Todesstrafe?

Todesstrafe, Ja oder nein?

  • Nein! niemals.

    Stimmen: 77 80,2%
  • Ja! Für Triebtäter (Vergewaltiger,Pedophile,etc.).

    Stimmen: 12 12,5%
  • Ja! Für Mörder.

    Stimmen: 3 3,1%
  • Ja! Für alle Kriminelle.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ist mir egal!

    Stimmen: 4 4,2%

  • Umfrageteilnehmer
    96
Status
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ist schon seltsam...

jeder mensch weiss, dass es falsch ist einen anderen menschen zu töten
(sterbehilfe ist ein komplexeres thema, bitte schliesst das jetzt hier einmal aus)

und doch befürworten menschen immer noch die todesstrafe

dasselbe gilt für folter
 
DreamAnimations schrieb:
Wenn ich mir überlege, dass mein Kind von jemanden vergewaltigt und ermordet würde, dann wäre die Todesstrafe der einzige akzeptable Weg für dieses Schwein(besonders hier in Deutschland, vonwegen Lebenslang!) am besten ein langsamer und qualvoller Tod, der ruhig Wochen dauern kann.

Gott schütze meine Kinder vor solchen Kranken!


Du sprichst mir aus der Seel! Ich bin ein absolut friedvoller Mensch, aber deine Worte finden meine vollste Zustimmung!

Wunschengel
 
Wunschengel schrieb:
Du sprichst mir aus der Seel! Ich bin ein absolut friedvoller Mensch, aber deine Worte finden meine vollste Zustimmung!

Auch an Dich die Frage:
Kannst Du begründen, warum Du Folter anwenden oder zumindest in Auftrag geben willst?

Zur Erinnerung: in dem Beitrag dem Du zustimmst ging es nicht um die Todesstrafe sondern um einen langen, qualvollen Tod.
 
Ich bin strikt gegen Todesstrafe. Auge um Auge lässt die Welt nur weiter erblinden. Vielmehr sollten auch Täter die Möglichkeit haben, sich zu besinnen und einmal hinterfragt werden, ob nicht die Gesellschaft viel dazu beiträgt, dass es überhaupt solche Täter gibt. Ich bin auf jeden Fall der Überzeugung, dass auch Mörder zur Umkehr fähig und bereit sind. Es ist Nichts unmöglich.

So. Und nu könnt ihr mich steinigen :)
 
Walter schrieb:
Die Forderung nach einem langen, qualvollen Tod ist Forderung nach Folter.

Einfach zum Nachdenken:

Wer Folter gut heisst, lehnt die unteilbaren Menschenrechte ab.
Wer Folter gut heisst, den wünsche ich in ein Land wo die Menschenrechte nicht geachtet werden. Möge er dort bis zu seinem Lebensende leben und darüber nachdenken, ob dieser Wunsch klug war und ob dieser Wunsch menschlich war.
Wer Folter gut heisst, hat aus der Geschichte nichts gelernt.
Wer Folter gut heisst, denkt unmenschlich.
Wer Folter gut heisst, ist grausam.

Hallo Walter,

ich finde Deine Zeilen sehr gut und sie regen auch wirklich zum nachdenken an...aber ich finde wer sich an Kindern, in welcher Weise auch immer vergeht, hat mein Mitleid, persönliches Verständnis oder wie auch immer Du es benennen willst absolut auf den Nullpunkt gebracht. Kinder können sich nicht wehren und habe keine Möglichkeiten sich in irgendeiner Form zur Wehr zu setzen, wenn ein erwachsener Mensch sich dazu entschlossen hat, ihnen etwas anzutun. Ich mag nicht darüber nachdenken, wie ich reagieren würde, wenn meinen Kindern etwas passieren würde und ich bitte den lieben Gott, daß meinen Kindern nie so etwas passiert!
Wunschengel (etwas aufgewühlt)
 
Hallo,

Folter und Tod sind keine Strafen, sondern Unrecht. Und Unrecht erzeugt immer nur wieder neues Unrecht.

Andererseits: Was genau gewinnt ein Angehöriger eines Opfers oder das Opfer selbst dadurch, wenn der Täter getötet wird?

Ich stimme damit überein, daß ein Mord oder ein Verbrechen gegen die Menschlichtkeit bestraft werden müssen, jedoch in dem Maße, daß eine Gefängnisstrafe mit folgender Sicherheitsverwahrung als angemessenes Maximalmaß gesehen werden müssen.

Ist die entzogene Freiheit für den Rest des Lebens für eine Tat dieser Art nicht Strafe genug?

Folter ist meiner Meinung nach ein Mittel von Unterdrückern, von Inquisitoren, aber nicht von humanistisch geprägten Geistern oder modernem Rechtsempfinden.

Ich frage mich, welches philosophische Weltbild hinter einer Forderung nach Folter steckt.

Oder ist es einfach nur der Wunsch nach Rache?

Genugtuung und Rache durch Tod oder Folter?

Gruß,
lazpel
 
Wyrm schrieb:
ist schon seltsam...

jeder mensch weiss, dass es falsch ist einen anderen menschen zu töten
(sterbehilfe ist ein komplexeres thema, bitte schliesst das jetzt hier einmal aus)

und doch befürworten menschen immer noch die todesstrafe

dasselbe gilt für folter
Hallo Wyrm,

erschreckend finde ich,d ass diese Forderung von Leuten in einem "Esoterikforum" ganz selbstverständlich erhoben wird; Leuten, die sich für mindestens dreiviertel erleuchtet halten (übrigens ist der Titel oben links von Alter so bestimmt und vomn Einzelnen hier nicht frei wählbar -ich finde diese bezeichungn" erleuchtet" unmöglich!). Da sind Menschen, die meinen,s ie würde global und vernetzt denken und welche die sich mit dem Wletgeist oder der Erkenntnis oder Gott verbunden wähnen. Und in so einem Forum kommen solche Forderungen, die an Gewaltbereitschaft nichts mehr zu wünschen übrig lassen. Ich finde das unerleuchtet und unspirituell.

Mich interessiert, was den Opfern hilft. Und ich habe mit Opfern zu tun und kenne ide wirkungen die derlei empörte und Gerecht auf das Schicksal der Opfer haben. Die sind es nä,löich, welche die Frucht der Empörung tragen müssen und nicht jene, die sich da besserwissender als Gott oder das Schicksal selbst wähnen. es ist m.E. ein weit verbreiteter Größenwahn, der sich hier zeigt: wir wollen größer sien und besser wissen als das Leben selbst und als das Schicksal. das sehe ich als Anmaßung an.

Ich habe in Praxi erlebt, welche heilende Wirkung das Mitgefühl für die Täter ebenso wie für die Opfer hat. Ich will auf keinen Fall die Tat gutheißen! Und ich will auch nicht Schuld verleugnen. Mich interessiert einzig, was den Opfern langfristig hilft, das was immer geschah (so fern sie es überlebten) hinter sich zu lassen. Und ich habe miterlebt welch mörderische Wirkung das Aufhetzen der Opfer gegen den Täter frü das Opfer hat - oft bleibt ihm hernach nurn noch das verrückt werden oder der Selbstmord. Gerade Therapeuten und selbsternannte "Gerechte" tun da ein schlimmes Werk!

Ich denke an einen konkreten Fall, der mir in letzter Zeit wieder begegnete. Da wurde mir berichtet, dass das "Ins-Herz-nehmen" eines Täters zur Versöhnung und Lösung führte und heute kann sie dem mit neutralen Gefühlen ins Auge schauen. Was, wenn die wieder solchen "Therapeuten" in die Hände fällt, die sie auhetzen? Der Einfluss solcher professioneller Empörter hatte sie vor Jahren bis in die geschlossene Psychiatrie und fast in den Suizid getrieben. Erst die Integration des Täters brachte Befreiung.

Ich frage noch einmal: was geschieht, wenn die Empörten politische Macht erlangen?

Viele Beiträge hier zeigen, wie sehr in jedem von uns ein kleiner Hitler wieter lebt. Und sie zeigen, wie wichtig es ist (und das sage ich als Nicht-mehr- Christ), wie wichtig es ist, konsequent die Worte der Bergpredigt zu würdigen: "Liebet eure Feinde". Dort wo wir empört sind - genau dort - ist zu einer Lösung Liebe notwendig.

Christoph
 
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zitat:Mir fehlen die Worte, wenn ich Zeilen von Dagobert, Lotusz usw. lese. Ich verstehe jetzt Opfer, die sich nicht trauen den Täter anzuzeigen.

Wie wüedet ihr eigentlich mit diesen Tätern verfahren? Ihr masregelt, aber waas würdet ihr konkret unternehmen???

zitatende



wenn du sie umbringst,
wäre dann dein rachedurst gestillt, oder wäre deine seele dann immer noch in aufruhr, weil du den täter in seinem innersten immer noch nicht getroffen hast, weil es immer noch nicht gut ist ?
an deinen händen klebt blut, wenn du ihn folterst und tötest, wie stehst du dann da vor deiner seele, wenn du auf deine schuld schaust ? schaust du dann auch weg wie der täter ??

dass ich gegen todesstrafe und folter bin, heißt, dass ich gegen mord bin, grundsätzlich gegen mord, an wem und weswegen auch immer.
das das heißt nicht, dass ich den mördern nicht ihre verantwortung lasse.


es gibt gerichte, die sich um das strafrechtlich kümmern, und die machen ihren job schon lange und stützen sich dabei auch die verfassung deutschlands. und besser als die richter, kann ich es auch nicht !!
um etwas zu ändern, die todesstrafe einzuführen, müsste man erstmal richter werden also wozu die lamentiererei ???! es ist für viele hier doch gar nicht realistisch in dem bereich einfluss zu nehmen.


was nützt einem mörder meine innere haltung zu ihm und seiner tat ?
und!
wie geht es mir mit
einer inneren mörderischen haltung dem mörder gegenüber?!
und
wie geht es mir
mit einer inneren haltung gegenüber dem mörder, die ihm ganz und komplett die verantwortung für seine tat lässt.


meine haltung ist die der inneren ruhe.
und nicht die der verurteilung.

dann hat nämlich ein mörder die möglichkeit auf seine tat zu schauen,
er wird von mir nicht gejagt,
ich schaue,
auf das ganze was passiert ist.
ich masse mir nicht an für das opfer handeln zu dürfen,
oder für das opfer den ausgleich zu fordern,

ich glaube, die meisten wollen die sühne nicht, und sie wollen auch nicht dass es wieder gut wird.

du ganz niemanden zwingen zu sühnen,
du kannst allenfalls den raum zur sühne geben.
und das ist dann keine innere haltung der verfolgung
sondern wohl eher eine religiöse haltung.

ich muss was tun ......
dagmar
 
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