Warum sich die Bibel selbst erschlgt!!!

Niemand schrieb:
In der heiligen Schrift steht geschrieben:

Mach Dir kein Bild von Gott

Jedes Wort über Gott ist aber ein Bildnis und trifft nicht das was Gott "ist".

Somit erschlagen sich "heilige Schriften" wie von selbst.

Wer kann dem zustimmen ? :weihna1


Hallo

In Wort und Schrift. Oder Bilder.
Bei allem was man liest entstehen irgendwelche Bilder im Kopf.
Aber niemand hat hier oder konnte je beschreiben wie Gott ausschaut.
Dann kann sich auch nichts zerschlagen beim lesen der Bibel, oder hast du einen besseren Draht, und kannst mir eine Personenbeschreibung von Gott geben.
Die Worte der heiligen Schriften, kann man in sich fühlen aber für das Auge um sich ein wirkliches Bild(Aussehen) zu machen ist da irgendwie kein Platz frei.

LG Tigermaus
 
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dura schrieb:
überflüssige diskussion
asusserdem sollte man die bibel nicht unbedingt wörtlich nehmen

Das ist wohl dein Lieblingswort, wie? :rolleyes: Weißt du, was Niemand für überflüssig hält oder auch nicht, das mußt du schon Niemand überlassen :) .

Im Übrigen find ich den Gedanken ziemlich interessant. Die Unmöglichkeit, sich KEIN Bildnis oder Gleichnis zu machen, ist ein altes Problem. Du liest dieses Bilderverbot in der Bibel, im Koran, bei den Buddhisten wird noch ein Schritt weitergegangen und gar kein Gott angenommen, von dem man sich ein Bildnis machen könnte - und überall werden Bilder geschnitzt, aus Stein gehauen, in Lehm geformt, aus bunten Steinchen zusammengesetzt, gemalt und in Wände gemeißelt, daß es nur so staubt. Weil unser ganzes Wesen einfach so aufgebaut ist, daß es sich von allem und jedem ein Bild macht.

Ich denke, in dem Augenblick, wo bewußt gemacht wird, das ist jetzt ein Bild, das ich mir von etwas mache, was sich eigentlich nicht abbilden läßt, ist schon einmal ein wichtiger Schritt in Richtung Abstrahierung getan. Ich gebe zu, ich komme nicht ohne diese Visualisierung aus. Ich tu mir leichter, wenn ich in tantrischem Sinn Eigenschaften bzw. Fähigkeiten personifiziert vor mir oder besser in mir sehe.

Und ohne Wörter kommen wir doch sowieso nicht aus. Die Frage, die ich mir stelle, heißt eher, "Warum wird das immer verboten, wenn doch eh jeder weiß, daß das nicht funktioniert?"
 
Ich bin auch der Meinung das sich die Bibel in dieser Aussage widerspricht.
Jedoch sollte man nicht vergessen welchen Absichten und Gedanken hinter dem Christlichen Gut stehen. ---> nämlich die reine Liebe, Nächstenleibe etc.
wäre eine Welt ohne Spirituelles Gedankengut besser?

Ich will auch nicht behaupten das Das Christentum ein richtiger Lebensweg ist. Meine Persönliche Meinung ist, dass Menschen Spirituelle Erfahrungen machen, die aber meißt nicht als solche zu erkennen sind da sie dem irrationalem entspringen (weltlich nicht erfassbarem). Macht ein Mensch diese Erfahrungen, so versucht er sich darüber in klarem zu werden oder verfällt in völlige euphori oder bekommt einfach Angst... und versucht nun anschließend diese Irrationale Erfahrung mit den seinen Rational geprägten zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu erklären und evtl. weiterzugeben! (Kulturell, Zeitgeistlich, Mentalitätsbedingt, Charakterlich Bedingt etc.)

Vielleicht war/ist der Mensch einfach noch nicht bereit eine irrationalen Wahrheit zu erkennen, bzw sie zu verfolgen.

Dabei könnte man auch an eine Spirituell geprägte Evolutionstheorie denken. (aber das soll jetzt nur so dahingestellt sein) ;)

Vielleicht ist es einfach noch notwendig, dass dem Menschen eine "verpackte" Mysterie präsentiert wird, die er augenscheinlich erfassen kann, un im moment nunmal nur so versteht!

Sayo...martin (Ruhe und Klarheit sind der bessere Weg) ;)
 
Jedoch sollte man nicht vergessen welchen Absichten und Gedanken hinter dem Christlichen Gut stehen. ---> nämlich die reine Liebe, Nächstenleibe etc.

Klar. Die kommt, wenn einem der rationale Verstand nicht mehr im Wege steht, man also in Bewusstseinstiefen vorgedrungen ist, die jenseits des Intellekts liegen. Dann kann sich Nächstenliebe voll entfalten :)
 
Schalom Alechem

soweit ich die Bibel kenne (und das ist immer besser) ist in der Bibel nur zwei mal ein "Bildniss" von Gott aufgeführt - also beschrieben. Einmal bei Ezekiel und einmal bei der Offenbarung des Johannes, welcher übrigens sehr von Ezekiel beeinflusst worden ist - bei Johannes aber ist Jesus gemeint, wenn es heisst "und einer, der anzusehen ist wie der Sohn eines Menschen". Ansonsten wird Gott nie genauer Definiert, mal tretten seine Engel im NAmen des Herren auf (z.b. bei Abram zudem drei Männer kommen, die eins Sind), mal spricht er aus dem Feuer (Mose), mal kämpft jemand mit seinem Gesicht, ohne aber dass dies mehr ausgeführt wurde, ohne dass beschrieben wird, wie Gott nun aussieht oder nicht.
Auch seinen Charakter ist nicht ausführlich beschrieben, und vorallem immer wieder anderst (je nach autor und Zeit in der ein Bestimmtes Buch beschrieben wurde).

Meist heisst es einfach : Und Gott sprach, und etwas hören ist ja nicht ein Bildnis, seine Stimme, bzw dass was er sagt, sagt ja nichts darüber aus, wer oder was Gott ist, geschweige denn, ob und wie Gott aussieht.
Und darum geht es beim Bildnissverbot von Gott. Man soll von ihm kein Götzenbild machen, gleich den Politheistischen Göttern, man soll nicht eine Statue anbeten oder nicht ein Tier und keine Pflanze, denn dies würde das Bild von Gott einengen, ihm ein gesicht und ein Charakter geben, den er nicht hat, über kurz oder lang würde das Bildniss selber als Gott genommen werden, will heissen, wenn eine Kuh Gott simbolisiert, dann glaubt man später vieleicht Gott währe eine Kuh...
Es geht beim Bildnissverbot nur darum, dass man nicht ein Bild von Gott anbetet, sondern dass man Gott in Geist und Wahrheit anbetet.

Ausserdem heisst es: im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott... wer dies zu fassen vermöge, der soll es fassen

mfg by FIST
 
FIST schrieb:
Meist heißt es einfach : Und Gott sprach, und etwas hören ist ja nicht ein Bildnis, seine Stimme, bzw dass was er sagt, sagt ja nichts darüber aus, wer oder was Gott ist, geschweige denn, ob und wie Gott aussieht.
Und darum geht es beim Bildnisverbot von Gott. Man soll von ihm kein Götzenbild machen, gleich den Polytheistischen Göttern

Hallöchen,
Da hat Fist absolut recht, es geht nicht um ein Bild in den Köpfen, also um eine Vorstellung von Gott, sondern um deren plastische Ausführung.
 
DregorBaer schrieb:
Da hat Fist absolut recht, es geht nicht um ein Bild in den Köpfen, also um eine Vorstellung von Gott, sondern um deren plastische Ausführung.

In diese Richtung gehen meine Gedanken dazu. Das wäre in meinen Augen der einzig logische Sinn der Bilderverbote: sobald man sich daran macht, das innere Bild plastisch auszuführen, wird es unvermeidlich dazu kommen, daß das Bild verehrt wird und nicht das, wofür es steht.

Obwohl ein Bildnis einer Gottheit ja etwas Wunderbares sein kann: Die Konzentration von allen göttlichen Eigenschaften, die man verwirklicht sehen will, beispielsweise.
 
Obwohl ein Bildnis einer Gottheit ja etwas Wunderbares sein kann: Die Konzentration von allen göttlichen Eigenschaften, die man verwirklicht sehen will, beispielsweise.

Pinchas Lapide sinngemäß dazu:

Sich ein Bild von Gott zu machen, würde Gott in den Köpfen der Menschen in eine bestimmte Richtung zwängen.
Die Bildlosigkeit ermöglicht alle ( inneren ) Bilder.

Gruß von RitaMaria
 
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