Verzeihen & Vergessen

hai,

ich meine, um eine schmerzhafte Erfahrung in eine neutrale Erinnerung umwandeln zu können, muss man "wachsen". Denn: die schmerzhafte Erfahrung hat einen "klein" gemacht, ganz tatsächlich, der Energiekörper hat einen Teil seines Aspektes zurückgezogen und beschäftigt Energie in der Vergangenheit. Das Trauma wird unbewusst verarbeitet, bis es reif ist und an die Oberfläche dringt. Dann entsteht ein erneuter Kontakt mit den Wesen, die das Trauma verursacht haben. Und denen muss man durchaus nicht nur verzeihen. Sondern man muss sie loslassen. Man muss sich von ihnen trennen, von dem, was sie einem angetan haben. Und zwar ganz entschieden.

Das Verzeihen ist für mich eigentlich nur ein Seelenaspekt. Das zeitliche Segnen, segnen, was die vergangene Zeit einem gebracht hat, weil man es damals nicht sehen konnte und so die Sicht auf das eigene Wesen verstellt wurde für alle Beteiligten und für einen selber.

"Vergesssen"- wofür soll bitte das überhaupt gut sein? Wird nicht überall von allumfassendem Gewahrsein gesprochen? Warum soll ich da etwas vergessen?

lg,
Trixi Maus
 
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Hi Caya :)

Ja. Ich erinnere mich an eine Zeit, wo ich nicht bereit war auch nur irgendjemandem gegenüber davon zu berichten oder erzählen, was in mir los war. Ich dachte, es würde mir die Würde, die Achtung des anderen nehmen und ich würde vielleicht Mitleid ernten oder auch Ablehnung. Ich fühlte mich schmutzig, beschmutzt und am schlimmsten war das Ungeliebt fühlen ... das Gefühl nicht liebenswert zu sein - denn wenn ich liebenswert gewesen wäre, wie hätten sie mir das dann antun können ?

Ich hatte immer dieses Wissen der Liebe in mir und mir war immer klar, so geht man nicht mit einem Menschen um, den man liebt. Da war viel Wut in mir über diese Behandlung und ich hatte immer das Gefühl, ein Recht darauf zu haben, angenommen und geliebt zu sein (maybe da spielt auch der Löweaszendent eine große Rolle - ein Königin, die erniedrigt wird - welch Frevel :) ) ...

Ja - ich hab mich geschämt. Dafür was mir passierte, aber auch dafür, dass niemand half und dafür, dass ich mir selbst nicht helfen konnte und auch heute oft noch nicht kann. Es ist mir peinlich, wenn ich Hilfe brauche, schwach bin. ich glaube aber, dass ist auch eine Folge dieses Erlebens und auch da ist es wichtig, sich selbst zu verzeihen, sich anzunehmen in dieser vermeintlichen Schwäche und Hilfsbedürftigkeit ...
Ja Mara, ich erinnere mich an Ähnliches.

Für mich war es immer wichtig, dennoch nicht geschont zu werden...ich wollte nie Mitleid.
Ernst nehmen, achten.

Vor ein paar Jahren dann, kamen die ersten Feedbacks diesbezüglich, in meinem damaligen Job mit behinderten Jugendlichen. (ich wäre die Einzige, die sie nicht "schonte" ...und sie sich "normal" in meiner Gegenwart fühlten...und auch richtig beissen, streiten u. ä. konnten)...und auch von meinen Mädels, die ich durchgehend bis ins Erwachsen sein begleiten durfte...und noch begleite.

Ich wurde oft deswegen angefeindet...wegen meiner "Unsensibilität" ...(nicht von den Kids...versteht sich...die sind alle "frech" geworden ;))

Es ist mir bis heute wichtig geblieben. :)

Caya
 
hai,

ich meine, um eine schmerzhafte Erfahrung in eine neutrale Erinnerung umwandeln zu können, muss man "wachsen". Denn: die schmerzhafte Erfahrung hat einen "klein" gemacht, ganz tatsächlich, der Energiekörper hat einen Teil seines Aspektes zurückgezogen und beschäftigt Energie in der Vergangenheit. Das Trauma wird unbewusst verarbeitet, bis es reif ist und an die Oberfläche dringt. Dann entsteht ein erneuter Kontakt mit den Wesen, die das Trauma verursacht haben. Und denen muss man durchaus nicht nur verzeihen. Sondern man muss sie loslassen. Man muss sich von ihnen trennen, von dem, was sie einem angetan haben. Und zwar ganz entschieden.

Das Verzeihen ist für mich eigentlich nur ein Seelenaspekt. Das zeitliche Segnen, segnen, was die vergangene Zeit einem gebracht hat, weil man es damals nicht sehen konnte und so die Sicht auf das eigene Wesen verstellt wurde für alle Beteiligten und für einen selber.

"Vergesssen"- wofür soll bitte das überhaupt gut sein? Wird nicht überall von allumfassendem Gewahrsein gesprochen? Warum soll ich da etwas vergessen?

lg,
Trixi Maus

Du sprichst mir aus der Seele Christian.

Warum vergessen ??? Die Erfahrung als Erinnerung lehrt und begleitet uns doch ein Leben lang. Aus der Erinnerung heraus kommt das Wachsen und mit dem geschehenen Leben und Wachsen bringt das Verzeihen ...

Wer kann mir bitte erklären, was ein 7jähriges Kind denn ausstrahlt, damit es Opfer eines Verbrechens wird ??? Danach kommt nämlich die Schuldzuweisung ...

Ich hab doch nicht die Schuld, wenn ich in einer erwachsenen Frau einen Trieb entfache, den sie dann mit mir ausleben will. Ich wurde ihr zur "Verfügung" gestellt und ich hab mich nie als schuldig betrachtet. Aber ich habe gelernt, mich zu wehren und nicht alles über mich ergehen zu lassen. Leider erst mit 23 Jahren und das sehr langsam step by step ... Das ist mir echt zu hoch mit der Schuldzuweisung und Entschuldigung des Opfers!!! Ich habe mich jedenfalls bei keinem meiner Täter entschuldigt, ich habe ABER versucht, ihr Verhalten zu verstehen und alles in ihren Augen zu betrachten. Dadurch konnte ich auch mit der Zeit verzeihen ... Sie haben sich bis heute bei mir nicht entschuldigt! Und ich meine eine Entschuldigung aus der Seele heraus! Ist bis dato nicht erfolgt ...

Liebe Grüße
Zehra
 
hai,

ich meine, um eine schmerzhafte Erfahrung in eine neutrale Erinnerung umwandeln zu können, muss man "wachsen". Denn: die schmerzhafte Erfahrung hat einen "klein" gemacht, ganz tatsächlich, der Energiekörper hat einen Teil seines Aspektes zurückgezogen und beschäftigt Energie in der Vergangenheit. Das Trauma wird unbewusst verarbeitet, bis es reif ist und an die Oberfläche dringt. Dann entsteht ein erneuter Kontakt mit den Wesen, die das Trauma verursacht haben. Und denen muss man durchaus nicht nur verzeihen. Sondern man muss sie loslassen. Man muss sich von ihnen trennen, von dem, was sie einem angetan haben. Und zwar ganz entschieden.

Das Verzeihen ist für mich eigentlich nur ein Seelenaspekt. Das zeitliche Segnen, segnen, was die vergangene Zeit einem gebracht hat, weil man es damals nicht sehen konnte und so die Sicht auf das eigene Wesen verstellt wurde für alle Beteiligten und für einen selber.

"Vergesssen"- wofür soll bitte das überhaupt gut sein? Wird nicht überall von allumfassendem Gewahrsein gesprochen? Warum soll ich da etwas vergessen?

lg,
Trixi Maus

Warum nicht ? Es passiert einfach - das ist zur Zeit meine Erfahrung - es passiert und ist vergessen, weg ... wenn ich loslasse, wozu dann noch daran denken, es hat ja nix mit "wollen/sollen oder können/müssen" zu tun, sondern es kommt einfach so, wenn ich mit den Themen fertig bin.

Bei mir - in meinem Leben - gibt es einen ganz speziellen Tag. Mein Schlüsselerlebnistag, könnte man ihn nennen und egal, was mir auch widerfuhr in der Zeit danach - immer stand es mit diesem Tag in Verbindung und immer wieder sah ich mich an diesem Tag da stehen ... und viel hab ich versucht, getan, gemacht um diesen Tag endlich integrieren zu können in mein Leben, diese Wirkung endlich aufzulösen und irgendwann merkte ich, dass ich mich erinnern wollte an den Tag und es ging einfach nicht mehr ... er ist nicht weg in dem Sinne, aber so unwichtig geworden, dass es mir vorkommt, als sei es ein anderes Leben gewesen ...

Also kann ich ihn doch auch vergessen - warum sollte ich die Erinnerung daran behalten ? Welchen Sinn siehst du darin ?
 
Du sprichst mir aus der Seele Christian.

Warum vergessen ??? Die Erfahrung als Erinnerung lehrt und begleitet uns doch ein Leben lang. Aus der Erinnerung heraus kommt das Wachsen und mit dem geschehenen Leben und Wachsen bringt das Verzeihen ...

Wer kann mir bitte erklären, was ein 7jähriges Kind denn ausstrahlt, damit es Opfer eines Verbrechens wird ??? Danach kommt nämlich die Schuldzuweisung ...

Ich hab doch nicht die Schuld, wenn ich in einer erwachsenen Frau einen Trieb entfache, den sie dann mit mir ausleben will. Ich wurde ihr zur "Verfügung" gestellt und ich hab mich nie als schuldig betrachtet. Aber ich habe gelernt, mich zu wehren und nicht alles über mich ergehen zu lassen. Leider erst mit 23 Jahren und das sehr langsam step by step ... Das ist mir echt zu hoch mit der Schuldzuweisung und Entschuldigung des Opfers!!! Ich habe mich jedenfalls bei keinem meiner Täter entschuldigt, ich habe ABER versucht, ihr Verhalten zu verstehen und alles in ihren Augen zu betrachten. Dadurch konnte ich auch mit der Zeit verzeihen ... Sie haben sich bis heute bei mir nicht entschuldigt! Und ich meine eine Entschuldigung aus der Seele heraus! Ist bis dato nicht erfolgt ...

Liebe Grüße
Zehra

Hi Zehra.

Ich hab das Gefühl, da geht jetzt was durcheinander und führt zu Mißverständnissen ...

Das erste Mal ist das Kind nicht schuld und es wird ausgewählt, weil es eben genau das ist "unschuldig" ... Es ist die Unschuld, die der Täter nicht aushält, die er haben will, zerstören will, so wie man ihm seine Unschuld zerstört und geraubt hat ... in dieser Unschuld ist viel Reinheit, das Sosein, das Angenommen und geliebt fühlen, gehört zur Unschuld. Das Gewolltsein, auch.

Und wenn ich ganz speziell für mich hier erzähle, dass ich mich bei Tätern auch ent-schuld-igt habe, dann waren die Taten, die ich getan habe, um mich zu befreien und die ich bereut habe, weil ich sie tun mußte, zu meinen Wohl, zu meinem Besten - aber nichts desto trotz hat es mir weh getan es tun zu müssen und gerade bei meinen Eltern ist es bei mir so, dass ich sie liebe - auch heute noch, alle beide, auch wenn ich das Verhalten zutiefst ablehne ... Ich kann das nicht trennen, dass konnte ich noch nie ...

Ich habe Menschen, die ich liebe verletzten müssen, ich habe ihnen ganz massiv Angst machen müssen, um selbst den Weg aus den Verstrickungen herauszufinden ...

Du weißt, was ich meine, du hast dasselbe getan ... jeder auf seine Weise.

Ich hatte das Bedürfnis mich zu entschuldigen und hab es getan. Das heißt nicht, dass jeder das tun muss - für mich gehörte es zum Verzeihen einfach dazu, weil ich eben auch diese Menschen liebe und mit meiner Mutter zum Beispiel immer noch lebe und das auch gerne tue. Sie ist wie sie ist ... jetzt kann ich sie lassen wie sie ist, sie da annehmen und mit ihrem Verhalten gut umgehen und mich davon distanzieren ...

Sie hat unter meiner Befreiung stark bluten müssen - wieder, denn sie war ja auch "nur" ein Opfer - ich habe ihr die Absolution erteilt :D und sie hat das gebraucht und vielleicht kann sie sich selbst ja jetzt auch irgendwann verzeihen, wenn ich sie nicht mehr ständig daran erinnere und sie loslasse samt der Vergangenheit ...

Ich fühle und fühlte mich schuldig und habe dem entsprechend reagiert. Ich halte nichts davon etwas zu leugnen oder wegzureden, was definitiv in mir ist und was ich fühle. Nur weil alle sagen: Du bist nicht schuld, ändert das nichts an den Gefühlen von Schuld.

vielleicht ist es etwas universeller, das ganze und kommt aus dem Wissen heraus, dass ich ja letztendlich immer nur mich selbst verletzte und bluten lasse und somit ja auch dann mir selbst die Schuld vergebe, wenn ich mich entschuldige. Es war mir wichtig, eben auch um vergessen zu können und dann als ein völlig freier und neuer Mensch - also wieder Unschuldig - mein Leben hier und jetzt leben zu können. So - als wäre ich gerade erst ganz frisch aus dem Ei geschlüpft und wüßte nichts von Leid und Schmerz ...

Warum nicht?

Wo führt das Wachsen denn letztendlich hin, wenn nicht zurück in die Unschuld, in das Heilsein ???

Dieses Nicht-vergessen-wollen zeigt nur, dass das Verzeihen noch nicht vollständig ist, imo. Denn es geht Hand in Hand, verzeihen und vergessen und als ein völlig reiner Mensch im hier und jetzt leben. Das möchte ich gerne ... :)
 
Liebe mara,
Danke Dir für die ausführliche Erklärung. Wir reden beide vom selben, umschreiben es jedoch mit anderen Worten ... inhaltlich fast identisch ...

Wo führt das Wachsen denn letztendlich hin, wenn nicht zurück in die Unschuld, in das Heilsein ???
Jedes Wachstum beinhaltet doch sehr viel Informationen, die alle in unserer Seele eingespeichert werden. Selbst wenn Du geheilt bist, dann hast Du die Informationen immer auf Abruf bereit und kannst sie jederzeit wieder zurückholen.
Z.B. Du triffst auf ein Mädchen, die genau Dein Schicksal erlitten hat, sie öffnet sich Dir ... Was ruft sie in Dir ab. Welchen Punkt berührt sie in Dir? Und was tust bzw. rätst Du ihr? Du kannst kpl. in sie eintauchen, in ihre Seele, denn Du kannst alles nachfühlen, weil Du es selbst auch erlebt hast - Spiritualität mal beiseite. Also ruft doch jeder der in Verbindung von einem Opfer kommt, genau diese Erfahrung ab um gezielt Helfen und Heilen zu können und auch das ist ein Weg zur Heilung. ODER ?!? Würdest Du vergessen, dann fehlt doch ein Bezug ... An das ganz Vergessen, glaub ich nicht. Sorry! Aber man kann auch ohne zu vergessen es als Erinnerung mitnehmen und weiterhelfen und darin liegt große Heilung!
Dieses Nicht-vergessen-wollen zeigt nur, dass das Verzeihen noch nicht vollständig ist, imo. Denn es geht Hand in Hand, verzeihen und vergessen und als ein völlig reiner Mensch im hier und jetzt leben. Das möchte ich gerne ...
Bei mir ist das so, ich treffe heute noch meine Pflegemutter, zufällig, wo man sich halt begegnet und ich nehm sie in die Arme und drücke sie, mit viel Liebe und Verständnis. Mit meinem Ex-Mann ist das ebenso, wenn wir uns begegnen dann geben wir uns die Hand und wenn ich fühle, dass es ihm richtig dreckig geht, dann drücke ich ihn und geb auch ihm viel Liebe. Ich denke mal, dass ich wirklich was das angeht geheilt bin und ich danke beiden für diese Erfahrung ... sie hat mich wirklich ganz schnell und sehr weit spirituell wachsen lassen. Ich spüre weder Hass noch Wut ihnen gegenüber. Ich hab sogar meiner Pflegemutter ihrem Sohn gedroht, wenn er noch mal seine Mutter bedroht oder anfäßt, dann bekommt er die Prügel seines Lebens von mir und vor mit hat er riesenangst. Ich kann beiden ganz neutral begegnen, ohne negative Gefühle... und das ist doch der größte Schritt zur Heilung!

Ach ja, glaubst Du wirklich dass man in dieser Welt als völlig Reiner Mensch existieren kann. Ohne Wut und Zorn?!? :dontknow: Alleine wenn ich abends Nachrichten sehe, könnt ich persönlich oft in die Luft gehen ... Ich verzweifle manchmal AM MENSCHEN UND SEINE SELBSTZERSTÖRUNG! Wir haben so viel kostbares Geschenkt bekommen und wir arbeiten so dagegen an, es macht mich einfach nur zutiefst traurig. Bei uns sagt man, was ein Mensch dem Menschen antut, das tut nichteinmal ein Tier dem anderen an. Da sind uns die Tiere weit voraus! So und nun boomt auch mal wieder die Pelzindustrie, weil irgendwelche Reiche Idioten anstatt Kindern zu helfen, ihr Zaster in tote Tiere investieren ... traurig sehr traurig ... :schnt:

Ich habe Karten zugeschickt bekommen, sie sind von Behinderten Menschen mit dem Mund oder mit den Füßen gemalt worden. Diese Bilder sind so wunderschön, unglaublich und voller Gefühl ... Wunderschöne Weihnachtskarten. Die werde ich unterstützen, auch wenn ich nicht viel geben kann, aber ein bißchen geht immer ...

Liebe Grüße :umarmen:
Zehra
 
ich finde es schon wichtig, dass man einem menschen verzeihen kann, was aber nicht heißt, das man das gewesene auch vergessen kann. wenn es eine schlimme sache war, wird man es vermutlich nie vergessen, es ist nur wichtig wie man damit umgeht und leben kann, aber wenn man nie verzeiht wird man auch keinen frieden finden.
 
hai,

dies fiel,
durch das wort vergessen,
ein :

eine bewegung die sich vollzieht nach dem das erstere wort verzeihen
ver gangen heit zeigt.so ent steht gewesen und darin befände sich das vergessen allerdings als wahrnehmungs täuschung dieses wortes,
da die intensität nachläßt,somit den rang des aktuellen verliert im verschobenen
bewußtheits-coaching.
zwei an sichts(formen)ebenenrichtung des handelnden und der handlungskonsequenz.

verzeihen und gewesen anstelle von vergessen.
dies vergessen stünde als form des handelnden sobald vergessenes als erleben eintritt in die aktuelle selbstprojektion, wahrlich sein.

verzeihen ähnelt dem nächstenlieben.echt schön, wohl aber selten.


.|.
 
hai,

ich meine, um eine schmerzhafte Erfahrung in eine neutrale Erinnerung umwandeln zu können, muss man "wachsen". Denn: die schmerzhafte Erfahrung hat einen "klein" gemacht, ganz tatsächlich, der Energiekörper hat einen Teil seines Aspektes zurückgezogen und beschäftigt Energie in der Vergangenheit. Das Trauma wird unbewusst verarbeitet, bis es reif ist und an die Oberfläche dringt. Dann entsteht ein erneuter Kontakt mit den Wesen, die das Trauma verursacht haben. Und denen muss man durchaus nicht nur verzeihen. Sondern man muss sie loslassen. Man muss sich von ihnen trennen, von dem, was sie einem angetan haben. Und zwar ganz entschieden.

Das Verzeihen ist für mich eigentlich nur ein Seelenaspekt. Das zeitliche Segnen, segnen, was die vergangene Zeit einem gebracht hat, weil man es damals nicht sehen konnte und so die Sicht auf das eigene Wesen verstellt wurde für alle Beteiligten und für einen selber.

"Vergesssen"- wofür soll bitte das überhaupt gut sein? Wird nicht überall von allumfassendem Gewahrsein gesprochen? Warum soll ich da etwas vergessen?

lg,
Trixi Maus

Warum lässt man denn die Erfahrung nicht so wie sie war, und erkennt einfach nur ihren 'wahren Wert'? Sagen wir mal mich hätte jemand bedroht, dann erlebe ich einfach wie ich bedroht werde, erkenne das diese Handlung des Bedrohers falsch war und danach lebe ich einfach weiter.

Der mich bedroht hat ist ja schon beweret durch seine Tat, und verarbeiten brauche ich die Bedrohung nicht, denn ich habe sie ja erlebt.

Mich hat mal eine Frau sehr verletzt. Und ich habe diese Frau einfach dorthin gestellt wo sie hingehört. Also auf meiner inneren Liste. Und dort ist sie ganz einfach 'nichts wert'. Nicht aus Hass oder Wut, sondern sie ist in mir tatsächlich nichts Wert.

Ich denke es ist wichtig das Leute zur möglichst objektiven Bewertung zurückkehren und sich der Wahrheit beugen. Über einen Mörder denke ich nicht viel nach, und wenn seine Kindheit noch so schlimm war. Denn viele hatten eine schlimme Kindheit, aber nur wenige wurden deswegen Mörder. Also ist mit denen auch noch was anderes los. Und das ist das was zählt und eine Bewertung zulässt.
 
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Warum lässt man denn die Erfahrung nicht so wie sie war, und erkennt einfach nur ihren 'wahren Wert'? Sagen wir mal mich hätte jemand bedroht, dann erlebe ich einfach wie ich bedroht werde, erkenne das diese Handlung des Bedrohers falsch war und danach lebe ich einfach weiter.

Der mich bedroht hat ist ja schon beweret durch seine Tat, und verarbeiten brauche ich die Bedrohung nicht, denn ich habe sie ja erlebt.

Mich hat mal eine Frau sehr verletzt. Und ich habe diese Frau einfach dorthin gestellt wo sie hingehört. Also auf meiner inneren Liste. Und dort ist sie ganz einfach 'nichts wert'. Nicht aus Hass oder Wut, sondern sie ist in mir tatsächlich nichts Wert.

Ich denke es ist wichtig das Leute zur möglichst objektiven Bewertung zurückkehren und sich der Wahrheit beugen. Über einen Mörder denke ich nicht viel nach, und wenn seine Kindheit noch so schlimm war. Denn viele hatten eine schlimme Kindheit, aber nur wenige wurden deswegen Mörder. Also ist mit denen auch noch was anderes los. Und das ist das was zählt und eine Bewertung zulässt.
Hai, Meister All, hier mein morgendlicher Er-Guss:

jaa, ich stimme Dir da zu, man kann sich vollständig lösen von Gewesenem, wenn die Bewertung des Ereignisses neutral ist.

Das mit dem Wachsen meine ich energetisch. Wenn z.B. ein Kind hinfällt und sich ein Bein wehtut, dann zieht das Kind die Energie des Beines reflektorisch ein bisschen ein. Wirst Du als Kind vergewaltigt, dann ist die Aufgabe schon grösser als bei einem Sturz. Bei einem Sturz wäre der Geist erschrocken und es würde Bewusstsein aus der verletzten Gliedmasse mit dem Schmerz zurückgezogen. (wenn Du mal die erwachsenen Menschen fragst: beinahe jeder hatte in der Kindheit einen Sturz genau an dem Bein, das bei dem allerorten sehr häufig ausgeprägten Beckenschiefstand das Höherstehende ist, also die Erde nicht wirklich greift. Wenn Du dann einmal bei alten Menschen guckst, die sich bei einem Sturz die Beine und Hüften brechen, dann fallen die meist, weil dieses schwache Bein wegknickt und flups liegen sie da.
Von daher meine ich: "reintegrieren" sämtlicher Dinge, die passiert sind, ist nötig, wenn man seine Wahrnehmung nicht auf manche Dinge im Leben lenken möchte, ist das nicht hilfreich. Ich halte nichts davon, sich zuzumuten, den eigenen Vergewaltiger lieben zu wollen, das finde ich ziemlich schwachsinnig, so mit der Liebeskeule überall drüber zu ziehen und Liebe mit Gott, Energie oder sonstwas zu verwechseln. Ich meine lediglich das Körperbewusstsein- das muss wieder vollständig hergestellt werden, durch welche Übe-Technik auch immer. Ganz einfach, damit man wieder "Allmeister" wird und nicht Liebemeister, Lichtmeister, Meister irgendeiner Technik bleibt und verhaftet. Und wenn man sich das vornimmt, nicht wegzuschauen vom All, auch wenn es einen in irgendeiner Form innerlich verdreht, dann hat man dieses spezielle Problem auch schon überwunden und der eigene Meister ist das All, man ist spirituell universal, ganzheitlich unterwegs, in einer Geistkörperseele mit Körperbewusstsein und nicht mehr "nur" in geistiger Spiritualität.
Wie sacht man so schön? Der Tempel des Herrn ist sein Körper. (und nicht des Menschen Geist,hihi)

Was mir nicht gefiele, wäre Menschen regelrecht "auszuknipsen" aus dem eigenen Inneren. Das fänd ich nicht so schön.
Womit ich persönlich mich nicht schwer tue, das ist das Aufbrechen zu neuen Aspekten im Leben- oft finde ich, dass nur ein Mangel an ansprechender Beschäftigung mir meine Schleifen einbringt. Ich passe dann eben nicht dahin, wo ich hinpasse und muss einmal wechseln. "Freizeit" ist eben unter anderem auch "Denkzeit" und "Sich-Zuhör-Zeit" und sobald man da irgendeine Form von Stress oder Gehetzheit bemerkt, läuft eigentlich etwas schief. Und so wird man ja ein bisschen zum Forscher im eigenen Inneren, könnte man sagen, wenn man will.
So kommen wir dem "Rätsel Menschsein" immerhin auf die Spur, sind klug, können uns austauschen, ist doch eigentlich alles prima heute.

Die Geburt zu verzeihen, die soziale A-Herkunft überwinden und frei werden in einem B-Leben notfalls der nächste US-Präsident zu werden, wenn es sein soll, das schwant mir so als Essenz des gesamten esoterischen Bereiches: hör auf zu jammern, ist doch alles prima. Und jetzt lebe den Leuten vor, wie man lebt. So ganz im Sinne Mohammends: "Sein Leben weiterleben auf Erden". Ich finde, das kann man auch wunderbar auf Jesus Christus anwenden. Wenn das Kreuz hinter einem ist und man es nicht an einer Stange vor sich bei einer ewiggleichen Prozession vor sich herträgt.

Den Tod zu vergessen, das wäre mal ein interessanter Gedanke. Den muss ich mal in mir kreisen lassen. Der ist ja doch sehr allgegenwärtig.

:liebe1:
 
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