Wissen ist das was ich weiß. Punkt.
Man muß hier einmal unterscheiden, in welchem Kontext "Wissen" zu definieren ist.
Wissen im persönlichen Kontext hat nichts mit Beweisen oder mit Richtigkeit zu tun, sondern einfach nur damit eine Information zu haben. Zu dieser Information gibt es keinerlei Wertung, oder nur eine persönliche Wertung (Meinung), je nachdem ob zum jeweiligen Informationsstück ähnliche Informationen vorhanden sind oder nicht. Wenn ich keine anderen verbundenen Informationsstücke habe, dann ist das Informationsstück das einzige Wissen das ich habe.
Es können aber auch völlig falsche Informationen als Wissen implantiert werden.
Wissen in der externen Betrachtung kann eine Wertung dieses Wissens in richtig oder falsch umfassen. Diese Wertung entsteht selber jedoch nur auf Grund der Informationen die der Wertende hat, und ist genauso anfällig darauf richtig oder falsch zu sein.
Wissen kann überprüft werden indem zwei Informationen miteinander verglichen werden (machen Lehrer gerne). Hier ist in jedoch in keiner Weise sichergestellt, dass der Vergleich mit tatsächlichem bewiesenen Informationen erfolgt.
Dann gibt es noch Beweise. Beweise untermauern Informationen. Wobei ein Beweis nur dann existieren kann, wenn man ihn selber erleben kann. Kann man einen Beweis selber nicht erleben, dann kann man nur glauben. Beweise können - absichtlich oder unabsichtlich - falsch sein.
Das meiste was wir als Wissen bezeichnen ist eigentlich Glauben. Wir glauben das was in einem Buch steht, wir lernen als einzige Information das was in einem Buch steht ... in der Religion genauso wie in der Wissenschaft (Politik lasse ich mit dem Chaos medialer Informationen mal aus). Selbst bei einem Vertrag gibt es den gravierenden Unterschied zwischen Glauben (das was der Käufer glaubt und das was der Verkäufer glaubt) - das landet dann beim Anwalt.