Alice94
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- 14. März 2010
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Hallo!
Vielleicht kann mir jemand bei einem Problem helfen, das ich mit der Zeitdilatation aus der speziellen Relativitätstheorie habe.
Meines Wissens leitete Albert Einstein in seiner im Jahre 1905 publizierten Arbeit "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" aus dem Michelson-Morley-Experiment aus den 1880ern die universelle Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ab. Aus dieser Prämisse resultiert schließlich eine Modifikation der Zeit- und Längenmaße in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit von Objekten.
Ein Beispiel: Ich befinde mich mit meiner Uhr auf der Erde. Links von mir ruht relativ zu meinem Erdensystem die Sonne und emittiert wie herkömmlich elektromagnetische Wellen, die sich mit der Lichtgeschwindigkeit von 300 000km/s ausbreiten. Nun fliegt zusätzlich ein gleichförmig bewegtes Raumschiff an mir vorüber, das sich mit 150 000km/s von der Sonne entfernt.
Von meinem Inertialsystem aus betrachtet müssen die Uhren im Raumschiff um einen gewissen Betrag langsamer laufen als meine eigenen Uhren auf der Erde, damit das Licht der Sonne das Raumschiff auch mit der konstanten Lichtgeschwindigkeit von c = 300 0000km/s erreichen kann. Doch wie sieht es aus, wenn plötzlich ein Raumschiff auf die Sonne zufliegt, die sich noch immer relativ zu mir in Ruhe befindet? Nehmen wir an, ein solches Raumschiff flöge ebenfalls mit einer Geschwindigkeit von v = 150 000km/s auf die Sonne zu. Müssten nicht die Uhren in diesem Raumschiff-System allesamt schneller laufen als die meinigen, damit die elektromagnetischen Wellen der Sonne auch dieses Raumschiff mit c erreichen? Das wäre zumindest eine logische Inferenz meinerseits.
Mathematisch müsste sich die Flugrichtung der Raumschiffe durch ein entsprechenden Vorzeichen signalisieren. Ein vorwärts fliegendes Raumschiff bewegt sich mit v, ein rückwärts fliegendes Raumschiff mit -v. Wenn ich das so in die relativistische Formel einsetze, dann ergibt sich auch tatsächlich das von mir eben dargestellte Ergebnis. Dennoch postulierte Albert Einstein meines Wissens ausschließlich eine Zeitdehnung, aber keine Zeitverkürzung. Wie lässt sich diese Komplikation lösen?
Liebe Grüße
Alice
Vielleicht kann mir jemand bei einem Problem helfen, das ich mit der Zeitdilatation aus der speziellen Relativitätstheorie habe.
Meines Wissens leitete Albert Einstein in seiner im Jahre 1905 publizierten Arbeit "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" aus dem Michelson-Morley-Experiment aus den 1880ern die universelle Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ab. Aus dieser Prämisse resultiert schließlich eine Modifikation der Zeit- und Längenmaße in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit von Objekten.
Ein Beispiel: Ich befinde mich mit meiner Uhr auf der Erde. Links von mir ruht relativ zu meinem Erdensystem die Sonne und emittiert wie herkömmlich elektromagnetische Wellen, die sich mit der Lichtgeschwindigkeit von 300 000km/s ausbreiten. Nun fliegt zusätzlich ein gleichförmig bewegtes Raumschiff an mir vorüber, das sich mit 150 000km/s von der Sonne entfernt.
Von meinem Inertialsystem aus betrachtet müssen die Uhren im Raumschiff um einen gewissen Betrag langsamer laufen als meine eigenen Uhren auf der Erde, damit das Licht der Sonne das Raumschiff auch mit der konstanten Lichtgeschwindigkeit von c = 300 0000km/s erreichen kann. Doch wie sieht es aus, wenn plötzlich ein Raumschiff auf die Sonne zufliegt, die sich noch immer relativ zu mir in Ruhe befindet? Nehmen wir an, ein solches Raumschiff flöge ebenfalls mit einer Geschwindigkeit von v = 150 000km/s auf die Sonne zu. Müssten nicht die Uhren in diesem Raumschiff-System allesamt schneller laufen als die meinigen, damit die elektromagnetischen Wellen der Sonne auch dieses Raumschiff mit c erreichen? Das wäre zumindest eine logische Inferenz meinerseits.
Mathematisch müsste sich die Flugrichtung der Raumschiffe durch ein entsprechenden Vorzeichen signalisieren. Ein vorwärts fliegendes Raumschiff bewegt sich mit v, ein rückwärts fliegendes Raumschiff mit -v. Wenn ich das so in die relativistische Formel einsetze, dann ergibt sich auch tatsächlich das von mir eben dargestellte Ergebnis. Dennoch postulierte Albert Einstein meines Wissens ausschließlich eine Zeitdehnung, aber keine Zeitverkürzung. Wie lässt sich diese Komplikation lösen?
Liebe Grüße
Alice