Ist es so unvorstellbar, wenn ein hochrangiger Promi und ein Obdachloser biologisch kompatibel sind und beide in Lebensgefahr ist, beide einen Organspendeausweis haben, hier zu Gunsten des Promis eine Entscheidung getroffen wird?
Das wird selbstverständlich im nachhinein medizinisch so begründet, das es nicht auffällt, dass eben eine Begünstigung zu Lasten des Obdachlosen getroffen wurde.
Ich sehe das Organspendethema äusserst kritisch und habe auch keinen Ausweis und mit meinem Mann vereinbart, im Einzelfall zu entscheiden, also wenn einer von uns verunfallt und diese Entscheidung getroffen werden müsste, dürfte er für mich entscheiden und niemand sonst. Pauschal eine Zusage - nein, dafür habe ich genug Abgründe im Menschlichen gesehen und erlebt. Das Vertrauen fehlt mir dafür einfach.
LG
Any