Leben kommt von Leben

Paolo schrieb:
Einmal haben wir die ewige Seele, von der Leben ausgeht und zum anderen haben wir ein Körperwesen, das die Körperfunktionen über die Informationsstruktur des Körpers (Gene, Hirnstamm, Kleinhirn) und das vegetative System in Gang hält.
Bei der Komapatientn ist nach meinem Geschmack die ewig existierende Seel weggegangen, aber das Wesen, das das vegetative System aufrecht erhält ist noch da. Ähnliches gibt es doch auch beim Tod des Menschen, die Seele ist fort, aber die Haare und Fingernägel wachsen noch weiter, weil das Körperwesen noch da ist.
So geht also Leben sowohl von der ewig existierenden Seele als auch vom Körperwesen aus.
Lieber Paolo,

das mit dem Körperwesen scheint Deine eigene Erfindung zu sein. Ich verstehe nicht, wieso Du einen so unlogischen Schritt von der Seele, von der das Leben ausgeht, zu einem eigenartigen Körperwesen machst. Die Seele stellt dem Körper die Lebensenergie zur Verfügung, damit in diesem überhaupt chemische Prozesse ablaufen können. Von hier ab ist der Körper nicht mehr als eine komplexe Maschine, der man Energie zuführen muß. Solange die Seele anwesend ist, lebt der Körper, andernfalls ist er tot. Eine gewisse Zeit funktionieren zwar noch einige chemische Vorgänge, aber der Verfall setzt unmittelbar in dem Moment ein, in dem die Seele den Körper verlässt.

Aber warum verläßt die Seele den Körper? In der Regel, weil er unbrauchbar geworden ist (es gibt auch andere Fälle). Das heißt aber auch, daß man natürlich die Brauchbarkeit eines Körpers eine gewisse Zeit künstlich prolongieren kann und auf diese Weise die Seele zum Verbleib zwingt. Die Seele dieser bedauernswerten Frau wird also künstlich in diesem eigentlich unbrauchbaren Körper (Hirnschaden) festgehalten, was ohne Zweifel ein leidvoller Zustand für die Seele ist.

Also nochmals, Leben geht NIE von Materie aus, sondern ausschließlich von der Seele. Die materiellen Elemente stellen nur die Motorik und Sensorik zur Verfügung, die der Fahrer (wir) benötigt, um zu genießen oder zu leiden, wobei der Fahrer auch einen kontinuierlichen Zündfunken (Lebensenergie, Prana, wie auch immer genannt) zur Verfügung stellt. That's it.

Liebe Grüße
C
 
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@Paolo

Nachtrag zu den veralteten Glaubensvorstellungen:

Die Personen, die im Schöpfungszyklus involviert sind (Brahma, Vishnu, Shiva usw.) sind nicht irgendwelche Erfindungen, sondern reale Personen, die selbstverständlich jetzt auch noch existieren. Der einzige Unterschied zwischen jetzt und damals ist der, daß der Kontakt zu ihnen aus Gründen, die auf der Hand liegen, seit ein paar tausend Jahren abgebrochen ist. (das gilt aber nur allgemein, natürlich gab und gibt es immer wieder Menschen, die diesen Zugang haben)

Ja sicher, das kann man glauben und nicht,

Liebe Grüße
C
 
paolo
So geht also Leben sowohl von der ewig existierenden Seele als auch vom Körperwesen aus.
Cintamani
Ich verstehe nicht, wieso Du einen so unlogischen Schritt von der Seele, von der das Leben ausgeht, zu einem eigenartigen Körperwesen machst
Der Körper produziert eine feinstoffliche Energie, die Photonen der Zellen, die werden auf der physischen Ebene produziert, und sind meiner Meinung nach die Kontaktstelle zu Seele. Rudolf Steiner bezeichnet diese Schaltstelle zwischen Körper und Seele als den Ätherischen Körper, dessen Energiefeld kurz nach dem Tod des physischen Körpers auch zerfällt. Solange also der physische Körper dieser Komapatientin noch künstlich ernährt wird, solange existiert der Ätherkörper auch noch und hält Kontakt mit der Seele, auch wenn diese Seele sich schon außerhalb befindet und nie mehr in der Lage sein wird, diesen Körper zu bewohnen (obwohl dieses keiner ganz genau sagen kann).
Liebe grüße inti
 
Cintamani schrieb:
@Paolo

Nachtrag zu den veralteten Glaubensvorstellungen:

Die Personen, die im Schöpfungszyklus involviert sind (Brahma, Vishnu, Shiva usw.) sind nicht irgendwelche Erfindungen, sondern reale Personen, die selbstverständlich jetzt auch noch existieren. Der einzige Unterschied zwischen jetzt und damals ist der, daß der Kontakt zu ihnen aus Gründen, die auf der Hand liegen, seit ein paar tausend Jahren abgebrochen ist. (das gilt aber nur allgemein, natürlich gab und gibt es immer wieder Menschen, die diesen Zugang haben)

Ja sicher, das kann man glauben und nicht,

Liebe Grüße
C

@Cintamani

Hast du den Zugang? Du kannst mir dieses Frage gerne als PN beantworten.

Liebe Grüße
Paolo.
 
Cintamani schrieb:
Lieber Paolo,

das mit dem Körperwesen scheint Deine eigene Erfindung zu sein. Ich verstehe nicht, wieso Du einen so unlogischen Schritt von der Seele, von der das Leben ausgeht, zu einem eigenartigen Körperwesen machst. Die Seele stellt dem Körper die Lebensenergie zur Verfügung, damit in diesem überhaupt chemische Prozesse ablaufen können. Von hier ab ist der Körper nicht mehr als eine komplexe Maschine, der man Energie zuführen muß. Solange die Seele anwesend ist, lebt der Körper, andernfalls ist er tot. Eine gewisse Zeit funktionieren zwar noch einige chemische Vorgänge, aber der Verfall setzt unmittelbar in dem Moment ein, in dem die Seele den Körper verlässt.

Aber warum verläßt die Seele den Körper? In der Regel, weil er unbrauchbar geworden ist (es gibt auch andere Fälle). Das heißt aber auch, daß man natürlich die Brauchbarkeit eines Körpers eine gewisse Zeit künstlich prolongieren kann und auf diese Weise die Seele zum Verbleib zwingt. Die Seele dieser bedauernswerten Frau wird also künstlich in diesem eigentlich unbrauchbaren Körper (Hirnschaden) festgehalten, was ohne Zweifel ein leidvoller Zustand für die Seele ist.

Also nochmals, Leben geht NIE von Materie aus, sondern ausschließlich von der Seele. Die materiellen Elemente stellen nur die Motorik und Sensorik zur Verfügung, die der Fahrer (wir) benötigt, um zu genießen oder zu leiden, wobei der Fahrer auch einen kontinuierlichen Zündfunken (Lebensenergie, Prana, wie auch immer genannt) zur Verfügung stellt. That's it.

Liebe Grüße
C
Ich finde, dass wir in unserer Entmythologisierung des Lebens jetzt schon einmal einen großen Fortschritt erreicht haben, wenn wir davon ausgehen, dass das Leben nicht von einem fernen Brahma (inklusive Vishnu, Shiva und deren Gattinnen), sondern von Atman, der ewig existierenden Seele, ausgeht.

Wie komme ich zu dem unlogischen Schritt von einer Seele, von der das Leben ausgeht, zu einem eigenartigen Körperwesen.
Ich habe das Wort „Körperwesen“ gewählt, weil ich kein anderes Wort dafür kenne.
Aber nun will ich hinterher die Logik aufzeigen.
Zunächst stimme ich dir zu, dass das Leben niemals von der Materie ausgeht.

Ich will nochmals darauf abheben, dass das Sperma, der menschliche Same, und das Ovum, das menschliche Ei, lebendig sind. Ich kann aber dem Sperma und dem Ovum keine Seele zuordnen, sonst müsste eine von beiden nach der Befruchtung verschwinden. Also Sperma und Ovo sind lebendig ohne Seele.
Wenn du an Barbara (ein Tag in der Weihnachtszeit) einen Zweig abschneidest und in eine Vase mit Wasser stellst, dann wächst er und blüht nach einiger Zeit! Diese Erscheinung wird Leben genannt! Der Baum, von dem du den Zweig abgeschnitten hast, lebt aber auch noch. Wenn du jetzt nicht einen Zweig sondern eine Tulpe pflügst und in eine Vase stellst, dann hört die Tulpe irgendwann auf zu leben, die Zwiebel, von der du die Blüte gepflügt hast lebt weiter.
Ich würde das Lebengebende in der Zwiebel Blumenseele nennen und das Lebengebende in der gepflückten Blume Körperwesen.
Das Sperma von Hengsten kann jahrelang tiefgekühlt aufbewahrt werden, ohne dass es die Eigenschaft verliert, bei gegebenen Voraussetzungen, ein Fohlen hervorzubringen, genauso wie Zarathustras Weizenkorn das Potenzial Leben hervorzubringen nicht verliert.

Die Kundalinischlange, die indische Metapher für die Lebensenergie, ruht im untersten Chakra, das meint im untersten Energiezentrum, beim Beckenbodenmuskel. Dieses Potenzial, der mögliche Energieschub, kann in die Wirklichkeit kommen. Wenn dies geschieht nennt man das das Erwachen der Kundalini. Beim Orgasmus steigt die Kundalinie auf, das heißt die Kundalini ist erwacht, sie hat ihr Potenzial in die Wirklichkeit gebracht. Dabei findet keine Befruchtung statt, es vergehen Stunden vom Orgasmus bis zur Befruchtung, falls eine Befruchtung überhaupt stattfindet.

Meine Aussage in dem unverstandenen Posting war, dass sowohl von der Seele, die eine Verbindung zum Herzen hat, als auch von etwas anderem (Körperwesen) Lebensenergie ausgeht, als Beispiel habe ich jetzt die Kundalini angeführt.

Leben ist ein Potenzial, eine Möglichkeit, die ruhen kann, aber die auch aufwachen und wirken kann. Um das Potenzial in der Wirklichkeit zu entfalten bedarf es der Materie, genauer gesagt eines Körpers.

Es gibt unterschiedliche Wesen, solche mit großen Fähigkeiten, Menschenseelen und Wesen mit geringeren Fähigkeiten, Körperwesen, die sich um die Bedürfnisse des physischen Körpers kümmern, die sich um die autonomen Körperfunktionen kümmern. Die Hawaiianer nennen sie Unihipili, jetzt habe ich sogar einen vorhandenen Namen gefunden.

Liebe Grüße
Paolo.
 
Paolo schrieb:
Die Kundalinischlange, die indische Metapher für die Lebensenergie, ruht im untersten Chakra, das meint im untersten Energiezentrum, beim Beckenbodenmuskel. Dieses Potenzial, der mögliche Energieschub, kann in die Wirklichkeit kommen. Wenn dies geschieht nennt man das das Erwachen der Kundalini. Beim Orgasmus steigt die Kundalinie auf, das heißt die Kundalini ist erwacht, sie hat ihr Potenzial in die Wirklichkeit gebracht. Dabei findet keine Befruchtung statt, es vergehen Stunden vom Orgasmus bis zur Befruchtung, falls eine Befruchtung überhaupt stattfindet.
Also Paolo, wenn die Kundalini bei jedem Orgasmus aufsteigt, dann müßten da draußen schon recht viele Lichtwesen herumlaufen ;)

Was Deine These der lebenden Samen und Eizellen usw. usw. betrifft: kopfschüttel kopfschüttel

Liebe Grüße
C
 
@cintamani

Ich habe nicht geschrieben, dass die Kundaline bis zum Scheitelchakra aufsteigt. Wenn sie das tun würde, da hast du Recht, würden wir uns hier im Forum manchmal über andere Dinge unterhalten wie zum Beispiel "mit welchem Filmstar würdest du gerne" die Kundalini steigt halt meistens bloß bis zum 2. Chakra auf und entlädt sich dann über das 2. Chakra.

Warum musst du den Kopf schütteln, bezüglich meiner These über das Leben bei Samen- und Eizellen. Ich würde mich freuen, wenn du deine These bezüglich den Samen- und Eizellen vorstellen und begründen würdest.

Jedenfalls danke dass du meine These gelesen hast und den Mut hattest darauf zu antworten.

Paolo.
 
Paolo schrieb:
Warum musst du den Kopf schütteln, bezüglich meiner These über das Leben bei Samen- und Eizellen. Ich würde mich freuen, wenn du deine These bezüglich den Samen- und Eizellen vorstellen und begründen würdest.
Ein Stück Darm macht in einer entsprechenden Nährlösung auch noch für eine gewisse Zeit die Peristaltikbewegungen. Heißt das, daß er lebt? Natürlich nicht. In diesem Fall handelt es sich einfach um chemische Vorgänge, die für eine gewisse Zeit unter gewissen Umständen aufrecht erhalten bleiben.

Liebe Grüße
C
 
Cintamani schrieb:
Ein Stück Darm macht in einer entsprechenden Nährlösung auch noch für eine gewisse Zeit die Peristaltikbewegungen. Heißt das, daß er lebt? Natürlich nicht. In diesem Fall handelt es sich einfach um chemische Vorgänge, die für eine gewisse Zeit unter gewissen Umständen aufrecht erhalten bleiben.

Liebe Grüße
C

Du reduzierst Leben auf Chemie. Diese Peristaltikbewegungen in der Nährlösung sind keine nur chemischen Prozesse. Wenn sich etwas nur ausdehnen, oder nur zusammenziehen würde, dann könnte es auf Chemie zurückgeführt werden, aber diese abwechselnden Bewegungen sind von einer "kleinen Seele" gesteuert.
Das Phänomen, dass in jeder lebenden Zelle Leben geschieht und dass Zellverbände (Organe) ebenso eine "Seele" haben wie Zellen oder der ganze Körper, wollte ich zunächst nicht anschneiden, weil es mir als eine zu große Herausforderung des Umdenkens erschien. Die "Seelen" der Zellen, Organe und das Unihipili der Hawaiianer sind verschieden fähig und haben verschiedene "Gedächtnisse".
Die Hawaiianer wissen über das Unihipili mehr als die europäischen Wissenschaftler.

Paolo.
 
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Aus "Das Unsterbliche in der menschlichen Seele" von Rudolf Steiner:

http://www.anthroposophie.net/peter/lichtesleben.htm#_Toc528083036

Physischer Leib Mineralien
Leben Pflanzen
Bewusstsein Tiere
Selbstbewusstsein Menschen

"Den stofflichen physischen Leib haben wir mit den Mineralien gemeinsam. Mineralien sind unbelebte, bewusstlose stoffliche Körper. Was unseren physischen Leib von den Mineralien aber sehr deutlich unterscheidet, ist, dass diese für oftmals lange Zeit weitgehend unverändert in der äußeren Welt existieren können, während unser stofflicher Körper, rein für sich genommen, sofort zu zerfallen beginnt, wenn er nicht von Lebenskräften durchdrungen wird
Ist das Leben vielleicht sogar die primäre Wirklichkeit und der stoffliche Körper nur eine sekundäre, abgeleitete Erscheinung?

In der Pflanzenwelt lässt sich das wuchernde, überschäumende Leben am besten studieren. Ihre Lebensenergie schöpft die Pflanze durch Photosynthese ganz unmittelbar aus dem Sonnenlicht. Das Wesen der Pflanzen lässt sich nur verstehen, wenn man sieht, wie es ganz und gar zur Sonne hin orientiert ist.

Insoweit ein lebendiges Wesen diese Kräfte auf unverwechselbare Weise in seinen Organismus aufnimmt, darf man von einem Bildekräfte- oder Ätherleib sprechen, der als eigenständige Realität im physischen Leib wirkt und diesen am Leben erhält. Mit dem Tod zieht sich dieser Ätherleib vom physischen Körper zurück und überlässt ihn dem dann unausweichlichen Zerfall.
Das Licht, als typischste dieser Ätherkräfte, ist von nicht-materieller und übersinnlicher Natur


"Ein Lichtstrahl bricht sich noch in etwas ganz anderes als in Farben. Wenigstens ist der Lichtstrahl einer Beseelung fähig, wo sich dann die Seele in Seelenfarben bricht. Wem fällt nicht der Blick der Geliebten ein?"
Novalis


Licht erzeugt nicht nur äußere Wirkungen, sondern es kann auch innerlich seelisch erlebt werden. Nicht zu unrecht sprechen wir vom „Licht des Bewusstsein“ – und das ist mehr als eine bloße Metapher.

Bewusstsein kann nur dort entstehen, wo Lebensprozesse zurückgedrängt werden; oder anders ausgedrückt, wo Abbauprozesse, Todesprozesse in den Vordergrund treten. Nicht das Leben, sondern der Tod ist die Basis für das Bewusstsein!

Die Seele ist der eigentliche Träger des Bewusstseins. Sie ist es, welche die Sinnesqualitäten, die Emotionen, Gefühle, Gedanken usw. erlebt, sich mit Sympathie und Antipathie zu ihren Mitgeschöpfen erfüllt.

Unser Traumleben unterscheidet sich sehr wesentlich von unserem wachen Tagesbewusstsein. Es erscheint als sprunghafter, ungeordneter Strom oft stark verfremdeter Erinnerungsbilder, in dem sich mannigfaltige emotionale Spannungen, versteckte Begierden, aber auch innere Organzustände symbolisieren, scheinbar ohne jegliche erkennbare innere Logik und ohne jenes feste Zentrum, das wir im Wachzustand als unser „Ich“ bezeichnen. Wenn wir träumen, sind wir zwar bewusst, aber zugleich nicht wach genug, um unser selbst bewusst zu sein. Nur wenn wir wachen, vermögen wir den Bewusstseinsstrom durch unser klares Denken zu ordnen und uns durch denkende Selbstbestimmung als selbstbewusstes Subjekt den Objekten der Außenwelt gegenüberzustellen. Den Tieren fehlt diese denkende Selbstbestimmung und sie bleiben daher Tag und Nacht in diesem abwechselnd helleren oder dumpferen Bewusstseinsstrom befangen. Nur sind die Träume der Tiere offenkundig wesentlich wirklichkeitsbezogener als das, was die Menschen heute so träumen, denn die Tiere werden durch dieses Traumbewusstsein mit geradezu traumwandlerischer, instinktiver Sicherheit durch die Welt geleitet.

Die sicheren Instinkte der Tiere musste der Mensch verlieren, aber er hat dafür in seinem unverwechselbar einmaligen Ich, in seiner geistigen Individualität, das Zentrum seines Wesens gefunden, das ihn dadurch von allen anderen Naturreichen unterscheidet."


Danke Karuna :)
 
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