Liebe Lesasofie,
was möchtest Du denn nun als erstes tun?
Etwas für Dich, für Deine Bedürfnisse, Deinem Mangel an Nähe und Aufmerksamkeit, Deinem Gefühl nicht mehr allein zu sein - oder Dich voll und ganz auf die Probleme Deines Partners konzentrieren.
Verlier bei dem ganzen Gesuche bitte nicht die Bedürfnisse Deines Kindes aus den Augen. Eine Kindheit ist prägend für ein ganzes Leben, sei Dir dessen bewusst.
Es ist fraglich, ob Du Deinem Partner hilfreich bist oder sogar ihn in seinem Tal noch unterstützt.
Versteh das jetzt bitte nicht falsch. Wenn Du ihn in seinem Tun unterstützt, ihn noch bedauerst, alles mit Dir machen lässt, kann es sein, das er kein Bedarf an einer Änderung sieht, egal wie sehr er das auch behauptet.
Ähnlich ist es z.T. wenn Du einem Alkoholiker ständig fütterst, ihn von der Außenwelt beschützt/abschirmst, ihn verteidigst und es runterspielst, wird er nicht trocken, warum denn auch.
Manchmal muss man erst ganz unten sein, um die Notwenigkeit zu sehen. Nur das was ich auch selbst will, werde ich ändern. Ansonsten gibt es für alles eine Ausrede und die beste ist immer "später, morgen, wenn, dann".
Gebt Euch eine Auszeit, es muss ja nicht ein Ende der Beziehung bedeuten.
lg enna