Todesstrafe?

Todesstrafe, Ja oder nein?

  • Nein! niemals.

    Stimmen: 77 80,2%
  • Ja! Für Triebtäter (Vergewaltiger,Pedophile,etc.).

    Stimmen: 12 12,5%
  • Ja! Für Mörder.

    Stimmen: 3 3,1%
  • Ja! Für alle Kriminelle.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ist mir egal!

    Stimmen: 4 4,2%

  • Umfrageteilnehmer
    96
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
und ein geldproblem sehe ich auch nicht.. das wollen einige mächte uns glauben lassen..

aber wie kommt es, dass geld da ist, um im irakkrieg verheizt zu werden,
dass aber kein geld da ist um kindern zu helfen ?

(siehe folgenden artikel als beispiel, auf den ich mich hier beziehe)

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18992/1.html


edit:

das einsperren sehe ich also eine zwangsnotwendigkeit, um die gemeinschaft zu schützen;

jedoch sollte diese zeit des einsperrens auch produktiv genutzt und nach einer heilung gesucht werden.

ein problem mit dem gefängnissytem besteht auch in der verteilung der rollen zwischen häftling und wärter (da gabs doch dieses experiment, wurde auch verfilmt.. wer dieses problem abstreitet, kann sich auch nochmal das drama um die folter an irakischen häftlingen vor augen führen)


edit:

ich weiss nicht, was man machen kann.. das versuche ich ja, herauszufinden.

edit:

ich bezeichne mich nicht als geistig höher entwickelt, falls du das auf mich bezogen hast
 
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Wyrm, einem einzelnen den Tod wünschen?
Nein...
Dutzende andere vor ihm schützen?
Ja...

Gegenfrage; warum sollen überführte Mörder geschützt werden?
Haben sie sich durch ihre Taten derart verdient gemacht das sie Schutz verdienen?

Ok, die Todesstrafe ist nicht akzeptabel für manche Menschen; und die Lebenslange Einzelhaft? Ist eine Folter und Qual, ja, gebe ich zu - aber eine Bestie kann und darf nicht erwarten das sie wie ein Mensch behandelt wird.

Die Ursache liegt in der Angst?
Achso, dann erfordert es also keinen Mut ein Kind in's Auto zu zerren, es zu vergewaltigen, ihm Schmerzensschreie zu entlocken und es dann zu ermorden?

Nee, sorry, das mit der Angst kaufe ich dir nicht ab...

Mangelndes Selbstbewusstsein?
Was hat ein Mord mit Selbstbewusstsein zu tun - ich denke das ist ein häufig genutztes Motiv um sich aus der Verantwortung stehlen zu wollen...

Spiritualität?
Also bitte - wieviele Greueltaten wurden im Namen der Spiritualität bereits begangen? Spiritualität ist immer ein wenig vom Zeitgeist abhängig, oder um es direkter auszudrücken; von der akutellen Mode...

Wie wäre es denn damit; Es sind einfach Perverse - sicher, geistesgestörte - aber haben sie dadurch das Recht zu tun was sie tun und verhätschelt zu werden?

Wyrm, auch dich frage ich; was würdest du tun, wenn du ein Kind hättest, und es ein Opfer eines solch armen Menschen würde - eines Menschen der ängstlich ist, der kein Selbstbewusstsein hätte, der spirituell einfach nicht entwickelt ist - der dein Kind vergewaltigt und getötet hätte?
Oder hat am Ende das Kind den Mörder verführt - einfach weil es zur falschen Zeit am falschen Ort war???

Nachtrag;
Es wurden schon mehrfach Behandlungen versucht - schönes Beispiel aus dem Psychiatrischen Vollzug (stand vor drei oder vier Jahren im Spiegel wenn ich mich recht entsinne): Der Rosa Riese - ein überführter Kinderschänder...

Lief in der geschloßenen in Damenunterwäsche herum.
Tolle Behandlungsart...
 
menschen , die solche taten begehen wurden durch angst pervertiert und so krank, dass sie diese taten begehen.

wie ich reagieren würde?.. hättest du mir die frage vor einem jahr gestellt, hätte ich gesagt

ich wäre entweder im gerichtsaal amok gelaufen und hätte den menschen getötet, oder irgendwie versucht ihn abzufangen,seine beine zu brechen im wald auszusetzen und ihm so lange in die eier treten bis seine hoden für immer unbrauchbar sind. ach ja, ich hätte ihn aufs übelste zusammengeschlagen.


im moment, kann ich dir diese frage bezüglich meiner reaktion nicht beantworten. ich weiss es nicht.

ich würde aber mit sicherheit sehr viel trauer um den verlust meines kindes empfinden und versuchen mit dieser trauer klar zu kommen, ohne diese trauer in wut und hass umzuwandeln und auf den täter zu projezieren, in dem glauben, dass ich meinem kind wieder begegnen werde (das hat jetzt was mit meinem persönlichen glauben zu tun; dieser glaube ist meiner und geht nur mich was an, und deshalb werde ich ihn hier nicht erklären,denn dann würde er seinen wert verlieren)


edit:

auf grund dieser denkweise von früher kann ich jetzt auch nachvollziehen, warum selbstjustiz nicht der richtige weg ist.
 
Wyrm schrieb:
im moment, kann ich dir diese frage bezüglich meiner reaktion nicht beantworten. ich weiss es nicht.
Das ist eine ehrliche Antwort...

Mir geht es nichtmal so sehr um Selbstjustiz, sondern darum zu verhindern das Solche Täter ihre Taten wiederholen werden. Was leider zu oft in der Vergangenheit der Fall war...
 
Wyrm schrieb:
im moment, kann ich dir diese frage bezüglich meiner reaktion nicht beantworten. ich weiss es nicht.

ich würde aber mit sicherheit sehr viel trauer um den verlust meines kindes empfinden und versuchen mit dieser trauer klar zu kommen, ohne diese trauer in wut und hass umzuwandeln und auf den täter zu projezieren, in dem glauben, dass ich meinem kind wieder begegnen werde
Hallo Wyrm,
ich wuerde extrem trauern, extreme Wut und noch extremeren Hass empfinden und alles zulassen. Das halte ich fuer wichtig.
Gleichzeitig wuerde ich versuchen, mit dem Kind ueber Medien, Channeler, Meditation, mit allem, was uns zur Verfuegung steht, was moeglich ist, Kontakt aufzunehmen, um genau zu wissen, was es selber zu alldem zu sagen hat und um zu wissen, dass es ihm gut geht.
Ich wuerde meinem eigenen Seelenfrieden zuliebe (nicht, weil ich dem Taeter nichts Boeses und ihn verstehen will und weil auch in ihm der goettliche Funken schlummert usw. usw.) mein Wahnsinnsproblem mit dem Moerder den goettlichen Maechten, seinem Karma (und unserer jetzigen Justiz) uebergeben und zwar jeden Tag aufs Neue, bis es ausgestanden ist - oder auch nicht, aber ich glaube, mehr koennte und wuerde ich nicht tun.

Bijoux
 
Hallo Ironwhistle

aber eine Bestie kann und darf nicht erwarten das sie wie ein Mensch behandelt wird

Hast Du je einer dieser "Bestien" einmal privat kennen gelernt? Ich habe Dutzende davon kennen gelernt. Es sind Menschen wie Du und ich. Sieht es denn in dir wesentlich anders aus, als in diesen "Bestien"? Ich glaube nicht. Jedenfalls bist Du voller Wut. Vielleicht hast Du einfach in deinem Leben das Glück gehabt, nie in eine Situation zu kommen, in der Du zum Mörder werden konntest. Vielleicht richtet sich deine Aggression eher nach innen als nach aussen.

Du hast dich doch bestimmt schon lange genug mit der Materie auseinandergesetzt. Du müsstest doch eigentlich wissen, wie es in einem Kinderschänder aussieht. Glaubst Du, dass es irgendjemandem hilft, wenn Du weiter hasst? Hör auf zu hassen und fang an zu lieben.

Was meinst Du denn, wie ein Mensch dazu kommt, sich an den Qualen und Schmerzensschreien eines wehrlosen Kindes zu erfreuen? Dazu ist nur jemand in der Lage, der selber immer wieder gequält und gedemütigt wurde.

Und natürlich hat das auch was mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun. Jemand, der selbstbewusst ist, der Erfolg in der Liebe hat, der hat es nicht nötig, sich an kleinen Kindern zu vergehen.

Ironwhistle, Du bist heute voller Aggressionen. Wie kommt das? Meinst Du nicht, Du solltest endlich einmal Frieden mit dir und deiner Vergangenheit schliessen?

Ich will Dir sagen, was ich versuchen würde, wenn ein Kinderschänder meinem Kind etwas antun würde. Erst einmal würde ich bestimmt entsetzlich Leiden. Vielleicht ein, zwei, drei Jahre. Ich hätte ihm bestimmt tausend Tode gewünscht. Aber ich würde mich auch fragen, was er für ein Mensch ist. Ich würde versuchen, mit ihm zu reden, um zu verstehen, warum er das getan hat. Und ich würde ihm sagen: "Versuche dich zu ändern. Schau, was Du getan hast".

Wenn ich mich so verhalten würde wie Du, dann würde ich mir sagen: Hör auf zu hassen. Finde dich mit der Realität ab. Es hat keinen Sinn lebenslang zu hassen. Ich kenne jemanden, der hat auch seine Kinder verloren. Zwar nicht durch eine Sexualstraftat, sondern dadurch, dass die Kinder sich von ihm abgewendet haben. Du kannst mir aber glauben, der Schmerz ist derselbe. Er hat sehr darunter gelitten. Aber irgendwann war er so weit, dass er seine Kinder ziehen lassen konnte. Es war ein langer und schmerzhafter Abschied.

Alles Liebe. Gerrit
 
Oh je.. ich weiß jetzt gar nicht, wo ich zuerst anfangen soll.

Gut, die Frage, wie man denn die Ursache bekämpfen könnte, wurde bereits angesprochen und ein Patentrezept steht nicht zur Verfügung.

Grundsätzlich habe ich zu all den Argumenten folgendes zu sagen: Offenbar existiert eine große Angst, böse zu sein, obwohl wir sicherlich immer wieder auch dunkel handeln. Vielleicht nicht so oft bewußt, aber dennoch tun wir es.
Ich konstruiere nun einfach mal eine theoretische Situation. Da ist einer, der will meinen Kindern ans Leder. Meine Kinder sind in dem Fall die Schwächeren und meine Aufgabe als Mutter ist es auch, meine Kinder zu schützen. Was tu ich? Ich werde sie verteidigen. Wenn es sein muß, mit meinem Leben und wenn es auch sein muß, um den Preis, daß dieser Jemand dafür sein Leben verliert. Sollte ich damit eine Schuld auf mich nehmen (aus meiner Sicht kann ich das nicht konkret beurteilen, denn so hochgeistig bin ich noch nicht), werde ich eben die Konsequenzen dafür tragen. Aber ich habe ein Wesen, das schwächer ist, beschützt.
Wenn wir in die Tierwelt sehen (damit sage ich nicht, daß Tiere und Menschen gleich sind, aber man kann viel von den Tieren lernen), entdecken wir, daß Tiermütter sich ebenso verhalten. Sie verteidigen ihre Jungen bis aufs Blut und oft genug bezahlen sie sogar mit dem Leben damit. Aber es ist der Urinstinkt einer Mutter, sein Kind/Junges zu schützen, bis es selbst in der Lage dazu ist. Das ist doch eigentlich ganz einfach und logisch. Ich hab sogar mal in irgendwelchen esoterischen Schriften gelesen, daß man zwar nicht angreifen soll, sich aber wohl verteidigen darf und daß man auch für Schwächere einstehen kann (nicht muß).

Nun, jeder hat seine eigenen Ansichten darüber und jeder schreibt hier auch seine eigene Meinung nieder. Doch ich finde auch, daß so mancher esoterische Gedanke so manches reale Geschehen verzerrt. Nicht jeder Vergewaltigung mit Mord muß auch eine karmische Rechnung zu Grunde liegen. Unrecht ist es, wenn ein physich stärkeres Wesen einem physisch schwächeren Wesen seine Rechte abspricht und ihm brutalst seine Intimsphäre zerstört und somit seine Möglichkeit der Entscheidung, was mit ihm geschieht, nimmt (manch einer könnte nun diesen Satz nehmen und mir in den Hals würgen, weil eine Volksmasse in dem Fall auch stärker ist, als der Täter *zu Christoph schiel*). Denn unser Geburtsrecht ist das Recht auf freie Entscheidung. Ein Kind weiß nicht, was geschieht, wenn sich ein Erwachsener mit sexuellen Absichten nähert. Auch bei der heutigen Aufklärung und diversen Szenen im Fernsehen nicht. Ein Kind sieht die Welt aus kindlicher Sicht und wenn es geschehen ist, wird es oft genug die Schuld bei sich selbst suchen: "Ich muß sehr böse sein, wenn mir jemand so etwas antut." Ein Kind sieht die Dinge schwarz und weiß und ganz anders als ein Erwachsener.

Eine Familie, die ein Kind auf so tragische Weise verliert, wird auch nicht nach spirituellen Zusammenhängen suchen. Dazu ist der Schmerz zu groß, um sich überhaupt in derartiger Weise Gedanken machen zu können.
Nehmen wir den jüngsten Fall. Ein kleines Mädchen wurde ermordet, nachdem es mißbraucht wurde. Der Täter ist selbst Vater von zwei Kindern. Sorry, aber ich blick da nicht mehr durch. Wie kann so etwas möglich sein?

Und nun sind diejenigen gefragt, die für alles immer Lösungen und Erklärungen haben. Ich habe keine. Ich könnte auch Radio und Fernsehen abschaffen und nichts mehr mitbekommen, was in der Welt vor geht. Dann hab ich nur noch mit meinen eigenen Herausforderungen zu tun. Wäre eigentlich praktisch. Nur, ist es auch sinnvoll?

@ Wyrm

Tja, selbst wenn man sich auf dem spirituellen Weg steigert, kann es immer wieder passieren, daß man trotzdem ganz menschlich reagiert. Ich habe viel gelernt, aber inzwischen begreife ich die Worte: Ich weiß, daß ich nicht weiß. Ich behaupte nicht, daß ich erleuchtet bin. Ich bin einfach ein Mensch auf meinem Weg. Und dieser Weg könnte heftig ins Schwanken kommen, angesichts einer solch extremen Situation.

Möglicherweise hat so ein Täter eine zerstörte Seele. Möglicherweise wurde er selbst mißbraucht oder sonstwie gequält. Und möglicherweise versucht er nun aus diesem Grund etwas, das unschuldig und rein ist, zu beschmutzen und vielleicht auch zu zerstören. So würde wohl ein Profiler vorgehen. Vielleicht ist das auch die richtige Erklärung, ich habe keine Ahnung. Aber Dinge und Vorgänge zu verstehen heißt nicht, daß man sie akzeptiert und hin nimmt. Wir müssen selbst entscheiden, wo wir handeln (ob verbal oder direkt) und wo nicht und wir müssen selbst entscheiden, ob wir das Risiko eines möglichen spirituellen Rückschritts eingehen wollen. Doch ich finde auch, man darf nicht denken, man ist gegen destruktive Gedanken gefeit, wenn man sich spirituell orientiert. Bei allem bleibt man trotzdem immer Mensch und ich als Mensch und als Mutter empfinde solche Situation als sehr heftig und sie wecken in mir das Bedürfnis, Schwächere zu schützen. Es gibt eine Grundregel, die nicht unterschätzt werden darf: Leg dich nicht mit einer Mutter an.

Wenn nun die Masse heftig und empört reagiert, dann aus dem Bedürfnis heraus, Schwächere zu schützen. So sehe ich das. Man darf mir gerne widersprechen :schaukel:

Alles Liebe
SilverWillow
 
Das geht aber rasant hier. Während ich den vorhergehenden Beitrag verfaßt habe, wurde schon wieder gepostet :)

@ Lotusz

Ich glaube nicht, daß man seine Reaktionen im vornherein wirklich so gut abschätzen kann. Eine Situation, die man nicht erlebt hat, kann man nicht so veraussehen. Man malt sich aus, man reagiert so oder so. Ich habe früher auch so gedacht und ich dachte, man sollte ja verzeihen und ein Täter hat auch den göttlichen Funken in sich. Gut, letzteres spreche ich nicht ab, denn wir kommen alle aus derselben Quelle. Aber bei manchen muß man schon mit dem Mikroskop nach diesem Funken suchen. Trotzdem bin ich der Meinung, daß man sein Verhalten in Extremsituationen nicht voraussagen kann.

Es ist besstimmt schmerzhaft, wenn Kinder sich abwenden. Doch sie sind irgendwie noch immer da und man kann auf die Hoffnung bauen, daß sich das irgendwann wieder ändert.
Aber ein Kind das tot ist, ist nicht mehr da. Zumindest nicht physisch. Es ist anders und es ist eine andere Art von Abschied.

Manchmal ist Licht-und-Liebe-Verhalten auch mit Strenge und Härte verbunden. Nicht immer wirkt die sanfte Methode.

Alles Liebe
SilverWillow
 
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Hallo SilverWillow

Offenbar existiert eine große Angst, böse zu sein

Ich glaube, das kennen wir alle sehr gut. Im Bösesein, haben wir viele Talente. Aber wir sollten versuchen, uns von der Logik "Auge um Auge, Zahn um Zahn" zu lösen.

Was Du schilderst, ist eine Notwehr. In der Notwehr hast Du natürlich das Recht, dein Leben und das Leben deiner Kinder zu schützen. Dabei kann es natürlich sein, dass der Täter dabei getötet wird. Jeder Fall muss genau untersucht werden. Aber wenn es wirklich Notwehr war, dann wirst Du dafür nicht verurteilt. Übrigens, auch Väter kämpfen um ihre Kinder.

Wenn Du den aktuellen Fall ansprichst, dann wird deutlich, wie schwer es ist, dem Täter zu helfen. Stell dir vor, jemand hat pädophile Neigungen. Sein grösster Wunsch ist es, mit einem Kind sexuell intim zu sein. Man mag sich fragen, woher diese Neigungen kommen. Er hat sie sich nicht ausgesucht. Sie sind einfach da und schreien nach Befriedigung. Alle erotischen Träume drehen sich genau um dieses Thema. Zunächst wird er vielleicht versuchen, Bilder aus dem Internet herunterzuladen. Das wird seine Phantasien vielleicht noch mehr entfachen. Es ist ja nicht gesagt, dass er unbedingt das Kind vergewaltigen will. Vielleicht fühlt er sich eher der zärtlichen Liebe zugeneigt. Aber dieser Wunsch drängt immer weiter in ihm.

Es kann auch sein, dass er eigentlich keine pädophilen Veranlagungen hat. Aber vielleicht ist er in seinem Verhalten so gestört, dass er keine normalen Kontakte aufbauen kann, so dass eine befriedigende Sexualität für ihn ausser Reichweite ist. Vielleicht versucht er dann, seine Sexualität mit Gewalt zu befriedigen, in dem er Frauen oder Kinder vergewaltigt. War er vielleicht bereits einmal in Haft, dann weiss er, was ihm blüht, wenn er diesmal wieder erwischt wird. Darum wird er vielleicht darüber nachdenken, sein Opfer zu töten.

Vielleicht ist er aber auch sadistisch veranlagt. Dann kann wohl davon ausgehen, dass er selber eine lange Leidensgeschichte hinter sich hat.

Was aber soll der pädophil Veranlagte machen? Eine Möglichkeit wäre, er lebt seine pädophile Neigung aus, ohne jemals auffällig zu werden. Die andere wäre, einen Therapeuten oder eine forensische Klinik aufzusuchen. Ich weiss nicht, ob es erfolgreiche Therapien für Pädophile gibt. Was könnte er sonst noch machen? Mir fällt ehrlich gesagt nichts mehr ein. Darum glaube ich, dass Pädophile es gar nicht so einfach haben, mit ihrer Veranlagung zu leben. Aber auch der normale Mensch hat jede Menge erotische Wünsche, die er nicht ausleben kann. Und trotzdem wird er nicht zum Täter.

Alles Liebe. Gerrit
 
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