Verkannt

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Tarot schrieb:
Hallo ihr,
ich mache es mal hierhin, wenn es falsch ist liebe Mods bitte verschieben.

Geht es euch auch manchmal so, daß ihr verkannt werdet? Im zwischenmenschlichen Bereich? Das euch einer immer wieder einreden möchte, ihr seit so und so? Obwohl das gar nicht so ist?
Klar, die anderen können nicht in meinen Kopf schauen... Ich verhalte mich ja oft auch nicht so, wie ich wirklich bin, sondern willige oft ein, damit´s kein Stress gibt. Doch momentan bin ich auf Konfrontationskurs. Mir fällt auf, der andere meint zu wissen was ich denke, und wie ich reagiere. Dabei ist es gar nicht so. Ich wehre mich...doch das führt zu unsinnigen Diskussionen, auf die ich echt keinen Bock habe. Dann denke ich - meine Güte - das kann es doch nicht sein.
Ich weiß nicht so recht, was ich tun soll. Einfach weiterdiskutieren? (da ist mir momentan am meisten nach) Mich verabschieden? (da wäre mir auch nach) Abwarten? (da ist mir nicht nach).
Vielleicht habt ihr ein paar Anregungen für mich.
LG Tarot



Bravo, Du fängst an Dich zu verändern,
deine Umgebung bekommt dies mit, will es aber nicht zulassen.
Mach aus Deinem Nein keinen Roman, sondern nur ein Nein!

El-Hombre
 
ich wollte eigentlich nur schreiben - lies mal meine beiträge - du erkennst da bestimmt ähnlichkeiten. und ich rate dir - hör mal auf dein gefühl ( ich habe nämlich das gefühl du hast recht) wenn du auf solche gedanken kommst - von ganz alleine,hats seinen grund - und wenn du (auchnur) herausfindest das dieses denken aus früheren negativen erfahrungen resultiert, hast du wenigstens den fortschritt gemacht, dies heruasgefunden zu haben und es kann vielleicht heilen
 
Lillian schrieb:
Ich hasse es, wenn mir jemand unterstellt, dass er mich besser kennt, als ich mich selbst kenne. Denn das ist nicht möglich. u.

HerrHundi schrieb:
Du irrst dich. Es ist möglich, weil die Menschen sehr zum Selbstbetrug neigen, oft auch ohne es zu merken.
Die anderen sehen uns manchmal klarer als uns lieb ist.

Es braucht den Ausgleich. Das Feedback von aussen und die innere Überprüfung von den Einwirkungen der externen Effekte. (Sorry, hab zuviel VWL grad zur Zeit *g* :D )
Es ist ein ewiges Wechselbad zwischen dem DU und dem ICH.
Es braucht viel Empathie und auch eine gewisse Kompromissbereitschaft um auf einen Menschen richtig einzugehen. Ausserdem müssen sich die Wahrheitsgehälter der beiden Personen einigermassen decken, denn wenn man nicht auf der selben Wellenlänge ist, wird man meistens vom andern auch nichts annehmen, sondern die gutgemeinten Ratschläge eher abstossen als integrieren.

Sh!ne
 
HerrHundi schrieb:
Du irrst dich. Es ist möglich, weil die Menschen sehr zum Selbstbetrug neigen, oft auch ohne es zu merken. :D
Die anderen sehen uns manchmal klarer als uns lieb ist.
Stimme zu.

Da kann ich nicht ganz zustimmen. Möglich, dass Außenstehende den Selbstbetrug eher bemerken als du selbst ( ist irgendwo auch logisch: wenn du dich selbst betrügst, und du weißt das, dann ist es kein richtiger Betrug mehr... ), aber um dich selbst, deine Sehnsüchte, Träume und Wünsche, besser kennen zu können als du selbst, müsste das schon eine äußerst besondere Person sein.
Mir wird auch ein Haufen Eigenschaften an- und weggedichtet, obwohl ich eigentlich in ziemlicher Narrenfreiheit lebe, aber anscheinend schaffe ich es trotzdem immer wieder, andere Menschen zu erstaunen... So ist das nunmal. Und wenn man sich nicht einmal selbst gänzlich kennt, schaffen das andere auch nicht.

Grüße,
Samsaveel.
 
Hallo Tarot,
mir scheint, du hörst zuviel auf dem "Beziehungs-Ohr".

Wenn du Interesse hast, dich mit Kommunikation auseinanderzusetzen, kann ich dir das Kommunikationsmodell von Friedrich Schulz von Thun empfehlen.
Er meint, dass JEDER mit 4 Ohren hört.

Sach-Ohr --> hört reale Tatsachen, die ausgesagt wurden
Beziehungs-Ohr --> Beziehung zwischen Sender und Empfänger
Selbstoffenbarungs-Ohr --> zeigt etwas vom Sprechenden
Apell-Ohr --> der Sprechende appelliert, etwas zu tun (direkt oder indirekt)

Jede Aussage enthält 4 Botschaften, die der Sender (der Sprechende) dem Empfänger (der Angesprochene) übermittelt und die dieser entschlüsseln muss.

Kleines Beispiel:
Ein Schüler sagt zum Lehrer: "Die Resi hat mit dem Atlas geworfen!"

Der Empfänger - hier der Lehrer - kann selbst entscheiden, mit welchem Ohr seiner vier Ohren er der Schülerin zuhört und entsprechend anders reagieren:

- Empfangen der Sachbotschaft:
Lehrer fragt z. B. nach weiteren Details des Vorfalls

- Empfangen der Beziehungsbotschaft:
Lehrer sagt z.B.: "Ich bin doch nicht euer Polizist!"

- Empfangen der Selbstoffenbarungsbotschaft:
Lehrer sagt: "Du bist aber eine Petzliese."

- Empfangen des Appells:
Lehrer geht nachsehen, was passiert ist.

entnommen aus: www.eberl.net.dk/Vortrag/d_4ohr.html

Wenn du mehr nachforschen magst, gib bei Google "Schulz von Thun" oder "4-Ohren-Modell" oder "Kommunikationsquadrat" ein.

liebe Grüße, Romaschka
 
Ich bitte um Entschuldigung, der link, den ich gestern nannte, funktioniert nicht mehr... steht wohl nicht mehr im Netz.

Hier dafür ein anderer. http://www.schulz-von-thun.de/mod.html
Die Seite ist schon wieder überarbeitet, seit ich das letzte Mal dort war. :winken2:

Von der Hauptseite auf "Modelle zur Kommunikation gehen" - dort findet man das Modell der 4-Ohren, was sogar noch um die 4-Schnäbel erweitert wurde.
Sehr anschaulich und lehrreich.
liebe Grüße, Romaschka
 
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Reinfriede schrieb:
Stell mal die einfache Frage an Deinen Gesprächspartner, was für einen Vorteil er/sie persönlich dadurch hat. Es muss ja einen Grund geben, warum sie/er Dich genauso und nicht anders sehen möchte....

@Reinfriede So hab ich das noch gar nicht gesehen. Diese Frage hab ich mir gestellt und die Antwort war für mich ganz klar. Ich brauche gar nicht meinen Gesprächspartner fragen, um den es bei mir geht. Danke, Danke, Danke. Gruß Keira
 
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