aufkommt, ist das dann auch der richtige Zeitpunkt find ich, sonst wär das Thema ja nicht aufgekommen.
Er sagte dann, dass er nicht so die Vorstellungen hat, wie es jetzt zu laufen hat, und lässts lieber alles auf sich zukommen. Ich hab dazu gemeint, dass es ja auch ok so ist, nur damits läuft, sind ja auch Schritte nötig, damit sich überhaupt ein Weg zeigen kann. Oder wie siehst du das? Ich hatte ihn auch gefragt, nachdem er sich für die Beziehung entschieden hat, was denn konkret seinen Sinneswandel bewirkt hat, zumal er ja vorher noch unsicher war, ob das was er empfindet (was auch immer das war), ausreicht für ne Beziehung. Da sagte er dann, dass er keinen Grund gesehen hat, der dagegen spricht. So nach dem Motto, ja warum auch nicht? Ich hab dazu nur gedacht, so überzeugend hört sich das ja nicht an... aber ok, ich war trotzdem froh, dass er sich entschieden hat. Wie hättest du das empfunden?

Am Anfang, wenn die Schmetterlinge noch sehr aktiv sind :D ist es wohl normal, dass man den Partner gerne häufiger sehen will.
Das entscheidende dabei ist - bleibe ich trotzdem noch ein eigenständiger Mensch mit eigenem Leben, eigenen Freunden, eigenen Interessen oder begebe ich mich in eine Abhängigkeit? Eine große Gefahr besteht dann, wenn ich bei dem Partner etwas suche, das ich ohne ihn glaube nicht zu haben / nicht zu sein.
Fühle ich mich nur geliebt und wertvoll, wenn ich einen Partner habe? Fühle ich mich nur sicher, wenn mein Freund mir diese Sicherheit gibt? Bin ich einsam und alleine, wenn er für mich keine Zeit hat?

Das sind nur wenige Fragen von vielen, auf die man - finde ich persönlich - mit NEIN antworten können sollte.

Ich hab in der Zeit gemerkt, dass es mir total schwer fällt, auch Zeit mit mir alleine zu verbringen, deswegen wollte ich immer, dass er sein Leben mit mir teilt und ich meins mit ihm. Also dass er immer bei mir ist, wenn er kann. Hab aber auch das Gefühl, dass das so ein utopischer Anspruch ist, den er ja nicht erfüllen kann.
Und doch ist dann auch wieder dieses Gefühl... dieser Song hier drückt das perfekt aus:


Wenn dein Freund also noch Zuhause gewohnt hat - entweder abwarten ob sich was ändert oder aber einsehen, dass er eben nicht in dein Wunschbild passt. Ihm nach 4 Wochen sagen zu wollen, was er tun oder lassen soll... Bringt nix.

Abwarten... ja Geduld ist nicht meine Stärke, ich weiss... :(
Ich frag mich halt, wann Geduld fehl am Platz ist und wann ich sie aufbringen sollte. Was dieses Zuhausewohnen angeht... ist es so, dass ich ja nix gegen seine Familie hab, mit seinen Eltern bin ich immer gut klar gekommen und sie haben mich akzeptiert. Was mich halt gestört hat ist, dass man kein "eigenes Leben" hat, also eigenen Raum, wo man sich frei entfalten und bewegen kann... wenn da immer die Eltern im Hintergrund sind. Ich hab ne eigene Wohnung und den Raum, um auch zB mal halbnackig durch die Wohnung zu laufen, nachm Duschen oder was weiss ich... das ist doch nachvollziehbar oder nicht? Hab ja nix gegen Familienbesuche, mal zum Kaffee vorbeizugehen oder sonstwohin... aber mein Alltagsleben will ich mit ihm führen und nicht mit seinen Eltern, die da noch so präsent sind. Ich wäre gerne diejenige gewesen, zu der er nach der Arbeit fährt und die ihm Essen kocht. Weisste wie ich das meine?

Egal, ob du nun 20, 30, 40, 50 oder 60 bist - Liebe sollte genügend Freiheit haben, sich entwickeln zu dürfen. Und nicht aus jeder Verliebtheit erwächst eine echte Liebe ;)

Vorausgesetzt die Verliebtheit ist beidseitig, ansonsten bringt das doch alles nix.
 
Hi Annie,

Generell finde ich solltest du auf einen Partner warten (aber nicht verzweifelt danach suchen - dann wird's eh nichts!), der dir zeigt, dass er Interesse an dir, deinem Leben und einem gemeinsamen "Erleben" hat. Man muss nicht überall die gleichen Vorlieben oder Interessen haben, wichtig ist, dass man sich einig darüber ist, wie man diese Beziehung gestaltet und was man zusammen erreichen will. So sehe ich das.
Zu viele bescheidene Treffen sind genauso unbefriedigend wie zu wenig erfüllende Treffen. "Viel" und "wenig" liegt in der Ansicht des Betreffenden und ist daher sehr individuell definierbar. Jedoch sollte immer Platz für eigene Freiheiten und Bedürfnisse bleiben.

Am Anfang, wenn die Schmetterlinge noch sehr aktiv sind :D ist es wohl normal, dass man den Partner gerne häufiger sehen will.
Das entscheidende dabei ist - bleibe ich trotzdem noch ein eigenständiger Mensch mit eigenem Leben, eigenen Freunden, eigenen Interessen oder begebe ich mich in eine Abhängigkeit? Eine große Gefahr besteht dann, wenn ich bei dem Partner etwas suche, das ich ohne ihn glaube nicht zu haben / nicht zu sein.
Fühle ich mich nur geliebt und wertvoll, wenn ich einen Partner habe? Fühle ich mich nur sicher, wenn mein Freund mir diese Sicherheit gibt? Bin ich einsam und alleine, wenn er für mich keine Zeit hat?

Das sind nur wenige Fragen von vielen, auf die man - finde ich persönlich - mit NEIN antworten können sollte.

Minderwertigkeitsgefühle, Selbstzweifel, Einsamkeit, Verlustängste etc sollten nicht durch eine Beziehung kompensiert werden.
Im schlimmsten Fall bleibt man deswegen bei einem Partner, mit dem man nicht glücklich ist - aber Hauptsache man ist nicht allein. Das hat nichts mehr mit Hingabe zu tun sondern mit Selbstaufgabe.

Der Versuch, den Partner dann so zu ändern, dass er in das vorgegebene Muster passt, ist sinnlos.
Entweder ich liebe einen Menschen wie er ist und toleriere seine Eigenheiten oder ich bin an den falschen geraten. Ein Mensch kann sich nur selbst ändern - sofern er das will - und bis einem gewissen Grad... Und auch macht es keinen Sinn, sich für jemanden zu verbiegen, nur um zu gefallen - denn diese Person liebt nicht MICH, sondern nur eine für ihn erschaffene Maske.
Wenn dein Freund also noch Zuhause gewohnt hat - entweder abwarten ob sich was ändert oder aber einsehen, dass er eben nicht in dein Wunschbild passt. Ihm nach 4 Wochen sagen zu wollen, was er tun oder lassen soll... Bringt nix.

Egal, ob du nun 20, 30, 40, 50 oder 60 bist - Liebe sollte genügend Freiheit haben, sich entwickeln zu dürfen. Und nicht aus jeder Verliebtheit erwächst eine echte Liebe ;)

Ich steig mal hier ins Thema ein, Servus an alle. Bitte, bitte meine Antwort an dich jetzt nicht als Kontraposition verstehen. Das mit dem "man soll warten" ist für mich sowas von relativ. Meine erste "längere" Beziehung entstand nicht durch warten. Sie sah mich bei Camping, wir haben kaum miteinander gesprochen, aber sie hat mich wohl beobachtet und mir gelauscht. Sie wusste nur ca. wo ich herkomme und hat im nachhinein alles in Bewegung gesetzt um meine Nummer zu kriegen, über Bekannte von Bekannten... Aus meiner Sicht hat sie alles richtig gemacht. Wir waren ein Jahr lang zusammen happy, ohne Stress. Meine "erste große Liebe" wiederum "lernte ich auf einer Party kennen", wenn man das so nennen kann. Das erste voran ich mich und sie sich erinnern kann ist, dass ein guter Freund von mir vor uns steht und lustige Sachen redete wie ein Wasserfall, was er (noch) immer tut, wir beide saßen auf einer Couch und hielten einfach so Händchen. Und zu Gegensätze ziehen sich an / Gleich und Gleich... Ich hatte eine Beziehung mit einer Frau die stand auf die gleichen Hobbys, hatte die gleichen Interessen wie ich und es klappte für beide irgendwann nicht mehr, nun ist sie eine meiner besten Freundinnen. Andererseits hatte ich auch jahrelang schon "Gegensätze ziehen sich an", wobei das anfangs eher "Gleich und Gleich" war. Nicht umsonst gibt es abertausende von Büchern über Beziehungen. Ist einfach aus meiner Sicht eine der schwierigsten Sachen da irgendwelche Aussagen zu treffen, weswegen ich auch irgendwann mein Soziologie-Studium abgebrochen habe, weil ich finde man kann sooooo viele Sachen über zwischenmenschliches Verhalten aussagen, aber da können soooo viele Aussagen parallel existieren. "Der Mensch ist von Trieben geleitet"-Stimmt. "Der Mensch ist von anderen Menschen beeinflusst"- Stimmt aber genauso. usw. etc. Für mich gibt´s einfach keinen idealen Weg "den idealen/die ideale" Partner/in zu finden. Weder braucht man sich verzweifelt vorkommen, wenn man sich traut jemanden anzusprechen, noch wenn man sich nicht traut, sich nachher selbst ferigmachen, dass man sich nicht getraut hat, obwohl:D und andererseits, zwanghaft versuchen sich selbst einzureden, dass man ja eh nicht sucht, weils angeblich nur so klappts kann genauso in die Verzweiflung führen. Ala Shit, ich strahl aus dass ich eine Partnerschaft will und deshalb find ich niemanden. Das geht so in Richtung, es ist eine Schande sich eine/n Partner/in zu wünschen... Soviel mal von mir dazu. Bin gespannt und freu mich auf Antworten. LG
 
Er sagte dann, dass er nicht so die Vorstellungen hat, wie es jetzt zu laufen hat, und lässts lieber alles auf sich zukommen. Ich hab dazu gemeint, dass es ja auch ok so ist, nur damits läuft, sind ja auch Schritte nötig, damit sich überhaupt ein Weg zeigen kann. Oder wie siehst du das?

Naja, ich kann deine Situation nicht auf meine übertragen. Deshalb kann ich dazu nicht sagen, was richtig oder falsch ist :D bei mir passiert da erstmal was, man trifft sich, verbringt Zeit, man ist sich schon mal näher gekommen, fragt beim Kaffee einfach mal nach, was der andere für Vorstellungen und Erwartungen hat im Leben, ob und wie er sich eine Beziehung vorstellt. Das läuft bei mir alles noch auf unverbindlicher Basis ab und dann weiß ich eben schon mal wie derjenige so tickt und ob das mit meinen Vorstellungen kompatibel wäre. Entweder geht man dann in eine Beziehung über oder es war ne nette unverbindliche Erfahrung... :D

Ich hatte ihn auch gefragt, nachdem er sich für die Beziehung entschieden hat, was denn konkret seinen Sinneswandel bewirkt hat, zumal er ja vorher noch unsicher war, ob das was er empfindet (was auch immer das war), ausreicht für ne Beziehung. Da sagte er dann, dass er keinen Grund gesehen hat, der dagegen spricht. So nach dem Motto, ja warum auch nicht? Ich hab dazu nur gedacht, so überzeugend hört sich das ja nicht an... aber ok, ich war trotzdem froh, dass er sich entschieden hat. Wie hättest du das empfunden?

Ohne dir zu nahe treten zu wollen - damit hat er ja eigentlich schon klar zum Ausdruck gebracht, dass er sich eben NICHT sicher ist, ob da seinerseits Gefühle da sind. Daher auch nicht so überraschend, dass er dir sagte, er empfindet wohl nicht so viel für dich wie du für ihn.
Er wollte es wohl einfach "versuchen"... Gucken, ob sich was entwickelt... Wozu ihm nicht wirklich die Gelegenheit gegeben hast. Ich glaube, du hast da in sein "ja" mehr reininterpretiert, als er selbst überhaupt zusichern konnte.

ich hab in der Zeit gemerkt, dass es mir total schwer fällt, auch Zeit mit mir alleine zu verbringen, deswegen wollte ich immer, dass er sein Leben mit mir teilt und ich meins mit ihm. Also dass er immer bei mir ist, wenn er kann. Hab aber auch das Gefühl, dass das so ein utopischer Anspruch ist, den er ja nicht erfüllen kann.

Hast du denn keine Freunde, liebe Annie? Definierst du dich darüber, ob du eine Partnerschaft hast? Genau das meinte ich... Dass das nicht der Sinn einer Beziehung ist...

Abwarten... ja Geduld ist nicht meine Stärke, ich weiss... :(
Ich frag mich halt, wann Geduld fehl am Platz ist und wann ich sie aufbringen sollte. Was dieses Zuhausewohnen angeht... ist es so, dass ich ja nix gegen seine Familie hab, mit seinen Eltern bin ich immer gut klar gekommen und sie haben mich akzeptiert. Was mich halt gestört hat ist, dass man kein "eigenes Leben" hat, also eigenen Raum, wo man sich frei entfalten und bewegen kann... wenn da immer die Eltern im Hintergrund sind. Ich hab ne eigene Wohnung und den Raum, um auch zB mal halbnackig durch die Wohnung zu laufen, nachm Duschen oder was weiss ich... das ist doch nachvollziehbar oder nicht? Hab ja nix gegen Familienbesuche, mal zum Kaffee vorbeizugehen oder sonstwohin... aber mein Alltagsleben will ich mit ihm führen und nicht mit seinen Eltern, die da noch so präsent sind. Ich wäre gerne diejenige gewesen, zu der er nach der Arbeit fährt und die ihm Essen kocht.

Aber nach 4 Wochen?? In 4 Wochen weiß man von einem Menschen nicht wirklich viel und hat schon gar nicht das "Recht" ihm seinen Weg weisen zu wollen...
 
Tach zusammen,

stecke grad bis zum Hals in der Scheisse und sehne mich einfach nur nach Klarheit. Habe seit vier Wochen einen Freund, bin bis über beide Ohren verliebt und hätte ihn am liebsten die ganze Zeit um mich rum, normal eigentlich oder? Was mich schon von Anfang an gewundert hat und mir nicht in den Kopf reinging und -geht ist, dass es ihm nicht genauso geht, er hat nicht so das Bedürfnis mich öfter sehen zu wollen und braucht nach eigener Aussage auch Zeit für sich. Habe mich ihm diesbezüglich auch öfter mitgeteilt, dass ich das auf Dauer nicht aushalte und für mich so keine Beziehung aussieht, ich mich vernachlässigt fühle usw... und ich es leid bin, dass ich ihn immer animieren muss damit wir uns sehen. Gestern war er da, und sagte so, dass er da drüber nachgedacht hat und wohl nicht so stark verliebt ist wie ich... zack, Schlag in die Fresse, hab ich so empfunden... war am Anfang so geschockt, dass ich gar nicht wusste was ich jetzt damit anfangen soll. Hab ihn gefragt was er erwartet was ich damit anfangen soll... nach dem Motto, achso er kommt also nicht her weil er nicht so verliebt ist wie ich und ich soll da jetzt Verständnis haben und das hinnehmen oder was? Ich hab schon wieder nen Hals... nicht so stark verliebt... wie das klingt... entweder man isses oder man isses nicht. Bisschen schwanger gibts ja auch nicht.
Naja, das alles wäre ja halb so wild, wenn in nächster Zeit nicht so viele gemeinsame Aktivitäten geplant wären. Dann würd ich sagen, weisste was, ich kann jetzt keinen Schritt mehr in deine Richtung tun, sieh mal wie und ob du ne Weile ohne mich kannst...
Ich steck grad echt in nem emotionalen Dilemma... Freitag bei ihm zum Essen eingeladen, Samstag wollt ich ihn in ne Ausgehlocation mitnehmen wo ich manchmal hingeh. Aber bei dem Gedanken, das alles normal so weiterlaufen zu lassen wie bisher als wäre nix gewesen, wird mir auch ganz anders. Wenn ich nicht so an ihm hängen würde... :(

Hilfe! :(

Liebes
wunderbar, dass du schon in so jungen Jahren reduziert wirst


lass die Sehnsucht sich voll aufleben


binde sie aber nicht an den Menschen


lass sie sich einfach ausbreiten in deinen Zellen


das weitet dich


für



"dich"
 
Ich steig mal hier ins Thema ein, Servus an alle. Bitte, bitte meine Antwort an dich jetzt nicht als Kontraposition verstehen. Das mit dem "man soll warten" ist für mich sowas von relativ. Meine erste "längere" Beziehung entstand nicht durch warten. Sie sah mich bei Camping, wir haben kaum miteinander gesprochen, aber sie hat mich wohl beobachtet und mir gelauscht. Sie wusste nur ca. wo ich herkomme und hat im nachhinein alles in Bewegung gesetzt um meine Nummer zu kriegen, über Bekannte von Bekannten... Aus meiner Sicht hat sie alles richtig gemacht. Wir waren ein Jahr lang zusammen happy, ohne Stress. Meine "erste große Liebe" wiederum "lernte ich auf einer Party kennen", wenn man das so nennen kann. Das erste voran ich mich und sie sich erinnern kann ist, dass ein guter Freund von mir vor uns steht und lustige Sachen redete wie ein Wasserfall, was er (noch) immer tut, wir beide saßen auf einer Couch und hielten einfach so Händchen. Und zu Gegensätze ziehen sich an / Gleich und Gleich... Ich hatte eine Beziehung mit einer Frau die stand auf die gleichen Hobbys, hatte die gleichen Interessen wie ich und es klappte für beide irgendwann nicht mehr, nun ist sie eine meiner besten Freundinnen. Andererseits hatte ich auch jahrelang schon "Gegensätze ziehen sich an", wobei das anfangs eher "Gleich und Gleich" war. Nicht umsonst gibt es abertausende von Büchern über Beziehungen. Ist einfach aus meiner Sicht eine der schwierigsten Sachen da irgendwelche Aussagen zu treffen, weswegen ich auch irgendwann mein Soziologie-Studium abgebrochen habe, weil ich finde man kann sooooo viele Sachen über zwischenmenschliches Verhalten aussagen, aber da können soooo viele Aussagen parallel existieren. "Der Mensch ist von Trieben geleitet"-Stimmt. "Der Mensch ist von anderen Menschen beeinflusst"- Stimmt aber genauso. usw. etc. Für mich gibt´s einfach keinen idealen Weg "den idealen/die ideale" Partner/in zu finden. Weder braucht man sich verzweifelt vorkommen, wenn man sich traut jemanden anzusprechen, noch wenn man sich nicht traut, sich nachher selbst ferigmachen, dass man sich nicht getraut hat, obwohl:D und andererseits, zwanghaft versuchen sich selbst einzureden, dass man ja eh nicht sucht, weils angeblich nur so klappts kann genauso in die Verzweiflung führen. Ala Shit, ich strahl aus dass ich eine Partnerschaft will und deshalb find ich niemanden. Das geht so in Richtung, es ist eine Schande sich eine/n Partner/in zu wünschen... Soviel mal von mir dazu. Bin gespannt und freu mich auf Antworten. LG

Hey Babylon,

willkommen in meinem Thread und danke für deine Antwort, die macht mir gerade Mut. :)
Auch wenn dein Beitrag vielleicht nicht an mich gerichtet ist, fällt mir dazu trotzdem was ein, und zwar bezüglich dieser deiner Aussage:

Ala Shit, ich strahl aus dass ich eine Partnerschaft will und deshalb find ich niemanden. Das geht so in Richtung, es ist eine Schande sich eine/n Partner/in zu wünschen...

So bin ich jahre- wenn nicht gar jahrzehntelang unterwegs gewesen, und ich bin jetzt aber drauf gekommen bzw. drauf gebracht worden, dass das kompletter Bullshit ist. Hatte immer das Gefühl, ich müsste mich dafür schämen, dass ich ständig nach einem potentiellen Partner geschielt hab, weil ich hätte es ja nicht verdient und mich will ja sowieso keiner... hab ich mir immer eingeredet. Bis ich dann ein Gespräch mit einer guten Freundin hatte, wo sie sagte, ja dann steh doch einfach dazu, dass du immer mit dem Beziehungsgedanken im Hinterkopf an jeden Kerl rangehst, das ist doch nix Verwerfliches. Da hatte sich dann bei mir tatsächlich ein Knoten gelöst und ich war innerlich befreit, weil ich wieder bei mir angekommen war. :banane:
Paar Tage später hab ich dann meinen Ex kennengelernt.
Ich bin schon irgendwie davon überzeugt, dass das nicht passiert wäre, wenn sich dieser Knoten vorher nicht gelöst hätte. Oder vielleicht hat das auch gar nix miteinander zu tun. Was würdest du dazu sagen?
 
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