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meine "rachegefühle" haben sich denke ich deswegen nicht aufgelöst, weil ich immer dachte, ich könnte es erzwingen, einen tollen partner zu haben - und weil ich glaubte, emotionale offenheit wäre zwingend damit verbunden, mich mit einem derartigen partner austauschen zu können bzw. mit ihm zusammen zu sein. mit 19 jahren habe ich es aufgegeben, mich im schach zu verbessern, wahrscheinlich weil ich das schach und sich dort ergebende siege nicht mehr als ausreichend empfand, um mir einen guten partner zu sichern. ich musste studieren, um durch die herstellung einer erfüllenden partnerschaft "zu siegen". die api-astrologie (
www.tarot.de/forum) sagt, dass man, wenn man einen planeten im stressbereich des dc hat, immer nur den besten und schönsten partner haben will und alle anderen uninteressant sind und dass man aus damit zusammenhängenden niederlagen lernt. diese sätze kann ich voll bestätigen, auch wenn ich bis jetzt eher gelitten als gelernt habe. es heißt auch, menschen mit dieser konstellation seien so etwas wie manisch-depressiv. in der manischen phase glauben sie, sie könnten bäume ausreißen und die welt liege ihnen zu füßen, in der depressiven phase jedoch ist alles problematisch und sie suchen nach hilfe. ich hatte nur eine woche (!) eine freundin, und zwar auf der maturareise. da ging es mir blendend, doch als ich wieder nachhause kam, holte mich der traurige alltag ein und meine freundin wollte nichts mehr mit mir zu tun haben. auch ein freund von mir hatte eine freundin, aber über 10 jahre lang. er klagte, dass sie ihn überhaupt nicht unterstützt hätte, als es ihm schlecht ging (depressiv), obwohl er ihr doch auch beigestanden hätte, als es ihr schlecht ging. mein freund ist auch so einer, dem die schönsten frauen gerade gut genug sind. auch ein zweiter freund von mir ist so. (scheiß porashenije = niederlage auf russisch)
jetzt wo ich sehe, dass ich auf partnerschaftsebene verliere, werde ich ganz phlegmatisch und demotiviert. ich kann mich nicht mehr zu engagement und opferbereitschaft in schach und fußball aufraffen, weil ich auf diese weise nicht den angestrebten sieg auf partnerschaftsebene erreichen kann. und ich bin immer gleichgültiger gegenüber fußballmannschaften, deren fan ich früher war, denn die meisten der fußballer stehen im gegensatz zu mir auf der siegerseite und helfen mir nicht, von meinem verliererstatus wegzukommen.
und auch vor dem 9. haus habe ich einen stressplaneten. da ist man ein mensch, der zwar immer die liebe zu allem sucht, sich jedoch keinesfalls binden oder verpflichten will. auch das geht auf dauer nicht gut. so machte das mir bis jetzt unmöglich, einen dauerhaften partner zu finden. und das schach hatte für mich früher den duft der freiheit. ich interessierte mich zwar sehr dafür, doch ermöglichte es mir vor allem, viel zu reisen und viele menschen kennenzulernen. doch als das schach nach "establishment" roch, verlor es seinen zauber für mich.
es heißt, menschen mit stressplaneten vor dem 9. haus könnten sozialfälle werden, weil sie sich oft weigern, selbstverantwortung zu übernehmen. und so etwas in der art bin ich derzeit tatsächlich.
ich sehe schon, es gibt noch viel zu lernen.
liebe grüße