(...) Was ist Deine momentane Art, damit umzugehen?
Leiden und warten, dass es vorbei geht?
Tropfen habe ich auch schon bekommen, die helfen zwar, aber wenn ich Panik habe, bin ich manchmal nicht in der Lage, sie zu nehmen. Ich muss mich dann einfach hinlegen und die Augen zu machen.
das tut zwar höllisch weh, aber nur so kann ich es aushalten...
Ui. *schock*
Na da ist nicht viel, was Du machst. Leiden und warten, dass es vorbei geht.
Und das Liegen tut Dir dann weh? Was genau tut dann weh?
Also: "Notabschalten" - damit meine ich, daß Du deine Wahrnehmung veränderst.
In diesen Momenten ist Dein Bewusstsein, wie man sagt, "erweitert". Man merkt es daran, daß Du dann Kontakt zu Geistern hast und daß Du diesen nicht beenden kannst. Ein "normales" Bewusstsein, das nicht erweitert ist, kann zwar ebenfalls Kontakt zu Geistern herstellen, z.B. im Gedenken an und im Gespräch mit Verstorbenen oder im Gebet, an Engel oder sonstwen gerichtet. Aber ein nicherweitertes Bewusstsein kann diesen Kontakt auch wieder beenden und wird dann nicht heimgesucht von diesen Wahrnehmungen, wie es bei Dir der Fall ist.
Daher ist klar: Der Weg, in den Du dich entwickeln mußt, um diese Wahrnehmungen abzuschalten, ist vom Grossen in's Kleine. Vom Vielen, Unkontrollbaren, in's Wenige, kontrollierbare.
Prinzipiell verstanden?
Daher mein Vorschlag, Dir eine weisse Röhre um Dich herum vorzustellen. Du brauchst Dir dafür nur überall um Dich herum weisse Farbe vorzustellen. Setze diese Vorstellung, vom Verstand aus, diesen ungewollten psychischen Wahrnehmungen entgegen. Tue also etwas, dann, werde aktiv. (Ansonsten kann's doch nicht besser werden.)
Wenn Du dir dann zusätzlich die weisse Farbe so in etwa im Abstand von 30 cm zu Deiner Haut als eine Röhre vorstellst, in der Du liegst. Dann hast Du einen definierten geistigen Raum geschaffen: eine weisse Röhre, in der Du liegst. Schau Dir das weiss an, an jeder Stelle. (Und wenn es Dir zu eng ist, dann vergrössere den Raum, indem Du ihn mit Deinen Händen wegschiebst und die Röhre erweiterst.)
Ach ja, übrigens: es kann natürlich sein, daß sich in Deiner Aura ebenfalls Geistwesen verstecken. Stell' sie Dir als kleine Kuscheltiere vor - sie mögen nur Deine Energie, sie wollen nichts Böses. Du mußt Ihnen dennoch abgewöhnen, sich immer wieder an Dich dranzuschleichen - daher nimm Dir, wenn Du in der weissen Röhre bist und so ein Wesen entdeckst, den Kerl in die Hand und schiebe ihn durch die weisse Wand hindurch nach aussen. Die weisse Wand ist ja aus Energie. Du hast sie geschaffen, daher kannst Du von innen durchgreifen. Aber die niederen Wesen von aussen können auf keinen Fall hereinkommen - sie haben keinen Verstand wie Du, der eine weisse Röhre herstellen könnte.
...... also ich mache das häufig. Aber mit anderen Inhalten als Du. Neulich habe ich z.B. meinen Ex aus meiner weissen Röhre geschoben - seitdem muß ich weniger an ihn denken. Oder ich schiebe abends ganze Menschengruppen aus mir heraus, die sich tagsüber durch das Zusammensein mit mir verwoben hatten. Ich denke dann im Bett liegend an sie und will das aber gar nicht. Und daher hülle ich mich in meine weisse Röhre und schiebe heraus, was immer kommt. Bis nur ich selber übrig bleibe - mit meinen eigenen Gedanken, meinen eigenen Gefühlen, die ich ja kenne. Ohne diese Dinge von aussen wie Geister, Monster und Menschen. Oft liege ich sogar und denke nicht, fühle nicht, sondern atme vor mich hin, dann geht ein Fenster auf, ich schlüpfe hinein und schon träume ich. Später schlafe ich dann ein. (bei den meisten ist's andersherum, aber wegen der weissen Röhre komme ich irgendwie meistens ganz gut raus. ;-), kleiner Tip am Rande.)
ah, und übrigens: wenn Dir eine andere Farbe besser gefällt, nimm eine andere Farbe. Mir persönlich fällt es leicht, weiß zu visualisieren. Der Nachteil ist halt: es ist dann sehr hell in mir.
Ja, das ist die andere Sache.
Das ist keine Panik im Sinne einer Ichauflösung. Das ist die Furcht vor dem Erschrecken, vor den Gesichtern.
Dann halte ich mich die Augen zu, wenn ich sie deutlich spüre und sie schon im Augenwinkel sehe.
Wenn ich dann aber nicht mehr kann, ist es ein beharrliches Starren auf eine Stelle, bis sich nach 5 Sekunden was bewegt und dann gucke ich trotzdem weiter und es erscheinen mehr und mehr. Dann vergrabe ich mich unter meiner Bettdecke oder hole meine Katze.
och hör mal, da lass Dich aber mal drücken.
Das hört sich ja fürchterlich an. Gott sei Dank hast Du die Katze! (habe einen Kater... und ohne den hätte ich auch viel mehr Angst, ganz sicher.)
Das heisst also Du hast die Augen geöffnet und Dir werden trotzdem über das Bild der realen Umgebung Bilder gelegt?
Hm. Das hört sich spontan nach einer visuokonstruktiven Problematik an. Hast Du das immer schon? Normalerweise legt sich das Gehirn während der Pubertät Schutzmechanismen zu, durch die kindliche Wahrnehmungen (nicht mißverstehen) ausgeblendet werden. In der Tiefenentspannung kann und will und soll man natürlich diese Bewusstseinserweiterung erfahren, die Du da erfährst, wenn auch nicht mit diesen beängstigenden Inhalten. Aber während des "normalen" Lebens sollte man eigentlich fokussiert sein, und nicht bewusstseinserweitert.
.....diese notwendige Fokussierung auf Dich selber kannst Du z.B. gut dadurch üben, daß Du dir die weisse Röhre um Dich herum vorstellst. Übe, das weiss wirklich zu sehen, gucke in diese Ebene hinein und überprüfe, ob alles weiss ist. Wenn Du es gut kannst und Deine Aufmerksamkeit auf dem weiss bleiben kann, dann wird die Röhre immer fester werden. Dann kannst Du sie als Notabschalt-Vorstellung verwenden, wenn Dich etwas bedrückt.
lg