Meine folgenden Antworten auf Deine Fragen sind reine Spekulation, weil ich Deine Mutter nicht kenne. Fühle nach, ob sich das, was ich schreibe richtig anfühlt oder nicht. Dann entscheide selbst.
Mein Eindruck ist, dass Deine Mutter psychische Probleme hat, die vermutlich aus ihrer Kindheit bzw. Erziehung stammen. Sie liebt Dich, davon bin ich überzeugt, allerdings ist es schwierig Liebe als Liebe auszudrücken, wenn man sie für sich selbst nicht fühlt. Ich denke, Deine Mutter ist hin und her gerissen zwischen dem, wie sie erzogen wurde, und dem, was sie für gut und richtig hält. Letzteres kann sie vermutlich nur verstandesmäßig ausdrücken, das Gefühl dafür fehlt ihr. Dadurch erscheinen die Aussagen wie Lügen. Du kennst sie, Du merkst, dass ihr Gefühl nicht hinter ihren Aussagen steht.
Ich nehme an, dass Deine Mutter ein sehr ängstlicher Mensch ist. Vermutlich hat sie über ihre Ängste nicht konkret geredet, also hast Du nur diffus Angst wahrgenommen. Wie gesagt, ist Spekulation. Wenn das so war, dann kann es gut sein, dass Du diese Ängste verinnerlicht hast, erlerntes Verhalten als Reaktion auf unbekannte Situationen.
Die beste Kur gegen Angst ist Liebe, damit meine ich Selbstliebe. Mir hat dabei das Buch "Gesundheit für Körper und Seele" von Louise L. Hay SEHR geholfen. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich möchte Dir dieses Buch ans Herz legen. Du bist schon so weit und brauchst eigentlich nur noch einen Schubs in die richtige Richtung, das würde dieses Buch tun. Naja, die Übungen darin, die müsstest Du schon machen, lesen allein hilft nicht

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Um auf Deine Frage zurück zu kommen: wenn Du Dich selbst liebst, hast Du diese Gedanken nicht. Wenn Du Dich nicht liebst, sind Selbstzweifel an der Tagesordnung und das Gefühl, dass alle Dich durchschauen ist ein Teil davon. Um sich selbst lieben zu können muss man übrigens nicht sein Leben oder Verhalten ändern, sondern nur die Einstellung zu sich selbst. Ich bin immer noch so wie ich war, als ich mich noch scheiße fand. Nur tue ich das jetzt nicht mehr.
Das Hinterfragen der Absichten der Menschen um Dich herum ist ein Ausdruck von Misstrauen. Misstrauen ist eine Form von Zweifel und der wiederum ist ein Resultat der Angst. Wenn Du die Angst besiegt hast und Dich selbst liebst, stellt sich diese Frage nicht mehr. Die Angst treibt Dich dazu, Kontrolle haben zu wollen. Selbstliebe (ich wiederhole mich, ich weiß) ist der Schlüssel dazu, Kontrolle nicht mehr nötig zu haben. Die Angst ist weg, Du bist dann frei und hast Vertrauen in Dich und andere. Du hast Verständnis und Mitgefühl und brauchst keine Kontrolle mehr.
Es würde mich nicht wundern, wenn dann auch dein Andreas-S.-Syndrom weg wäre...