Homöopathie - ein Für und Wider

Du meinst keine Arzneisubstanzen (denn die tun was ganz anderes), du meinst wahrscheinlich ausschließlich Globuli.

Das, was du beschrieben hast, ist ein irrationales Glaubenkonstrukt.

Wenn das so wäre, könnte man das auf einfachste Art und Weise beweisen. (es ist aber nicht so)

Wenn ich von Arzneisubstanzen spreche, meine ich auch solche. - Dass die akademische Naturwissenschaft Homöopathika nicht als Heilmittel erkennt und anerkennt, ist dem logisch-rationalen Denken zwar befremdlich, letztendlich aber irrelevant.
 
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Wenn Homöopathika in der Lage wären, den Organismus dazu anzuregen, Schadstoffe auszuleiten, wäre der Nachweis (reproduzierbar und methodisch wasserdicht) kein Problem. Ohne einen derartigen Beleg ist die Frage, wie es wirken sollte, keine wirklich gestellte Frage, weil die Frage, ob es wirkt ja schon sehr wahrscheinlich mit "Nein" zu beantworten ist.
 
Wenn ich von Arzneisubstanzen spreche, meine ich auch solche. - Dass die akademische Naturwissenschaft Homöopathika nicht als Heilmittel erkennt und anerkennt, ist dem logisch-rationalen Denken zwar befremdlich, letztendlich aber irrelevant.

Soso... es ist logisch rational also befremdlich, wenn man die Wirksdamkeit von Heilmethoden anzweifelt, die unplausibel sind, und für die auch ein eklatanter Mangel an guten und reproduzierbaren Belegen besteht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Homöopathika in der Lage wären, den Organismus dazu anzuregen, Schadstoffe auszuleiten, wäre der Nachweis (reproduzierbar und methodisch wasserdicht) kein Problem. Ohne einen derartigen Beleg ist die Frage, wie es wirken sollte, keine wirklich gestellte Frage, weil die Frage, ob es wirkt ja schon sehr wahrscheinlich mit "Nein" zu beantworten ist.
1. Dass Homöopathika wirken, haben Experimente und die weltweite Erfahrungspraxis hinlänglich bewiesen - und beweisen es nach wie vor. Eine Wissenschaft, die schon dem unleugbar Augenscheinlichen als Trug und Täuschung misstraut, vermag deren Agens erst recht nicht auf rein hypothetisch-theoretischem Wege zu ergründen. Das sinnlich wahrnehmbare Phänomen ist die erste aller Emanationen, wodurch sich Geistiges im Stofflichen offenbart; also muss es als erstnotwendiges erfasst, hinterfragt und begriffen werden. Diesen ersten und fundamentalsten Schritt als falsch zu befinden und die Erkenntnisstufe der Erforschung des Phänomens zu übertreten heißt, das Wesen, also das ursächlich Geistige von vornherein zu ignorieren. Aber hierdurch eben kann das Wesensprinzip des Phänomens und dessen wahre Ursächlichkeit nicht begriffen werden, ebensowenig wie ich die Farbe einer Blume wahrnehmen kann, wenn ich sie gar nicht anblicke.

2. Den Beleg hat sich, wie schon deutlich gemacht, die skeptizistische und ignorante Wissenschaft selbst zu liefern.
 
Soso... es ist logisch rational also befremdlich, wenn man die Wirksdamkeit von Heilmethoden anzweifelt, die unplausibel sind, und für die auch ein eklatanter Mangel an guten und reproduzierbaren Belegen besteht...
Freilich, wenn man wie Du geistig vollkommen blind ist, kann man gar nicht Heilsubstanzen von anderen Wirkstoffen unterscheiden; da helfen dann auch keine "wasserdichten Belege".
 
1. Dass Homöopathika wirken, haben Experimente und die weltweite Erfahrungspraxis hinlänglich bewiesen - und beweisen es nach wie vor. (...)

Wenn man selektiv nur die positiven Studien herauspickt, und alles, was dagegen spricht - aufgezeigte methodische Mängel, keine positiven unabhängigen Reproduktionen etc. - ignoriert, kann dieser Eindruck entstehen. Das ist aber nicht logisch-rational, sondern selektives "Kirschenpflücken" in Reinstform.
 
F
Wenn man selektiv nur die positiven Studien herauspickt, und alles, was dagegen spricht - aufgezeigte methodische Mängel, keine positiven unabhängigen Reproduktionen etc. - ignoriert, kann dieser Eindruck entstehen. Das ist aber nicht logisch-rational, sondern selektives "Kirschenpflücken" in Reinstform.
Wenn Du mit derselben Konsequenz auch die klassische (allopathische) Arzneimittelforschung unter die Lupe nimmst, müsstest Du jeder Medizin aus dem Wege gehen; sie könnte ja ... evtl. ... vielleicht ... - nee, nee, lieber nicht! -
Oder kennst Du etwa sämtliche "wasserdichten" Belege all der Arzneimittel, mit denen Du jemals in Berührung gekommen bist? - Bist du zu 100% sicher, dass man Dir alle durchgeführten Studien vorgelegt hat? - Und soll ich Dir etwa glauben, dass Du bei der eventuellen Durchsicht kein "Kirschenpflücken" betrieben hast? -

Du siehst: Auch ich könnte in Dein Hamsterrad mit einsteigen ...
 
Wenn Du mit derselben Konsequenz auch die klassische (allopathische) Arzneimittelforschung unter die Lupe nimmst (...)

Du, ich betrachte die "klassische" Forschung mit der gleichen Konsequenz. Mir ist bewusst, dass auch in den nicht-Grenzbereichen der Forschung methodische Mängel und falsche Ergebnisse nicht selten sind. Auch weiß ich, dass Pharma-Firmen da mitunter gerne schluren. Manchmal müssen auch aus ethischen Überlegungen heraus Abstriche an der Methodik gemacht werden. Wer mehr an dem Thema interessiert ist, dem empfehle ich die Bücher "Die Wissenschaftslüge" und "die Pharmalüge" vom Arzt und Journalisten Ben Goldacre. Gerade darum ist unabhängige Reproduzierbarkeit, und ein intensiver Review-Prozess von Forschung und Ergebnissen auch so wichtig. Und gute Wissenschaftler drücken sich auch nicht davor, sondern sind geradezu dankbar, wenn sich andere ihre Arbeiten kritisch durchschauen und nach Mängeln suchen und mitunter auch finden. Daran wird dann weiter gearbeitet, und schlechte/falsche Ergebnisse verschwinden recht schnell wieder, wenn sie in Reproduktionen oder Versuchen mit verbessertem Design nicht bestätigt werden können.

Oder kennst Du etwa sämtliche "wasserdichten" Belege all der Arzneimittel, mit denen Du jemals in Berührung gekommen bist? (...)


Nein, aber ich weiß, dass es nicht wenige Arzneimittel und Verfahren gibt, für deren Wirkung/Hilfsamkeit wasserdichte und reproduzierbare Belege vorliegen. Und es gibt nicht wenig Wissenschaftler, die ihren Arbeitst-Alltag damit verbringen, zu diversen Verfahren die Studienlage immer und immer weiter zu sondieren. So wird nämlich dann auch ausgesucht und erarbeitet, was sich "evidenzbasierte Medizin" nennen kann und was nicht.
 
Wo habe ich geschrieben, dass ich die objektive Sichtweise habe?
Wenn du verallgemeinernd sprichst und dann Sätze, wie den mit dem klaren Kopf rauslässt, dann ist es nicht mehr notwendig das explizit zu schreiben. Es ist auch so deutlich erkennbar.
Warum vertraut man nicht einfach seinem Körper? Ich denke, das kann man nur, wenn man um grundlegende Dinge weiß.
Und das allererste was man wissen sollte, wie unsere Wahrnehmung funktioniert. ;) Dann kann man sich das, was du auch in diesem Beitrag wieder getan hast, so zu tun als "wüsste" man wie die Welt funktioniert, sparen. Wir wissen es nicht, wir sehen in der Welt nur wie wir denken - kollektiv und individuel.

Psiram als Quelle - lol :rolleyes:
Dass solche Erfahrungen dann auch durch selektive Wahrnehmung, Fehlattribution etc. verfälscht sein können, und die Schlussfolgerungen, die Du draus ziehst, falsch sein können, kommt Dir dabei nicht in den Sinn?
Für die Bewertung ALLER Informationen, auch aller Studien zur Homöopathie habe ich nur meine Erfahrung und meine aktuelle Weltsicht als Referenz. Auch in deinem Beitrag steckt unterschwellig die Idee einer (annähernd) objektiven Wirklichkeitswarhnehmung drin.

Natürlich verlasse ich mich auf meine Erfahrung etc. und weil ich mir bewusst bin, dass es da Fehler gibt, glaube ich nicht, dass die eine oder andere Schlussfolgerung DIE richtige ist, sondern es ist momentan meine richtige Schlussfolgerung, weil sie bei mir gut funktioniert.
Der Punkt ist, dass sich gerade deswegen auch in den Naturwissenschaften eine gute Forschungsmethodik entwickelt hat, die den Einfluss dieser Effekte reduziert.
Aber nur gering. Sehr gering sogar. Die Idee ist der Ursprung, wenn sich eine Idee durchsetzt, dann bestätigt sie sich selbst immer wieder und wenn nicht, dann nicht. Ergebnisse werden durch den Filter des eigenen Weltbildes interpretiert. Das sieht man sehr schön auch an diesem Thema, wenn man sich die verschiedenen Verlinkungen der beiden Parteien anschaut. Dann kommt eben mal dieses und mal jenes Ergebnis dabei raus.

Die aktuelle Verbesserung der Methodik von Studien ist ein endloses Spiel. Der Mensch denkt sich die Studien aus und bewertet sie/wertet sie aus. Da sind vorne und hinten zwei Faktoren, die das ganze zum ewigen Problemfall machen.

Und für eine Privatperson bleibt am Ende nur die eigene Erfahrung und eine kritische Haltung. Da den positiven Erfahrung im Rahmen des Komplexes Homöopathie&Heilpraktiker eine ganze Reihe von negativen Erfahrungen im Bereich der angeblich (denn das war sie ja in dem Fall nicht) evidenzbasierten Medizin entgegenstehen, wäre ich schön blöd, wenn ich an der Stelle nicht beides nutzen würde. Ich würde ja meinen eigenen Erfahrungen zum trotz handeln und dass kann ich mir als Mensch nicht leisten, so handelt auch keiner von euch. Nur habt ihre andere Erfahrungen und müsst deswegen ein anderes Weltbild vertreten und andere Entscheidungen treffen. ANDERS, nicht besser oder schlechter und auch nicht wahrer. Die eigene Weltsicht spiegelt nur wider, wie man denkt, nicht wie die Welt ist. Das sollte man als aller erstes NIE vergessen. ;)

Chloroplast
 
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Psiram als Quelle - lol :rolleyes:

Mindestens so seriös, wie z.B. sein.de, was hier auch schon verlinkt wurde…

Auch in deinem Beitrag steckt unterschwellig die Idee einer (annähernd) objektiven Wirklichkeitswarhnehmung drin.

Nur die Idee, die "Wirklichkeitswahrnehmung" von einigen gut bekannten Effekten wie selektive Wahrnehmung etc. zu befreien.

çNatürlich verlasse ich mich auf meine Erfahrung etc. und weil ich mir bewusst bin, dass es da Fehler gibt, glaube ich nicht, dass die eine oder andere Schlussfolgerung DIE richtige ist, sondern es ist momentan meine richtige Schlussfolgerung, weil sie bei mir gut funktioniert.[/quote]

Was Du fuer Dich privat machst, ist Deine Sache. Wissenschaft ist das dann aber nicht. Und, wenn Wissenschaftler die Homöopathie anzweifeln, haben sie dafuer mitunter sehr gute Gruende.

Aber nur gering. Sehr gering sogar. Die Idee ist der Ursprung, wenn sich eine Idee durchsetzt, dann bestätigt sie sich selbst immer wieder und wenn nicht, dann nicht. Ergebnisse werden durch den Filter des eigenen Weltbildes interpretiert. Das sieht man sehr schön auch an diesem Thema, wenn man sich die verschiedenen Verlinkungen der beiden Parteien anschaut. Dann kommt eben mal dieses und mal jenes Ergebnis dabei raus.

Nein, nicht sehr gering. Wenn sich ein Effekt zuverlässig reproduzierbar zeigen wuerde, in Studien, die auch kritische Reviews ueberstanden haben - kein methodischer Mangel feststellbar - wuerde es schwer fallen, das zu ignorieren oder irgendwie kleinzureden. Sonst gäbe es keinerlei wissenschaftlichen Fortschritt, und wir wuerden z.B. die Relativitätstheorie und die Quantenmechanik noch nicht kennen.

Und vereinzelt gute positive Studien sowie eine Vielzahl an methodisch mangelhaften, die von einschlägigen Seiten selektiv als "Beweis" verkauft werden, reichen nunmal nicht aus, um ausufernd neue bis dato unbekannte Naturgesetze zu belegen.

çDie aktuelle Verbesserung der Methodik von Studien ist ein endloses Spiel. Der Mensch denkt sich die Studien aus und bewertet sie/wertet sie aus. Da sind vorne und hinten zwei Faktoren, die das ganze zum ewigen Problemfall machen.[/quote]

Nein. Wie gesagt: Wenn die Behauptungen wahr wären, wuerden sie auch repsoduzierbar methodisch gute Studien bestehen. Das wäre dann unmöglich in der Auswertung zu ignorieren bzw. kleinzureden.

Und für eine Privatperson (…)

Du kannst privat machen, was Du willst. Da kann Dich niemand dran hindern. Bei Diskussionen um das fuer und wider sind wissenschaftliche Argumente und Betrachtungsweisen trotzdem nicht irrelevant, sondern sehr wichtig.
 
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