Geh bitte ... lies mal die Paulusbriefe und schau dir an, wie die verschiedensten christlichen Richtungen das handhaben ... das unterscheidet sich keinen Deut vom Islam.
Ob und wieviele EhepartnerInnen man in einer Kultur haben kann, hat nichts mit dem Umgang mit selbigen zu tun.
Hier habe ich noch interessantes über die Paulusbriefe gefunden!
Die echten Paulusbriefe, also die Zeugnisse der ersten christlichen Generation, bieten ein Bild der Gleichberechtigung von Frauen und Männern, wenn es um die Erfüllung der gemeindlichen Aufgaben geht. Es scheint fast so, als ob urchristliche Gemeinden ohne die vielfältigen Tätigkeiten von Frauen, wie sie v. a. im letzten Kapitel des Römerbriefes in der Grußliste beschrieben werden, kaum vorstellbar sind. Betrachtet man die Situation der Frauen in den Gemeinden zur Zeit des Apostels Paulus und die fortlaufenden Entwicklungen in den Generationen danach, kann man immer kleiner werdende weibliche Spielräume in den ca. 50 Jahren von Paulus über Kolosser- und Epheserbrief bis hin zu den Pastoralbriefen am Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. erkennen.
Es bleibt am Schluss also festzuhalten: Der Apostel Paulus war kein Frauenfeind! Zur Lebenszeit des Apostels agierten Frauen gleichwertig und gleichberechtigt mit Männern in den christlichen Gemeinden. Erst die Anpassung der christlichen Gemeinden an die Konventionen der patriarchal strukturierten antiken Gesellschaft führte zunächst zu Einschränkungen der Leitungs- und Verkündigungstätigkeit der Frauen in den Gemeinden und schließlich zur gänzlichen Verdrängung der Frauen aus der Gemeindeleitung und Evangeliumsverkündigung.
Liebe Grüße