Wieso gibt es keine Revolution von muslimischen frauen?

Siriuskind schrieb:
Du musst Deine Religion nicht ausüben im Islam, das kann jeder halten wie er will, doch kannst Du nicht zu einer anderen Religion übertreten.
Und das weißt du, weil du islamischer Gelehrter bist? Weil du Moslem bist und du den Koran so auslegst? Ich bin doch keine Aufziehpuppe, ein letztes Mal: Die entsprechende Sure ist interpretierbar und wird im Islam verschieden interpretiert!

Tany schrieb:
Das Ehrkonzept findet oder fand sich ebenso in anderen islamischen Gesellschaften wie Pakistan und Afghanistan, sowie auch in christlichen Gesellschaften Lateinamerikas (Baker et al. 1999). Damit wird bereits deutlich, dass es sich nicht um ein ausschließlich oder ursprünglich islamisches Phänomen handelt.
Danke für den Hinweis. Ich finde das selbstverständlich, schade, dass man sowas hier noch explizit erwähnen muss. Länder wie Pakistan oder süd-amerikanische Länder sind industriell unterentwickelt, die soziale Lage ist eine völlig andere und deswegen ist auch das (religiöse) Bewusstsein dieser Menschen anders. Die religiöse Praxis hat "nichts" mit den heiligen Büchern, dem Islam oder dem Christentum (etc.) an sich zu tun - sondern mit dem sozialen Leben.

Aber Leute wie Marku wollen hetzen, ihre Fremdenfeindlichkeit ausleben, sie wollen nicht verstehen.
 
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Das sind doch höchstens verschwindend geringe Kreise.
Egal ob hier in Österreich oder anderen Ländern.
Wieviele Frauen des Islam dürfen den christliche Männer heiraten?
Wieviele?
Ohne dass, die Familie dabei durchdreht.
Warum gibt es, deswegen noch immer EHRENEMORDE im Islam, sobald eine Frau versucht sich, der westlichen Welt zu öffnen. Miniröcke trägt. Mit anderen Religionen in Kontakt tritt.
Was würde passieren bei durchschnittlich geprägten Muslime wenn ihre Tochter einen Christen heiraten möchte oder gar einen Juden?
Der Standard sagt etwas anderes. Der Standard ist frauenfeindlich, aus unserer Sicht heraus.
Und nach dem Standard muss man beurteilen um ein Gesamtbild zu bekommen.
Und da sind die christlichen Länder erheblich weiter als die Muslime.
Da braucht man auch gar nichts schönreden.
Sondern nur die Augen öffnen und sich in der Welt umschauen.


Schaun wir mal, wie einige, die sich dem Christentum oder Judentum zugehörig sehen, die heilig. Schriften interpretieren/interpretierten:

Christentum
Das Neue Testament besagt zwar im 1. Korintherbrief 7:12-14, dass eine zum Christentum übergetretene Person (egal ob männlich oder weiblich) sich nicht von seinem nichtchristlichen Ehepartner scheiden lassen soll: „Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann.“

Während man im Hinblick auf die Missionierung so Hindernisse für einen Übertritt zum Christentum vermied, galten für die Eingehung neuer Ehen lange Zeit die im Alten Testament beschriebenen Einschränkungen.

Paulus forderte darüber hinaus für den ganzen Privatbereich in 2. Korintherbrief 6:14 eine Trennung von Christen und Nichtchristen: „Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen.“.

Noch Mitte des 18. Jahrhunderts wollte daher ein protestantisches Kirchenkonsistorium die Partnerin eines moslemischen Bosniakenoffiziers der preußischen Armee wegen „Unzucht mit Heiden“ auf den Scheiterhaufen schicken - erst die Intervention Friedrichs des Großen bereitete dem kirchlichen Verfahren ein Ende.

Erst seit der Aufklärung verbreitete sich im Christentum langsam eine offenere Einstellung zu interreligiösen Ehe unter Bezug auf den 1. Korintherbrief. Die Katholische Kirche als größte christliche Konfession hat zu interreligiösen Ehen etwa dieselben Vorbehalte wie bei interkonfessionellen Ehen. Noch im CIC von 1917 waren selbst diese unzulässig, auch der CIC von 1983 erklärt Ehen zwische Katholiken und Ungetauften für grundsätzlich ungültig und erlaubt sie nur in Ausnahmen, wobei diesen Ehen der Status als Sakrament abgesprochen wird. Da dieser Schutz fehlt, dürfen solche Ehen abweichend zum Grundsatz der Unauflöslichkeit auch nach Kirchenrecht geschieden werden. Konservativere christliche Strömungen lehnen solche Ehen hingegen immer noch ab und verweigern ihnen die kirchliche Trauung, selbst wenn zugesichert wird, dass die Kinder aus dieser Beziehung im christlichen Glauben erzogen werden.




Judentum
Nach der Halacha ist eine Eheschließung zwischen Juden und Nichtjuden nicht möglich.
Allerdings schildert auch der Tanach im Buch Rut eine interreligiöse Ehe zwischen dem Juden Elimelech und der Moabiterin Noemi.
Auch der Enkel ihrer Schwiegertochter Rut, König David, nahm mit Maacha eine Nichtjüdin zur Frau. Erst mit der Rekonstitution des Judentums bei Ende der Babylonischen Gefangenschaft unter Esra wurden Mischehen unzulässig.

Da in Israel der Staat in osmanischer Rechtstradition weite Teile des Familienrechts einschließlich der Eheschließung der Gestaltung durch die Religionsgemeinschaften überlassen hat, gibt es dort keine Zivilehe.
Somit können Israelis – sowohl Juden als auch Nichtjuden – ihren Ehepartner im Falle einer anderen Religionszugehörigkeit nicht in Israel heiraten.
Der Staat erkennt jedoch im Ausland geschlossene Zivilehen an, was zu einem nicht unbeträchtlichen Heiratstourismus (meist nach Zypern) führt.
Kinder aus Zivilehen zwischen Juden und Nichtjuden sind nach der Halacha grundsätzlich jüdisch, sofern die Mutter der jüdische Elternteil ist. Teile des Reformjudentums (insbesondere in den USA) erkennen jedoch auch Kinder als Juden an, bei denen nur der Vater jüdisch ist oder bieten zumindest Erleichterungen bei der Erlangung dieses Status an.


http://de.wikipedia.org/wiki/Interreligiöse_Ehe#Christentum

Hier wird ganz klar deutlich, dass unterschiedlich interpretiert wird - in allen Religionen.

Ich bin sowieso überzeugt davon, dass die Kernbotschaft aller Religionen die selbe ist - und dass sie im Laufe der Zeit immer wieder von unterschiedlichen Personen 'neu' /anders interpretiert wurde und wird. Je nachdem, wer die Schriften liest - in welchem Bewusstseinszustand sich die Menschen befinden.
 
Danke für den Hinweis. Ich finde das selbstverständlich, schade, dass man sowas hier noch explizit erwähnen muss. Länder wie Pakistan oder süd-amerikanische Länder sind industriell unterentwickelt, die soziale Lage ist eine völlig andere und deswegen ist auch das (religiöse) Bewusstsein dieser Menschen anders. Die religiöse Praxis hat "nichts" mit den heiligen Büchern, dem Islam oder dem Christentum (etc.) an sich zu tun - sondern mit dem sozialen Leben.


Japp - häufig wird Tradition mit Religion verwechselt; gerne werden dazu auch vermeintliche Hadithe und die Sunnah des Propheten Mohammed benutzt, was ich persönlich sehr skeptisch betrachte.

Ich orientiere mich ausschließlich an d. Koran, denn hier steht:

4:87 Wessen Wort/Ahadith ist zuverlässiger als Allahs?


Folgender Vers wird gerne als Rechtfertigung genutzt, dass die Hadithe, Sunnah 'rechtsbindend' seien. Die Authenzität ist jedoch fraglich. Daraus ergeben sich noch heute Umstände, wie, dass Frauen angeblich geschlagen werden dürfen; dass eine Frau ein Kopftuch tragen müsse,....

4:64
Und Wir entsandten
nur darum
einen Gesandten, daß ihm gehorcht würde
nach Allahs Gebot.
Und wären sie zu dir gekommen, nachdem sie sich versündigt, und hätten Allahs Verzeihung erfleht und hätte der Gesandte (auch) für sie um Verzeihung gebeten, sie hätten gewiß Allah mitleidsvoll vergebend, barmherzig gefunden.




Da der Prophet m.W. heute nicht mehr physisch unter uns weilt, ist es m.E. selbstverständlich, sich ausschließlich an den Koran zu halten.
 
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Tach, Salam alaykum, Shalom ;)


Der hebräische Begriff Schalom?/i [שלום] (englische Schreibweise: shalom) bedeutet zunächst Unversehrtheit, Heil, Frieden; es ist damit nicht nur Befreiung von jedem Unheil und Unglück gemeint, sondern auch Gesundheit, Wohlfahrt, Sicherheit und Ruhe.

„der Friede, der allein versöhnt und stärkt, der uns beruhigt und unser Gesichtsbild aufhellt, uns von Unrast und von der Knechtung durch unbefriedigte Gelüste frei macht, uns das Bewusstsein des Erreichten gibt, das Bewusstsein der Dauer, inmitten unserer eigenen Vergänglichkeit und der aller Äußerlichkeiten.“

– Claude J. G. Montefiore: 1858–1938, jüdischer Gelehrter und Gründer der „World Union for Progressive Judaism“
Schalom gilt seit den Zeiten der Bibel (des Tanach) als zentrales Wort im Judentum und ist der gängigste Gruß unter Juden. Das Wort basiert auf der im semitischen Sprachraum bedeutungstragenden Wurzel s-l-m und ist mit dem arabischen Salām auf das engste verwandt.
Der Name des Königs Salomo geht auf dieselbe Wurzel zurück.






Salām (arabisch ‏سلام‎, DMG salām ‚Frieden; Wohlbehaltenheit, Unversehrtheit‘) ist eines der arabischen Wörter für Frieden. Gleichzeitig ist es ein üblicher Gruß im arabischen Sprachkontext (vollständig: ‏السلام عليكم‎ as-salāmu ʿalaikum, ‚der Frieden auf euch!, Friede sei mit dir/euch!‘).

Der Begriff Salam war ursprünglich rein religiös konnotiert, im Sinne des Friedens mit Gott. Ein weiteres Wort für Frieden im Arabischen ist silm und salm. Beide Begriffe beruhen auf der semitischen Wurzel s-l-m, ebenso wie das hebräische Wort Schalom, das aramäische Wort šalim und der Name der Religion Islam. Šlomo ist die aramäische Entsprechung zu Salam. Namen wie Salomon / Sulaiman, Salīm, Sālim, Sulaim, Sulamith etc. gehen auf dieselbe Wurzel zurück.[1]

wiki

Ein kleiner Hinweis auf meine Aussage:


Ich bin sowieso überzeugt davon, dass die Kernbotschaft aller Religionen die selbe ist - und dass sie im Laufe der Zeit immer wieder von unterschiedlichen Personen 'neu' /anders interpretiert wurde und wird. Je nachdem, wer die Schriften liest - in welchem Bewusstseinszustand sich die Menschen befinden.
 
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Tamy schrieb:
Ich bin sowieso überzeugt davon, dass die Kernbotschaft aller Religionen die selbe ist - und dass sie im Laufe der Zeit immer wieder von unterschiedlichen Personen 'neu' /anders interpretiert wurde und wird. Je nachdem, wer die Schriften liest - in welchem Bewusstseinszustand sich die Menschen befinden.

So sehe ich das auch....jede Zeit hat auch ihre Religion, bzw ihren bestimmten Umgang damit...

Bin froh,daß ich keine Kreuzzüge mehr mitmachen muß...war ziemlich anstrengend..;)
 
Doch kannst Du - ob und welche 'zwischenmenschlichen' Konsequenzen sich daraus ergeben, hängt davon ab, in welchen 'Kreisen' Du Dich bewegst; wie Islam ausgelegt wird.

Lies mal hier, wenne magst: http://www.grupello.de/dateien/C062.pdf

P.S. teile nicht jede Ansicht von Yas ̧ar Nuri Öztürk

wo wird der islam besser ausgelegt als in jenen ländern/kreisen wo es nicht so gut darum steht?

ich hab heute z.b gelesen dass es in der türkei schon alltag ist judenfeindlich zu sein.

selbst in ländern wo es den anschein hat dass sie aufgeklärt sind, sind sie nicht frei ..., wie dieses beispiel zeigt:

Obwohl Korkut erst 18 Jahre alt ist, ist sein Blog egeberkkorkut.com sehr erfolgreich.
„Überall treffe ich auf Judenhasser und Feinde Israels, lausche ihren Vorurteilen auf der täglichen Busfahrt oder beim Besuch eines populären Fast-Food-Restaurants“, schreibt Korkut. Nicht selten werde auch Hitler gelobt, mit dem Zusatz, wie schade es sei, dass der Diktator „seine Mission nicht beendet“ habe.

Im islamischen Religionsunterricht, an dem Schüler aller Glaubensrichtungen teilnehmen müssen, habe ein Lehrer bei einer Diskussion über Israel erklärt: „Macht euch keine Sorgen, Israel wird eines Tages zerstört werden, und dieser Tag ist nahe.“ Die vom Staat herausgegebenen Schulbüchern trieften vor Judenhass, so der Gymnasiast.

http://www.israelnetz.com/nachricht...judenhass-in-der-tuerkei-alltag/#.UPvrljP-iSp


da frage ich mich schon woher das kommt? was läuft falsch? kommt es vom islam? wird es wirklich falsch ausgelegt? und wo - in welchem land oder welchen kreisen wird der islam richtig ausgelegt und versanden?


und in den islamischen foren die ich in letzter zeit besucht habe sieht es auch nicht rosig aus mit diesem thema.
 
...für Freiheit, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit.

Meint ihr das es schon so weit ist oder müssen noch einige jahre vergehen bis mehrere muslimische frauen sich wehren und für ihre freiheit kämpfen?




eine die es geschafft hat auszubrechen aber dafür jetzt polizeischutz braucht ist sabatina james.

http://www.youtube.com/watch?v=zxKZMYCR-q4

Wogegen eine Revolution? Unsere Frauen haben auch keine Revolution geführt, sondern sind von einigen ganz wenigen Frauen angestiftet worden. Revolution findet nur dann statt, wenn einem etwas bewusst wird!

Genausogut hätte Männern bewusst werden können, dass sie den ganzen Tag schuften müssen, und Frauen "schön zuhause sitzen". Man könnte Dir auch bewusst machen, dass Du unterdrückt wirst, obwohl für Dich alles in Ordnung ist.

Vielleicht sehen muslimische Frauen keinen Grund, schonmal so gedacht? Natürlich werden wir kommen und Ihnen bewusst machen, dass sie "gefangene Frauen" sind, obwohl eine unbewusste muslimische Schafshirtin REAL denkt:"Es ist wunderschön hier in den Bergen die Schafe zu führen!"

Das denkt sie aber nur, bis die unzufriedenen, westlichen, befreiten Frauen vom Psychiater kommen, und der muslimischen Hirtin klarmachen dass ihr Hirtinnenleben Scheisse ist!

Bis gestern warst Du mit Deiner Wohnung noch zufrieden, aber nur bis Dir Alice Schwarzer klarmacht, dass Du 250m im Quadrat haben musst, oder gefangen bist. :) Was wissen wir schon über muslimische Frauen? Ich weiss nichtemal wie meine Nachbarin tickt!
 
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Vielleicht sehen muslimische Frauen keinen Grund, schonmal so gedacht? Natürlich werden wir kommen und Ihnen bewusst machen, dass sie "gefangene Frauen" sind, obwohl eine unbewusste muslimische Schafshirtin REAL denkt:"Es ist wunderschön hier in den Bergen die Schafe zu führen!"

ok, wenn du es so siehst dann ist es ok, wenn diese frauen zufrieden sind... dennoch hab ich da meine zweifel.
 
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