Rache/Rachegefühle

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Ich würde das nicht Ausgleich nennen, sondern mehr Entladung. Und dieses sich_entladen halte ich für ganz gesund. Nachdem dieser emotionale Stau dann beseitigt wurde, so geht es mir, kann ich in aller Ruhe und Friedfertigkeit darüber nachdenken, was da eigentlich wo los war.

Bist du nicht der Ansicht, dass du da eher Wut oder Zorn beschreibst?

Rachegefühle und Rachegedanken sind m.E.n. keine Affekte und von gesund weit entfernt. Da schließ ich mich Lichtpriester an.
Jemand der ständig Rachegedanken/Gefühle wälzt hat m.E. ein gröberes Problem.

Was aber nicht heißt, dass ich glaube davon immer frei zu sein. Doch zwischen ein paar Gedanken und deren Ausführung is auch ein langer Weg.
 
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Rachegefühle sind mir fremd, muss ich gestehen, obwohl ich allen Grund dazu gehabt hätte, welche zu haben....stimmt jetzt etwas nicht mit mir? :rolleyes::D
 
Aber, was mir noch einfällt: Manchmal sind Hunde auch so, die werden angeknurrt, gebissen oder sonst wie 'angemacht', da kommt aber nichts zurück. Bei meiner Hündin war das so und ich hab das auch schon bei anderen Hunden so erlebt. Es gibt immer welche, die anstacheln, die knurren und beissen oder zuschnappen, wo von dem anderen dann aber nichts zurückkommt. - Und das hat mir bei meiner später auch leid getan, sie hat nichts gemacht, wurde aber manchmal von anderen Hunden angeknurrt, angebellt oder eben auch einmal gebissen. Und es kam nichts zurück von ihr. Leid getan hat es mir, weil ich so gesehen hab, wie lieb sie war.

Nun, Tiere können nicht sprechen, sie können nur handeln. Entweder durch zurückweichen oder sich verteidigen bzw. angreifen.

In der freien Wildbahn brauchen sie das, um ihr Revier zu verteidigen.
Es sind die Stärksten, die überleben und somit ihre Genen zur Arterhaltung weitergeben können.

Tiere, besonders Hunde, die mit Menschen zusammen leben übernehmen sehr oft die Verhaltensweisen ihrer Herren.

Also wird Dein Hund auch Deine „Zurückhaltung“ übernommen haben und sich nicht verteidigen.
Manchmal ist es aber auch so, das gerade dann dieser Hund besonders aggressiv sich verhält, weil das Herrchen/Frauchen
nur nach außen die ruhige, besonnene zeigt aber im inneren die wildesten Kämpfe erlebt.

Beobachte mal Hundebesitzer und ihre Vierbeiner, es ist sehr interessant.
 
Rachegefühle sind mir fremd, muss ich gestehen, obwohl ich allen Grund dazu gehabt hätte, welche zu haben....stimmt jetzt etwas nicht mit mir? :rolleyes::D


Ja, ich fürchte, Du bist schwer krank.

Du hast echt noch nie den Wunsch gehabt, jemandem eine runterzuhauen, oder daß jemand bestraft wird für das, was er getan hat?
 
Rachegefühle sind mir fremd, muss ich gestehen, obwohl ich allen Grund dazu gehabt hätte, welche zu haben....stimmt jetzt etwas nicht mit mir? :rolleyes::D

:D:umarmen:

Nein , du bist bezaubernd ! ;)

Hm,..ich denke, es ist nicht deine Art und damals - für dich - der Schock und Schmerz zu groß , wage ich zu behaupten ,.....du hast das dennoch gut für dich gelöst , wie mir scheint ! Meine Hochachtung hast du ! :umarmen:
 
Bist du nicht der Ansicht, dass du da eher Wut oder Zorn beschreibst?

Rachegefühle und Rachegedanken sind m.E.n. keine Affekte und von gesund weit entfernt. Da schließ ich mich Lichtpriester an.
Jemand der ständig Rachegedanken/Gefühle wälzt hat m.E. ein gröberes Problem.

Was aber nicht heißt, dass ich glaube davon immer frei zu sein. Doch zwischen ein paar Gedanken und deren Ausführung is auch ein langer Weg.

Ist mal wieder schön, wie gut hier zu erkennen ist, dass einige unter Rache/Rachegefühle was ganz anderes als andere verstehen. So wie mit dem Nachdenken, Grübeln usw. Also bei mir war es bisher so, dass ich, wenn es mir gereicht hat, sofort das Gefühl und den Drang bekam, mich rächen zu wollen - und das vor allem in letzter Zeit etwas heftiger.

Wenn auch nicht immer und bei jedem. Wie ja hier mitunter auch ganz gut zu erkennen sein dürfte oder konnte.

Bei manchen/m lohnt sich das auch gar nicht.
 
Ist mal wieder schön, wie gut hier zu erkennen ist, dass einige unter Rache/Rachegefühle was ganz anderes als andere verstehen. So wie mit dem Nachdenken, Grübeln usw. Also bei mir war es bisher so, dass ich, wenn es mir gereicht hat, sofort das Gefühl und den Drang bekam, mich rächen zu wollen - und das vor allem in letzter Zeit etwas heftiger.

Wenn auch nicht immer und bei jedem. Wie ja hier mitunter auch ganz gut zu erkennen sein dürfte oder konnte.

Bei manchen/m lohnt sich das auch gar nicht.

Hm,...warum ? Und an Wem eigentlich ?

Schon mal daran gedacht dir diesbezüglich therapeutische Hilfe zu suchen ?

LG Asaliah
 
Hm,...warum ? Und an Wem eigentlich ?

Schon mal daran gedacht dir diesbezüglich therapeutische Hilfe zu suchen ?

LG Asaliah

Sind Menschen mit Rachegefühlen in deinen Augen also krank und brauchen Hilfe? Ok.

Hast du hier nicht auch was von Genugtuung geschrieben? Dass du das kennst meine ich. Hm.
 
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Wenn es so sinnlos ist oder wäre, warum machen das dann so viele Menschen? Oder hab ich da jetzt schon wieder von mir auf andere geschloßen? ;)

Nein, hast du nicht, war ja eine Frage.;)

Wenn du in Wut und Trauer reinkommst, fließt es wieder meinst du?

Ja. Diese starken Gefühle bringen die Kommunikation in mir selbst zum fliessen. Zwischen Selbstreflexion und Gefühlen, Kopf und Herz kanns wieder fliessen (Verbindung: Kehlkopfchakra;))

Danke für den schönen Filmausschnitt. Ich finde, wenn einem jemand gegenübertritt, dem es wirklich leid tut, der sich dazu äußert, dem es anzumerken und anzusehen ist, dass es ihm leid tut - ist das was ganz anderes. Auch wenn es sicher trotzdem schwer ist, diesem Menschen gegenüberzutreten, was ich mir vorstellen kann. Und es ist ja selten oder nicht oft so. Und genau da werden auch kaum Rachegefühle aufkommen, oder etwas weniger, seltener. Vielleicht ist das mitunter auch ein Sinn von Rachegefühlen? Dass Menschen verstehen und so den Blick drehen können, wenn ihnen auch was zustößt, wenn sie sozusagen auch leiden?

Das geht ja dann über's Fühlen. Und vielleicht kann genau so auch Mitgefühl entstehen oder entwickelt werden.

Ja, sehe ich auch so. Das Ereignis von Überlingen und seine Folgen stellen natürlich eine Extremsituation dar. Und die Szene mit dem Mitgefühl steht da in krassem Gegensatz zum Mord am Fluglotsen. Der Mann wird als unfähig zu trauern dargestellt, stattdessen plant er den Racheakt, wohingegen die Frau das Schicksalhafte und ihre damit verbunden Gefühle annimmt und verzeihen kann.
Allerdings muss ein Mensch einem nicht unbedingt gegenüberstehen, um das nötige Verständnis für ihn zu entwickeln. Aber Menschen müssen lernen, von sich selbst innerlich Abstand zu nehmen, um den andern (und eine Situation) zu verstehen.

Nur hat dieser Sinn ja hoffentlich bald einmal ausgedient, aber es war halt bisher so in der Menschheitsgeschichte - Auge um Auge, Zahn um Zahn, damit der andere versteht. Ändert sich nur allmählich - vermutlich einfach nicht bis Ende Jahr.:)
 
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