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gaby

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12. August 2004
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228
Ort
Noch im Mühlviertel, Oberösterreich
bin momentan fasziniert von allen anregungen über das leben im augenblick. wie in büchern von eckhart tolle oder auch tich nath huan beschrieben.

möcht aber nicht ins bücherforum bitte!!

habt ihr schon versuche damit angestellt oder es gar geschafft völlig gegenwärtig zu sein? wenn ja wann? und wie war das für euch?

al und gute nacht!
gaby
 
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ich bin oft total im augenblick....das war als kind schon so. ich brauch das regelmässig, damit es mir gut geht....
wobei es meistens nicht bewusst gesetzt ist, so im sinn von: so, jetzt bin ich total im augenblick....sondern ich bin froh, wenn mich nicht termine oder so davon abhalten, in die ewigkeit der zeitlosigkeit eintauchen zu können...das passiert dann von allein...
 
gaby schrieb:
habt ihr schon versuche damit angestellt oder es gar geschafft völlig gegenwärtig zu sein? wenn ja wann? und wie war das für euch?

hallo,

könnte man jemals so gegenwärtig überhaupt werden... dass es dann noch etwas anderes gibt... was in (diesen) einen augenblick passt ? denn wenn ich mir "absolut" gegenwärtig bin... was passt dann noch in diesen augenblick ? doch nix weiteres mehr... ausser nur ich selbst. und wenn ich nur selbst wäre... dann würde es einen augenblick auch gar nicht geben.

cu
 
handwerker schrieb:
hallo,

könnte man jemals so gegenwärtig überhaupt werden... dass es dann noch etwas anderes gibt... was in (diesen) einen augenblick passt ? denn wenn ich mir "absolut" gegenwärtig bin... was passt dann noch in diesen augenblick ? doch nix weiteres mehr... ausser nur ich selbst. und wenn ich nur selbst wäre... dann würde es einen augenblick auch gar nicht geben.

cu

das glaube ich eigentlich nicht. ich denke auch nicht dass es in diesem forum darum geht wörter zu zerkleinern weil - mich zumindest - das immer zum verstand orientierten diskutieren führt.

wenn ich gegenwärtig bin, nach meinem empfinden, ist das ich/ego/alltagsbewusstsein gaanz klein gedreht und der teil von mir mit dem ich gern mehr verbunden bin, z.b. in der meditation oder auch im alltag wenn ich sehr konzentriert bin, oder auch glücklich, ist präsent.
oder vielleicht besser gesagt: der ewige teil ist bewusst hier - eingeladen vom ego?

heut hab ich gelesen dass wir hier sind um bewusstheit in diese realität zu bringen - das käme für mich dort hin. diese bewusstheit geht von meinem ewigen wesenskern aus, weil egobewusst bin ich meistens.
 
Mir gelingt das immer in Augenblicken höchster Konzentration (z.B. während einer Aufführung, wenn es ganz dicht wird musikalisch und kein Platz zum Denken mehr bleibt und man nur noch tut) - oder in vollkommener Entspannung - z.B. am Meer. Wo ich vergesse, daß es ein Vorher und ein Nachher gibt. (Da reißt mich dann meist mein Kleiner raus mit der Frage "Mama kann ich ein Eis haben").
 
gaby schrieb:
bin momentan fasziniert von allen anregungen über das leben im augenblick. wie in büchern von eckhart tolle oder auch tich nath huan beschrieben.

möcht aber nicht ins bücherforum bitte!!

habt ihr schon versuche damit angestellt oder es gar geschafft völlig gegenwärtig zu sein? wenn ja wann? und wie war das für euch?

al und gute nacht!
gaby

Man kann mit dem Jetzt keine Versuche anstellen. Es ist unentrinnbar das einzige, was ist.
 
egal was ich schreibe es finden sich sicher immer ein paar die jedes wort hier zerlegen.
ehrlich gesagt: es nervt mich dauernd korrigiert zu werden.
da ich nicht so wie scheinbar einige hier "erleuchtet" bin - zumindestens nicht bewusst - verwende ich immer noch worte wie ich fühle, glaube, weiß, oder es fühlt sich richtig an.

viele hier geben statements ab, als wüssten sie was hier auf dem planeten läuft - ich kann nur sagen dass ich meinen hut ziehe vor soviel wissen an einem platz. bei denen die nicht erleuchtet sind, ist es weitergegebenes wissen anderer (durch bücher oder seminare o.ä.) das sie hier so platzieren, dass man annehmen könnte, sie hätten es erfunden.

weder im bildungssystem noch in der esoterik halte ich viel davon über dinge zu reden die ich nicht am eigenen leib erfahren habe, darum sage ich immer dazu woher ich es hab oder dass es sich eben gut anfühlt. und was hab ich davon? permanenete drüberfahrer dass gefühle doch nur schein sind, etc..
als ob ich das nicht wüsste.

ich bin es ein bisschen leid dass ein austausch nicht ohne den versuch die meinung des anderen zu überbieten, stattfinden kann.

von allen "erleuchteten" würde ich mir wünschen, dass sie dazuschreiben wie sie auf die wahrheiten gekommen sind. wenn durch eigene erfahrung, umso besser und umso schöner wäre es wenn sie es mit uns teilten.
 
Hallo Gaby,

Du wirst immer Leute finden, die mehr damit zu tun haben, deine Worte auseinanderzunehmen, als auf den Sinn deiner Frage zu antworten. Lass dich trotzdem nicht aufhalten, weiterhin solche Gespräche anzuregen :)

Ich frage mich persönlich eher, ob ich dieses "Im-Jetzt-Sein" wirklich in Worte fassen kann, um dir zu erklären, wie es für mich ist.

Ich fürchte, dass die Erklärungen, die ich geben kann, äusserst bildlich sind, da es für mich nicht mehr mit Worten, welche ans Beta-denken gebunden sind, zu fassen ist.

Mir kommt es in solchen Augenblicken vor, als wäre ich körperlos, und zwar deswegen, weil der Körper nicht mehr zählt und mein "Sein" alles umfasst, sich also sozusagen auf alles "ausdehnt", obwohl dies wiederum nicht über eine Zeit passiert, sich dieses Ausdehnen also entwickelt, sondern in dem Augenblick IST es einfach.

Ich spüre meine Atmung nicht mehr, da sie in dem Augenblick wie stillsteht - und doch weiss ich, dass mein Körper weiteratmet, aber irgendwie weit weg...


Ich hoffe, damit kann ich dir einen kleinen Einblick geben, in das, was ich dann erfahre.


Liebe Grüsse



Kangiska
 
gaby schrieb:
wenn ich gegenwärtig bin, nach meinem empfinden, ist das ich/ego/alltagsbewusstsein gaanz klein gedreht und der teil von mir mit dem ich gern mehr verbunden bin, z.b. in der meditation oder auch im alltag wenn ich sehr konzentriert bin, oder auch glücklich, ist präsent.
oder vielleicht besser gesagt: der ewige teil ist bewusst hier - eingeladen vom ego?

hallo,

hast du schonmal über die aufmerksamkeit nachgedacht ? denn möglicherweise hat das mit ego... ewigkeit etc. nix zu tun (?)

heut hab ich gelesen dass wir hier sind um bewusstheit in diese realität zu bringen - das käme für mich dort hin. diese bewusstheit geht von meinem ewigen wesenskern aus, weil egobewusst bin ich meistens.

dann könnte man sich doch auch vorstellen... sich so bewusst zu werden, dass alles was man sieht... jede person... gegenstand etc... man auch selbst ist. alles was mir begegnet bin ich selbst. denn es gibt nur mich selbst.

meinst du, soetwas funktioniert ? und wenn ja... wie könnte das aussehen (der tagtägliche umgang) ?

cu
 
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gaby schrieb:
habt ihr schon versuche damit angestellt oder es gar geschafft völlig gegenwärtig zu sein? wenn ja wann? und wie war das für euch?

al und gute nacht!
gaby
Du, ich tue nichts anderes als mich damit zu beschäftigen gegenwärtig zu sein. Ich bin kein Freund von geistigen Abschweifungen mehr. Wenn sie kommen, beobachte ich sie, aber im Beobachten bin ich ja gegenwärtig. Ich identifiziere mich nicht nur mit meiner Lebensgeschichte als Mensch, weil ich für mich weiß, daß mein Bewußtsein eine Ebene hat- Du kannst sie ganz richtig Gegenwart nennen, dieses "Hier und Jetzt" ist irreführend weil esoterisch besetzt- die überdauert. Was diese Ebene überdauert- ob es mein Leben ist oder ein Gefühl, das ist ihm total egal. Dieser Teil hat abgeschlossen mit meinem Lebensweg und tut das sehr häufig am Tag ganz bewußt. Indem sich all meine geistige Energie in der Gegenwart kumuliert und meinen gesamten Körper füllt. Ich spüre dann meinen gesamten Körper innerlich nur noch als weichen Fluß, meine Bewegungen sind wie fließendes Wasser. Ich knacke gerade mal wieder eine persönliche Problemzone in dieser Art sich zu bewegen, aber insgesamt habe ich einen weichen und entspannten Körper, der in jeder Situation so bleibt. Mein Körper erträgt zunächst einmal alles in unüberwindbarer Gelassenheit und die Reintegration meines Geistes in meinen Körper wächst von Tag zu Tag.

Wer nicht in der Gegenwart ist, der verwendet z.B. oft nicht die Worte, die aus seinem Mund kommen sollten, sondern wählt andere Worte, weil zwischen dem Entstehen des Wortes im Inneren und dem Rausgehen des Wortes aus Mund oder Händen Zeit vergeht, in der man die innerlich gehörten Worte emotional überprüft. Deine eigenen Worte treten in Resonanz mit Dir und Du willst wissen, wie es sich anfühlt, dies oder jenes zu schreiben. Das verstehe ich immer, wenn Du schreibst, daß du deine Gefühle annimmst. Das setzt ja erstmal für eine lange Zeit voraus, daß du deine Gefühle ständig wahrnimmst.

In der Gegenwart entfällt diese Notwendigkeit und es bleibt nur noch eine Energie zurück, die Emotionen als Anregungen für unser Leben verblassen mit und mit, bis sie sich nicht mehr auswirken. Nur die eine Energie wirkt sich dann noch aus. Lange Zeit schwankt diese Energie vielleicht in der eigenen Wahrnehmung zwischen Angst und Liebe hin und her- und doch ist es nur eine Energie. Und wenn das verstanden ist, daß es keinen Unterschied zwischen Angst und Liebe gibt und daß Angst deshalb auch nicht überwunden werden muß: dann, gabi, hat man die richtigen Worte und auch Kritik an der eigenen Art sich auszudrücken bleibt dann aus. Man polarisiert nicht mehr. Und wenn man polarisiert, tut man es ganz bewußt. Ob man dann aber "eigene" Worte geschrieben hat oder Worte antizipiert, die der andere "hören"wollte oder sollte- ob also die Quelle für die Worte Du selber bist oder derjenige, der sie lesen wird- das bleibt in der Gegenwart ungeklärt.

Viele liebe Grüße, RegNiDoen
 
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