Besetzungen und Dämonen

Nun,ich glaube es gibt die unserigen Dämonen und auch andere Dämonen-oder wie immer sie auch heissen.
Mir fällt dazu nur ein,dases ja nicht umsonst das Gefühl der Angst usw.gibt.
Auch das wo Licht ist auch Schatten sein muss.Ich kann sie nicht sehen,aber wir haben ja mehr als 5 Sinne oder nicht...

LG Beate
 
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hallo christina,

ich denke die dämonen sind in uns. durch die auseinandersetzung mit unseren dämonen werden wir uns bewusst und können sie erlösen. materielle manifestationen dieser energien können sehr wohl im aussen erscheinen, wenn auch nicht unbedingt hollywood - like. das negativ bewertete wort "dämon" ersetze ich für mich lieber durch das wort "energie".

.

genau so könnte es sein. wenn man das wortv"dämon" hört, schmunzelt man schnell mal.. aber alles hat seinen namen
 
Frage an all jene, die davon überzeugt sind, dass es sowas gibt:

Was bringt es euch, an derartiges zu glauben?

Also ich empfinde es immer so, dass jemand einen Schuldigen ausserhalb von sich selbst sucht, damit man ja nicht auf sich selbst schauen und/oder die Eigenverantwortung für sein Tun und Handeln übernehmen muss.

Aber ich würd sehr gern andere Erklärungen dazu lesen.

Ich glaube da vermengst Du im Eifer des Gefechtes ein paar Dinge. Wer behauptet denn, dass er nicht mit dem Rauchen aufhören kann, weil er von Dämonen besessen ist? :confused: Gibts sowas?

Die Vorstellung von Dämonen innerhalb der Magie ist eine alte. Es gibt heute viele andere. Psychoanalytische Erklärungsmodelle, morphogenetische Felder. Das sind alles nur Denkmodelle mit denen man arbeitet.

Es ist doch unerheblich, ob ich mit Hilfe der Psychoanalyse die orale Fixierung hinter meinem Tabakkonsum finde, oder ob ich in meiner eigenen Hölle dem Marlborodämon den Hahn abdrehe. (Es gibt auch andere Zigarettenmarken :) )

Selbst Jung beschrieb doch die Begegnung mit seinem Schatten als die Begegnung mit seinen "Dämonen"!

Der Schamanismus arbeitet auch mit Geistwesen etc...
Alles Denkmodelle und jeder sucht sich seins.
 
Ich glaube da vermengst Du im Eifer des Gefechtes ein paar Dinge. Wer behauptet denn, dass er nicht mit dem Rauchen aufhören kann, weil er von Dämonen besessen ist? :confused: Gibts sowas?
Hat ich behauptet? Wo genau?
Oder vermengst eher du grad was?
Rauchen aufhören war Erius Beispiel auf meine Eingangsfrage:
Also ich würde es so sehen, dass Dämonen, Geister, Engel, etc. nur Namen/Benennungen sind. Ich weiß jetzt nicht, wie ich das anschaulich erklären soll, aber ich versuche es mal.

Wenn man mit dem Rauchen aufhören will, hilft es einem, wenn man sich vorstellt, dass ein kleiner qualmender Dämon in einem sitzt der einem zum rauchen verleitet. Dadurch das dieser Dämon nun einen Namen hat und eine „Gestalt“ ist er leichter zu bekämpfen/bewältigen.

Wenn etwas nicht bildlich oder namentlich vorgestellt werden kann ist es schwieriger es zu behandeln/bekämpfen.

Wenn du jetzt davon ausgehst
Alles Denkmodelle und jeder sucht sich seins.
soll das heissen, dass keiner nachfragen darf, warum jemand ein bestimmtes Denkmodell sein eigen nennt? Oder wie sollte ich deinen Beitrag verstehen?

Speziell als Antwort auf meine Fragen gesehen:
Frage an all jene, die davon überzeugt sind, dass es sowas gibt:

Was bringt es euch, an derartiges zu glauben?
.....
ich würd sehr gern andere Erklärungen dazu lesen.
und
..... ich würd gern nachvollziehen können, wozu sowas gut sein könnte.
 
1. Was bringt es euch, an derartiges zu glauben?
2. Also ich empfinde es immer so, dass jemand einen Schuldigen ausserhalb von sich selbst sucht, damit man ja nicht auf sich selbst schauen und/oder die Eigenverantwortung für sein Tun und Handeln übernehmen muss.
1. Ich finde es nicht sinnvoll, das Thema zur "Glaubensfrage" zu machen. Es handelt sich um eine Interpretation von Erfahrungen. Die therapeutische Nutzung ist zB. im Buch der Psychologin Edith Fiori "Besessenheit und Heilung" beschrieben :

http://www.amazon.de/gp/product/3931652084/sr=1-1/qid=1156782041/ref=sr_1_1/302-4544767-8080844?ie=UTF8&s=books

2. Naja - man kann alles dazu missbrauchen, sich vor der Eigenverantwortung zu drücken. Man denke nur an die ganze "Meine Eltern sind schuld"-Bewegung, die im Zuge der Psychologie/Psychotherapie stattgefunden hat.

Selbstverständlich bin ich voll und ohne Einschränkung dafür verantwortlich, was ich seelisch auf mich einwirken lasse - genauso wie ich voll dafür verantwortlich bin, wenn ich bei einem betrunkenen Lenker mitfahre.

Anhaftung / Besetzung / Besessenheit (da gibt es viele Bezeichnungen) ist ein kleiner Teil (und bei weitem nicht der wichtigste !) eines Weltverständnisses, das eine seelische Wirklichkeit und Ebene ernst nimmt - das sich nicht ausschließlich auf die materielle Wirklichkeit konzentriert. Wenn man zB. ernst nimmt, dass Lebewesen beseelt sind, dass die Seele des Menschen durch den körperlichen Tod nicht erlischt sondern sich vom Körper trennt etc. . Mir persönlich ist in diesem Zusammenhang das Thema viel wichtiger, wieviel Hilfe uns auf der seelischen Ebene angeboten wird.

Für Erfahrungen seelischen Lebens und Wirkens gibt es bereits soviele Berichte, dass es mir müssig erscheint, nach zusätzlichen Berichten zu verlangen. Wenn man sich ernsthaft damit beschäftigen will, gibt es genügend Literatur. ZB. Paul Meek scheint mir ein sehr guter Einstieg in diese Thematik.

http://www.amazon.de/gp/product/3980786501/sr=1-1/qid=1156783299/ref=pd_bowtega_1/302-4544767-8080844?ie=UTF8&s=books

http://www.amazon.de/gp/product/398078651X/sr=1-3/qid=1156783299/ref=sr_1_3/302-4544767-8080844?ie=UTF8&s=books

Es steht jedem frei, seelische Erfahrungen zu erleben oder diese Erfahrungen für sich auszuschließen. Irrtümer und (Selbst)Täuschungen sind bei beiden Entscheidungen möglich.

LG, Reinhard

PS.: Ich bitte darum, die beiden Themen "Besetzungen" und "Dämonen" nicht miteinander zu vermischen. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Wer zB. "Besetzungen" ernst nimmt, muss mit nicht gleichzeitig auch die Existenz von "Dämonen" bejahen.

PPS.: Tina, warum ist Dir das Thema so wichtig, wenn Du nicht daran "glaubst" ? Wenn für mich etwas nicht stimmig ist, dann verschwende ich keine weitere Zeit damit.
 
Hallo!

Also da ich Seelen und auch nicht so schöne Seelen (ich nenne sie mal Dämonen) sehe, glaube ich sehr wohl daran. Und ich glaube auch nicht, dass es die "inneren" Dämonen sind. Ich war mal wegen einen "Geisterproblem" in einen Kinderzimmer eingeladen und meine Freundin die das selbe sieht wie ich, konnte auch gleich erkennen was da los ist. Es war unter dem Bett eine nicht so schöne Gestalt die dem Kind in der nacht Angst macht und sie sogar so weit trieb das sich das Kind wo runterstürzen wollte. Das war nur eine Geschichte davon was ich schon erlebt habe. Darum glaube ich auch das es wie schon oben geschrieben "Wo Licht ist, ist auch Schatten!" stimmt.
Ich weis jetzt nicht ob es wirklich Dämonen sind aber für mich ist der Name real für diese "Gestalten".

Ps: Das Kind ist 4 Jahre alt!!! Und sagt wenn sie sich da runterstürtzt ist sie tot und kann mit ihm mit fliegen, da er sie jede Nacht holt!!

Problem wurde schon gelöst! Sie schläft auch wieder in ihrem Zimmer!
 
PPS.: Tina, warum ist Dir das Thema so wichtig, wenn Du nicht daran "glaubst" ? Wenn für mich etwas nicht stimmig ist, dann verschwende ich keine weitere Zeit damit.
Weil mich das Denken anderer Menschen fasziniert und ichs gerne nachvollziehen können möchte, warum es anderen Menschen so wichtig ist, daran zu glauben, dass es zB Besetzungen oder auch Dämonen/Engel/oder-was-auch-immer gibt.
 
Was bringt es euch, an derartiges zu glauben ?
Ich persönlich wähle mein Weltbild nicht danach aus, "was es mir bringt" - sondern ich nehme einfach meine Erfahrungen ernst. Ich hatte ursprünglich mit Wiedergeburt, Besetzung etc. überhaupt nichts am Hut - und habe sie früher mal völlig abgelehnt. Erfahrungen zB. in der Sterbebegleitung und mit HeilerInnen haben mein Weltbild völlig auf den Kopf gestellt.

Das hat mir am Anfang überhaupt nichts "gebracht" - es war sozusagen nicht "vorteilsorientiert" - ganz im Gegenteil, es hat mich anfangs völlig verunsichert und mein altes und schön-geordnetes Weltbild zerdeppert.

Mittlerweile könnte ich nicht mehr darauf verzichten, auf meine Erfahrungen zu achten, sie zu prüfen und ernst zu nehmen - und mich nicht mehr fremden Weltbildern zu unterwerfen. Auch wenn ich dabei immer wieder mal Irrtümern und Täuschungen unterliege - lebe ich doch lieber eigene Irrtümer als Irrtümer, die mir von anderen aufgedrängt werden.

Mittlerweile erlebe ich es als kostbare Bereicherung eines ganzheitlicheren Selbst- und Weltverständnisses.

LG, Reinhard
 
Hallo ChrisTina,

ich gebe dir da völlig Recht. Ich bin selbst "Berater", und ich sehe und höre immer wieder, dass die Menschen die Schuld irgendwo da draußen suchen, nur nicht in sich selbst. Und da machen jene, die an Dämonen, Geister, Engel u.s.w. glauben keinen Unterschied zu jenen, die dem Wetter an allem die Schuld geben - oder dem "lieben Gott!"
Es kommt immer das Gleiche dabei raus: Die Verantwortung wird auf andere oder auf irgend etwas anderes abgeschoben! Soviel zum "Erwachsen" sein!

Gruß
damien
 
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Weil mich das Denken anderer Menschen fasziniert und ichs gerne nachvollziehen können möchte, warum es anderen Menschen so wichtig ist, daran zu glauben, dass es zB Besetzungen oder auch Dämonen/Engel/oder-was-auch-immer gibt.
Nach meinem Eindruck haben wir einen eigenen Sinn für seelische Wahrnehmungen. Wie gut ein Sinn funktioniert, hängt davon ab, wie sehr man ihn nützt oder vernachlässigt oder sogar unterdrückt. Und in unserer Kultur wurde dieser Sinn über Jahrhunderte verfolgt - auch mit Folter und Todesurteil, in diesem Jahrhundert mit dem "sozialen Todesurteil" der Verrücktheit bis hin zur Psychiatrisierung.

Bei uns ist aus den kurz erwähnten historischen Hintergründen die seelische Wahrnehmung tabuisiert worden - in anderen Kulturen ist sie selbstverständlich.

Die Frage nach dem "warum" ist komisch. Warum ist es Dir wichtig, zu sehen, hören, riechen, schmecken, zu fühlen ? Ein Sinneseindruck ist einfach da - ohne dass man es bewußt herbeiführt. Du versteifst Dich auf den - für mich völlig unpassenden - Ausdruck des "Glaubens".

Wenn Du einen Baum siehst und jemand fragt Dich "Warum ist es Ihnen so wichtig, einen Baum zu sehen ?" "Warum glauben Sie, einen Baum zu sehen ?"

Was würdest Du antworten ?

LG, Reinhard
 
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