In gewisser Weise sind wir da, um die Welt zu vervollkommnen und zu perfektionieren. Das mag zwar irgendwie seltsam in unserem Zeitgeist klingen, da wir doch heute für soviel Umweltverschmutzung, Krieg und Verwüstung sorgen. Aber wir organisieren auch die Materie, indem wir die Erde bebauen und Zivilisationen errichten, aber auch Technologien entwickeln, welche die Naturgesetze ausnutzen: z. B. können wir Atomkerne spalten und damit Unmengen an Energien freisetzen. Damit haben wir Menschen die Funktion, die Welt zu gestalten nach unseren Vorstellungen.
Und die Seelen sind die treibenden Kräfte hinter der Entwicklung der Materie. Sie verstecken sich in ihren Inkarnationen hinter "Masken", die wir Körper nennen und die sie benutzen, wie ein kleiner Homunculus, der einen Roboter steuert, nur damit die geistigen Substanzen, die Seelen, ihre Funktion erfüllen, die Welt zu gestalten.
Warum sind wir hier? Du stellst da eigentlich die große Sinnfrage. Und im Rahmen eines Threads, der sich um das Göttliche dreht, würde ich beinahe sagen, um das, was im Kabbalismus beschrieben wurde als "zerbrochenes Gefäß", wieder zusammenzusetzen. Die organische Materie parallel evolviert sich, und entwickelt sich immer höher, um immer mehr von dem "Licht" aufzusammeln, was aus dem "zerbrochenen Gefäß" geronnen ist. Die Evolution des Lebens und des Kosmos hat den Sinn, das Göttliche wieder in die Welt zu holen.
Solange spielen die Einzelseelen das Theater, welches sie eingeprägt bekommen haben von der Urkraft: Jede Seele hat soetwas wie eine unersetzliche Funktion in der Welt und besitzt "Karma", mit welchem es nicht nur "magisch" in der Welt wirkt, sondern auch eine bestimmte Rolle in dem großen Gefüge des Kosmos hat.