Vom Gottes-Dienst zur Gottes-Flucht

Und trotzdem findest Du in diesem „Verein“ archetypische Strukturen, welche die Seele berühren können, wenn sie mit dem Heiligen Geist ausgeführt werden.
Auch die Reibung als aktives Mitglied im „Verein“ formt, wenn auch schmerzhaft. Christus selbst hat es vorgemacht und wir sollten es nachmachen, Kreuzigung im übertragenen Sinne inklusive
Wie ich schon sagte, das Potential ist da und es liegt an uns es zu nutzen oder nicht.
Und wenn man negative Kindheitserlebnisse mit Kirche hat ist es verständlich, wenn man sich abwendet und nichts mehr erwartet. Auch wenn man sich aufgrund der vielen negativ-Situationen, die im Namen des christlichen Gottes verübt wurden, abwendet ist das verständlich, ändert aber nichts an der Tatsache, dass viele Menschen als Christ zum Mystiker wurden und das auch heute noch möglich ist.

Und ich finde, es ist völlig egal auf welchem Wege ich spirituell werde, oder anders ausgedrückt zu den Geistern komme.

Ich persönlich habe eine extrem schlimme Erfahrung mit Baumgeistern gemacht, was ich keinem wünsche, aber es hat mich nicht davon abgehalten Naturverbunden zu sein. Allerdings hat sich meine Einstellung zu Baumumarmungsritualen grundlegend geändert. Es hat nichts mehr zu tun mit "heile-Welt-wir-kuscheln-mal" sondern es ist etwas was von Respekt getragen ist.

LGInti
 
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Und trotzdem findest Du in diesem „Verein“ archetypische Strukturen, welche die Seele berühren können, wenn sie mit dem Heiligen Geist ausgeführt werden.
Auch die Reibung als aktives Mitglied im „Verein“ formt, wenn auch schmerzhaft. Christus selbst hat es vorgemacht und wir sollten es nachmachen, Kreuzigung im übertragenen Sinne inklusive.

Wer's braucht .... Eine Sekte wie die röm.kath.Kirche deren Zweck primär auf unrechtmäßigen wirtschaftlichen Gewinn ausgelegt ist, wäre etwas das gerade von der Kirche selber auf das schärfte Abgeleht wird (wer hat denn schon gerne Konkurrenz ;)). Der Verein ist also - aus mehreren Gründen - abzulehnen.

Was auf die Religion an sich - sowohl als Wertemaßstab als auch für die Menschen die sie als Stütze brauchen - ja nicht zutrifft.
 
Wer's braucht .... Eine Sekte wie die röm.kath.Kirche deren Zweck primär auf unrechtmäßigen wirtschaftlichen Gewinn ausgelegt ist, wäre etwas das gerade von der Kirche selber auf das schärfte Abgeleht wird (wer hat denn schon gerne Konkurrenz ;)). Der Verein ist also - aus mehreren Gründen - abzulehnen.

Was auf die Religion an sich - sowohl als Wertemaßstab als auch für die Menschen die sie als Stütze brauchen - ja nicht zutrifft.
Ich war und bin in diversen „Vereinen“ gewesen und häufig finde ich geradezu konträre Eigenschaften auf der „Vereinsebene“ zum Inhalt. Es gehört aber zu sämtlichen Einweihungspraktiken, sich zu opfern. Da ging es Jesus Christus nicht anders, als den Nachfolgern, die es wirklich ernst meinen. Das Scheitern am Verein wird sehr persönlich erlebt, ich kann da wirklich ein Lied von singen. Und trotzdem, man muss sich dem aussetzen, um wirklich zu reifen. Es zerschmettert nebenbei gelegentlich das eigene Ego.
Bzgl. Kirche und Geld hatte ich beruflich eine heftige Auseinandersetzung. Ich hatte meinem Arbeitgeber in einer Hauptversammlung genau gesagt, wohin das Geld verschwindet, als man unsere Gehälter kürzen wollte. Danach zog er allle Register, mich loszuwerden, mit widerlichsten Methoden. Es war eine der sehr wenigen Situationen, wo ich das hervorholte, worin ich ein gewisses Talent habe. Wie es der Zufall wollte, hatten nach diesem Krieg alle sechs Beteiligten, die sich mit mir anlegten innerhalb von acht Wochen lebenseinschneidende Schäden zu verbuchen.
Vermutlich wäre ich sonst vor Zorn geplatzt, insofern tat es mir nicht ansatzweise leid und diente meiner Gesundheit.Trotzdem muss man aufpassen, da man sich selbst auf dieses niedrige Niveau begibt und eben Gefahr läuft, selbst zu dem zu werden, was man verachtet
Heute bin ich etwas weiser und habe so etwas seltenst nötig. Ich weiß , dass das überall stattfindet, entgegen dem Zweck der Kirche oder sonstiger „Vereine“ mit ihrem Zweck. Aber in diesen gibt es auch ganz wunderbare Menschen, denen man mit Pauschalisieren Unrecht tut. Man gewinnt erst an Reife, wenn man das durchsteht und nicht von außen meckert, wie schlecht alle sind.
Annehmen, nicht ablehnen(y)
 
Ich war und bin in diversen „Vereinen“ gewesen und häufig finde ich geradezu konträre Eigenschaften auf der „Vereinsebene“ zum Inhalt. Es gehört aber zu sämtlichen Einweihungspraktiken, sich zu opfern. Da ging es Jesus Christus nicht anders, als den Nachfolgern, die es wirklich ernst meinen. Das Scheitern am Verein wird sehr persönlich erlebt, ich kann da wirklich ein Lied von singen. Und trotzdem, man muss sich dem aussetzen, um wirklich zu reifen. Es zerschmettert nebenbei gelegentlich das eigene Ego.
Bzgl. Kirche und Geld hatte ich beruflich eine heftige Auseinandersetzung. Ich hatte meinem Arbeitgeber in einer Hauptversammlung genau gesagt, wohin das Geld verschwindet, als man unsere Gehälter kürzen wollte. Danach zog er allle Register, mich loszuwerden, mit widerlichsten Methoden. Es war eine der sehr wenigen Situationen, wo ich das hervorholte, worin ich ein gewisses Talent habe. Wie es der Zufall wollte, hatten nach diesem Krieg alle sechs Beteiligten, die sich mit mir anlegten innerhalb von acht Wochen lebenseinschneidende Schäden zu verbuchen.
Vermutlich wäre ich sonst vor Zorn geplatzt, insofern tat es mir nicht ansatzweise leid und diente meiner Gesundheit.Trotzdem muss man aufpassen, da man sich selbst auf dieses niedrige Niveau begibt und eben Gefahr läuft, selbst zu dem zu werden, was man verachtet
Heute bin ich etwas weiser und habe so etwas seltenst nötig. Ich weiß , dass das überall stattfindet, entgegen dem Zweck der Kirche oder sonstiger „Vereine“ mit ihrem Zweck. Aber in diesen gibt es auch ganz wunderbare Menschen, denen man mit Pauschalisieren Unrecht tut. Man gewinnt erst an Reife, wenn man das durchsteht und nicht von außen meckert, wie schlecht alle sind.
Annehmen, nicht ablehnen(y)

Das Problem ist bei jedem Verein (da kann man beim Fussball anfangen, und braucht gar nicht in die Religion schauen), dass jeder Verein eine eigene Ideologie entwickelt. Und die Christen (katholische Kirche) waren bereits seit < 1000 n.Chr. eine mehr und mehr führende Macht, die auch Politik gemacht hat und sich am Volk bereichert hat. Und diese hehre Tradition pflegt die katholische Kirche halt noch immer - Absolutismus und Ausbeutung -, Wege die in der Folge die Politik und die Wissenschaft ja auch recht gut von der Religion gelernt haben.

Natürlich hast Du recht. Die Person und ihre ganz eigene Form des Glaubens ist sakrosankt. Soferne eben der Glaube und nicht die Vereinszugehörigkeit = Ideologie im Vordergrund steht. Eine Religion in irgendeiner Form zu brauchen scheint ein Thema des Menschen allgemein zu sein - weil es halt Dinge gibt, die er sich auf unterschiedlichen Ebenen nicht erklären kann, egal ob diese Religion jetzt Christentum oder Wissenschaft oder Politik heisst.
 
Für die kath. Kirche kann ich jetzt nicht sprechen, was ich jedoch weiss, ist, dass in evangelisch/protestantischen Kirchen öfters Joh. 15,15 zitiert wird, wo Jesus seinen Nachfolgern mitteilt:
"Ich sage hinfort nicht, dass ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid; denn alles, was ich habe von meinem Vater gehört, habe ich euch kundgetan."
Der Protestantismus ist meiner Beobachtung nach ebenso vom Materialismus durchsetzt wie der Katholizismus. Nur durch die öftere Zitierung des Verses heißt es deshalb nicht, kein Knecht zu sein. Eine solche Meinung resultiert aus der Knechtschaft, die der Materialismus bewirkt.
 
Der Protestantismus ist meiner Beobachtung nach ebenso vom Materialismus durchsetzt wie der Katholizismus. Nur durch die öftere Zitierung des Verses heißt es deshalb nicht, kein Knecht zu sein. Eine solche Meinung resultiert aus der Knechtschaft, die der Materialismus bewirkt.

Na ja, nicht so sehr. In meiner Wahrnehmung ist der Protestantismus (muss man wohl auch noch auf das jeweilige Land schauen) etwas auf der Stufe wie der Katholizismus im Kaiserreich. D.h. vorwiegendes Finanzierung über relativ geringe Beiträge und über Spenden. Wogegen im Katholizizismus relativ hohe Kirchensteuer eingehoben wird, davon aber 70% an den Vatikan gehen. Die r.k. Kirche ist damit - völlig abseits ihrer Rolle - einer der grössten Banker und Finanziers weltweit. Die Kirchen werden aber zu einem relativ grossen Teil nicht durch die Kirche, sondern durch die Gemeinden unterhalten. Also doch ein sehr hoher Grad an Ausbeutung zugunsten des Feudalstaates Vatikan.
 
D.h. vorwiegendes Finanzierung über relativ geringe Beiträge und über Spenden. Wogegen im Katholizizismus relativ hohe Kirchensteuer eingehoben wird,
In der irdischen Welt muss eine Institution ja irgendwie mit irdischen Gütern äußerlich aufrecht erhalten bleiben. Meine Kritik wendet sich mehr an die materialistischen Interpretationen z.B. der Bibel. Religion ist zur Politik geworden. Besonders deutlich ist das bei Margot Käßmann zu sehen, weil sie sehr im Lichte der Medien steht.
 
In der irdischen Welt muss eine Institution ja irgendwie mit irdischen Gütern äußerlich aufrecht erhalten bleiben. Meine Kritik wendet sich mehr an die materialistischen Interpretationen z.B. der Bibel. Religion ist zur Politik geworden. Besonders deutlich ist das bei Margot Käßmann zu sehen, weil sie sehr im Lichte der Medien steht.

Na ja, eigentlich versucht die Religion das zurückzuerobern, was sie früher einmal war ... nämlich die eigentliche Regierung das Staates. Ob das jetzt im Pharaonenreich war, wo junge Pharaonen von Priestern "geführt" wurden über die Staatsführung in den Religionskriegen oder ob im Mittelalter an den Höfen von Priestern gelehrt (und indoktriniert) wurde ... und diese Macht und Einfluss (natürlich auch das Geld) versuchen die Kirchen jetzt zurückzubekommen. Man sieht es daran, wie rührig die diversen NGOs der Kirche die Flüchtlingssituation ausnutzen, um wieder an Macht zu gewinnen (und das teilweise auch erreichen, dank der Spenden, Geld = Macht). Sie müssen sich halt jetzt in einer eher religionsablehnenden Umgebung und einer Marktwirtschaft durchsetzten ....
 
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