Todesstrafe

Als Opfer würde ich ihn gern tot sehen.

Daß unsere Strafanstalten für manche eine Luxusherberge sind, ist unbestritten.
Aber solange sie leben, haben sie trotzdem einen Anspruch auf ein halbwegs würdiges Leben.
Du schreibst, sie müssen arbeiten... Nun manche stehen auf dem Standpunkt, daß Arbeit eine Vergünstigung darstellt, daß der Anspruch, eine Tätigkeit ausüben zu dürfen, ein Privileg ist, daß man sich verdienen muß.

Zur Todesstrafe.
Ist ein DNA-Test, mal abgesehen von einem Sexualdelikt, wirklich ein einwandfreier Beweis?
Und selbst da könnte u.U. der Falsche auf dem Stuhl landen.

Oder wenn man scih mal an "Hurricane" Carter erinnert, der rund 30 Jahre unschuldig wegen 3-fachen Mordes hinter Gittern saß.
Und da gab es sogar angeblich Augenzeugen.
Hingerichtet ist schnell, aber wenn´s den Falschen erwischt, kann ihn keiner mehr lebendig machen und alle müssen damit leben.


Sage



Dann frag einmal ein Kind, welches vom Vater missbraucht wurde...ob es den Vater tot sehen möchte.......bewirkt eher, dass das Kind für immer schweigt, wenn es weiss, dass der Vater sterben muss.....Kommt wahrscheinich auch auf die Tat an.

Naja, ich seh das anders...weil sie haben sich das Recht genommen, einem anderen zu schaden.....also auf was wollen sie einen Anspruch haben???? Nicht akzeptabel für mich....natürlich kommt es auf die Tat an.

Ja, für manche ist Arbeit ein Privileg....aber glaube mir, sie müssten Arbeiten d
machen, die kein anderer freiwillig macht....also kein Privilegsjob mehr.....

Da ich nicht für die Todesstrafe bin, fühle ich mich von dem Rest nicht angesprochen.....


Felice
 
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allen, die für die todesstrafe sind, würde ich raten, berichte über den ablauf einer hinrichtung und das leid des verurteilten zu lesen. amnesty international kann euch da bestimmt weiterhelfen!;) in eurem eigenen (karmischen) interesse würde ich euch dazu raten, denn viele anwälte, richter, usw. die leute in den tod geschickt haben, sitzen im nächsten leben im todestrakt. und das ersparen wir uns alle miteinander lieber. WIDER DAS STAATLICHE MORDEN!!!!!!!:wut1::wut1::wut1: :wut1: :wut1: :wut1: :wut1:

Ehrlich gesagt interessiert mich der Täter nicht....was er durchmacht im Moment seiner Hinrichtung ist mir auch egal.....denn was hat er sich um das Opfer geschert? Vielleicht ist das sein Karma???

Ich bin aus einem anderen Grund gegen die Todesstrafe...ist für viele eine zumilde Strafe....sorry.... und eben in bestimmten Fällen würde es nur bewirken, dass Opfer schweigen....das soll nicht sein....

Denn wenn die Opfer urgieren, stirbt vielleicht ein Mensch wegen ihnen....damit können viele nicht leben...ist kontraproduktiv!
 
Interessant finde ich ja, dass viele Gegner der Todesstrafe ihre Gegnerschaft damit begründen, dass lebenslängliches Einsperren viel härter sei. Mein Vorschlag wäre, Härtefälle selbst entscheiden zu lassen, ob sie lebenslang ins Gefängnis oder lieber hingerichtet werden wollen. Was sind Härtefälle? Ausschließlich Menschen, die nachweislich eine tödliche Gefahr für andere Menschen darstellen, die also a) bereits grundlos gemordet haben und b) nicht therapierbar sind, Menschen also, die isoliert werden müssen. Ihnen die Wahl über die Form der Isolation zu lassen, wäre m.E. und im Einklang mit der Meinung, dass unterschiedliche Ansichten darüber bestehen, ob Dauergefängnis oder Tod "schlimmer", also auch "weniger schlimm" als das jeweils andere sind, die gnädigste Lösung.
Irgendwann wird es vielleicht möglich sein, Härtefälle operativ zu behandeln, also Eingriffe im Gehirn zu unternehmen, nach denen der Härtefall keine Gefahr mehr ist und folglich freigelassen werden kann. Heute schon dürfte es möglich sein, Triebtätern den Trieb zu nehmen, aber das wird anscheinend für unmenschlicher gehalten als Todesstrafe und Einknastung zusammen.

lg Nehemoth

Sehr unemotionell und klar geschrieben und auch alles, was danach kam..

Ja, ich stimme Dir zu.

blue
 
Seelenreinigung - ? (glaub ich nicht dran)
Schmerz bei den anderen - wäre mir in der Situation, glaube ich, egal

Ich sag ja nicht, daß mein fiktives Handeln richtig und vertretbar wäre, aber es wäre möglich!

Gebe ich dir recht. Ich sehe das Problem aber eigentlich woanders. Rachegelüste sind in einem solchen Moment absolut verständlich. Aber egal was man denken mag... das Leben geht weiter. Und dann 20 Jahre im Knast sitzen weil man einen Mörder getötet hat?

Man kann es drehen und wenden wie man will. In solch einer Situation ist ohnehin kein "Plan" anwendbar. Einer rastet aus, der andere verzweifelt. Wie man halt gestrickt ist.

Jedenfalls könnte ich bei so einer Verhandlung kein Richter sein.

Schönes Wochenende allen!
 
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Gebe ich dir recht. Ich sehe das Problem aber eigentlich woanders. Rachegelüste sind in einem solchen Moment absolut verständlich. Aber egal was man denken mag... das Leben geht weiter. Und dann 20 Jahre im Knast sitzen weil man einen Mörder getötet hat?

Man kann es drehen und wenden wie man will. In solch einer Situation ist ohnehin kein "Plan" anwendbar. Einer rastet aus, der andere verzweifelt. Wie man halt gestrickt ist.

Jedenfalls könnte ich bei so einer Verhandlung kein Richter sein.

Schönes Wochenende allen!


Du hast vergessen, dass es auch Menschen gibt, die lernen mit einer Tat zu leben....sie annehmen und nicht ihr Leben durch das Erlebte bestimmen lassen....das gibt es. Und sie verschwenden auch nicht ihr Leben mit ständigen Rachegelüsten/gedanken an den Täter...sondern ignorieren ihn.....
 
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