Frage zur Bibel ? 1 Buch Mose 1/26

c040.gif


jap Gott steckt nach wie vor voller Rätsel - auch wenn das deine Frage jetzt überhaupt nicht beantwortet - Thor78

Ich möchte gleich ne Frage von mir noch dazustellen an Woherwig:
Wo rangiert hier das Element Feuer? :rolleyes:

Gehört es vllt zu Punkt 3?

Für mich sind die Elemente derzeit sehr bedeutsam deshalb wird ihre Entsprechung doch auch in der Schöpfungsgeschichte vollständig zu finden sein?

ein Elohim ist für mich ein Weltenschöpfer und Formenerbauer,
ein Lenker der Naturkräfte.

Zitronit
 
Werbung:
ich habs....
wahrscheinlich erste Anzeichen von Schizophrenie und so sind wir Menschen entstanden, alle ein Teil Gottes.....:)
 
Das waren außerirdische Intelligenzen = "wir", die den Menschen als Versuchsobjekt züchteten, das liegt ganz klar auf der Hand!
 
Also "elohim" steht da im Grundtext. "elohim" läßt sich je nach Kontext als "Gott", "Götter" oder "Götzen" übersetzen. Es ist damit gleichzeitig Einzahl und Mehrzahl.

Die Bibel beginnt mit "bereschit bara elohim"..., (Im Anfang schuf Gott), also da ist dasselbe Wort Einzahl.

Das Wort "elohim" ist schon ein faszinierendes Konstrukt. Es ist eine weibliche Einzahlform (eloah), die in männliche Mehrzahl gesetzt ist (-im). Damit hätten wir auch gleich die Androgynität Gottes, der zugleich männlich und weiblich ist. In diesem Bild schafft Gott im ersten Schöpfungskreis (also Genesis 1) auch den Menschen, männlich und weiblich zugleich.

In niedrigeren Schöpfungsebenen teilt sich der Mensch dann in Mann und Frau.

Das ist nun eine Erklärung, die noch recht nah an dem Text bleibt, also relativ wörtlich bleibt.

Es gibt verschiedene Bedeutungsebenen in heiligen Schriften. Sie haben die faszinierende Eigenschaft, Multi-Code zu sein. Also derselbe Text hat z.b. 10 verschiedene Bedeutungen, je nach dem auf welcher Ebene man ihn betrachtet.

Wenn man das auf Computer übertragen würde, wäre es ein Programm, das gleichzeitig, mit demselben Programmcode, auf 10 verschiedenen Computern 10 sehr unterschiedliche Funktionen ausführen könnte.

Die jüdische Überlieferung erklärt diese Dinge unter anderem so:
Im ersten Satz der Bibel entsteht bereits der gesamte Himmel und die gesamte Erde in einer Art Schöpfungsblaupause, eine sehr hohe Ebene, die völlig unveränderlich ist.

"Im Anfang schuf Gott DIE Himmel und DIE Erde."

Der zweite Satz bringt dann aber eine Katastrophe zum Ausdruck: "Die Erde wurde wüst und leer."

Man könnte natürlich an diesem Punkt die berechtigte Frage stellen, ob Gott nichts besseres schaffen konnte als eine Erde, die danach gleich wüst und leer wurde?

Die jüdische Überlieferung erklärt, daß an diesem Punkt der Abfall von Gott erfolgt, daß also ein Teil der in Satz 1 geschaffenen Gottessöhne sich von der Quelle entfernen.

Deshalb verdunkelt sich die Erde und Finsternis liegt über dem Abgrund. (nähere Erklärungen dazu spare ich jetzt mal)

Die bei Gott verbliebenen Gottessöhne sind eins mit Gott. Und sie sind es dann auch, die das "uns" in Vers 26 formulieren. Lasset "uns" Mensch machen.

Wenn man sich näher mit den Geheimnissen des Wortes beschäftigen will, ist es unumgänglich, sich mit dem hebräischen Text zu befassen. Ob in Selbststudium oder unter Anleitung, alle Übersetzungen sind einfach mangelhaft deshalb, weil der Übersetzer aus dem Multi-Code eine bestimmte Übersetzung wählen muß.

Aus dem gleichen Grund lehnen sehr gläubige Moslems jegliche Übersetzung des Koran ab und bestehen darauf, daß man ihn in arabisch lesen muß, weil allein in der Quellsprache die Bedeutungsvielfalt unverzerrt vorhanden ist.

so wird im nächsten Vers, wo der Mensch geschaffen wird, dort wird das Verb "bara" verwendet. "bara" bedeutet "erschaffen", und zwar als etwas völlig Neues erschaffen.
Im Vers vorher wird "assa" verwendet, was machen bedeutet, wo also aus etwas vorhandenem etwas anderes gemacht wird. So wie ein Faß aus Reifen und Brettern gemacht wird.
Vorher sagen die Elohim in der Mehrzahl "wir" und "machen", doch im nächsten Vers erschafft Elohim in der Einzahl den Menschen.

Der Vers 27 ist eigentlich viel rätselhafter als der vorhergehende, weil dort steht: "erschuf Gott den Menschen in seinem Bilde, in Bilde Gottes erschuf er ihn, männlich und weiblich erschuf er sie.

Die jüdische Überlieferung kommentiert zu diesem Vers, daß alle Menschen auf dieser Schöpfungsebene androgyn, also männlich und weiblich in einem geschaffen werden, so wie eben auch Gott selbst männlich und weiblich in einem ist.

Wird da denn nun ein Mensch oder viele geschaffen? Im Bilde Gottes ist es beides. Es wird der Mensch als Gesamtes geschaffen, als EINES, so wie die gesamte Schöpfung den Abdruck des menschlichen Bauplans enthält, und doch gleichzeitig als Viele, die alle miteinander Eins sein können..., modern könnte man psychologisch von einem Individualbewußtsein und einem Kollektivbewußtsein sprechen.

genauso wie eben elohim gleichzeitig Gott, Götter (im Sinne von Gottessöhne) und Götzen bedeutet...
 
Werbung:
Der Vers 27 ist eigentlich viel rätselhafter als der vorhergehende, weil dort steht: "erschuf Gott den Menschen in seinem Bilde, in Bilde Gottes erschuf er ihn, männlich und weiblich erschuf er sie.

Das ist eine sehr gute erklärung - von dir gewesen -

und zu diesem punkt hätte ich die nächste frage gestellt den er Vers 27 ist mir auch schon aufgefallen .

:danke: Thor 78
 
Zurück
Oben