Das Tolle am *Opfer-Sein*

ChrisTina schrieb:
Bist du dir da ganz sicher?
Bzw. meinst du wirklich S/M oder eher D/S?

Physis und Psyche gehören doch zusammen.
Und wer jahrelang in einer Opferrolle steckt, kann nicht ernsthaft behaupten, dass er/sie kein Interesse daran hat.
Das ständige Beklagen der eigenen Situation kann ich da nur als Beweis für ein Einverständnis deuten.
Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel.
 
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Und wer jahrelang in einer Opferrolle steckt, kann nicht ernsthaft behaupten, dass er/sie kein Interesse daran hat.
Das ständige Beklagen der eigenen Situation kann ich da nur als Beweis für ein Einverständnis deuten

Es steckt aus meiner Sicht fast immer eine Strategie hinter dem Opferdasein.

Kann ich nur bestätigen – natürlich mit der Einschränkung, wenn es um körperliche Gewalt geht, der sich das Opfer nicht aus eigener Kraft entziehen könnte.

Liebe Grüße, Johann
 
gehe ich richtig in der annahme, dass hier nur leute mit freiem willen mitreden können ?
 
handwerker schrieb:
gehe ich richtig in der annahme, dass hier nur leute mit freiem willen mitreden können ?

hihi...in all seiner relativität ;) ich finds gar nicht immer leicht, meinen willen am grund zu spüren....zu vieles verschleiert manchmal, wodurch auch "schein-wille" entsteht....

ganz am grund reduziert sich meiner erfahrung nach ja alles auf weniges....wie ein grundmuster, das sich nach oben hin immer mehr verfeinert und verzweigt...und wenn was mal nicht läuft, kann ich ja eine verzweigung weiter unten nach sehen....und neu "abbiegen"....

natürlich kann man jetzt diskutieren, ob es sowas wie einen freien willen überhaupt gibt....denn frei hiesse ja unbeeinflusst....und das sind wir, denke ich...nie.
dennoch denke ich, dass der mensch im grunde dazu tendiert, sich gut(es) zu tun...zumindest tun zu wollen *g*...wobei die wahl der "methodiken" manchmal aussieht, als wäre es anders...

was bringt dich eigentlich zu dieser annahme ?
 
handwerker schrieb:
gehe ich richtig in der annahme, dass hier nur leute mit freiem willen mitreden können ?

Hallo Handwerker,

ja, es scheint so. Ich denke mal, hier wird wirklich nur über die "Opfer" geredet, die nicht wirklich Opfer sind, sondern nur so tun und der Welt BEWUSST vorgaukeln, wie arm sie doch sind und wie sehr sie leiden. Das erklärt auch, warum sich hier alle über diese "Opfer" beschweren.

Ich persönlich kann da nicht mitreden, weil ich so jemanden, der das wirklich bewußt lebt, nicht kenne. Ich kenne jemand, der zwar auch sehr am Leiden festhält, das ist diesem jemand aber absolut nicht bewußt.

Die Frage ist ohnehin, gibt es wirklich Menschen, die tatsächlich BEWUSST leiden, bzw. so tun, aus Spaß, weil sie zu faul sind, es anders zu machen ??? Ich bezweifle das.

Liebe Grüße
Gabi
 
Jovannah schrieb:
natürlich kann man jetzt diskutieren, ob es sowas wie einen freien willen überhaupt gibt...
Also wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe, ist laut Huna, der Körper die Materialisierung des Denkens, die Lebenskraft diejenige des Fühlens und der freie Wille diejenige des Bewusstseins.
Interessante Sichtweise.
 
ja, es scheint so. Ich denke mal, hier wird wirklich nur über die "Opfer" geredet, die nicht wirklich Opfer sind, sondern nur so tun und der Welt BEWUSST vorgaukeln, wie arm sie doch sind und wie sehr sie leiden. Das erklärt auch, warum sich hier alle über diese "Opfer" beschweren.

ich seh hier schon auch die auseinandersetzung mit der eigenen...immer wieder mal vorhandenen...opferposition in manchen situationen.

sich der opferrrolle bewusst sein, hiesse ja...zu erkennen, dass gut lebbare alternativen in der nähe sind...zumindest seh ich das so...
und das wäre ein natürlicher erster schritt richtung ausstieg in konkret dieser situation dann....

beschweren tut man sich wohl dann, wenn man sich selbst grad als opfer der opferhaltung eines anderen sieht *g* ich auch....:zauberer1 ...zumindest so lange, bis ich das wieder erkenne und andere ansätze ...raus aus meinem unwohl-sein...finde.
"ich hab mal grad keine lust mehr, dich zu bedauern....usw." sagt sich nicht so leicht, ohne sich mies zu fühlen...

ich denke, es ist nicht immer so leicht zu erkennen...wann hilfestellung angesagt ist und wo die grenzen des "spiels" (nicht, weil es lustvoll wäre...sondern weil es system hat...) beginnen....
 
Elli schrieb:
Also wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe, ist laut Huna, der Körper die Materialisierung des Denkens, die Lebenskraft diejenige des Fühlens und der freie Wille diejenige des Bewusstseins.
Interessante Sichtweise.

dazu fallen mir diese bilder in mustern ein...hat man sie erst mal gesehen...so ist man immer wieder in der lage, welche zu erkennen...
am anfang sieht man meistens nichts....

so denke ich, meistens ist es auch übungssache, worauf ich mein bewusst-sein...jetzt im sinne von aufmerksamkeit... richte...
 
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