Leben kommt von Leben

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Hallo Esperanto,
Habe gerade etwas interessantes von Diddi in einem anderen Thread gelesen. Ich hoffe Diddi verzeiht mir, wenn ich ihn jetzt hier zitiere :guru:
Diddi schrieb:
Die Gentechnik ist in den Labors schon viel weiter, als allgemein bekannt.
Aus gechannelten Infos geht glaubwürdig hervor, dass schon menschliche
Körper gecloned wurden, also im Reagenzglas aus einer Stammzelle hergestellt.
Nur, sie sind von geistiger Seite nicht beseelt worden, und starben deshalb,
obwohl sie nach dem Wachstumsprozess voll funktionsfähige Körper waren.
Es gibt darüber auch in der geistigen Welt viele Diskussionen, ob solche
Körper beseelt werden sollen oder nicht. Aber bis jetzt wird es wohl nicht gemacht.
Eventuell bringt uns ein schrittweises Vorgehen, beginnend mit dem was als "sicher" gilt weiter.
In der Naturwissenschaft gibt es keine Definition für den Begriff Leben.(wird als nicht Zweckmässig angesehen :confused: )
Mit Eurer Idee betreff Zarathustra habt ihr jedoch einen Asugangspunkt geschaffen, den man mal unter die Lupe nehmen sollte.
Etwa in der Art: In Materie steckt Leben, muss jedoch erst durch Bestimmte Umstände erweckt werden.
Ein Paar Umstände kennen wir: zb. Wasser, Sonne, Befruchtung ...
Sozusagen ein offenes System in Wechselwirkung mit der Umwelt, verbunden mit Energieaustausch.
Die erste Materie, die diese Voraussetzungen erfüllt ist die Zelle.
Ein Problem stellt jetzt allerdings die Seele dar.
Enweder ist sie ein Bestandteil des Lebens schlechthin, also auch dem der einzelnen Zelle.
Oder sie ist ein Detail der Höheren Lebensformen, die sich durch Befruchtung Vermehren, wodurch man sie vorerst nicht zu berücksichtigen bräuchte.

Das bringt uns jetzt zwar noch nicht wirklich weiter, aber vieleicht löst es bei jemandem einen Geistesblitz aus. :morgen:

liebe grüsse
 
Paolo schrieb:
Den Brahman gibt es nur in der Mythologie, die Wirklichkeit ist polytheistisch.

Liebe Grüße
Paolo.

Und was ist der Ursprung dieses Polytheismus? Aber sonst muss man sagen, dass alles (sowohl in der materiellen als auch in der spirituellen Welt) höchst persönlich ist.

Mit Liebe
Nitai
 
hi,

ich war der meinung, bei geburt sei man ein unbeschriebenes blatt.
(was die wahl der essenz nur in den grenzen des mesnchen möglichen eingeschränken würde.)

dass das korn (der samen) leben hervorbringt ist wohl logisch!
da gehen wir alle konform...

was kommt nach dem tod?

wenn der samen leben bedeutet, dann soll dieser zum mittelpunkt dieses gespräches gemacht werden:

stellt euch einmal vor, im samen wird alles gelernte, erlebte usw gespeichert.

so werden wir nahezu unsterblich.
ich befruchte eine frau und es entsteht ein kind, welches alle meine informationen (und auch die der frau) bekommt.

so geht es von generation zu generation weiter...

das eigene "schicksal" wird uns von den eltern (sowie ihren vorfahren) auferlegt!
aber da der mensch erkenntnisfähig ist, kann er aus dem, was ihm gegeben ist, etwas machen! besser oder schlechter. er kann seine vererbten informationen ausbessern, resp. verschlechtern. er kann dazu lernen usw...

die eltern des kindes gaben ihm die infos weiter, welche sie bis hin zur befruchtung hatten.
mit dem aber muss es nicht getan sein - weil die eltern das kind weiter lehren können, ihn erziehen...

(dies als denk-ansatz)

was meint ihr?

lg, esperanto
 
Nitai schrieb:
Und was ist der Ursprung dieses Polytheismus? Aber sonst muss man sagen, dass alles (sowohl in der materiellen als auch in der spirituellen Welt) höchst persönlich ist.

Mit Liebe
Nitai

Danke für die Frage "Was ist der Ursprung des Polytheismus?"
Vor dem Monotheismus gab es den Polytheismus. Der jüdische und christliche Monotheismus ist aus der indischen Trinität von Brahma, Wischnu und Schiwa und ihren Gattinnen entstanden. Brahma ist der Schöpfergott. Er allein wurde im Judentum erhalten, Vischnu und Schiwa und alle Göttergattinnen sind im Judentum untergegangen. Der Untergang der Gattinnen zeigt schon die beginnende patriarchalische Dominanz. Es gab hier also einen Schnitt, eine Evolution oder eine Revolution. Tatsächlich war es keine unblutige Evolution sondern eine blutige Revolution, wie du im Buch Exodus (2. Mosesbuch) nachlesen kannst, wo alle Nichtjuden niedergemetzelt werden.
Du findest aber auch in Deutschland in der Jungsteinzeit dieses mörderische Niedermetzeln ganzer Gemeinschaften durch die patriarchalischen Eindringlinge.
Eine Zwischenzeit zwischen Matriarchat und Patriarchat, welche die Große Mutter des Matriarchats abgesetzt und durch ein zweigeschlechtliches Paar ersetzt hat ist schwierig nachzuweisen. Jedenfalls tritt irgendwann das Patriarchat auf und vernichtet das Matriarchat.
Worin unterscheiden sich jetzt Patriarchat und Matriarchat. Unter anderem ist das Matriarchat polytheistisch und denkt in sich wiederholenden Zyklen. Das Patriarchat ist unter anderem monotheistisch und denkt linear in Halbzyklen. Beim Matriarchat geht der Tag von Sonnenaufgang bis zum nächsten Sonnenaufgang. Im Patriarchat geht der Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Die Nacht wird im Patriarchat einfach verschlafen.
Im Matriarchat gibt es kein Anfang und Ende, jedes Ende ist ein neuer Anfang, alles wiederholt sich zyklisch auf einer anderen Ebene.
Das Patriarchat hat die Götter Brahma, Schiwa und Wischnu zu Metaphern des Halbzyklus mit Anfang, Fortgang und Ende gemacht. Brahma, der Schöpfergott ist die vergöttlichte Metapher für den Anfang. Der hundertarmigen Schiwa ist bezeichnender Weise die personivizierte und vergöttlichte Metapher für den Fortgang oder den Erhalt. Wischnu ist die Metapher für die Zerstörung. Bezeichnender Weise heißt es nicht Ende sondern Zerstörung, denn letztlich gibt es kein Ende sondern nur Verwandlung.
Bis zum Patriarchat gibt es keinen Anfang und kein Ende. Mit dem Patriarchat gibt es die Frage nach dem Anfang. Zeit gibt es nur in der physischen Welt. In der spirituellen Welt gibt es nur Ewigkeit.
So ist der Urschöpfer also ein intellektuelles Produkt des Patriarchats welches in der zeitlosen Ewigkeit des Geistes nicht gibt.
Die vielen Götter haben keinen Anfang, sie wurden nicht geschaffen, sie sind ewig.

Liebe Grüße
Paolo.
 
esperanto schrieb:
hi,

ich war der meinung, bei geburt sei man ein unbeschriebenes blatt.
(was die wahl der essenz nur in den grenzen des mesnchen möglichen eingeschränken würde.)

dass das korn (der samen) leben hervorbringt ist wohl logisch!
da gehen wir alle konform...

was kommt nach dem tod?

wenn der samen leben bedeutet, dann soll dieser zum mittelpunkt dieses gespräches gemacht werden:

stellt euch einmal vor, im samen wird alles gelernte, erlebte usw gespeichert.

so werden wir nahezu unsterblich.
ich befruchte eine frau und es entsteht ein kind, welches alle meine informationen (und auch die der frau) bekommt.

so geht es von generation zu generation weiter...

das eigene "schicksal" wird uns von den eltern (sowie ihren vorfahren) auferlegt!
aber da der mensch erkenntnisfähig ist, kann er aus dem, was ihm gegeben ist, etwas machen! besser oder schlechter. er kann seine vererbten informationen ausbessern, resp. verschlechtern. er kann dazu lernen usw...

die eltern des kindes gaben ihm die infos weiter, welche sie bis hin zur befruchtung hatten.
mit dem aber muss es nicht getan sein - weil die eltern das kind weiter lehren können, ihn erziehen...

(dies als denk-ansatz)

was meint ihr?

lg, esperanto

Vielleicht hilft uns die amerikanische Komapatientin, die in vieler Munde ist, weiter.
Einmal haben wir die ewige Seele, von der Leben ausgeht und zum anderen haben wir ein Körperwesen, das die Körperfunktionen über die Informationsstruktur des Körpers (Gene, Hirnstamm, Kleinhirn) und das vegetative System in Gang hält.
Bei der Komapatientn ist nach meinem Geschmack die ewig existierende Seel weggegangen, aber das Wesen, das das vegetative System aufrecht erhält ist noch da. Ähnliches gibt es doch auch beim Tod des Menschen, die Seele ist fort, aber die Haare und Fingernägel wachsen noch weiter, weil das Körperwesen noch da ist.
So geht also Leben sowohl von der ewig existierenden Seele als auch vom Körperwesen aus.

Ich weiß jetzt nicht ob ich einen zu großen Gedankensprung gemacht habe.

LG
Paolo.
 
@esperanto

Nun zu deinen anderen Ansätzen.

Es gibt Informationen, die in den Genen weitervererbt werden.
Dann gibt es das elterliche und kulturelle Vorbild das zur "Erziehung" beiträgt.
Nun zum unbeschriebenen Blatt. Es ist gut dass du sagst, dass du der Meinung bist oder warst, dass der Mensch als unbeschriebenes Blatt bei der Geburt beginnt.
Du hast bestimmt schon von der vorgeburtlichen Erziehung im Mutterbauch gehört. Mozartmusik soll intelligent machen. Aber davon will ich jetzt nicht schreiben. Wie denkst du kommt es dass Mozart mit 5 Jahren eine Kindersymphonie komponiert und gespielt hat? Glaubst du, dass er ein unbeschriebenes Blatt war?
Ich rede jetzt nicht lange um den Brei herum, der Menschen unterwirft sich der Wiedergeburt, und daher bringt er Fähigkeiten aus vorangegangenen Leben mit.
Dies Erfahrungen nimmt die ewig lebende Seele nach dem Tod mit und bringt sie in das neue Leben ein.
Leben ist wenn die Seele einen Körper benutzt oder wenn das Körperwesen mit dem vegetativen System agiert, oder wenn das Sperma zur Gebärmutter bewegt, oder das Ovum sich durch den Eileiter zur Gebärmutter bewegt.

Liebe Grüße
Paolo.
 
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Paolo schrieb:
@esperanto

Nun zu deinen anderen Ansätzen.

Es gibt Informationen, die in den Genen weitervererbt werden.
Dann gibt es das elterliche und kulturelle Vorbild das zur "Erziehung" beiträgt.
Nun zum unbeschriebenen Blatt. Es ist gut dass du sagst, dass du der Meinung bist oder warst, dass der Mensch als unbeschriebenes Blatt bei der Geburt beginnt.
Du hast bestimmt schon von der vorgeburtlichen Erziehung im Mutterbauch gehört. Mozartmusik soll intelligent machen. Aber davon will ich jetzt nicht schreiben. Wie denkst du kommt es dass Mozart mit 5 Jahren eine Kindersymphonie komponiert und gespielt hat? Glaubst du, dass er ein unbeschriebenes Blatt war?
Ich rede jetzt nicht lange um den Brei herum, der Menschen unterwirft sich der Wiedergeburt, und daher bringt er Fähigkeiten aus vorangegangenen Leben mit.
Dies Erfahrungen nimmt die ewig lebende Seele nach dem Tod mit und bringt sie in das neue Leben ein.
Leben ist wenn die Seele einen Körper benutzt oder wenn das Körperwesen mit dem vegetativen System agiert, oder wenn das Sperma zur Gebärmutter bewegt, oder das Ovum sich durch den Eileiter zur Gebärmutter bewegt.

Liebe Grüße
Paolo.

Hallo Paolo,
Was Du ansprichst ist Talent, und das wird einem tatsächlich in die Wiege gelegt. Allerdings ist sogar das in den Genen verankert.
Das ist aber m.e. eine blosse Spielart des Lebens.
In Punkto Seele-Körper liegt, finde ich, das "Geheimnis".

liebe grüsse
 
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