Für und Gegen Organspende

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Aber, es ist doch jedem sein eigener Körper. Und wenn er Organspender sein möchte, ohne sich einer "Schulung" zu unterziehen, dann ist es doch sein Bier.
Jedoch war bei meinem Spenderausweis eine Broschüre beigefügt, die wirklich alle Fragen und Antworten beinhaltete. Zur Not kann man jedoch auch Infos direkt bei den Institutionen einholen.

Ich bin mir sicher, dass (mit Ausnahmen) JEDER Mensch einer Organtransplantation zustimmen würde, wenn er sein Leben liebt und wenn dieses durch eine Spende gerettet werden könnte.....

Ja, natürlich, das zweifel ich ja auch gar nicht an oder irgendwas. Aber, ich habe den Eindruck, daß viele gar nicht wissen, was da überhaupt vonstatten geht, die meisten Menschen denken doch, das ist "eine gute Sache" und damit hat sich das. Mein Vater hat auch so einen Organspendeausweis, und ich finde das nicht gut.

Mir ging es nur darum, daß ich denke oder weil ich denke, daß manche gar nicht wissen, was sie sich selbst oder anderen da antun. Und ich persönlich finde auch den Gedanken und das Gefühl dazu nicht gerade sehr angenehm, wenn ich mir vorstelle, daß der Körper eines Angehörigen da 'ausgeschlachtet' werden würde. Ich finde es eher komisch, daß diese 'Grenze' (bis hier hin und nicht weiter, also den Leichnam würdevoll bestatten, ohne ihn weiter grob 'anzufassen' oder sogar zu zermetzeln) bei anderen nicht vorhanden zu sein scheint.

Und ich bin mir sicher, bzw. vermute eher, daß, wenn da tatsächlich eine Liebe sich selbst und dem Leben gegenüber vorhanden wäre, dieses eben nicht so wäre. Weil dann nämlich auch das "Würdegefühl" (= das Unantastbare fühlen können) vorhanden wäre. Das ist mein Empfinden.
 
Hm...also, wenn ich verunglücken würde, wäre das für meinen Mann eh schon ne harte Nummer....aber ihn in dieser Situation dann auch noch vor so eine Entscheidung zu stellen? Da spielt so viel Trauer und Verzweiflung und Ohnmacht mitein..... ich würde ihn damit nicht belasten wollen....

Ja, so gesehen kann ich das nachvollziehen. Wir haben uns ausführlich darüber unterhalten, sind zu diesem Ergebnis gekommen. Meinem Mann vertraue ich halt, einem Weisskittel nicht. Und er traut sich eine Entscheidung zu und vs.

LG
Any
 
Ich bin mir nicht sicher ob ich für oder dagegen bin.
Die Organe werden entnommen während der Mensch am Sterben ist, er ist noch nicht tot. Ich halte den Tod für einen Teil des Lebens, auch wenn ich sterbe will ich als Mensch akzeptiert werden. Ist der Hirntote noch ein Mensch? Oder ist er dann nur noch ein Körper mit dem man machen kann was man will?Ich frage mich auch warum die Organe unter Narkose entnommen werden, kann der Mensch noch Schmerzen empfinden?
Es ist eine ethische Frage...

Ich denke, dass die Organe unter Narkose entnommen werden (ist aber kein MUSS), weil man sicher gehen möchte, dass das Hirn nicht doch noch ein paar Nerven wahrnimmt.

Bornfree....wenn ein Mensch hirntot ist, dann ist er tot.... er schaut zwar noch aus, als wäre da Leben, der Brustkorb hebt und senkt sich....aber das macht nicht mehr der Körper selbst, sondern Maschinen. Der Mensch ist augenblicklich weg, wenn man die Maschinen abstellt. Er ist selbst nicht überlebensfähig. Es ist nur noch die Hülle, die durchblutet wird.....

http://www.planet-wissen.de/natur_technik/anatomie_mensch/organverpflanzung/hirntod.jsp
 
Ja, natürlich, das zweifel ich ja auch gar nicht an oder irgendwas. Aber, ich habe den Eindruck, daß viele gar nicht wissen, was da überhaupt vonstatten geht, die meisten Menschen denken doch, das ist "eine gute Sache" und damit hat sich das. Mein Vater hat auch so einen Organspendeausweis, und ich finde das nicht gut.

Mir ging es nur darum, daß ich denke oder weil ich denke, daß manche gar nicht wissen, was sie sich selbst oder anderen da antun. Und ich persönlich finde auch den Gedanken und das Gefühl dazu nicht gerade sehr angenehm, wenn ich mir vorstelle, daß der Körper eines Angehörigen da 'ausgeschlachtet' werden würde. Ich finde es eher komisch, daß diese 'Grenze' (bis hier hin und nicht weiter, also den Leichnam würdevoll bestatten, ohne ihn weiter grob 'anzufassen' oder sogar zu zermetzeln) bei anderen nicht vorhanden zu sein scheint.

Und ich bin mir sicher, bzw. vermute eher, daß, wenn da tatsächlich eine Liebe sich selbst und dem Leben gegenüber vorhanden wäre, dieses eben nicht so wäre. Weil dann nämlich auch das "Würdegefühl" (= das Unantastbare fühlen können) vorhanden wäre. Das ist mein Empfinden.
Du solltest vielleicht erstmal mit dir selbst klären, wieso du potenzielle Spender zum großen Teil für dumm hältst. Wie kommst du darauf, dass "viele" gar nicht wissen was da vonstatten geht, oder nicht wissen was sie sich und dem anderen damit antun?

Eher habe ich den Eindruck, dass du nicht genau weißt wovon du spricht, wenn du einen Begriff wie "Ausschlachten" für eine Organentnahme benutzt.

R.
 
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Das ist eine super Idee. Hast du das beim Notar gemacht, oder einen Vordruck aus dem Netz/Geschäft benutzt?

R.

Ich habe mir mehrere Vorlagen aus dem Netz geholt. Und dann auf meine Bedürfnisse angepasst.

Meine Partnerin und Kinder sollen sich im Ernstfall nicht auch noch damit quälen müssen, was mein Wille ist. (ist auch Alles weitere geregelt, wie Lebenserhaltung etc.)
 
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