Für Hirntot erklärt und wieder aufgewacht / Organspende ja oder nein

Ich möchte nicht, dass ich oder mein Mann oder Sohn für Organspenden herhalten sollen im Falle eines angeblichen Hirntods und ich würde auch niemals ein Fremdorgan haben wollen. Wenn ich sterben muss, dann ist das eben so.

wir lehnen für uns eine Organtransplantation mit 60+ ab ... definitiv , wir stellen aber unsere Organe zur Verfügung.

Kommt Knochenmarktransplantation, kompleter Blutaustausch für Dich in Frage?
 
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aber wie würde ich über organspenden denken, wenn das leben meines kindes davon abhängt ob es ein fremdorgan bekommt oder nicht?

Ich würde genauso denken.
Natürlich würde es mich schmerzen, wenn mein Sohn vor mir stürbe, aber ich würde es akzeptieren.
So ist das Leben nunmal - wir wissen nicht, wie lange wir leben werden.
 
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Ich würde genauso denken.
Natürlich würde es mich schmerzen, wenn mein Sohn vor mir stürbe, aber ich würde es akzeptieren.
So ist das Leben nunmal - wir wissen nicht, wie lange wir leben werden.

Warst Du schon mal in so einer Situation?

Ich glaube, die meisten Eltern würden alles tun, um das Leben ihres Kindes zu retten.
 
Warst Du schon mal in so einer Situation?

Ich glaube, die meisten Eltern würden alles tun, um das Leben ihres Kindes zu retten.

Zum Glück war mein Sohn noch nie wirklich krank.
Aber meine Mutter hat mich - als ich noch ein Teenager war - mal gefragt, ob ich meinem Vater eine Niere spenden würde. Er hatte damals grade eine verloren und es war nicht klar, ob die andere noch funktioniert.
Damals sagte ich ja, aber mit einem ganz miesen Gefühl.
Zum Glück war 's nicht nötig - ich krieg den Horror, wenn ich mir 's vorstelle.
Mir würde einfach zu viel einfallen, wenn es mal soweit käme, dass es "nötig" würde.
ZB, dass der Spender es evtl sogar mitgekriegt hat.

Dank meiner NTE weiß ich, dass wir uns nah sein können, auch wenn einer grad nicht inkarniert ist.
Darum wäre das für mich nicht so das Problem, wenn mein Sohn vor mir stürbe.
 
Aber meine Mutter hat mich - als ich noch ein Teenager war - mal gefragt, ob ich meinem Vater eine Niere spenden würde. Er hatte damals grade eine verloren und es war nicht klar, ob die andere noch funktioniert.
Damals sagte ich ja, aber mit einem ganz miesen Gefühl.
das würde ich dem kind niemals zumuten - noch nicht mal fragen.
Darum wäre das für mich nicht so das Problem, wenn mein Sohn vor mir stürbe.
das könntest du erst wissen, wenn du es erlebt hättest.
 
Warst Du schon mal in so einer Situation?

Ich glaube, die meisten Eltern würden alles tun, um das Leben ihres Kindes zu retten.

Glücklicherweise war ich noch nicht in so einer schrecklichen Situation, aber ich kenne andere Grenzsituationen (bei mir und anderen) und weiß daher, dass man mitunter komplett anders handelt als vorher jemals in Erwägung gezogen.
Deshalb halte ich wenig von Überzeugungen und auch von Patientenverfügungen und dergleichen - wenn es hart auf hart kommt, sieht meist alles ganz anders aus.

In der Tat würde ich für meine Kinder noch ganz andere Dinge tun als für meine Eltern (und für die habe ich schon ziemlich viel getan) und ich denke, das gilt für die meisten Menschen, die Kinder haben.

Vermutlich könnte ich für das Leben meiner Kinder sogar in den Bereich der Illegalität abrutschen und Dinge tun, die mit meinem Gewissen, meinen Überzeugungen und meinen Werten völlig inkompatibel sind ... .
"Alles tun", wie du schreibst, trifft es also ziemlich genau.
 
wir lehnen für uns eine Organtransplantation mit 60+ ab ... definitiv , wir stellen aber unsere Organe zur Verfügung.

Kommt Knochenmarktransplantation, kompleter Blutaustausch für Dich in Frage?

Ja, Knochenmarktransplantation oder Blutspende finde ich ok, denn da wird keine angebliche Leiche ausgeschlachtet ( oder noch schlimmer, Menschenausschlachterei, also Organhandel bei armen Menschen in Slums! ). Lebendspende einer Niere oder Teil der Leber finde ich auch gut.
 
ich weiß wie es sich anfühlt, wenn gesetze/ärzte über den kopf einer mutter hinweg entscheiden, was mit dem körper ihres toten kindes geschieht.
aber wie würde ich über organspenden denken, wenn das leben meines kindes davon abhängt ob es ein fremdorgan bekommt oder nicht?


Gut, meinen Sohn hätte ich in meine Rede nicht mehr so einbeziehen müssen, denn er ist inzwischen volljährig und entscheidet über sein Leben selbst, wenn er mal ein Organ benötigen sollte. Wenn er aber nicht eindeutig festgelegt haben sollte, dass er Organe spenden würde, würde ich das Ausschlachten nach seinem Tode nicht zulassen, falls er vor mir sterben sollte, was ich nicht hoffe! Was ich getan hätte, als er noch klein war, kann ich jetzt natürlich nicht sagen und da brauche ich jetzt auch nicht mehr drüber nachdenken. Ich selber möchte keine Organe gespendet bekommen oder spenden und mein Mann auch nicht.
 
das würde ich dem kind niemals zumuten - noch nicht mal fragen.

Ich auch nicht.
Aber das war halt eine andere Generation...

das könntest du erst wissen, wenn du es erlebt hättest.

Logisch.
Ich denke aber halt schon vorher drüber nach und stelle es mir vor.
Aber ist eh müßig, denn mein Sohn ist auch schon erwachsen und lehnt für sich beides strikt ab - spenden und empfangen.
 
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Vermutlich könnte ich für das Leben meiner Kinder sogar in den Bereich der Illegalität abrutschen und Dinge tun, die mit meinem Gewissen, meinen Überzeugungen und meinen Werten völlig inkompatibel sind ... .
"Alles tun", wie du schreibst, trifft es also ziemlich genau.
Das kann und will ich nicht gut heissen. Es kommt mir so vor, als wären Kinder in so einem Fall nur der verlängerte Arm eines kranken, narzißstischen Ego´s.
Da es aber deine rein fiktive Ansicht ist, die vermutlich noch aus Emotion artikuliert wurde, ist ja eh alles gut ^^
 
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